DE3724196A1 - Vorrichtung zum auftragen von loesungsmitteln und dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zum auftragen von loesungsmitteln und dergleichenInfo
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Description
Zur Herstellung von Flaschen mit thermoplastischen Etiketten
hülsen, die auf eine Flaschenseitenwand, den Hals- und Fuß
bereich aufgeschrumpft werden, ist es bekannt, die Hülsen
aus Stücken herzustellen, die um einen zylindrischen Dorn
gewickelt sind, wobei sich Anfangs- und Endkante überlappen.
Der Überlappungsbereich wird heiß versiegelt und der so
gebildete Saum erstreckt sich über die Höhe der Hülse. Die
Hülse wird dann über die Flasche gezogen und durch einen
Wärmeofen geführt, wobei Flasche und Hülse rotiert werden,
so daß in der Wärme das Etikett aufschrumpft und sich an
die Außengestalt der Flasche anpaßt. Dabei kann die Unter
kante der Hülsen unter den Flaschenboden greifen, so daß
die Hülse über den Bodenbereich und die Standfläche ge
schrumpft wird. Hierzu US-PS 38 02 942.
Aus US-PS 45 74 020 ist es bekannt, auf Behälter wärme
schrumpfbare, thermoplastische Etiketten zu wickeln, wobei
die Etiketten aus geschäumtem Polystyrol-Bandmaterial be
stehen, das in Längen abgeteilt wird, die dem Umfang der
Behälter zuzüglich eines Überlappungsabstandes entsprechen.
Das Band wird an der Fläche einer rotierenden Vakuumwalze
gehalten und auf Länge geschnitten; während das Etikett von
der Vakuumwalze erfaßt ist, wird die Außenseite des Bandes
in Kontakt mit einer drehenden Auftragswalze gebracht, die
ein graviertes Muster aufweist, das ein Lösungsmittel für
das Material enthält, so daß das Lösungsmittel auf bestimmte
Bereiche der Vorder- und Hinterkante des Etiketts aufge
bracht wird. Dann wird das Etikett in Kontakt mit einem
Behälter gebracht, so daß die Vorderkante des Etiketts am
Behälter haftet und die Hinterkante überlappt und mit Hilfe
des Lösungsmittels an der Vorderkante befestigt wird, wenn
der Behälter gedreht wird.
Schwierigkeiten bereitet der präzise Auftrag des Lösungs
mittels von der Gravurwalze auf das Etikett. Hat die Walzen
oberfläche und das Etikett nicht ausreichenden Kontakt, so
wird nicht genug Lösungsmittel auf das Etikett aufgetragen,
um dieses anzulösen und damit zum Anhaften an die Flasche
zu bringen. Beim Überlappen der beiden Enden des Etiketts
ist es außerdem nötig, daß die Hinterkante über ihre volle
Höhe eine Streifen Lösungsmittel erhält, um im gesamten
Überstand einen Befestigungsstreifen zu bilden. Dieser
Streifen muß vollständig sein, da beim nachfolgenden
Schrumpfvorgang der Klebstreifen aufgeht und ein defektes
Etikett die Folge ist, wenn der Streifen nicht vollständig
aufgetragen worden ist. Die Vakuumwalze weist erhabene Be
reiche unterhalb der Vorder- und Hinterkante des Etiketts
auf und die Auftragswalze ist so eingestellt, daß sie das
Etikett an diesen kritischen Punkten bei der gegenseitigen
Rotation erfaßt. Die Auftragswalze ist üblicherweise auf
einer Plattform angeordnet, die um eine parallel zur Walzen
achse liegende senkrechte Achse verschiebbar ist. Ein der
artiges Befestigungssystem für eine Gravurwalze ist Gegen
stand der US-Patentanmeldung von gleichem Anmeldetag.
Um sicherzustellen, daß das Lösungsmittel richtig aufgetra
gen wird, muß die Auftragswalze eine ausreichende Menge auf
ihrem Oberflächenmuster tragen. Ein mit der Auftragswalze
zusammenwirkender senkrechter Spender ist in der US-PS
45 74 020 dargestellt. Dieser Spender führt zu einer be
trächtlichen Abschaltzeit, um einen Wechsel des Spenders
durchzuführen. Die Spender müssen ausgewechselt werden, da
sie einem Verschleiß unterliegen oder wenn sie verschmutzt
sind.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Reservoir
zum Auftragen von Lösungsmittel und dergleichen so auszu
bilden, daß ein Wechsel schnell und leicht durchführbar ist,
also die Etikettiermaschine nur für eine minimale Zeitspanne
stillgesetzt werden muß.
Der Schnellwechselspender gemäß der Erfindung ist auf einer
senkrechten Platte angeordnet, die von ihrem Halter entfernt
und gegen einen anderen Spender ausgetauscht werden kann,
der auf einer entsprechenden Platte angeordnet ist, ohne
daß Werkzeuge erforderlich sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung
zum Aufbringen von Schrumpfetiketten auf Flaschen
mit einem Schnellwechselspender und einer Auftrags
walze,
Fig. 2 eine Seitenansicht im vergrößerten Maßstab des
Spenders gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine teilweise Draufsicht auf den Spender und die
erfindungsgemäße Anordnung in einem vergrößerten
Maßstab in Richtung des Pfeils 3 in Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Spenders und der Befesti
gungsvorrichtung der Fig. 3 und
Fig. 5 eine perspektivische Vorderansicht des Spenders.
In Fig. 1 ist die Etikettiermaschine dargestellt, die auf
einem rechteckigen, waagrechten Tisch 10 befestigt ist. Auf
dem Tisch erstreckt sich längsweis eine Fördereinrichtung
11, die eine sich waagrecht bewegende Oberfläche 12 aufweist,
die in Pfeilrichtung angetrieben ist. Behälter beziehungs
weise Flaschen B werden am linken Ende des Förderers 11 in
aufrechter Haltung auf die Oberfläche 12 aufgegeben. Dann
wandern die Flaschen von links nach rechts. Die Flaschen
sind an Schienen 13 geführt, die beiderseits des Förderers
12 liegen. Eine obere Führung 14 ist mit einem nach unten
gerichteten Führungsschlitz 15 versehen, der zum Führen
der Flaschenmündungen dient. Von links her laufen die Fla
schen gegen zwei senkrecht beabstandete, mit Taschen ver
sehen Sternräder 16 und 17, die beide auf einer senkrechten
Achse 18 montiert sind, die in Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht wird. Das Sternrad 16 hat 12 am Umfang verteilte
Taschen zum Erfassen der Flaschenmündungen, während das
Sternrad 17 mit einer gleichen Anzahl von Taschen versehen
ist, die etwas größer sind und die Seitenwandung der Fla
schen erfassen.
Eine Führung 19 hat eine Krümmung, die zur Achse 18 koaxial
ist und die Flaschenmündungen auf genauem Abstand von der
Achse 18 des Sternrades 16 hält. Eine untere gekrümmte
Führung 20 ist in Höhe des die Seitenwand erfassenden Stern
rades 17 angeordnet, um die Flaschen B mit ihren Achsen
während des Transportes senkrecht zu halten. Erreicht eine
Flasche die mit P bezeichnete Position, so nähert sich die
Flaschenwand tangential dem Umfang der Vakuumwalze 21. Die
se ist zylindrisch und etwas länger als die Höhe eines an
zubringenden Etiketts. Die Walze 21 hat mehrere Vakuumöff
nungen, um einzelne Etiketten festzuhalten und zur Position
P zu führen. Die Etiketten stammen aus einem Band 22 aus
Schaumfolien-Polystyrol, das mit Aufdruck versehen ist und
von rechts her aus einem nicht dargestellten Magazin über
eine Spanneinrichtung herangeführt wird. Nach Durchlauf
der Zugkraft-Ausgleichvorrichtung 23 umschlingt das Band 22
eine angetriebene Zufuhrwalze 24 und gelangt zu einer Ab
schneidvorrichtung 25. Die Vorrichtung 25 längt das Etikett
ab, wobei die Vorderkante des Etiketts mit dem Umfang der
Walze 21 in Berührung gebracht wird. Das Etikett haftet an
der Walze 21 an und bewegt sich in Pfeilrichtung auf der
Trommel 21. Es wird an einer Auftragstation 26 für Klebstoff
oder Lösungsmittel vorübergeführt, wobei eine Auftragswalze
27 das Mittel auf bestimmte Bereiche des Etiketts aufträgt.
Die Auftragswalze 27 ist über Zahnräder im Gegenuhrzeiger
sinn bei Ansicht der Fig. 1 angetrieben und der Antrieb ist
so abgestimmt, daß das Mittel auf die Vorder- und Hinterkan
te des Etiketts auf der Walze 21 aufgetragen wird.
Am Punkt P berührt die Vorderkante des Etiketts die Seiten
wandung der Flasche B und haftet hier an der Flasche an. Von
nun an wird die Flasche an die Walze von einem Stützschuh 28
angedrückt, der am Tisch 10 mit einem Bügel 35 befestigt ist.
Der Stützschuh 28 kann aus elastischem Schaumstoff, beispiels
weise Schaumgummi bestehen und hält die Flasche B an die
Walzenfläche, so daß die Flasche während der Walzendrehung
längs des Etiketts abgerollt wird.
Wie erwähnt wird auf das von der Walze 21 transportierte
Etikett ein senkrechter Lösungsmittelstreifen auf der vollen
Länge der Hinterkante aufgetragen, die die Vorderkante über
lappt und an ihr anhaftet. Der Behälter mit dem Etikett wird
weiterhin von dem Andrückschuh 28 geführt bis er einen Rie
men 29 erreicht. Dieser Riemen 29 läuft über eine Antriebs
walze 30, die in Pfeilrichtung angetrieben ist. Der Riemen
29 läuft auch über eine Einlaßwalze 31 mit verhältnismäßig
kleinem Durchmesser. Eine gehäusefeste senkrechte Stützflä
che 32 hält den Riemen 29 geradlinig zwischen der Antriebs
walze 30 und der Einlaßwalze 31. Die Flasche B ist mit dem
Etikett vollständig umwickelt worden, bevor sie in den Be
reich des Riemens 29 gelangt. Der Andrückschuh 28 weist
einen Bereich 33 auf, um die Flasche in Kontakt an der
Vakuumtrommel 21 zu halten bis die Flasche von dem Riemen
29 erfaßt wird. Damit wird die Flasche zwangsläufig ange
trieben und wird gedreht, während sie sich an dem Riemen 29
vorbeibewegt. Damit gelangt der überlappende Saum des
Etiketts in Anlage an ein elastisches Druckpolster 34 hinter
dem Andrückschuh 28, das an dem am Tisch 10 befestigten
Bügel 35 angeordnet ist. Eine zweite Stützschiene ist gegen
über dem Riemen 29 angeordnet. Die Schiene 36 ist mit
Schaumgummi oder ähnlichem elastischem Material versehen,
das auf einer Platte 37 befestigt ist, die am Bügel 38
oberhalb des Tisches 10 angeordnet ist.
Auch der Riemen 29 und die Walzen 30, 31 sind auf einer
Platte 39 befestigt, die auf dem Tisch 10 einstellbar ange
ordnet ist und somit auf verschiedene Behältergrößen ein
stellbar ist. Auch der Stützschuh 36 und der Bügel 38 sind
gegenüber der Mittellinie des Förderers 12 einstellbar.
Gemäß Fig. 1 werden die zwischen dem Riemen und dem Stütz
schuh transportierten Flaschen B von der Bürste 40 zurück
gehalten, so daß die Flaschen durch die beabstandeten Bür
sten 40 hindurchtreten, wobei sie durch die Antriebskraft
des Riemens 29 in gegenseitiger Anlage gehalten sind, bis
die führende Flasche die Bürsten 40 verläßt und dabei mit
der Geschwindigkeit des Förderers 12 in den Wärmeofen 41
zum Schrumpfen frei abtransportiert wird. Die Flaschen ver
lassen die Bürstenanordnung in regelmäßigen Abständen ab
hängig von der Arbeitsgeschwindigkeit der Etikettiermaschine.
Die Trommel 21 und Antriebswalze 30 sind gemeinsam angetrie
ben.
In den Fig. 2 bis 4 ist die Anordnung der Auftragswalze
und des Spenders im einzelnen dargestellt. Die Auftragsta
tion 26 für das Lösungsmittel ist auf einem hohlen Sockel 42
befestigt, der auf dem Tisch 10 aufliegt. Der Sockel 42
besteht aus einer waagrechten Bodenplatte 43 mit einer
senkrechten Umfangswand 44. Die Wand 44 umschließt eine
Einstellvorrichtung. Eine Säule 47 ist auf dem Tisch 10 be
festigt. Von der Säule 47 erstreckt sich ein Arm 48 auf
einem senkrechten Schlitten 49, der an der Säule mittels
eines Bolzens 50 vertikal einstellbar ist. Der Arm 48
trägt das obere Ende einer senkrechten Welle 51. Die Welle
51 weist am oberen Ende ein Zahnrad 52 auf. Das untere Ende
der Welle 51 erstreckt sich durch ein unteres Lagergehäuse
53 an der Bodenplatte 43. Die Welle erstreckt sich durch
eine Tischöffnung nach unten und ist angetrieben.
Auf der Welle 51 ist über Zwischenlager eine senkrechte
Hülse 54 drehbar angeordnet. Das untere Ende der Hülse ist
an einer waagrechten Plattform 55 befestigt. Die Plattform
55 ist um die Welle 51 in einer waagrechten Ebene drehbar
und ist mit einem unteren Lager 56 für die Auftragswalze 27
versehen. Das Lager 56 ist zwischen einem inneren Bodendek
kel 57 und einem senkrechten Wellenzapfen 58 gehalten. Der
Wellenzapfen sitzt im Mittelpunkt einer ringförmigen Sammel
kammer 59 für Flüssigkeit, die sich auf der Plattform be
findet und den Boden der Auftragswalze umgibt. Die Außen
fläche der Auftragswalze wird mit Lösungsmittel aus einem
senkrechten Spender 60 versorgt. Überschüssige Flüssigkeit
fließt an der Walzenfläche hinab in die Sammelkammer 59,
aus der sie zum Spender zurückgeführt werden kann. Die
Auftragswalze 27 ist von einer Welle 61 angetrieben, die
sich oberhalb der Walze durch ein Lager 62 erstreckt. Das
Lager 62 ist in der in Fig. 2 dargestellten Lage an einem
Arm 63 befestigt, der sich vom Gehäuse 62 oberhalb der
Hülse 54 erstreckt. Das obere Ende der Welle 61 greift
durch das Lager und ist mit einem Zahnrad 64 versehen, das
mit einem Zahnrad 52 auf der Antriebswelle 51 kämmt. Dadurch
wird die Walze 27 angetrieben. Über den Zahnrädern sitzt ein
Deckel 65.
Dir die Etiketten tragende Trommel 21 wird gedreht, so daß
die Etiketten in Kontakt mit der Walze 27 gelangen und dabei
von der nach Art des Tiefdruckverfahrens gravierten Walze
Lösungsmittel erhalten. In Fig. 3 kontaktiert die Walze 27
die Vorderkante 66 des Etiketts 22. Die Vorderkante 66 ist
auf einem erhabenen Bereich 67 der Trommel 21 gehalten. Die
Gravurwalze 27 wird von einem waagrecht positionierten
Linearzylinder 68 in Richtung auf die Trommel 21 gedrückt
(Fig. 1), wobei der Zylinder seitlich am Sockel 47 befestigt
ist, während die Kolbenstange mit einem an der Hülse 54 be
festigten radialen Arm gekuppelt ist.
Gemäß Fig. 1 und 3 ist die die Walze 27 tragende Platt
form 55 um die Achse der Hülse 54 auf die Trommel 21 zu
vorgespannt. Um den Abstand zwischen der Walze und der
Trommel genau zu steuern ist ein einstellbarer Anschlag
vorgesehen. Einzelheiten der Einstellvorrichtung sind in
USSN 856 241 vom 28.04.1986 erläutert.
In bekannter Weise besteht die Einstellung aus einem Ge
windebolzen, der die Seite der Plattform 55 nahe der Achse
der Welle 51 berührt.
Gemäß Fig. 2 ist die Gravurwalze 27 im wesentlichen eine
zylindrische Metallwalze mit glatter Oberfläche, auf der
beabstandete bestimmte Bereiche 69 und 70 eingraviert
sind. Der Bereich 69 erstreckt sich längs der vollen Höhe
des Etiketts 22 auf der Trommel 21, so daß die gesamte
Länge der Hinterkante 71 des Etiketts mit Lösungsmittel
versehen werden kann.
In Fig. 3 ist dargestellt, wie die Hinterkante des Etiketts
auf einem erhabenen Bereich 72 der Trommel 21 liegt. Der
eingravierte Bereich 70 der Trommel ist kleiner als der
Bereich 69 und ein zweiter nicht dargestellter Bereich
von etwa der gleichen Größe wie der Bereich 70 ist auf der
Trommel senkrecht unterhalb des Bereichs 70 etwa ein Drittel
des Abstandes vom Boden der Walze 27 angeordnet. Die Berei
che 70 sind solche Bereiche der Walze, welche in Kontakt
mit der Vorderkante 66 des Etiketts gebracht werden. Diese
Bereiche 70 tragen eine kleine Lösungsmittelmenge auf das
Etikett an zwei senkrecht beabstandeten Bereichen auf, die
ausreichend sind, daß das Etikett an der Flasche im Punkt P
anhaftet, wenn sich die Flasche durch die Maschine bewegt.
Der Spender 60 ist aus einem Polymer mit ultrahohem Moleku
largewicht hergestellt, dessen Vorderseite 73 genau der
Krümmung der Walze 27 entspricht. Auf der Vorderseite 73 ist
ein senkrechter Kanal 74 ausgenommen. Ein Einlaß 75 erstreckt
sich durch den Spender und mündet in den Boden des Kanals 74.
Ein Auslaß 76 erstreckt sich am oberen Ende des Kanals 74
durch die Rückseite des Spenders. Schläuche 77 und 78 sind
an den Einlaß und Auslaß angeschlossen. Auf jeder Seite des
Kanals 74 weist die Vorderseite 73 zwei senkrechte Nuten 79
auf, die sich bis unterhalb des Bodens des Kanals 74 er
strecken. Das untere Ende der Nuten 79 ist über eine quer
liegende Kammer 80 verbunden, die eine Abschlußöffnung 80′
aufweist, durch welche überschüssiges Lösungsmittel aus den
Nuten 79 in die Sammelkammer 59 fließen kann. Dieses Lösungs
mittel kann zum Einlaß des Spenders aus einem nicht darge
stellten Vorratsbehälter zurückgeführt werden.
Die Nuten 79 sind von Rippen getrennt, die als Abstreifer
dienen, um den Auftrag von Lösungsmittel auf die eingravier
ten Bereiche 69 und 70 der Walze zu begrenzen. Das Spender
gehäuse 60 ist gemäß Fig. 3 und 4 an die Walze 27 mittels
zweier etwa waagrechter, senkrecht beabstandeter Stangen 81
gedrückt. Die obere Stange ist in einem Schloß 82 gehalten,
das mittels eines Bolzens 84 in einer Ausnehmung 83 des Ge
häuses 60 befestigt ist. Entsprechend ist die untere Stange
in einem Schloß 85 gehalten, die in einer Ausnehmung 86
des Gehäuses 60 schwenkbar ist. Beide Stangen 81 sind in
Lagern 87 geführt, die auf einer senkrechten Platte 88 be
festigt sind.
Die freien Enden der Stangen 81 sind mit Muffen 89 versehen,
dir zur Abstützung von Federn 90 dienen, deren Spannung von
Schrauben 91 verstellbar ist, die in Blöcke 92 eingeschraubt
sind. Die Blöcke 92 sind ebenfalls auf der senkrechten
Platte 88 befestigt. Die Platte 88 weist zwei Bolzen 93 an
der Oberkante auf und zwei Bolzen 94 an der Unterkante.
Die Bolzen 93 und 94 sitzen in waagrechten winkeligen
Schlitzen 95 auf der Vorderkante der oberen und unteren
Halter 96. Die Halter 96 sind bei 97 an einem senkrechten
Sockel 98 in Form einer senkrechten Platte befestigt, deren
Ober- und Unterseite zwischen die Halter 96 paßt. Die
Halter 96 sind bei 99 an dem Block 100 angeschraubt. Der
Block 100 hat im wesentlichen die gleiche Höhe wie der
Sockel 98, der eine senkrechte Rippe 101 aufweist. Die
Rippe 101 greift in einen senkrechten Schlitz 102 in der
Vorderseite eines Arms 103, der an der Hülse 54 befestigt
ist. Der Block 100 ist an dem Arm 103 angeschraubt.
Die Platte 88 und der an ihr befestigte Spender können
leicht durch einen anderen Spender ersetzt werden. Der
Schnellwechsel erfolgt mittels eines Spannverschlusses 104.
Der Spannverschluß besteht aus einem U-förmigen Bolzen 105,
der über einen Haken 106 bewegt wird und diesen erfaßt. Der
Haken 106 ist auf der Basis 98 befestigt und erstreckt sich
durch eine Öffnung 107 in der Platte 88. Das Verschlußteil
104 ist an der Platte 88 befestigt. Zieht man somit den
Handgriff 108 von der Platte 88 weg, so bewegt sich der
Bolzen 105 nach links in Fig. 4 und gibt den Haken 106 frei.
Ist der Verschluß ausgehakt, so ist die Platte 88 nach rechts
in den Fig. 3 und 4 frei beweglich, wobei die Bolzen aus
den Winkelschlitzen 95 der Halter 96 austreten. Ein Ersatz
spender kann nun in umgekehrter Weise eingesetzt werden,
indem man den neuen Spender 60 an der Walze 27 anordnet und
die Bolzen 93 in die Schlitze 95 einführt, worauf der Bolzen
105 über den Haken 106 gelegt wird und der Handgriff zur
Platte 88 hingedrückt wird. Der Schnellwechselvorgang er
folgt also ohne Gebrauch von Werkzeugen, wie dies bisher
erforderlich war.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Auswechseln einer Auftragsvorrichtung
für Lösungsmittel und dergleichen an einer senkrechten
Auftragswalze (27) dadurch gekennzeichnet, daß
parallel und in waagrechter Richtung zur Achse (61) der
Auftragswalze (27) ein senkrechtes Bauteil (54, 100, 103) vorgesehen ist,
an dem ein senkrechtes Bauteil (98) befestigt ist, von
dessen oberer und unterer Seite sich in senkrechter
Richtung beabstandete etwa waagrechte Halter (96) er
strecken, die an einer freien Kante Längsabschnitte
bilden, daß in der Längsabschnitten der Halter (96)
zwei Winkelschlitze (95) angeordnet sind, daß eine
etwa rechteckige Klemmplatte (88) vorgesehen ist, deren
Länge etwa gleich dem senkrechten Abstand zwischen den
Haltern (96) ist, daß zwei Bolzen (93, 94) in den Seiten
kanten der Klemmplatte (88) angeordnet sind und in die
Schlitze (95) einführbar sind, daß zwei in senkrechter
Richtung beabstandete waagrechte Stangen (81) vorgesehen
sind, die in an der Klemmplatte (88) befestigten Lagern
verschiebbar gelagert sind, daß die Stangen axial mit
Federn (90) vorgespannt sind, daß an der Walze ein
senkrechter Spender (60) in Anlage ist, daß Mittel (82, 85)
vorgesehen sind, um den Spender an den Enden der Stangen
(81) zu halten und den Spender in Anlage an die Walze zu
drücken und daß zur Befestigung der Klemmplatte (88) an
dem Blockbauteil (98) ein Spannvorschluß (104) vorgesehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
am unteren Ende des Spenders (60) ein Einlaß (75) und am
oberen Teil des Spenders ein Auslaß (68) für Lösungs
mittel und dergleichen vorgesehen ist und daß der Einlaß
mit dem Auslaß über einen senkrechten Schlitz (74) auf
der Vorderseite (73) des Spenders verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere vertikale Schlitze (79)
beidseits des senkrechten Schlitzes (74) des Spenders
angeordnet sind und die unteren Enden der Nebenschlitze
(79) über einen Kanal (80) verbunden sind, in dem eine
Abflußöffnung angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federn (90) an Einstellblöcken
(92) auf der Klemmplatte (88) abgestützt sind und Ein
stellschrauben (91) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Enden der waagrechten Stangen
(81) Muffen (89) vorgesehen sind und sich die Federn (90)
zwischen den Muffen und den Einstellschrauben erstrecken.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bolzen (93, 94) in den vorderen
Enden gekrümmter Schlitze (95) mittels der Spannvor
richtung (104) gehalten sind, wobei nach Lösen des
Spannverschlusses die Klemmplatte (88) gegenüber der
Basisplatte (98) beweglich ist und die Bolzen aus den
Schlitzen austreten, um den Schnellwechselspender zum
Reinigen oder Auswechseln zu entfernen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spender (60) aus einem Block
besteht, dessen Vorderseite (73) an die Krümmung der
Auftragswalze (27) angepaßt ist, daß ein Schlitz (74)
auf der Vorderseite des Gehäuses eingraviert ist und
daß das obere und untere Ende des Längsschlitzes mit
Einlaß- und Auslaßverbindungen (75, 76) auf der Rück
seite des Gehäuses in Verbindung sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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ID=25323340
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873724196 Granted DE3724196A1 (de) | 1986-04-28 | 1987-07-22 | Vorrichtung zum auftragen von loesungsmitteln und dergleichen |
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US (1) | US4693210A (de) |
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