DE3131268C2

DE3131268C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen von Banderolen zu einer Packung

Info

Publication number: DE3131268C2
Application number: DE3131268A
Authority: DE
Inventors: Heinz Hermann 2810 Verden Focke
Original assignee: Focke and Co GmbH and Co KG
Current assignee: Focke and Co GmbH and Co KG
Priority date: 1981-08-07
Filing date: 1981-08-07
Publication date: 1986-01-02
Also published as: DE3131268A1; US4526360A; GB2103584B; GB2103584A

Abstract

In der Verpackungstechnik wird vielfach die Zuführung von kleinen, dünnen Etiketten zu einer Packung verlangt. Dies gilt in besonderem Maße bei der Herstellung von Zigarettenpackungen für die Zuführung der (Steuer-)Banderole. Die Banderolen werden dabei einzeln einem Magazin entnommen und durch einen Banderolenförderer der Packung zugeführt. Dabei ist in der Praxis nicht zu vermeiden, daß häufig mehrere Banderolen entnommen werden, die sich dann für den weiteren Verpackungsvorgang als störend erweisen. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeit wird vorgeschlagen, durch besondere Maßnahmen die Fehlbanderolen zu entfernen und in den Verpackungsprozeß zurückzuführen.

Description

durch einen Nutzgegenstand abgedeckt ist, da anderenfalls ein zunächst rückwärts geförderter Gegenstand aufgrund der höheren Saugkraft des vorwärts laufenden Saugbandes von letzterem übernommen würde und dann in Förderrichtung bewegt würde. Hierdurch kommt es zu Störungen der »Taktzeiten« bzw. zu ungleichmäßigen Abständen zwischen aufeinanderfolgenden Nutzgegenständen, so daß die Vorrichtung für taktgesteuerte Verpackungsmaschinen nicht geeignet ist

Aus der DE-OS 20 21 236 ist eine ähnliche Vorrichtung zum Trennen von Doppelblatt während des Betriebes ohne Maschinenstopp bekannt, bei der zwei gleichsinnig laufende Förderräder Saugbohrungen besitzen. Eines der Räder dient als Hauptförderrad, während das andere als Rückführrad dient, wobei auch hier die Saugkraft des Hauptförderrades größer ist als die des Rückführrades. Im Bereich des Hauptförderrades ist eine Trennleiste vorgesehen, welche für eine Ablösung des Nutzgegenstandes von dem Hauptförderrad sorgt und damit einen Weitertransport ermöglicht Ein Fehlgegenstand bleibt dagegen an dem Rückführrad haften und wird bei dessen weiterer Drehung rü'kgefünrt Ober eine Trennung des Fehlgegenstandes von dem Rückführrad ist in der DE-OS 20 21 236 nichts ausgesagt

Kurz zusammengefaßt ist das Lösungsprinzip der DE-AS 11 83 101 und der DE-OS 20 21 236 bedingt geeignet, bei der gattungsbildenden DE-PS 12 06 785 für eine Trennung von Nutz- und Fehlgegenständen zu sorgen, jedoch aufgrund der beschriebenen Unzulänglichkeiten für sehr schnell arbeitende Verpackungsmaschinen insbesondere wegen der unzulänglichen Abfuhr von Fehlgegenständen noch nicht auf den gattungsbildenden Stand der Technik übertragbar.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, Verfahren und Vorrichtung der gattungsbildenden Art dahingehend zu verbessern, daß die dem Magazin entnommenen Fehlbanderolen störungsfrei beseitigt werden.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil der Patentansprüche 1 bzw. 2 angegebenen Maßnahmen gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltung und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Der Grundgedanke der Erfindung liegt somit darin, nach dem an sich bekannten Vereinzeln bzw. Trennen der Fehlbafiderolen diese abzusaugen. Eine besonders elegante Lösung ergibt sich vorrichtungsmäßig durch die Saugglocke, die über das perforierte Förderband gestülpt ist, da mit ein und derselben Unterdruckquelle die zum Vereinzeln bzw. Trennen der Fehlbanderolen benötigte Saugkraft und gleichzeitig auch die zum Abfördern des Fehlbanderolen von dem Förderband benötigte Saugkraft erzeugt wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 die Vorrichtung für die Zuführung von Banderolen zu einer Packung in schematischer Seitenansicht, teilweise im Vertikalschnitt,

F i g. 2 eine um 90° versetzte Ansicht der. Vorrichtung gemäß F i g. 1, ebenfalls teilweise im Vertikalschnitt,

F i g. 3 eine Einzelheit der Vorrichtung gemäß F i g. 1 und 2, nämlich einen Horizontalschnitt im Bereich der Absaugung von Fehlbanderolen,

F i g. 4 ein Steuerdiagramm für eine dem Banderolenträger zugeordnete Zange.

Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt das bevorzug; Anwendungsgebiet, nämlich die Zuführung von (Steuer-)Banderolen 10 zu einer (Zigaretten-)Packung 11. Die Banderolen 10 werden einzeln einem Magazin 12 mit einer Vielzahl von gestapelten Banderolen 10 entnommen und durch einen umlaufenden Banderolenfördsier 13 längs eines Teilkreisbogens gefördert sowie im unteren Bereich an die Oberseite der Packung 11 angelegt

Der Banderolenförderer 13 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Banderolenträgern 14, 15 ausgerü-

stet, die je eine Banderole auf der äußeren, kreisbogenförmig gewölbten Anlagefläche 16 aufnehmen. Die segmentartigen Banderolenträger 14,15 sind mit dem Außenumfang von stirnseitigen Tragscheiben 17 und 18 des Banderolenförderers 13 verbunden. Die Tragscheiben 17,18 wiederum sitzen auf einer diese miteinander verbindenden Nabe 19, die auf einer Welle 20 für den Antrieb des Banderolenförderers 13 gelagert ist

Die Banderolenträger 14,15 sind zur Halterung der Banderolen 10 mit Saugluft beaufschlagt Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mündet eine Gruppe von Saugbohrungen 21 in einem in iVansportrichtung vorn liegenden Bereich des Banderolemrägers 14, 15 bzw. der Anlagefläche 16 desselben. Die im Abstand voneinander angeordneten Saugbohrungen 21 süid an einen gemeinsamen, querlaufenden Saugkanal 22 angeschlossen. Dieser mündet an einer außenliegenden Seitenfläche des Banderolenträgers 14,15. In einer ortsfesten Steuerscheibe 23 wird eine kreisbogenförmige, zum Banderolenträger 14, 15 bzw. zum Saugkanal 22 hin offene Steuernut 24 gebildet Diese wiederum wird durch einen Anschlußkanal 25 von einer Unterdruckquelle mit Saugluft beaufschlagt Durch Lage und Länge der Steuernut 24 wird derjenige Förderbereich festgelegt, in dem die Banderolenträger 14, 15 mit Saugluft

beaufschlagt sind. Um die übergabe der Banderole 10 an die Packung 11 zu erleichtern, ist hier eine Entlüftungsbohrung 26 in der Steuerscheibe 23 gebildet, so daß die durch die Saugluft auf die Banderolen 10 ausgeübte Haltekraft an dieser Stelle beseitigt wird. Die ortsfeste Steuerscheibe 23 wird elastisch, nämlich durch Feder··. 27 in einer Anschlagscheibe 28, gegen die Seitenflächen der Banderolenträger 14,15 gedrückt.

Als weiteres Halteorgan für die Banderolen 10 ist jedem Banderolenträger 14, 15 eine Zange J9 mit jeweils zwei Klemmbacken 30 zugeordnet. Die Zange 29 ist in bezug auf den jeweiligen Banderolenträger 14,15 so angeordnet, daß die Klemmbacken 30 in Schließstellung den in Transportrichtung vorn liegenden Randbereich des Banderolenträgirs 14,15 bzw. der Anlageflä-

so ehe 16 erfassen. Der vordere Rand der in diesem Bereich mit der Anlag-äfläche 16 im wesentlichen bündig abschließenden Banderole 10 wird so gegen den Bau derolenträger 14,15 geklemmt

Die Zange 29 führt während einer Umlaufbewegung

des Banderolenträgers 14,15 eine komplexe Bewegung aus. Diese ist schematisch in dem Diagramm der F i g. 4 dargestellt

In der Obernahmeposition 31 ist die Zange 29 in Bereitschaftsstellung die Klemmbacken 30 sind jedoch geöffnet. Dadurch kann eine Banderole 10 vom Magazin 12 an den betreffenden Banderolenträger 14,15 übergeben werden. Diese Beschickung erfolgt divcti einen im Aufbau und in der Funktion bekannten Abroller 32. Die Zange 29 durchläuft sodann (mit dem Banderolenträger

b5 14,15) eine Schließf/iiase 33 und sodann einen Klemmabschnitt 34.

Danach folgt im Bereich eines Absaugaggregats 35 für Fehlbanderolen 10a, 10i>... zunächst eine öffnungs-

10

is

20

phase 36 und sodann ein Abschnitt 37 bei offener Zange 29. Während dieses Abschnitts 37 erfolgt in der noch zu beschreibenden Weise die Beseitigung von Fehlbanderolen 10a, 106...

Hierauf folgt erneut eine Schließphase 38 und ein Klemmabschnitt 39. In diesem Bereich wird die Banderole 10 auf der außenliegenden Seite durch einen Leimapparat 40 mit Leim beaufschlagt. Nach Beendigung des länger bemessenen Klemmabschnitts 39 erfolgt eine erneute Öffnungsphase 41 und hieran anschließend ein Bereich 42, in dem die gesamte Zange 29 durch entsprechende Bewegung nach innen wegtaucht, so daß die Zange 29 während der Übergabe der Banderole 10 an die Packung 11 keine Störungen verursachen kann (F i g. 1 unten links). Aus dieser zurückgezogenen Stellung wird die Zange 29 vor Beginn der Schlicßphase 33 zurückbewegt.

Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Zange 29 als zweiarmiger Hebel ausgebildet mit einem zentralen Drehlager 43. Der eine Hebelarm wird durch die Klemmbacken 30 gebildet, während der andere Hebelarm als Steuerarm 44 mit einer Steuerrolle 45 an einer ortsfesten Kurvenscheibe 46 abläuft. Die Gestalt dieser Kurvenscheibe 46 ist so gewählt, daß die öffnungs- und Schließbewegungen der Klemmbacken 30 durch entsprechende Schwenkbewegungen der Zange 29 ausgeführt werden.

Im Bereich des Drehlagers 43 greift ein weiterer Schwenkarm 47 an, dessen freies Ende in einem ortsfesten Schwenklager 48 am umlaufenden Banderolenförderer 13 verankert ist Mit Hilfe des Schwenkarms 47 wird die Zange 29 bzw. eine im Drehlager 43 derselben angeordnete weitere Steuerrolle 49 gegen eine zweite Kurvenscheibe SO gedrückt. Diese bewirkt zusammen mit der Kurvenscheibe 46 eine Bewegung derart daß im Bereich der Übergabe der Banderole 10 an die Packung i i die Zange 23 insgesamt in das Innere des Bandcrolenförderers 13 zurückgezogen wird.

Bei der Übergabe der Banderolen 10 vom Magazin 12 an einen Banderolenträger 14,15 ist nicht zu vermeiden, daß mehrere aneinander haftende Banderolen 10 gleichzeitig dem Magazin 12 entnommen und an den Banderolenträger 14,15 übergeben werden. Diese Fehlbanderolen 10a, 10ύ... werden im Anschluß an das Magazin 12 von dem Banderolenträger 14,15 entfernt, so daß nachfolgend nur noch eine einzelne Banderole 10 weitergefördert wird. Zu diesem Zweck ist im oberen Bereich — etwa gegenüberliegend zur Übergabe der Banderole an die Packung — ein Absaugaggregat 35 angeordnet Dieses besteht aus mehreren Organen zum Lösen der Fehlbanderolen 10a, !Oft .. und zum Abfördern derselben.

Zum Lösen der Fehlbanderolen 10a, 106 .. von der weiterzufördernden Banderole 10 dient ein mechanisches Organ, nämlich ein Saugband 51. Es handelt sich dabei um ein mit Sauglöchern 52 ausgebildetes Förderband, welches über Umlenkwalzen 53,54 läuft Von diesen ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Umlenkwalze 53 angetrieben. Das Saugband 51 wird entgegen der Förderrichtung der Banderolenträger 14, 15 angetrieben. Die Relativstellung ist derart gewählt daß sich ein dem Banderolenträger 14,15 zugeordneter Arbeitstrum 55 bogenförmig gewölbt an die äußere Banderole 10 bzw. 10a, 106 ... anlegt Die Oberfläche des Saugbandes 51 ist mit erhöhtem Rcibuisgsbeiwert aus- S5 gestaltet so daß die auf dem Banderolenträger 14, 15 nicht besonders fixierten Fehlbanderolen 10a, 106 ... durch Querverschiebung von der unmittelbar an der Anlagefläche 16 anliegenden Banderole 10 gelöst werden. Bei mehreren Fehlbanderolen 10a, 106... werden diese schuppenartig nach rückwärts durch das Saugband 10 abgeschoben (Fig.3). Die weiterzufördernde Banderole 10 wird bei geöffneter Zange 29 durch die Saugbohrungen 21 an dem Banderolenträger 14,15 festgehalten.

Die in vorstehender Weise von dem Banderolenträger 14,15 gelösten und seitlich verschobenen Fehlbanderolen 10a, 106... werden sodann entfernt, und zwar durch Saugluft. Zu diesem Zweck ist das Absaugaggregat 35 mit einer Saugglocke 56 ausgerüstet, nämlich einem nach unten offenen Behälter, der sich glockenartig erweiternd über das Saugband erstreckt unter Anpassung an die Wölbung des Banderolenförderers 13. Die Saugglocke 56 ist an eine Unterdruckquelle angeschlossen, und zwar im vorliegenden Fall über ein durch Umlenkung im wesentlichen horizontal geführtes Saugrohr 57. Dieses nimmt die abgesaugten Fehibanderoicn 10a. 106... auf und fördert sie über ein anschließendes Förderrohr 58 einer geeigneten Sammelstelle /u. Die Saugglocke 56 ist im unteren Bereich, benachbart zum Saugband 51, deutlich größer bemessen, nämlich in Umfangsrichtung breiter, als das Saugband 51 lang ist. Dadurch wird eine ordnungsgemäße Ableitung der von dem Saugband 51 gelösten Fehlbanderolen 10a, 106... gewährleistet. Die Saugluft tritt im übrigen auch durch die Saug&cher 52 hindurch.

Die Saugglocke 56 mit anschließendem Saugrohr 57 ist an einem auch das Förderrohr 58 aufnehmenden Traggestell 59 abnehmbar bzw. schwenkbar angebracht. Dadurch ist es möglich, den Absaugteil, nämlich Saugglocke 56 und Saugrohr 57, insgesamt vom Banderolenförderer 13 abzuheben, und zwar zusammen mit dem Saugband 51. Eine Antriebswelle 60 für das Saugband 51 ist zu diesem Zweck unterteilt und mit einer Klauenkupplung 61 ausgerüstet Der dem Saugband 51 zugekehrte Teil der Antriebswelle 60 kann demnach mit hochgeschwenkt werden.

Der lediglich schematisch dargestellte Leimapparat 40 kann in herkömmlicher Weise ausgebildet sein, nämlich mit Leimbehälter (nicht dargestellt). Übertragungswalze 62 und Leimsegment 63. Letzteres überträgt das jeweils gewünschte Leimbild auf die Außenseite der Banderole 10.

Zur sicheren Ablösung der Banderole 10 vom Banderolenträger 14, 15 und Übergabe an die auf einer Packungsbahn 64 zugeführten Packung U ist in diesem unteren Bereich ein langgestreckter, fingerartiger Abheber 65 ortsfest angebracht Dieser tritt in eine mutige Ringnut 66 an der Außenseite der Banderolenträger 14, 15 ein, so daß infoige der Relativbewegung die Banderole 10 von der Anlagefläche 16 abgehoben wird.

Bezugszeichenliste

10 Banderole
10a Fehlbanderole
106 Fehlbanderole

11 Packung

12 Magazin

13 Banderolenförderer

14 Banderolenträger

15 Banderolenträger

16 Anlagefläche

17 Tragscheibe

18 Tragscheibe

19 Nabe

20 Welle

21 Saugbohrung

22 Saugkanal

23 Steuerscheibe

24 Steuernut

25 Anschlußkanal

26 Entlüftungsbohrung

27 r^der

28 Ar.schlagscheibe

29 Zange ι ο

30 Klemmbacke

31 Übernahmeposition

32 Abroller

33 Schließphase

34 Klemmabschnitt

35 Absaugaggregat

36 Öffnungsphase

37 Abschnitt

1Λ ^hlipftnhacp

39 Klemmabschnitt

40 Leimapparat

41 Offnungsphase

42 Bereich

43 Drehlager

44 Stcucrarm

45 Steuerrolle

46 Kurvenscheibe

47 Schwenkarm

48 Schwenklager

49 Steuerrolle

50 'Kurvenscheibe

51 Saugband

52 Saugloch

53 Umlenkwalze

54 Umlenkwalze

55 Arbeitstrum

56 Saugglocke

57 Saugrohr

58 Förderrohr

59 Traggestell

60 Antriebswelle

61 Klauenkupplung

62 Übertragungswalze

63 Leimsegment

64 Packungsbahn

65 Abheber

66 Ringnut

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 50

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Zuführen von blattförmigen Zuschnitten, insbesondere (Steuer-}3anderolen zu einem Gegenstand, insbesondere einer Packung, wobei die Banderolen einem Magazin entnommen und einem Banderolenförderer übergeben werden, auf dem sie durch Saugluft und mechanisch fixiert werden, dadurch gekennzeichnet,

— daß bei gleichzeitiger Entnahme mehrerer übereinanderliegender Banderolen (10,10a, 106 ...) die oberen bzw. äußeren Fehlbanderolen (10a, 10b...) durch Absaugen und gleichzeitiges Querverschieben von der einzelnen, der Packung (U) zuzuführenden Banderole (10) getrennt werden, wobei während der Trennung der Fehlbanderolen die mechanische Fixierung aufgehoben wird, und

— daß ak Fehlbandsreler. (!0.=, 106...) anschließend durch Absaugen abgeführt werden.

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei die mechanische Fixierung durch eine Zange gebildet ist, die mit einem Banderolenträger des Banderolenförderers zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet,

— daß bei gleichzeitiger Entnahme mehrerer übereinanderliegenden Banderolen (10,10a, 106 ...) die oberen bzw. äußeren Fehlbanderolen (10a, Vbb...)durch ein umlaufendes, gegenläufig zur Förderrichiuftg der Banderolen angetriebenes Saugband (51), welches an der jeweils äußeren Fehlbanderole (10a. 10/> ...) anliegt, von der der Packung (11) zuzuführenden Banderole (10) trennbar sind, wobei die Zange (29) od. dgl. während der Trennung der Fehlbanderolen (10a, 106 ...) außer Eingriff bewegt ist, und

— daß die Fehlbanderole(n) (10a, 106...) von dem Saugband (51) in eine das Saugband (51) wenigstens teilweise umgebende Saugglocke (56) abförderbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Saugglocke (56) ein durch Umlenkung quergerichtetes Saugrohr (57) für den Abtransport der Fehlbanderolen (10a, 10b ...) anschließt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugglocke (56) und das Saugrohr (57) sowie ggf. das Saugband (51) von dem Banderolenförderer (13) abhebbar, insbesondere in Aufivärtsrichtung wegschwenkbar sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugband (51) eine Oberfläche mit erhöhtem Reibungsbeiwert aufweist.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Zuführen von blattförmigen Zuschnitten zu einem Gegenstand gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 2(DE-PS 12 06 785).

Diese bekannte Vorrichtung zum Zuführen von Banderolen zu einer (Zigaretten-)Padkung ist mit einem auf einem Kreisbogen umlaufenden Banderolenträger ausgestattet

Auf diesem wird die jeweils einem Magazin entnommene Banderole durch Saugluft und zusätzlich durch eine an der in Förderrichtung vorn liegenden Seite angreifende Zange gehalten. Letztere wird vor Obergabe der Banderole an die Packung außer Eingriff bewegt

ίο und zurückgezogen, derart, daß die Banderole ohne Beeinträchtigung durch die Zange durch den Banderolenförderer an die Packung übergeben werden kann. Während der Transportbewegung des Banderolenförderers wird die Banderole auf der radial außenliegenden Seite mit Leim versehen.

Bei dieser Vorrichtung wird ein besonderes Problem nicht angesprochen, dem sich die Erfindung zuwendet. Die Banderolen finden in größeren Stapeln Aufnahme in einem Magazin, dem sie einzeln entnommen werden sollen. In der Praxis ist jedoch nicht zu vermeiden, daß mehrere Banderolen innerhalb des Stapels zusammenhängen, und zwar vornehmlich infolge eines Stanzvorganges. Dadurch werden allzu häufig mehrere aneinanderheftende Banderolen gleichzeitig dem Magazin entnommen und der Packung zugeführt Dabei gehen die außenliegenden Fehlbanderolen häufig während des Transportes verlöre*;, weil sie sich von der durch Saugluft an dem Banderolenförderer gehaltenen, innenliegenden Banderote lösen. Dies geschieht vor allem nach Auftragen der Beleimung, wenn nämlich bei der bekannten Vorrichtung die Zange außer Eingriff bewegt wird.

Die abfallenden Fehlbanderolen sind in mehrfacher Hinsicht äußerst störend. Zum einen ist die bei der Obergabe an die Packung auf dem Banderolenfördcrcr vorhandene (einzige) Banderole ohne Beleimung. Zum anderen bilden die ungeordnet abfallenden Fehlbanderolen — die äußere mit Beleimung — eine beträchtliche Behinderung für die Funktion der y<erpackungsmaschine. Von besonderer Bedeutung ist auch die in der Zigarettenindustrie überdurchschnittlich hohe Leistungsfähigkeit von Zigaretten-Verpackungsmaschinen, bei denen selbst kurze Stillstandszeiten zu beträchtlichen Ausfällen führen.

Zur Lösung des Problemes des Doppelabzuges, d. h. des gleichzeitigen Abziehens zweier oder mehrerer flacher Gegenstände wie z. B. Papieretiketten u. dgL ist aus der DE-AS 11 83 101 insbesondere für die Bearbeitung von Schriftstucken wie Buchungsbelegen, Za h-

M lungsanweisungen u.a. eine Abzugsvorrichtung bekannt, bei der zwei gegenläufige perforierte Fö'derbänder an Saugdüsen vorbeilaufen. Die Saugkraft des in Hauptförderrichtung laufenden Förderbandes ist größer als die des rückwärts laufenden Bandes. Werden nun gleichzeitig zwei Gegenstände von einem Stapel abgezogen, so haftet der »Nutzgegenstand« an dem in Förderrichtung laufenden Förderband, während der »Fehlgegenstand« an dem rückwärts laufenden Förderband haftet und zu dem Stapel zurückgeführt wird. Dies setzt wiederum voraus, daß ein neuer Abzug erst dann gestartet werden darf, wenn kein Gegenstand mehr in der Vorrichtung vorhanden ist, da sonst vorwärts und rückwärts geförderte Gegenstände miteinander kollidieren würden. Für sehr schnell laufende Verpackungsmaschinen in der Zigarettenindustrie können diese Wartezeiten nicht hingenommen werden. Aufgrund der geschilderten Saugkraftaufteilung muß auch sichergestellt sein, daß der Rückwärtsfördcrwcg eines Fehlgegenstandes