DE3723019A1 - Elektrisch betriebenes haushaltgeraet - Google Patents
Elektrisch betriebenes haushaltgeraetInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisch betriebenes Haushaltge
rät, wie einen Haartrockner, einen Haarstyler od. dgl. mit einem Gehäu
se zur Unterbringung elektrischer Einrichtungen, wie Motor, Ventila
tor, Heizung od. dgl., die mittels eines Schalters ein- und ausschalt
bar sind sowie mit einem mehrpoligen Kabel, an dessen freien Ende
ein Stecker angeordnet ist, der seinerseits mit einer an ein elektri
sches Versorgungsnetz angeschlossenen Steckdose zusammenwirkt.
Derartige elektrisch betriebene Haushaltgeräte sind in zahlreichen
Ausführungsformen bekannt. Bei den einfachen Ausführungsformen sol
cher elektrisch betriebener Haushaltgeräte ist der am Gehäuse desselben angeord
nete Schalter als einfacher Ein- und Ausschalter ausgebildet. Daneben
gibt es auch Ausführungsformen solcher Haushaltgeräte, bei denen
mehrstufige Schalter benutzt werden, beispielsweise um die Drehzahlen
des Motors oder die Heizung des Haushaltgerätes beeinflussen zu können.
Bei allen diesen bekannten Ausführungsformen von elektrisch betrie
benen Haushaltgeräten ist nicht nur der jeweils benutzte Schalter
unabhängig von seiner Ausbildung am Gehäuse des Haushaltgerätes
selbst angeordnet sondern der Schalter hat auch jeweils eine Ausschalt
stellung, in welcher die zugeordnete elektrische Einrichtung, sei es
nur ein Motor oder sei es eine Heizung, ausgeschaltet ist.
Mit den bisher bekannten, am Gehäuse des Haushaltgerätes angeordne
ten Schaltern kann man somit zwar deren elektrische Einrichtungen
am Haushaltgerät selbst außer Funktion setzen; jedoch liegt bei
allen diesen bisher bekannten Ausführungsformen derartiger elektrisch
betriebener Haushaltgeräte die Netzspannung noch an dem im Gehäuse
des Haushaltgerätes sitzenden Schalter. Meist werden die abgemantel
ten Enden der Adern des elektrischen Zuführungskabels zu einer
Platine oder zu einem Isolierträger geführt und dort über Anschluß-
oder Zwischenkontakte mit dem Schalter des Haushaltgerätes verbunden.
Eine solche Handhabung bedeutet, daß trotz des in Null-Stellung
befindlichen Schalters des elektrisch betriebenen Haushaltgerätes
über das Zuführungskabel Spannung am Schalter bzw. an den zugeordneten
Anschlußkontakten liegt. Durch die bisherige Anordnung des Schalters
am Gehäuse des Haushaltgerätes und durch das mit ihm zusammenwirken
de Anschlußkabel kann es aber nicht ausgeschlossen werden, daß
es z. B. bei auftretenden Defekten zu Unfällen des Benutzers des
Haushaltgerätes kommen kann. Dies kann beispielsweise dadurch ge
schehen, daß sich die abgemantelten freien Enden des spannungsführen
den Kabels von den Anschlußkontakten lösen und mit metallischen
Teilen des elektrischen Haushaltgerätes in Wirkverbindung kommen.
Somit ist bei den bisherigen Ausführungsformen trotz des Überführens
des vorhandenen Schalters in seine Null-Stellung eine Gefahr für
den Benutzer des Haushaltgerätes nicht ausgeschlossen.
Man hat zwar bereits zahlreiche Versuche unternommen, um den Benutzer
von elektrisch betriebenen Haushaltgeräten, insbesondere von solchen,
die in sogenannten Naßräumen, wie Badezimmern, Toiletten od. dgl.
benutzt werden, vor Unfällen, die durch den elektrischen Strom
verursacht werden könnten, zu schützen. So gibt es z. B. Schutzschal
tungen oder auch Schutzschalter für solche Haushaltgeräte, jedoch
sind die bisher bekannten Ausführungsformen derartiger Schutzeinrich
tungen technisch verhältnismäßig aufwendig und daher kostspielig,
so daß sie in der Praxis noch wenig eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, elektrisch betriebene
Haushaltgeräte der eingangs näher gekennzeichneten Art weiter zu
verbessern, insbesondere derart, daß die Sicherheit beim Benutzen
solcher Haushaltgeräte gegenüber dem bekannten nicht nur verbes
sert wird sondern daß auch wirtschaftliche und daher für die
Massenproduktion geeignete Ausführungsformen zur Verfügung stehen.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß es für den
Benutzer eines solchen elektrisch betriebenen Haushaltgerätes am
sichersten ist, wenn in der Ruhelage des Schalters, also bei Nichtge
brauch, das Zuführen von Strom über das Versorgungsnetz zum Haushalt
gerät überhaupt unterbleibt. Die Spannung des Versorgungsnetzes soll
somit vom Schalter und seinen Einzelteilen in der Ausschaltstellung
ferngehalten werden.
In Auswertung dieser Erkenntnis wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
einen dem Stecker des Kabels zugeordneten Sicherheitsschalter zum
mehrpoligen, vorzugsweise zweipoligen Abschalten des mehrpoligen
Kabels des elektrischen Haushaltgerätes zu verwenden. Bei der er
findungsgemäßen Ausbildung des elektrisch betriebenen Haushaltgerätes
erfolgt daher das Ein- und Ausschalten der elektrischen Einrichtun
gen nicht mehr durch einen am Gehäuse des Haushaltgerätes angeordne
ten Schalter sondern durch einen am Stecker selbst angebrachten Si
cherheitsschalter. Dieser Sicherheitsschalter sorgt in seiner Null- oder
Ausstellung schon unmittelbar hinter den Steckerstiften des Steckers
für ein vollständiges, nämlich mehrpoliges Abschalten. Dadurch ist
in dieser Schaltstellung ein Weiterleiten des Stromes zu den elek
trischen Einrichtungen des Haushaltgerätes, sei es nun zu einem
Motor oder sei es zu einer Heizung, völlig unterbrochen. Wenn
es daher bei einer solchen Ausbildung des elektrisch betriebe
nen Haushaltgerätes zu einem Defekt, z. B. der abgemantelten Anschlußleiter der
elektrischen Kabel der Heizung oder des Motors kommen sollte,
so hat dies für den Benutzer des Haushaltgerätes keine schädlichen
Auswirkungen, weil ja das gesamte Anschlußkabel und damit auch seine
abgemantelten Enden durch den Sicherheitsschalter des Steckers span
nungslos gemacht worden sind. Um daher das erfindungsgemäße elektrisch
betriebene Haushaltgerät überhaupt benutzen zu können, ist es für
den Benutzer zwingend erforderlich, den Sicherheitsschalter des
Steckers aus seiner Nullstellung in die Einschaltstellung zu über
führen, was mehrpolig, vorzugsweise zweipolig geschieht. Auf der
anderen Seite hat der Benutzer nicht die Möglichkeit, die
elektrischen Einrichtungen des elektrisch betriebenen Haushaltgerä
tes am Gerät selbst auszuschalten sondern dies kann nur über den
Sicherheitsschalter des Steckers erfolgen.
Die Erfindung läßt sich in mannigfacher Weise ausführen. Dies gilt
sowohl für die Ausbildung des Steckers selbst als auch die Gestaltung
und Anordnung der damit zusammenwirkenden Sicherheitsschalter.
Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung besteht der Stecker
aus einem die Steckerstifte aufweisenden Steckerunterteil und
einem damit verbundenen gehäuseartigen Steckeroberteil, in dessen
Inneren ein zweipoliger Sicherheitsschalter, wie ein zweipoliger
Umschalter angeordnet ist, der mit den Adern des mehrpoligen Kabels
zusammenwirkt und eine aus dem Steckeroberteil herausragende Handha
be aufweist. Der die Steckerstifte aufweisende Steckerunterteil ist
dabei zweckmäßig als Schutzkontaktstecker ausgebildet. Dies bedeutet,
daß er außer mit den im Querschnitt kreisrunden metallischen Stecker
stiften noch mit einem Erdungsbügel und den Unverwechselbarkeitsmerk
malen der bekannten Schutzkontaktstecker ausgerüstet ist.
Für die Ausbildung und Gestalt des Sicherheitsschalters selbst können
an sich bekannte Schalter oder Schalteinrichtungen herangezogen werden.
So läßt sich ein zweipoliger Sicherheitsschalter verwenden, der
mit auf einer Platine angeordneten gedruckten oder geätzten Schalt
kontakten versehen ist. Daneben ist aber auch die Verwendung be
kannter Leiterbahnen möglich, die im gehäuseartigen Steckerober
teil des Steckers untergebracht sind. Es kann aber auch ohne weiteres
ein handelsüblicher Kleinschalter - wie ein Einbauschalter - benutzt werden. In allen
Fällen hat der Sicherheitsschalter eine aus dem gehäuseartigen Steckerober
teil herausragende Handhabe, die in eine Ein- bzw. Ausschaltstellung
überführt werden kann und die damit die Stromzufuhr zum Anschlußkabel
freigibt oder unterbricht. Dabei ist es zweckmäßig, den jeweiligen
Schaltzustand des elektrischen Sicherheitsschalters anzuzeigen.
Dies kann beispielsweise in der Art geschehen, daß auf der sichtba
ren Oberfläche des gehäuseartigen Oberteiles des Steckers Markierun
gen angebracht sind.
Dabei ist es möglich, Sicherheitsschalter einzusetzen, die als
Schiebeschalter ausgebildet sind, bei denen somit eine translatori
sche Bewegung des Schaltgliedes durchgeführt wird. Daneben können
aber auch bekannte Schalter Verwendung finden, bei denen eine rota
torische Bewegung der Handhabe zum Zwecke des Ein- und Ausschal
tens erfolgt.
Die Erfindung läßt sich nicht nur bei bekannten deutschen Steckerausfüh
rungsformen verwenden sondern auch bei ausländischen, beispielsweise
bei nordamerikanischen Steckersystemen. Im letztgenannten Falle empfiehlt
es sich, den Stecker ein vorzugsweise aus zwei Hälften bestehendes
Gehäuse aufweisen zu lassen, in dessen Inneren ein mehrpoliger Sicher
heitsschalter angeordnet ist, wobei aus der einen Wandung des Gehäuses
Flachstecker herausragen, während eine andere Wandung des Gehäuses
als Führungsfläche für den Betätiger des Sicherheitsschalters dient.
Diese Flachstecker können im Bereich ihres vorderen freien Endes
jeweils einen Durchbruch aufweisen. Sie können auch im Zusammenwirken
mit einem Erdungsstecker benutzt werden, wobei in bekannter Weise
eine Voreilung des Erdungssteckers beim Zusammenkuppeln von Stecker
und Steckdose erfolgt.
Es empfiehlt sich, die Führungsfläche des Steckeroberteiles gekrümmt
auszubilden und den Betätiger um eine Drehachse zu bewegen. Bei der
bevorzugten Ausführungsform ist die gekrümmte Fläche in Form einer
Halbkreisfläche vorhanden und die Drehachse bildet zugleich den Mittel
punkt dieses gekrümmten Wandungsbereiches.
Bei der einfachsten Ausführungsform der Erfindung wird dem elektrisch
betriebenen Haushaltgerät nur der Sicherheitsschalter am Stecker
zugeordnet. Dies bedeutet, daß dann, wenn der Sicherheitsschalter in seine Einschalt
stellung überführt wird, damit auch die angeschlossenen elektrischen
Einrichtungen des Haushaltgerätes sofort in Betrieb genommen wer
den. Es ist jedoch ohne weiteres auch möglich, am Gehäuse des Haus
haltgerätes selbst weitere zusätzliche Schalteinrichtungen anzubringen. Nur wer
den diese so gestaltet, daß mit ihnen ein vollständiges Abschalten der Stromzufüh
rung zu den elektrischen Einrichtungen nicht möglich ist. Mit ande
ren Worten, sie haben keine Nullstellung. Der Benutzer ist somit
aus Sicherheitsgründen gezwungen, zum Ausschalten den Sicherheits
schalter des Steckers aus der Einschaltstellung in die Nullstellung
zu überführen.
Bei diesen in ihrer Handhabung und in ihrem Anwendungsbereich verbesserten erfindungsgemäßen
Haushaltgeräten weist das Gehäuses des Haushaltgerätes zusätzlich zum Sicher
heitsschalter des Steckers einen Umschalter auf. Durch diesen können
beispielsweise die Drehzahlen eines Elektromotors oder eines Ventila
tors verändert werden, oder es ist auch möglich, unterschiedliche
Heizungszustände der elektrischen Heizung herbeizuführen, wobei sowohl
eine stufenweise als auch eine stufenlose Verstellung möglich ist.
Ein solcher Umschalter ist zweckmäßig im Handgriff des Gehäuses des
Haushaltgerätes untergebracht und als Schiebeschalter ausgebildet.
Im Handgriff ist der Umschalter für die Bedienungsperson am besten
erreichbar. Bei Bedarf kann der Umschalter natürlich auch an einer
anderen Stelle des Gehäuses des Haushaltgerätes angeordnet werden
und auch als Drehschalter ausgebildet sein. Daneben ist aber auch
die Kombination von Schiebe- und Drehschalter möglich.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt und zwar zeigt
Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung ein elektrisch betriebenes
Haushaltgerät in Form eines Haartrockners, dessen elek
trische Einrichtungen über ein Anschlußkabel mit einem
Stecker verbunden sind, der eine erste Ausführungsform
eines Sicherheitsschalters aufweist,
Fig. 2 ebenfalls in schaubildlicher Darstellung, teilweise weg
gebrochen, eine zweite Ausführungsform eines Schutzkon
taktsteckers mit einem zugeordneten Sicherheitsschal
ter, der in Abweichung von der Fig. 1 nunmehr als Schiebe
schalter ausgebildet ist,
Fig. 3 in schaubildlicher Darstellung, teilweise weggeschnit
ten, eine dritte Ausführungsform eines Steckers mit
Sicherheitsschalter für ein elektrisch betriebenes
Haushaltsgerät, wobei sich der Sicherheitsschalter in
seiner Null-Stellung befindet und
Fig. 4 den elektrischen Stecker mit Sicherheitsschalter nach
der Fig. 3 in Rückansicht gesehen, teilweise weggebro
chen und nach dem Überführen des Betätigers des Sicherheits
schalters in seine Einschaltstellung.
Es sei zunächst erwähnt, daß in den Figuren der Zeichnungen nur
diejenigen Teile eines elektrisch betriebenen Haushaltgerätes dar
gestellt sind, welche für das Verständnis der Erfindung Bedeutung
haben. Darüber hinaus ist dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
ein elektrisch betriebener Haartrockner an sich bekannter Bauart
zugrundegelegt, der aber nur stellvertretend für andere an sich bekann
te elektrisch betriebene Haushaltgeräte steht. Die Erfindung kann
nämlich auch bei zahlreichen anderen elektrisch betriebenen Haushaltge
räten eingesetzt werden, deren Aufbau grundsätzlich bekannt ist.
Ferner sind in den Figuren der Zeichnungen nur ein deutsches und
ein US-Steckersystem wiedergeben. Selbstverständlich kann die Erfin
dung auch bei anderen, an sich bekannten Steckersystemen auch anderer
Länder eingesetzt werden. Die den Steckern zugeordneten Steckdosen
sind in den Figuren der Zeichnungen der Einfachheit halber fortgelas
sen. Sie können alle einen bekannten Aufbau haben. Dies gilt auch
für den Aufbau der Sicherheitsschalter.
Der dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 zugrundegelegte, elek
trisch betriebene Handhaartrockner ist generel mit 10 bezeichnet.
Der Handhaartrockner hat ein Gehäuse 11, das im gewählten Ausfüh
rungsbeispiel aus einem vorderen und einem hinteren, nicht näher
bezeichneten Gehäuseteil zusammengesetzt ist, wobei die beiden Gehäu
seteile mit an sich bekannten Mitteln miteinander verbunden werden
können. Auf der rückwärtigen Öffnung des hinteren Gehäuseteiles ist
ein Lufteintrittsgitter 13 zum Ansaugen der Frischluft angeordnet.
Dieses Lufteintrittsgitter 13 verschließt die gesamte hintere Öffnung.
Es kann mit dem rückwärtigen Ende des Gehäuses verrastet werden.
Im vorderen Bereich hat das Gehäuse 11 ein in der Fig. 1 nicht sichtba
res Auslaßgitter. Vor diesem ist eine Formdüse 12 aufgesteckt, die
bei Bedarf auch entfernt werden kann.
Das Gehäuse 11 des Handhaartrockners 10 weist einen Handgriff 14
auf, der winklig, beispielsweise rechtwinklig zur Längsachse des
Gehäuses 11 angeordnet ist. Im Inneren des hohlen Handgriffes 14
ist ein Umschalter 24 angeordnet, der eine bekannte Ausbildung auf
weist und von dem in der Fig. 1 der Zeichnung lediglich der Betäti
ger erkennbar ist. Der Betätiger des Umschalters 24 wird translatorisch
bewegt. Mit dem Umschalter 24 ist es nicht möglich, die elektrischen
Einrichtungen, die im Inneren des Gehäuses 11 in bekannter und daher
nicht wiedergegebener Weise untergebracht sind, vollständig spannungs
los zu machen. Vielmehr dient der Umschalter nur zur Erzielung unter
schiedlicher Drehzahlen des Motors od. dgl. oder zur Erlangung unter
schiedlicher Heizungszustände der elektrischen Heizung des Haushaltgerä
tes 10. Generell gesagt ist der Umschalter 24 kein Ein- und Ausschalter.
In bekannter Weise wird in eine nicht näher bezeichnete Öffnung der
Stirnseite des Handgriffes 14 das eine Ende des mehrpoligen Kabels
15 eingeführt. Dies geschieht zweckmäßig unter Benutzung einer Zugent
lastung und gegebenenfalls einer Knickschutzhülle. Die abgemantelten
Adern dieses mehrpoligen Kabels 15 werden dann in bekannter Weise mit
dem Umschalter 14 verbunden. Am gegenüberliegenden anderen Ende hat
das mehrpolige Kabel 15 einen generell mit 16 bezeichneten Schalter,
der in bekannter Weise mit einer nicht dargestellten Steckdose zusammen
wirken kann, die ihrerseits an ein Stromversorgungsnetz angeschlossen
und beispielsweise an einer Wand od. dgl. angebracht ist.
Bei der Ausführungsform des Steckers 16 nach der Fig. 1 der Zeichnung
besteht dieser aus einem Steckerunterteil 17 und einem damit ver
bundenen gehäuseartigen Steckeroberteil 19. Der Steckerunterteil
17 trägt im Bereich seiner vorderen Stirnfläche die bekannten Stecker
stifte 18 und im Bereich seiner Umfangsfläche einen nicht näher be
zeichneten Erdungsbügel und die Unverwechselbarkeitsmerkmale, die
ein ordnungsgemäßes Einführen des Steckers 16 in eine Steckdose ge
währleisten.
Der Steckeroberteil 19 ist kasten- oder quaderförmig gestaltet und hat in
seinem Inneren liegend einen generell mit 20 bezeichneten Sicherheits
schalter, dessen Handhabe durch eine nicht näher bezeichnete Unterbre
chung der Oberseite 21 hindurchragt und damit gut zugänglich wird. Bei dem Sicherheits
schalter 20 kann es sich um einen auf dem Markt befindlichen zwei
poligen Schalter, beispielsweise um einen zweipoligen Umschalter
handeln. Der Sicherheitsschalter 20 kann in eine Einschalt- und eine
Ausschaltstellung überführt werden, wobei in der Fig. 1 die Ausschalt
stellung wiedergegeben ist. Um dem Benutzer dies kenntlich zu machen,
ist an der Oberseite 21 des gehäuseartigen Steckeroberteiles 19
eine Schaltzustandsanzeige 22 angebracht, die mit einem Markierungs
vorsprung 23 des Betätigers des Sicherheitsschalters 20 zusammenwirkt.
Wie schon erwähnt, erfolgt mit dem Sicherheitsschalter 20 ein mehr
poliges, vorzugsweise ein zweipoliges Ausschalten, so daß damit unmit
telbar hinter den Steckerstiften 18 die Stromzufuhr unterbrochen
wird, wenn sich der Sicherheitsschalter 20 - wie in der Fig. 1 darge
stellt - in seiner Null- oder Ausschaltlage befindet.
Während bei der Ausführungsform des Sicherheitsschalters 20 nach der
Fig. 1 der Zeichnung zu seiner Betätigung eine rotatorische Bewegung gewählt wird,
um ihn also aus seiner einen Schaltstellung in die andere zu
überführen, ist bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 der Zeich
nung eine translatorische Bewegung vorgesehen. Dies bedeutet, daß
der Sicherheitsschalter 20 nunmehr als Schiebeschalter an sich bekann
ter Bauart ausgebildet ist. Der nunmehr mit 25 bezeichnete Sicher
heitsschalter durchgreift - wie die Fig. 2 zeigt - mit seinem Betäti
ger einen Durchbruch 26, der in der Mitte der Oberseite 21 des Stecker
oberteiles 19 angeordnet ist. Im gewählten Ausführungsbeispiel hat
der Durchbruch 26 in Draufsicht gesehen rechteckige Gestalt, und seine
seitlichen Begrenzungswandungen 27 dienen zugleich zur Führung des
Betätigers des Sicherheitschalters 25. In diesem Falle kann auf
einen zusätzlichen Markierungsvorsprung verzichtet werden, weil -
wie die Fig. 2 erkennen läßt - der herausragende Betätiger mit der
Schaltzustandsanzeige 22 direkt zusammenwirkt. Die Fig. 2 zeigt die
Ruhe- oder Ausschaltstellung.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 der Zeichnung ist
der Steckerunterteil 17 als Schutzkontaktstecker ausgebildet. Daher
sind für seine Einzelteile die gleichen Bezugszeichen wie bei der
Fig. 1 gewählt. Selbstverständlich wäre es auch möglich, bei Bedarf
anstelle eines Schutzkontaktsteckers einen einfachen mit zwei Stiften
versehenen Stecker zu benutzen, also einen solchen mit fehlendem
Erdungsbügel und Unverwechselbarkeitsmerkmalen.
In den Fig. 3 und 4 der Zeichnung ist dargelegt, daß die Erfindung auch
bei anderen bekannten, und zwar ausländischen Steckersystemen, d. h. bei einem amerikani
schen Steckersystem eingesetzt werden kann. Der Stecker nach den
Fig. 3 und 4 der Zeichnung ist nunmehr mit 28 bezeichnet. Er ist
- wie der Stecker 16 - aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff,
insbesondere einem Kunststoff gefertigt. Der Stecker 28 hat ein vor
zugsweise aus zwei Hälften 29 bestehendes Gehäuse, wobei die Trennfuge
zwischen den beiden Gehäusehälften 29 mit 30 bezeichnet ist. Sie
verläuft etwa in der Längsachse des Steckers 28. Im Inneren der hohlen
Gehäusehälften 29 ist ein an sich bekannter nunmehr mit 34 bezeichne
ter Sicherheitsschalter untergebracht. Im gewählten Ausführungsbei
spiel hat der Sicherheitsschalter 34 einen nach außen ragenden Betäti
ger, der um eine Drehachse 35 gedreht werden kann. Dabei erfolgt
die Drehbewegung des Betätigers des Sicherheitsschalters 34 um die
gekrümmte Führungsfläche 36 der beiden Gehäusehälften 29. Die ge
krümmte Führungsfläche ist etwa halbkreisförmig gestaltet, wobei
der Mittelpunkt dieses Halbkreises mit dem Mittelpunkt der Drehachse
35 zusammenfällt. In der in Fig. 3 wiedergegebenen Ruhelage liegt
die Oberfläche des Betätigers des Sicherheitsschalters 34 bündig
mit der Oberfläche der beiden Gehäusehälften 29. Auf einer der beiden
Gehäusehälften 29 ist eine Markierung in Form eines Striches 37 ange
bracht. Da die Markierung 37 in der Lage des Betätigers gemäß der
Fig. 3 der Zeichnung auf Null gerichtet ist, bedeutet dies, daß der
Sicherheitsschalter 34 sich an seiner Ruhelage oder Ausschaltung be
findet. Demgegenüber ist der Betätiger des Sicherheitsschalters 34
gemäß der Fig. 4 in seine wirksame, also in die Einschaltstellung
überführt. Dies ist dadurch geschehen, daß er um die Führungsfläche
36 verschwenkt ist.
Nachzutragen bleibt noch, daß die eine Stirnseite der beiden Gehäuse
hälften 29 - wie die Fig. 3 am besten zeigt - einen Vorsprung 31
aufweist, der im Querschnitt gesehen etwa rechteckig gehalten ist
und dessen vordere Stirnseite von zwei Flachsteckern 32 durchsetzt
ist, die - wie bekannt - im Bereich ihres vorderen Endes jeweils
einen kreisrunden Durchbruch 33 aufweisen.
Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungen nur beispiels
weise Verwirklichungen der Erfindung und diese nicht darauf be
schränkt. Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwen
dungen möglich. Dies gilt insbesondere für die Ausbildung und Gestalt
des Steckeroberteiles, der zur Unterbringung des Sicherheitsschalters
dient. Die Steckeroberteile 19 können dabei in mannigfacher Weise
abgewandelt werden, wobei die zugehörigen Steckerunterteile 17 so
ausgebildet werden, daß sie in das jeweilige gewünschte Steckersystem passen.
Neben den beiden dargestellten deutschen und amerikanischen Stecker
systemen können auch andere, in der Praxis gebräuchliche eingesetzt
werden. Wie schon erwähnt, ist dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1
ein Handhaartrockner zugrundegelegt. Dieser steht nur stellvertretend
für eine Vielzahl von anderen elektrisch betriebenen Einrichtungen,
die mit den erfindungsgemäßen Sicherheitsschaltern im Bereich des
Steckers zusammenwirken können. Der als Schiebeschalter ausgebildete
Umschalter kann eine andere Ausbildung und Gestalt haben und an einer
anderen Stelle des Handgriffes 14 und/oder des Gehäuses 11 angeordnet
werden. Mit diesem Umschalter ist kein vollständiges Abschalten der
elektrischen Einrichtungen des jeweils benutzten elektrisch betriebe
nen Haushaltgerätes möglich sondern lediglich eine Umschaltung auf
unterschiedliche Drehzahlen oder eine Veränderung des Heizungszustan
des der elektrischen Heizung.
In dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches ist ein mehrpoliges,
vorzugsweise zweipoliges Abschalten des mehrpoligen Kabels des elek
trischen Haushaltsgerätes vorgesehen. Diese Ausbildung ist deshalb
gewählt, weil es Steckersysteme gibt, die ein Zusammenkoppeln zwi
schen Stecker und Steckdose in unterschiedlichen Stellungen zulassen.
Es muß daher Sorge dafür getragen werden, daß in jedem Fall ein Ab
schalten des Kabels erfolgt unabhängig davon, in welcher Weise der
Benutzer den Stecker in die zugehörige Steckdose einführt. Daneben
gibt es aber auch Stecksysteme, bei denen das Zusammenkoppeln von
Stecker und Steckdose nur in einer einzigen Weise möglich ist. Bei
diesen Stecksystemen kann auf ein mehrpoliges Abschalten verzichtet
und dafür ein einpoliges Abschalten durchgeführt werden.
- Bezugszeichenliste
10 - elektrisch betriebenes Haushaltgerät (Handhaartrockner)
11 - Gehäuse (von 10)
12 - Formdüse (von 10)
13 - Lufteintrittsgitter
14 - Handgriff (von 10)
15 - mehrpoliges Kabel
16 - Stecker (I. Ausführungsform)
17 - Steckerunterteil
18 - Steckerstift
19 - gehäuseartiger Steckeroberteil
20 - Sicherheitsschalter (an 16) (Drehschalter)
21 - Oberteil (von 20)
22 - Schaltzustandsanzeige
23 - Markierungsvorsprung
24 - Umschalter (an 10)
25 - Sicherheitsschalter (Schiebeschalter)
26 - Durchbruch (in 21)
27 - seitliche Begrenzungswand (von 26)
28 - Stecker (II. Ausführungsform)
29 - Gehäusehälften (von 28)
30 - Trennfuge
31 - Vorsprung (an 29)
32 - Flachstecker
33 - Durchbruch
34 - Sicherheitsschalter (an 28)
35 - Drehachse (von 34)
36 - gekrümmte Führungsfläche (für 34)
37 - Markierung
Claims (11)
1. Elektrisch betriebenes Haushaltgerät, wie Handhaartrockner, Haar
styler, od. dgl. mit einem Gehäuse zur Unterbringung elektrischer
Einrichtungen, wie Motor, Heizung, Ventilator od. dgl., die mittels
eines Schalters ein- und ausschaltbar sind, sowie mit einem mehr
poligen Kabel, an dessen freien Ende ein Stecker angeordnet ist,
der seinerseits mit einer an ein elektrisches Versorgungsnetz
angeschlossenen Steckdose zusammenwirkt,
gekennzeichnet durch
einen dem Stecker (16 bzw. 28) des Kabels (15) zugeordneten Sicher
heitsschalter (20 bzw. 25 bzw. 34) zum mehrpoligen, vorzugsweise
zweipoligen Abschalten des mehrpoligen Kabels (15) des elektrischen
Haushaltgerätes (10).
2. Haushaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stecker (16) aus einem die Steckerstifte (18) aufweisenden Stecker
unterteil (17) und einem damit verbundenen gehäuseartigen
Steckeroberteil (19) besteht, in dessen Inneren ein zweipoliger
Sicherheitsschalter (20 bzw. 25), wie ein zweipoliger Umschalter,
angeordnet ist, der mit den Adern des mehrpoligen Kabels (15)
zusammenwirkt und eine aus dem Steckeroberteil (19) herausragen
de Handhabe aufweist (Fig. 1 und 2).
3. Haushaltgerät nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die
Verwendung eines zweipoligen, im gehäuseartigen Steckeroberteil
(19) des Steckers angeordneten Sicherheitsschalters, der auf einer
Platine z. B. gedruckte oder geätzte Schaltkontakte oder Leiter
bahnen aufweist (Fig. 1 und 2).
4. Haushaltgerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Sicherheitsschal
ters (20) mit rotatorischem Betätigungsglied (Fig. 1).
5. Haushaltgerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsschalter
(25) als Schiebeschalter ausgebildet ist (Fig. 2).
6. Haushaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stecker (28) ein vorzugsweise aus zwei Hälften (29) bestehendes
Gehäuse aufweist, in dessen Inneren ein mehrpoliger Sicherheits
schalter (24) angeordnet ist und daß aus der einen Wandung, vor
zugsweise der Stirnwand des Gehäuses, Flachstecker (32) heraus
ragen, während eine andere, vorzugsweise gegenüberliegende
Wandung des Gehäuses als Führungsfläche (36) für den Betätiger
dieses Sicherheitsschalters (34) dient.
7. Haushaltgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsfläche (36) gekrümmt ausgebildet und der Betätiger um
eine Drehachse (35) bewegbar ist.
8. Haushaltgerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Gehäuses des
Steckers (16 bzw. 28) eine Schaltzustandsanzeige (22) des Sicher
heitsschalters angeordnet ist.
9. Haushaltgerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) des Haushalt
gerätes (10) zusätzlich einen Umschalter (24), beispielsweise
zur Einstellung unterschiedlicher Drehzahlen eines Elektromotors
od. dgl. oder zur Erzielung unterschiedlicher Heizungszustände
einer elektrischen Heizung aufweist.
10. Haushaltgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Umschalter (24) im Handgriff (14) des Gehäuses (11) des Haushalt
gerätes (10) untergebracht und als Schiebeschalter ausgebildet
ist.
11. Haushaltgerät nach einem oder mehreren der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsschalter
und/oder der Umschalter als kombinierter Dreh- und Schiebe
schalter ausgebildet sind.
Priority Applications (2)
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |