DE3722286C2 - - Google Patents
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- DE3722286C2 DE3722286C2 DE3722286A DE3722286A DE3722286C2 DE 3722286 C2 DE3722286 C2 DE 3722286C2 DE 3722286 A DE3722286 A DE 3722286A DE 3722286 A DE3722286 A DE 3722286A DE 3722286 C2 DE3722286 C2 DE 3722286C2
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- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/04—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage
- H02H9/045—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage adapted to a particular application and not provided for elsewhere
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- H—ELECTRICITY
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Description
Die Erfindung betrifft ein Starthilfekabel mit einer ersten,
elektrisch isolierten, nicht durch einen Schalter unterbro
chenen, flexiblen Niederspannungsleitung, deren beide Endab
schnitte mit je einer ersten, elektrisch isolierten Polzange
elektrisch verbunden sind, und mit einer zweiten, elektrisch
isolierten, nicht durch einen Schalter unterbrochenen, flexib
len Niederspannungsleitung, deren beide Endabschnitte mit je
einer zweiten, elektrisch isolierten Polzange elektrisch lei
tend verbunden sind.
Bekannte, herkömmliche Starthilfekabel dieser Art (vgl. etwa
DIN 72 553 in der Fassung des Entwurfs vom Februar 1987) sind
zum Einsatz an Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotor bestimmt
und dienen der vorübergehenden Übertragung der zum Starten
notwendigen elektrischen Energie von einer Fremdbatterie.
In der Zeitschrift "test", Dezember 1983, S. 1118-1122, wird
über einen Test mit einer Anzahl derartiger, handelsüblicher
Auto-Starthilfekabel berichtet, die entweder einen Nennquer
schnitt von 16 mm2 oder von 10 mm2 aufweisen. Die elektrische
Sicherheitsprüfung erfolgte in Anlehnung an die bereits ge
nannte DIN 72 553. Ermittelt wurden Spannungsabfall und Tempe
raturerhöhung. Die Vermeidung von Funkenbildung oder von in
duktiven Spannungspitzen beim Abklemmen der Polzangen nach er
folgtem Starthilfevorgang wird nicht angesprochen.
Aus der US-Patentschrift 41 63 134 ist ein Sicherheits-Start
hilfekabel bekannt, das die Probleme der Funkenbildung lösen
soll, die dann auftreten können, wenn die Polzangen mit den
Batterieanschlußstopfen verbunden oder davon gelöst werden. Es
wird vorgeschlagen, in wenigstens eine der elektrisch isolier
ten, flexiblen Niederspannungsleitungen einen Schalter einzu
setzen, der sich in einer hermetisch dichten Ummantelung oder
Kapselung befindet. Ersichtlich werden die Funkenbildung und
die zugrundeliegenden induktiven Spannungsspitzen nicht be
seitigt, sondern in einen geschützten, hermetisch gekapselten
Bereich verlegt.
Eine weitere Ausführungsform des bekannten Sicherheits-Start
hilfekabels weist zusätzlich eine logische Schaltungseinrich
tung auf, die unabhängig von der tatsächlich vorgenommenen
Verbindung zwischen Polklemmen und Batterieanschlußstopfen
gewährleistet, daß immer nur Batterieanschlußstopfen gleicher
Polarität über die elektrische Niederspannungsleitung mitein
ander verbunden werden. Im einzelnen weist dieses bekannte
Sicherheits-Starthilfekabel eine erste, nicht durch einen
Schalter unterbrochene Niederspannungsleitung auf. Die zweite
Niederspannungsleitung ist durch einen relaisbetätigten Schal
ter unterbrochen und besteht aus zwei Niederspannungsleitungs
abschnitten. Zwischen die erste Niederspannungsleitung und den
ersten Abschnitt ist ein erster Brückengleichrichter einge
setzt. Zwischen die erste Niederspannungsleitung und den zwei
ten Abschnitt ist ein zweiter Brückengleichrichter eingesetzt.
Jeder Brückengleichrichter besteht aus vier Stromrichtungsbe
grenzungseinrichtungen (typischerweise Dioden) und einem
Widerstand, der notwendigerweise so bemessen sein muß, daß er
sämtliche über die erste Niederspannungsleitung fließende
Ströme sperrt. Die Anordnung der vier Strombegrenzungsein
richtungen ist derart, daß bei bestimmungsgemäßem Gebrauch
niemals ein Strom von der ersten Niederspannungsleitung über
einen Brückengleichrichter zum Leiterabschnitt der zweiten
Niederspannungsleitung fließen kann. Der Brückengleichrichter
bildet keine "elektrisch leitende Verbindung" zwischen den
beiden Niederspannungsleitungen dieses bekannten Sicherheits-
Starthilfekabels.
Aus den Deutschen Patentschriften 27 18 188 und 32 28 471 sind
Überspannungsschutzgeräte zur Ableitung von Blitzströmen be
kannt, mit einem Varistor und einem dazu elektrisch parallel
geschalteten Überspannungsableiter, der eine Blitzstrom-trag
fähige Luft-Funkenstrecke aufweist. Ferner offenbart die
Deutsche Offenlegungsschrift 29 20 979 eine Überspannungs
schutzeinrichtung zum Schutz von Niederspannungsanlagen mit
einem Metalloxidvaristor und einem dazu parallel geschalteten
Überspannungsableiter, der eine Luft-Funkenstrecke aufweist.
Weiterhin offenbart die CH-Patentschrift 5 81 917 eine Über
spannungsschutzanordnung an einer Niederspannungsanlage. Unter
Niederspannungsanlagen werden dabei Anlagen mit einer Nenn-
oder Betriebsspannung bis etwa 1000 V verstanden, insbesondere
also Einrichtungen der allgemeinen Stromversorgung mit Gleich-
oder Wechselspannung z. B. 120 bzw. 230/380 V, 290/500 V oder
660 V, aber ebenso auch nieder- oder kleinspannungsbetriebene
Fernmelde-, Meß-, Steuer- und Regelanlagen. Solche Anlagen
sind durch Überspannungen gefährdet, die ihren Ursprung bei
spielsweise in atmosphärischen oder nuklearen Entladungen, in
direkten Kontakten, kapazitiver oder induktiver Koppelung mit
anderen elektrischen Anlagen, welche höhere Spannungen füh
ren, oder in Schaltvorgängen in den Anlagen selbst haben. Zum
Schutz von Niederspannungsanlagen vor solchen Überspannungen
wird eine Überspannungsschutzanordnung vorgeschlagen, die aus
einem gasgefüllten Überspannungsableiter und einem spannungs
abhängigen Widerstand besteht mit der Besonderheit, daß die
Ansprechspannung des gasgefüllten Überspannungsableiters min
destens das Doppelte der Nenn- oder Betriebsspannung der An
lage beträgt. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel soll
diese Ansprechspannung zwischen 500 und 1500 Volt liegen.
Alle diese bekannten Überspannungsschutzeinrichtungen oder
-anordnungen sind bislang nicht in Verbindung mit Starthilfe
kabeln eingesetzt worden.
Seit vielen Jahren enthalten Kraftfahrzeuge elektronische An
lagen und Bauteile, beispielsweise in der Zündelektronik und/
oder in der Kraftstoff-Einspritzeinrichtung. Auch die in
jüngerer Zeit entwickelten Antiblockiersysteme und Anti
schlupfsysteme enthalten in erheblichem Umfang elektronische
Komponenten.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist festgestellt worden,
daß beim Gebrauch herkömmlicher Starthilfekabel erhebliche in
duktive Spannungsspitzen auftreten können. Insbesondere, wenn
als Fremdbatterie die Starterbatterie eines Kraftfahrzeuges
mit laufendem Motor dient, der Starthilfevorgang erfolgreich
war und nunmehr die Polzangen von den Batterieklemmen gelöst
werden müssen, können bei der ersten Entfernung einer Polzange
kurzzeitig hohe Spitzenspannungen auftreten, die mit einer er
heblichen Funkenbildung verbunden sind. Im Bereich von Mikro-
und Millisekunden können Spannungen bis zu über 1000 V auftre
ten, welche eine ernsthafte Gefahr für die hochwertigen Bau
teile und Komponenten moderner Fahrzeugelektronik darstellen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Starthilfekabel bereitzustellen, das einfach und universell
bei den verschiedensten Kraftfahrzeugtypen einsetzbar ist, das
jedoch bei Durchführung eines Starthilfevorgangs das Auftreten
hoher induktiver Spitzenspannungen sicher vermeidet, welche
die empfindlichen elektronischen Komponenten (Transistoren,
Festkörperschaltungen und dergleichen) am Fahrzeug beein
trächtigen könnten.
Ausgehend von einem Starthilfekabel herkömmlicher Bauart mit
den eingangs aufgezeigten Merkmalen ist die Lö
sung dieser Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
ersten Niederspannungsleitung und der zweiten Niederspannungs
leitung und/oder zwischen deren ersten Polzange und deren
zweiten Polzange wenigstens eine elektrisch leitende Verbin
dung mit wenigstens einem spannungsabhängigen Widerstand vor
handen ist, dessen Durchlaßspannung oberhalb der Betriebs
spannung herkömmlicher Starterbatterien für Kraftfahrzeuge
liegt.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Starthilfekabels sind in den
Ansprüchen 2 bis 20 angegeben.
Das erfindungsgemäße Starthilfekabel mit elektronischer
Schutzschaltung ist gut geeignet für die typischerweise ver
wendeten 12- und 24-Volt-Starterbatterien in herkömmlichen
Kraftfahrzeugen mit Otto- und Diesel-Motoren.
Der in der elektronischen Schutzschaltung des erfindungsge
mäßen Starthilfekabels vorgesehene spannungsabhängige Wider
stand hat die Funktion eines "spannungsabhängigen Schalters".
Unterhalb seiner Durchlaßspannung sperrt dieser spannungsab
hängige Widerstand bzw. Schalter die elektrisch leitende Ver
bindung, so daß beim normalen Starthilfevorgang, bei dem
typischerweise Spannungen bis maximal etwa 30 V auftreten
können, kein Stromfluß über die elektrisch leitende Verbindung
erfolgt und damit trotz des Vorhandenseins einer elektrisch
leitenden Verbindung ein Kurzschluß zwischen der ersten und
zweiten Niederspannungsleitung sicher ausgeschlossen ist.
Oberhalb seiner Durchlaßspannung, die vorzugsweise im Be
reich von 40 bis 60 V liegt, nimmt der elektrische Wider
stand des spannungsabhängigen Widerstandselementes oder einer
gleichartig wirkenden Anordnung von Schaltungselementen rasch ab,
so daß beim Auftreten höherer Spannungen ein Stromfluß über
die elektrisch leitende Verbindung erfolgen kann. Die den
kurzzeitigen Spannungsspitzen entsprechenden Ströme werden
damit über die elektrisch leitende Verbindung zwischen der
ersten und zweiten Niederspannungsleitung kurzgeschlossen und
können die hochwertigen Bauteile der Fahrzeugelektronik nicht
beeinträchtigen.
Vorzugsweise weist ein erfindungsgemäßes Starthilfekabel zwei
dritte elektrisch leitende Verbindungen auf, in welche wenigstens
je ein spannungsabhängiger Widerstand eingesetzt ist. Jede
dieser beiden dritten Leitungen ist jeweils eng benachbart zu
den ersten und zweiten Polzangen mit der ersten und zweiten
Niederspannungsleitung elektrisch leitend verbunden. Alterna
tiv kann jeder der beiden dritten elektrisch leitenden Lei
tungen mit je einer ersten Polzange und mit je einer zweiten
Polzange elektrisch leitend verbunden sein. Der Leiterquer
schnitt einer solchen dritten Leitung ist deutlich kleiner als
der Leiterquerschnitt der Niederspannungsleitung, die typi
scherweise Leiterquerschnitte von 16, 25 oder 35 mm2 aufwei
sen. Demgegenüber weisen die dritte(n) Leitung(en) vorzugs
weise einen Leiterquerschnitt im Bereich von etwa 2 bis 8 mm2
auf, um bei Beendigung eines Starthilfevorgangs die Selbstin
duktion innerhalb dieser dritten Leitung(en) möglichst gering
zu halten.
Die Endabschnitte bzw. Anschlußkontakte jeder dritten Leitung
sind elektrisch leitend mit der ersten bzw. mit der zweiten
Niederspannungsleitung verbunden. Vorzugsweise befindet sich
die Verbindung nahe benachbart zu den beiden benachbarten End
abschnitten der ersten und der zweiten Niederspannungsleitung.
Besonders bevorzugt greifen die Anschlußkontakte jeder dritten
Leitung unmittelbar an den elektrisch leitenden, metallischen
Teilen der ersten und zweiten Polzange an, die an den benach
barten Endabschnitten der ersten und der zweiten Niederspan
nungsleitung elektrisch leitend angebracht sind. Auch diese
Anordnung trägt zur Verminderung der Selbstinduktion bei.
Die Länge jeder dritten Leitung soll einerseits kurz sein, um
die Selbstinduktion gering zu halten, und andererseits ausrei
chend lang sein, um eine ungehinderte Handhabung und univer
selle Anwendung des Starthilfekabels auch dann zu gewährlei
sten, wenn die erste und zweite Polzange an den beiden be
nachbarten Enden der ersten und der zweiten Niederspannungs
leitungen über eine solche dritte Leitung miteinander verbun
den sind. In einem solchen Falle hat sich eine Länge von
60 bis 100 cm, insbesondere von etwa 80 cm für jede dritte
Leitung gut bewährt und wird vorzugsweise vorgesehen, weil
damit auch der Abstand zwischen den Polklemmen vielzelliger
Starterbatterien für Lastkraftwagen ohne weiteres überbrückt
werden kann und eine bequeme Handhabung gewährleistet ist.
Für die Isolierung der dritten Leitung(en) kommen die typi
schen flexiblen Isoliermittel in Betracht, wie sie für die
Niederspannungsleitungen herkömmlicher Starthilfekabel einge
setzt werden. Der Isolierstoff soll schwer entzündbar sein und
wenigstens im Temperaturbereich von -25° bis +70°C flexibel
sein. Der Isolierstoff muß gegen Schmiermittel und Kraftstoff
beständig sein.
Die Anordnung des spannungsabhängigen Widerstandes erfolgt
vorzugsweise etwa mittig zwischen den beiden "äußeren" An
schlußkontakten einer dritten Leitung. Es ist eine solche An
ordnung und Verbindung zwischen den zum Widerstand benachbar
ten "inneren" Anschlußkontakten der dritten Leitung(en) und
dem spannungsabhängigen Widerstand vorgesehen, daß ein durch
die dritte Leitung fließender Strom notwendigerweise den
spannungsabhängigen Widerstand passieren muß. Sofern einer
dritten Leitung zwei oder im Einzelfalle auch noch mehr span
nungsabhängige Widerstände zugeordnet sind, ist eine parallele
Schaltung bzw Anordnung sämtlicher spannungsabhängigen Wider
stände untereinander vorgesehen, so daß der eine Widerstand
als Schutzanordnung für einen anderen Widerstand dienen kann.
Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann
jede elektrisch leitende Verbindung zwischen der ersten und
der zweiten Niederspannungsleitung aus dem spannungsabhängigen
Widerstand und dessen beiden Anschlußabschnitten bestehen, von
denen einer mit der ersten Niederspannungsleitung und der
andere mit der zweiten Niederspannungsleitung elektrisch lei
tend verbunden ist. Beispielsweise können die entsprechenden
Abschnitte der ersten und zweiten Niederspannungsleitung me
chanisch fixiert innerhalb eines Gehäuses angeordnet sein, in
dem sich wenigstens ein spannungsabhängiger Widerstand be
findet, dessen Durchlaßspannung oberhalb der Betriebsspannung
herkömmlicher Starterbatterien liegt. Dieser spannungsabhän
gige Widerstand ist über seinen einen Anschlußabschnitt
elektrisch leitend mit der ersten Niederspannungsleitung ver
bunden und mit seinem anderen Anschlußabschnitt elektrisch
leitend mit der zweiten Niederspannungsleitung verbunden.
Diese Anschlußabschnitte können beispielsweise als Leiter
bahnabschnitte einer Leiterplatte ausgebildet sein, an welcher
die beiden Niederspannungsleitungen mittels Klemmen oder der
gleichen festgelegt sind, und auf welcher wenigstens ein span
nungsabhängiger Widerstand angeordnet oder ausgebildet ist.
Ferner können diese Anschlußabschnitte die Kontakte einer her
kömmlichen Schneidklemmvorrichtung sein, welche die Isolierung
der Niederspannungsleitung durchdringen und deren Kupferader
kontaktieren. Weiterhin kann jeder Anschlußabschnitt in Form
eines Kontaktstiftes ausgebildet sein, der im Gehäuse einge
spritzt ist und beim Schließen des Gehäuses einen elektrisch
leitenden Kontakt zu den Adern der Niederspannungsleitungen
herstellt.
Vorzugsweise sind bei dieser Ausführungsform zwei Gehäuse vor
gesehen, die in einem Abstand von 40 bis 60 cm entfernt
zu den jeweiligen Polzangen an den beiden Niederspannungslei
tungen befestigt sind und beide Niederspannungsleitungen um
greifen.
Zur Schutzschaltung des erfindungsgemäßen Starthilfekabels ge
hört wenigstens ein spannungsabhängiger Widerstand, dessen
Durchlaßspannung 20 bis 60 V oberhalb der Betriebsspannung
herkömmlicher Starterbatterien für Kraftfahrzeuge liegt. Vor
zugsweise ist ein spannungsabhängiger Widerstand mit einer
Durchlaßspannung von 40 bis 60 V vorgesehen; besonders
bevorzugt soll die Durchlaßspannung etwa 40 V betragen. Ein
solcher Widerstand soll ein flinkes Ansprechverhalten besit
zen, so daß auch kurzfristige Spannungspitzen, deren Dauer
lediglich einige Mikrosekunden beträgt, sicher über diesen
Widerstand hinweg abgeleitet werden. Das Ansprechverhalten des
spannungsabhängigen Widerstandes soll deshalb im Mikrosekun
den-Bereich und vorzugsweise im Nanosekunden-Bereich liegen.
Starthilfekabel sind für eine lange Lebensdauer von zehn und
mehr Jahren ausgelegt. Der spannungsabhängige Widerstand muß
wiederholt belastbar sein, wobei Spannungen bis zu über 1000 V
auftreten können. Die Ströme betragen in der Regel nicht mehr
als 1 Milliampere. Auch durch mehrmalige Belastung darf sich
die Strom-Spannungskennlinie des Widerstandes nicht ändern,
insbesondere nicht niederohmiger werden, um einen Leckstrom
bereits bei einer typischen Betriebsspannung einer herkömmli
chen 24-Volt-Starterbatterie sicher auszuschließen. Herkömm
liche, handelsüblich zugängliche Varistoren, insbesondere
Metalloxid-Varistoren, genügen diesen Anforderungen oder kön
nen diesen Anforderungen gemäß ausgewählt werden.
Als spannungsabhängiger Widerstand kann ein gasgefüllter Über
spannungsableiter vorgesehen werden. In diesem Fall soll der
gasgefüllte Überspannungsableiter vorzugsweise eine Durchlaß
spannung von wenigstens 40 V aufweisen.
Vorzugsweise ist als spannungsabhängiger Widerstand ein Vari
stor, insbesondere ein Metallvaristor vorgesehen.
Anstelle eines Varistors kann die erfindungsgemäß vorgesehene
Schutzschaltung auch andere, gleichartig wirkende Anordnungen aus
elektronischen Bauteilen und Komponenten aufweisen. Hierzu ge
hört beispielsweise eine antiparallele Anordnung von zwei
Z-Dioden. Solche Z-Dioden sind mit genau definierter Durchlaß
spannung verfügbar und besitzen ein außerordentlich flinkes
Ansprechverhalten im Nanosekundenbereich. Weiterhin können als
spannungsabhängige Widerstände bzw. "spannungsabhängige Schal
ter" Thyristoren verwendet werden. Solche Thyristoren können
bei vergleichsweise kleiner Baugröße besonders hohe Leistun
gen aufnehmen. Der Steuerstrom für die Zusatzschaltung des
Thyristors kann aus dem Spannungsimpuls entnommen werden. Vor
teilhaft kann auch eine Anordnung mit zwei antiparallel ge
schalteten Thyristoren, eine solg. Triac-Schaltung vorgesehen
werden.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Schutzschaltung kann zusätz
lich zu dem oben definierten, spannungsabhängigen Widerstand
mit einer Durchlaßspannung von etwa 40 bis 60 V und einem
flinken Ansprechverhalten im Nano- oder Mikrosekundenbereich
eine Schutzanordnung aufweisen, welche diesen Widerstand vor
höheren Strom-/Spannungseinwirkungen schützt. Als eine solche
Schutzanordnung kommt insbesondere ein gasgefüllter Überspan
nungsableiter in Betracht. Die Ansprech- bzw. Durchlaßspannung
des Überspannungsableiters liegt höher als die Durchlaßspan
nung des spannungsabhängigen Widerstandes, insbesondere Me
talloxid-Varistors, und soll vorzugsweise wenigstens 90 V be
tragen. Auch der Überspannungsableiter soll ein flinkes An
sprechverhalten aufweisen, das wenigstens im Mikrosekundenbe
reich liegt.
Es ist eine Parallelschaltung eines solchen spannungsabhängi
gen Widerstandes und dessen Schutzanordnung, also beispiels
weise eines Metalloxid-Varistors und eines gasgefüllten Über
spannungsableiters, vorgesehen. Die Vorteile solcher Überspan
nungsschutzeinrichtungen mit Parallelschaltung von Varistor
und Funkenstrecke sind in der Fachwelt bekannt und beispiels
weise auch in den eingang genannten Patentpublikationen - wie
DE-OS 29 20 979, DE-PS 27 18 188 oder DE-PS 32 28 471 - ange
geben, so daß weitere Ausführungen hierzu nicht erforderlich
sind.
Der spannungsabhängige Widerstand und die wahlweise vorgesehe
ne Schutzanordnung für diesen Widerstand sind vorzugsweise auf
einer Leiterplatte, einer Montagehilfe oder einem sonstigen
Träger dauerhaft angebracht, an der bzw. dem auch die An
schlußabschnitte mechanisch fest angebracht sind, die zur
ersten und zur zweiten Niederspannungsleitung führen. Vorzugs
weise ist eine mechanisch feste Anbringung dieser Leiterab
schnitte an der Leiterplatte, der Montagehilfe oder dem son
stigen Träger mittels Anschlußschellen, Klemmen oder derglei
chen vorgesehen, um eine weitestgehende zugfeste Anordnung zu
schaffen.
Benachbart zu jedem spannungsabhängigen Widerstand kann eine
Kühlklemme oder sonstiger Wärmeableiter vorgesehen werden, die
bzw. der vorzugsweise ebenfalls an der Leiterplatte, der Mon
tagehilfe oder dem sonstigen Träger befestigt ist.
Die gesamte Anordnung aus Träger, spannungsabhängigem Wider
stand, Anschlußkontakten der dritten Leitung oder Anschlußab
schnitten des Widerstandes und wahlweise vorgesehener Schutz
anordnung sowie Kühlklemme oder dergleichen ist vorzugsweise
in Wasser-, Kraftstoff- und Schmiermittel-beständigem Kunst
stoff eingebettet oder eingekapselt. Innerhalb des so erhalte
nen Gehäuses sind die beiden Niederspannungsleitungen vorzugs
weise mechanisch an dem Träger oder dergleichen fixiert. Das
Kunststoffmaterial des Gehäuses ist dicht mit dem Isoliermate
rial der Niederspannungsleitungen und/oder mit der wahlweisen
dritten Leitung verbunden, beispielsweise verschweißt oder
verklebt. Es wird eine dauerhafte, robuste und stabile Anord
nung erhalten, welche über viele Jahre den typischerweise
rauhen Einsatzbedingungen eines Starthilfekabels standhält.
Nachstehend wird die Erfindung mehr im einzelnen anhand be
vorzugter Ausführungsformen mit Bezugnahme auf die Zeichnun
gen erläutert; die letzteren zeigen in
Fig. 1 in schematischer Darstellung die Bestandteile
eines herkömmlichen Starthilfekabels;
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine erste Aus
führungsform eines erfindungsgemäßen Start
hilfekabels mit einer elektrisch leitenden
Verbindung in Form einer dritten Leitung, in
welche ein spannungsabhängiger Widerstand ein
gesetzt ist;
Fig. 3 schematisch und ausschnittsweise eine weitere
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Start
hilfekabels mit zwei dritten Leitungen, in die
je eine parallel geschaltete Anordnung eines
spannungsabhängigen Widerstandes und eines gas
gefüllten Überspannungsableiters eingesetzt ist;
Fig. 4 schematisch eine praktische Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Starthilfekabels, bei welchem
die elektrisch leitenden Verbindungen lediglich
aus den Anschlußabschnitten jedes spannungsab
hängigen Widerstandes bestehen;
Fig. 5 in perspektivischer, auseinandergezogener, teil
weise gebrochener Darstellung eine Polzange, an
deren metallischer Klemmbacke sowohl der Endab
schnitt einer Niederspannungsleitung, wie der
Endabschnitt einer dritten Leitung elektrisch
leitend angebracht sind;
Fig. 6 schematisch eine weitere, praktische Ausführungs
form eines erfindungsgemäßen Starthilfekabels; und
Fig. 7 die praktische Anwendung des Starthilfekabels nach
Fig. 6.
Fig. 1 zeigt schematisch die Bestandteile eines herkömmlichen
Starthilfekabels. Zu diesen Bestandteilen gehört eine erste
Niederspannungsleitung 10, an deren beiden Leitungsenden je
eine erste, elektrisch isolierte Polzange 12 und 14 angebracht
ist. Weiterhin gehört zu diesen Bestandteilen eine zweite Nie
derspannungsleitung 11, an deren beiden Leitungsenden je eine
zweite, elektrisch isolierte Polzange 13 und 15 elektrisch
leitend angebracht ist. Hinsichtlich weiterer Einzelheiten
eines solchen herkömmlichen Starthilfekabels und dessen
sicherheitstechnischer Festlegungen wird auf DIN 72 553 in der
Fassung des Entwurfs vom Februar 1987 verwiesen.
Die Fig. 2 zeigt schematisch eine erste Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Starthilfekabels. Zusätzlich zu den oben ge
nannten Bestandteilen 10 bis 15 ist eine elektrisch leitende
Verbindung vorhanden, im vorliegenden Fall in Form einer drit
ten Leitung 20, in welche ein spannungsabhängiger Widerstand
30, beispielsweise ein Metalloxid-Varistor oder eine Triac
schaltung von Thyristoren eingesetzt ist. Diese dritte Leitung
20 besteht aus zwei Leitungsabschnitten 21 und 25. Der Endab
schnitt 22 des einen Leitungsabschnittes 21 ist elektrisch
leitend mit der ersten Niederspannungsleitung 10 verbunden.
Der Anschlußkontakt 23 dieses Leitungsabschnittes 21 ist
elektrisch leitend mit der einen Seite des spannungsabhängigen
Widerstandes 30 verbunden. Der Anschlußkontakt 27 des anderen
Leitungsabschnittes 25 ist mit der anderen Seite des span
nungsabhängigen Widerstandes 30 elektrisch leitend verbunden.
Der Endabschnitt 26 dieses Leitungsabschnittes 25 ist elek
trisch leitend mit der zweiten Niederspannungsleitung 11 ver
bunden.
Der spannungsabhängige Widerstand 30 weist typischerweise eine
Durchlaßspannung von etwa 40 V auf. Treten beim typischen Ge
brauch des Stathilfekabels insbesondere beim Abklemmen der
Polzangen von den Batterieklemmen Spannungsspitzen mit einer
deutlich höheren Spannung auf, so kann ein Stromfluß über die
dritte Leitung 20 und den spannungsabhängigen Widerstand 30
zwischen der ersten Niederspannungsleitung 10 und der zweiten
Niederspannungsleitung 11 erfolgen, so daß diese Spannungs
spitzen abgebaut und unschädlich gemacht werden, bevor sie
Komponenten der wertvollen Fahrzeugelektronik beeinträchtigen
könnten.
Die Fig. 3 zeigt schematisch einen Ausschnitt einer weiteren
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Starthilfekabels. Hier
besteht die elektronische Schutzschaltung aus je zwei dritten
Leitungen 20, in welche - parallel geschaltet - je ein span
nungsabhängiger Widerstand 30 und ein gasgefüllter Überspan
nungsableiter 35 eingesetzt sind. Die eine dritte Leitung 20
verbindet die erste Niederspannungsleitung 10 mit der zweiten
Niederspannungsleitung 11 nahe benachbart zu deren beiden im
Gebrauch am gleichen Fahrzeug bzw. an dessen Starterbatterie
angebrachten - nicht dargestellten - Polzangen. Die andere
dritte Leitung 20 verbindet ebenfalls die erste Niederspan
nungsleitung 10 mit der zweiten Niederspannungsleitung 11 nahe
benachbart zu deren beiden anderen, im Gebrauch am anderen
Fahrzeug bzw. dessen Starterbatterie angebrachten - nicht dar
gestellten - Polzange. In der dargestellten Ausführungsform
handelt es sich bei den beiden spannungsabhängigen Widerstän
den 30 um Metalloxid-Varistoren, deren Durchlaßspannung etwa
40 V beträgt. Der gasgefüllte Überspannungsableiter 35 weist
eine Ansprech- bzw. Durchlaßspannung von wenigstens 90 V auf
und hält kurzfristigen Stromstößen von mehreren Kiloampere
stand. Dieser Überspannungsableiter 35 schaltet im Mikrose
kundenbereich und schützt somit den Metalloxid-Varistor 30 vor
zu großen Stromeinwirkungen. Überspannungsableiter 35 dieser
Bauart sind handelsüblich zugänglich.
Wie schematisch in Fig. 3 angedeutet, können sich der Metall
oxid-Varistor 30, der gasgefüllte Überspannungsableiter 35 und
die Anschlußkontakte 23 und 27 der dritten Leitungen 20 auf
einer Leiterplatte, einer Montagehilfe oder einem sonstigen
Träger befinden, die innerhalb eines gekapselten Gehäuses 40
untergebracht sind, das schematisch mit gestrichelten Linien
angedeutet ist.
Die Fig. 4 zeigt eine praktische Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Starthilfekabels, dessen elektronische Schutz
schaltung zwei übereinstimmende Vorrichtungen aufweist. Jede
Vorrichtung befindet sich in einem Abstand von etwa 40 bis
60 cm zu zwei benachbarten Polzangen 12, 13 oder 14, 15 und
umfaßt ein Gehäuse 40, durch welches Abschnitte der ersten
Niederspannungsleitung 10 und der zweiten Niederspannungslei
tung 11 hindurchführen. Über - nicht dargestellte - Klemmen
besteht eine mechanisch feste Verbindung zwischen dem Gehäuse
40 und den Abschnitten der beiden Niederspannungsleitungen 10
und 11. Innerhalb jedes Gehäuses 40 befindet sich auf einer
- nicht dargestellten - Leiterplatte oder einem sonstigen
Träger ein Metalloxid-Varistor 30 und ein gasgefüllter Über
spannungsableiter 35. Sowohl der Metalloxid-Varistor 30 wie
der Überspannungsableiter 35 sind über je einen Anschlußab
schnitt 21 elektrisch leitend mit der ersten Niederspannungs
leitung 10 und über je einen weiteren Anschlußabschnitt 25
elektrisch leitend mit der zweiten Niederspannungsleitung 11
verbunden. Die einem bestimmten spannungsabhängigen Wider
stand 30, 35 zugeordneten Anschlußabschnitte 21 und 25 bilden
zusammen mit dem jeweiligen spannungsabhängigen Widerstand 30,
35 eine dritte elektrisch leitende Verbindung 20. Jeder An
schlußabschnitt 21, 25 kann als Leiterbahnabschnitt auf einer
Leiterplatte, als Kontakt einer Schneidklemmvorrichtung oder
als Kontaktstift ausgebildet sein.
Die Fig. 5 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Anbrin
gung einer dritten Leitung an der metallischen Klemmbacke in
einer Polzange, an welche eine Niederspannungsleitung elek
trisch leitend angeklemmt ist.
Sämtliche Polzangen 12 bis 15 weisen einen übereinstimmenden
Aufbau auf, der nachstehend mit Bezugnahme auf Fig. 5 anhand
der Polzange 50 erläutert wird. Diese Polzange 50 besteht im
wesentlichen aus zwei Schalenabschnitten 51 und 52 und einer
Feder 53. Jeder Schalenabschnitt 51, 52 besteht aus einem
formstabilen, elektrisch nicht leitenden Kunststoff, wie etwa
Polyethylen, Polypropylen oder Polyamid und weist ein Griff
stück 54, ein Klemmstück 55 und zwei Lagerscheiben 56 auf.
Im Mittelpunkt der beiden Lagerscheiben 56 sind Bohrungen 57
ausgespart, durch welche im zusammengebauten Zustand ein
Bolzen 58 geführt ist, der als Lager und Halterung für die
Feder 53 dient, deren endständige Schenkel innerhalb des
Griffstückes 54 jedes Schalenabschnittes 51 und 52 anliegen
und deren Federspannung die Klemmstücke 55 ständig zusammen
zudrücken sucht.
Innerhalb jedes aus Kunststoff bestehenden Klemmstückes 55 ist
eine metallische Klemmbacke 60 festgelegt. An der Klemmbacke
60 befinden sich zwei metallische Klemmen 61 und 62. Die eine
Klemme 61 umgreift die parallel zueinander angeordneten abiso
lierten Leiter 16 der Niederspannungsleitungen 10, 11 und den
abisolierten Anschlußkontakt 22 der dritten Leitung 20. Durch
mechanisch festes Zusammenquetschen der Schenkel dieser Klemme
61 wird ein guter elektrischer Kontakt zwischen den Leitern
17, 22 und der restlichen Metallbacke 60 geschaffen. Die
zweite Klemme 62 umgreift die Isolierung 18 der Niederspan
nungsleitungen 10, 11 und die Isolierung 29 der dritten Lei
tung 20. Durch ausreichendes Zusammendrücken der Schenkel der
zweiten Klemme 62 wird eine zugfeste Verbindung der Nieder
spannungsleitungen 10, 11 und der dritten Leitung 20 mit der
metallischen Klemmbacke 60 und damit mit der Polzange 50 ge
schaffen.
Der unmittelbare Anschluß des Endabschnittes bzw. Anschluß
kontaktes 22 der dritten Leitung 20 an der metallischen Klemm
backe 60 einer Polzange 50 vermindert die Selbstinduktion auf
ein Minimum.
Die Fig. 6 zeigt eine weitere praktische Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Starthilfekabels mit elektronischer Schutz
schaltung.
Die beiden ersten Polzangen 12 und 14 sind über eine erste
Niederspannungsleitung 10 elektrisch leitend miteinander
verbunden. Die beiden zweiten Polzangen 13 und 15 sind über
eine zweite Niederspannungsleitung 11 elektrisch leitend mit
einander verbunden. Je eine dritte Leitung 20 verbindet die
erste Niederspannungsleitung 10 elektrisch leitend mit der
zweiten Niederspannungsleitung 11. Die Verbindung kann vor
zugsweise durch gemeinsames Anklemmen der Kupferadern der
Niederspannungsleitungen 10 bzw. 11 und der dritten Leitung 20
an einer metallischen Klemmbacke in jeder Polzange 12, 13, 14,
15 erfolgen, wie das oben mit Bezug auf Fig. 5 erläutert ist.
In jede dritte Leitung 20 ist eine parallele Anordnung eines
Metalloxid-Varistors 30 und eines gasgefüllten Überspannungs
ableiters 35 eingesetzt. Jede dieser Anordnungen befindet sich
innerhalb eines Gehäuses 40, das auch entsprechende Abschnitte
der beiden Niederspannungsleitungen 10 und 11 im Klemmsitz
umschließt.
Die Fig. 7 zeigt schematisch die Anwendung eines erfindungs
gemäßen Starthilfekabels, die sich praktisch nicht von der An
wendung eines herkömmlichen Starthilfekabels unterscheidet.
Sowohl das eine Fahrzeug 1 mit der Spenderbatterie 2 wie das
andere Fahrzeug 5 mit der entladenen Batterie 6 sind lediglich
schematisch und ausschnittsweise anhand des Motorraums darge
stellt.
Zum Gebrauch des Starthilfekabels wird beispielsweise die eine
erste Polklemme 14 am Pluspol der entladenen Batterie 6 und
die andere erste Polklemme 12 am Pluspol der Spenderbatterie 2
angeklemmt. Daraufhin wird die andere, zweite Polklemme 13 am
Minuspol der Spenderbatterie 2 und danach eine zweite Polklem
me 15 am Minuspol oder am Masseband oder an einer anderen
blanken Stelle am Motorblock des Fahrzeug 5 mit der entlade
nen Batterie 6 angeklemmt. Die beiden ersten Polzangen 12 und
14 sind über die erste Niederspannungsleitung 10 elektrisch
leitend miteinander verbunden. Die beiden zweiten Polzangen 13
und 15 sind über die zweite Niederspannungsleitung 11 elek
trisch leitend miteinander verbunden. Danach wird der Motor
des Spenderfahrzeugs 1 gestartet und auf eine mittlere Dreh
zahl gebracht. Anschließend wird der Motor des liegengeblie
benen Fahrzeugs 5 gestartet. Wenn dessen Motor rundläuft,
werden die Polklemmen des Starthilfekabels in umgekehrter
Reihenfolge abgeklemmt.
Im Unterschied zu einem herkömmlichen Starthilfekabel ist zu
sätzlich je eine dritte Leitung 20 vorhanden, welche die eine
erste Polzange 12 mit der benachbarten zweiten Polzange 13
bzw. die andere erste Polzange 14 mit der benachbarten zweiten
Polzange 15 elektrisch leitend verbindet. In jede dritte Lei
tung 20 ist je ein spannungsabhängiger Widerstand eingesetzt,
der sich innerhalb jedes Gehäuses 40 befindet und der eine
Durchlaßspannung oberhalb der Betriebsspannung herkömmlicher
Starterbatterien für Kraftfahrzeuge aufweist.
Claims (20)
1. Ein Starthilfekabel mit
einer ersten, elektrisch isolierten, nicht durch einen
Schalter unterbrochenen, flexiblen Niederspannungsleitung,
deren beide Endabschnitte mit je einer ersten, elektrisch
isolierten Polzange elektrisch leitend verbunden sind, und
mit
einer zweiten elektrisch isolierten, nicht durch einen
Schalter unterbrochenen, flexiblen Niederspannungsleitung,
deren beide Endabschnitte mit je einer zweiten, elektrisch
isolierten Polzange elektrisch leitend verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der ersten Niederspannungsleitung (10) und der
zweiten Niederspannungsleitung (11) und/oder zwischen
deren ersten Polzangen (12, 14) und deren zweiten Pol
zangen (13, 15) wenigstens eine elektrisch leitende Ver
bindung (20) mit wenigstens einem spannungsabhängigen
Widerstand (30) vorhanden ist, dessen Durchlaßspannung
oberhalb der Betriebsspannung herkömmlicher Starterbat
terien für Kraftfahrzeuge liegt.
2. Das Starthilfekabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrisch leitende Verbindung eine dritte, elektrisch
isolierte, flexible Leitung (20) ist.
3. Das Starthilfekabel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei dritte Leitungen (20) vorhanden sind, die jeweils eng
benachbart zu den ersten und zweiten Polzangen (12, 14;
13, 15) mit der ersten und zweiten Niederspannungsleitung
(10, 11) verbunden sind.
4. Das Starthilfekabel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei dritte Leitungen (20) vorhanden sind, die jeweils mit
einer ersten Polzange (12, 14) und mit einer zweiten Pol
zange (13, 15) verbunden sind.
5. Das Starthilfekabel nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede dritte Leitung einen Leiterquerschnitt von 2 bis
8 mm2 aufweist.
6. Das Starthilfekabel nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede dritte Leitung eine Länge von etwa 60 bis 100 cm
aufweist.
7. Das Starthilfekabel nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder spannungsabhängige Widerstand (30, 35) sowie die An
schlußkontakte (23, 27) der dritten Leitung(en) (20) auf
einer Leiterplatte, einer Montagehilfe oder einem sonsti
gen Träger fest angebracht sind, der/die sich in einer
dichten Umhüllung bzw. einem Gehäuse (40) aus Kunststoff
befindet.
8. Das Starthilfekabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrisch leitende Verbindung aus dem spannungsab
hängigen Widerstand (30, 35) und dessen beiden Anschluß
abschnitten (21 und 25) besteht, von denen einer mit der
ersten Niederspannungsleitung (10) und der andere mit
der zweiten Niederspannungsleitung (11) elektrisch lei
tend verbunden ist.
9. Das Starthilfekabel nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Anschlußabschnitte (21 und 25) als Leiterbahn
abschnitte auf einer Leiterplatte, als Kontakt einer
Schneidklemmvorrichtung oder als Kontaktstift ausgebildet
sind.
10. Das Starthilfekabel nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Anschlußabschnitte (21 und 25) sich innerhalb
eines Gehäuses (40) befinden, das in einem Abstand von
40 bis 60 cm zu den Polzangen (12 und 13 bzw. 14 und
15) an den Niederspannungsleitungen (10, 11) befestigt ist
und beide Niederspannungsleitungen (10, 11) umgreift.
11. Das Starthilfekabel nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchlaßspannung des spannungsabhängigen Widerstandes
(30) wenigstens 20 bis 60 Volt oberhalb der Betriebs
spannung herkömmlicher Starterbatterien für Kraftfahrzeuge
liegt.
12. Das Starthilfekabel nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
in jede elektrisch leitende Verbindung (20) zwei, paral
lel geschaltete, spannungsabhängige Widerstände (30, 35)
eingesetzt sind, die unterschiedliche Durchlaßspannungen
aufweisen.
13. Das Starthilfekabel nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der spannungsabhängige Widerstand (30) eine Durchlaß
spannung von 40 bis 60 Volt aufweist.
14. Das Starthilfekabel nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der spannungsabhängige Widerstand ein gasgefüllter Über
spannungsableiter (35) ist.
15. Das Starthilfekabel nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
der gasgefüllte Überspannungsableiter (35) eine Durchlaß
öffnung von wenigstens 90 Volt aufweist.
16. Das Starthilfekabel nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
der spannungsabhängige Widerstand (30) ein Varistor, ins
besondere ein Metalloxidvaristor ist.
17. Das Starthilfekabel nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
der spannungsabhängige Widerstand (30) eine Anordnung
von zwei, antiparallel geschalteten Z-Dioden ist.
18. Das Starthilfekabel nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
der spannungsabhängige Widerstand (30) ein Thyristor ist.
19. Das Starthilfekabel nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
der spannungsabhängige Widerstand (30) eine Anordnung mit
zwei, antiparallel geschalteten Thyristoren (Triac) ist.
20. Das Starthilfekabel nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder spannungsabhängige Widerstand (30, 35) benachbart zu
einer Kühlklemme oder einem sonstigen Wärmeableiter ange
ordnet ist.
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