DE3721771A1 - Handgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Handgerät mit einer Werkzeugauf
nahme, die über Stellkörper welche von einem verdrehbaren
Stellring radial verschiebbar sind mit einer Abtriebsspin
del des Gerätes lösbar verbunden ist und ein einem Aufnahme
körper Durchbrüche für Verriegelungselemente, die der Hal
terung von Werkzeugen durch Eingreifen in entsprechende Aus
nehmungen dienen, aufweist, wobei die Verriegelungselemente
mittels einer verdreh- oder verschiebbaren Verriegelungshül
se radial verschiebbar sind.
Es sind heute verschiedene Werkzeugsysteme bekannt. Insbe
sondere unterscheiden sich diese verschiedenen Werkzeugsy
steme durch unterschiedliche Einsteckenden. Trotz der
grossen Vielfalt an Werkzeugen hat sich vor allem ein Ein
steckende durchgesetzt, welches nutenförmige Ausnehmungen
aufweist, in welche radial verschiebbare Verriegelungsele
mente einer Werkzeugaufnahme des jeweiligen Handgerätes
eingreifen. Nachdem die Werkzeuge in ihrem Arbeitsdurch
messer relativ stark variieren, hat sich dieses weit ver
breitete Einsteckende in zwei Durchmessern durchgesetzt.
Dies hat dazu geführt, dass stärkere Geräte eine Werkzeug
aufnahme für das Einsteckende von grösserem Durchmesser und
schwächere Geräte eine Werkzeugaufnahme für das Einsteckende
des kleineren Durchmessers aufweisen.
Nachdem die Technik in der Gestaltung von Handgeräten
zwischenzeitlich wesentlich weiter gediehen ist, besteht die
Möglichkeit, Geräte anzubieten, welche in der Leistung der
art variierbar sind, dass sie sowohl zum Betrieb von Werk
zeugen mit geringem, als auch mit grossem Arbeitsdurchmesser
geeignet sind. Allerdings ist es erforderlich, das Gerät auf
die jeweils dem Werkzeug zumutbaren Leistungen abzustimmen.
Zu diesem Zwecke ist es bekannt, beispielsweise eine Tast
vorrichtung entsprechend DE-OS 23 43 508 vorzusehen, welche
je nach eingesetztem Werkzeug dem Gerät ein Signal zur Ein
stellung der erforderlichen Betriebsdaten gibt.
Damit ist aber die Problematik der reinen massbezogenen An
passung der Werkzeuge unterschiedlichen Arbeitsdurchmessers
mit unterschiedlichem Einsteckende noch nicht gelöst. Allen
falls die DE-OS 33 10 371 zeigt ein Beispiel einer Schnell
verriegelung zwischen Werkzeugaufnahme und Abtriebsspindel
des Gerätes, indem je nach Art der Anwendung findenden Werk
zeuge eine Werkzeugaufnahme für Einsteckenden grossen oder
kleinen Durchmessers auf der Abtriebsspindel verriegelt wer
den kann. Dadurch ist wohl eine Schnittstelle zwischen Werk
zeugaufnahme und Abtriebsspindel des Gerätes geschaffen,
welche einerseits konstruktive Vorteile bringt, andererseits
aber den Nachteil mit sich bringt, dass eine Datenübertra
gung vom Werkzeug auf das Gerät diese Schnittstelle nicht
überwinden kann.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein Hand
gerät mit einer einfach austauschbaren Werkzeugaufnahme zu
schaffen, wobei trotz dieser Austauschmöglichkeit die Ver
wertung von Informationen zumindest innerhalb der Werkzeug
aufnahme gewährleistet ist.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der
Aufnahmekörper in Durchbrüchen gelagerte, von der Verriege
lungshülse radial verschiebbare Steuerelemente aufweist, die
ein Verdrehen oder Verschieben der Verriegelungshülse zum
Betätigen der Verriegelungselemente erlauben, wenn die Steu
erelemente in Ausnehmungen des Werkzeuges eingetaucht sind.
Die Anordnung des erfindungsgemäss vorgeschlagenen Steuer
elementes in Kombination mit der bekannten Art der Werkzeug
verriegelung hat den Vorteil, dass nur Werkzeuge, die auf
die entsprechende Werkzeugaufnahme abgestimmt sind, darin
systemgerecht eingesetzt werden können und damit gewährlei
stet ist, dass Werkzeug und Handgerät die leistungsbezogen
richtige Systemeinheit bilden. Sollte versucht werden, ein
nicht systembezogenens Werkzeug, das beispielsweise keine
Ausnehmung für ein Steuerelement aufweist, zu verwenden,
lässt sich dieses wohl verriegeln, verhindert aber eine Nut
zung der systembezogenen Informationen durch das Steuerelement.
Die Steuerelemente können beispielsweise als Kugeln ausgebil
det sein, welche in entsprechen Durchbrüchen des Aufnahmekör
pers radial gelagert sind. In bekannter Weise sind diese
Durchbrüche vorzugsweise zur Aufnahmebohrung hin verengt, so
dass die Steuerelemente bei nicht eingesetztem Werkzeug nicht
herausfallen.
Es bestehen grundsätzlich in der Anordnung der Steuerele
mente verschiedene Variationsmöglichkeiten. So können über
den Umfang verteilt ein oder mehrere Steuerelemente Anwen
dung finden, wobei im übrigen auch die Möglichkeit besteht,
entlang der Werkzeugaufnahmeachse hintereinander ein oder
mehrere Steuerelemente vorzusehen. In Kombination mit den an
den Werkzeugen jeweils entsprechend vorgesehenen Ausneh
mungen besteht dadurch eine grosse Anzahl von Codiermöglich
keiten, so dass Werkzeuge unterschiedlicher Gattung und un
terschiedlicher Arbeitsdurchmesser mit entsprechend codier
ten Informationen versehen werden können.
Vorzugsweise haben die Steuerelemente und die Verriegelungs
elemente eine Radialerstreckung, welche die Wandung des Auf
nahmekörpers übersteigt, so dass die Möglichkeit besteht,
die Lagerwandung der auf dem Aufnahmekörper gelagerten Ver
riegelungshülse als Steuerkontur für das Eintauchen von Steuer
elementen und Verriegelungselementen auszunutzen. Die Radial
erstreckung der Steuerelemente kann gegenüber den Verriege
lungselementen variieren. Insbesondere ist eine geringere
Radialerstreckung der Steuerelemente von Vorteil, was dazu
führt, dass die dafür vorgesehenen Vertiefungen in den Werk
zeugen geringer als die Vertiefungen für die Verriegelungsele
mente sind. Dadurch kann eine unnötige Schwächung der Ein
steckenden der Werkzeuge vermieden werden.
Um sowohl Verriegelungselemente als auch Steuerelemente aus
der Zentralbohrung des Aufnahmekörpers auszurücken, sind
vorzugsweise Ausweichnischen an der Verriegelungshülse vor
gesehen. Entweder können für jedes Element getrennte Aus
weichnischen vorgesehen sein, oder es kann, zwecks baulicher
Vereinfachung, eine gemeinsame Ausweichnische für die Steuer
elemente und die Verriegelungselemente vorgesehen sein.
Diese Ausweichnischen liegen zweckmässigerweise in Betäti
gungsrichtung der Verriegelungshülse vor der als Steuerkon
tur ausgebildeten Lagerwandung der Verriegelungshülse. Bei
einer axial verschiebbaren Verriegelungshülse schliessen
sich damit die Ausweichnischen axial und bei einer verdreh
baren Verriegelungshülse in Umfangsrichtung an die als
Steuerkontur ausgebildete Lagerwandung der Verriegelungs
hülse an. Auch hier führt eine sowohl den Verriegelungsele
menten als auch den Steuerelementen dienende Ausweichnische
zu wesentlichen baulichen Vereinfachungen, insbesondere bei
einer axial verschiebbaren Verriegelungshülse, da die Aus
weichnischen in einem solchen Falle beispielsweise als Aus
drehung mit grösserem Durchmesser hergestellt sein können.
Mit Vorteil sind die Ausweichnischen für die Verriegelungs
elemente in Betätigungsrichtung der Verriegelungshülse vor
den Ausweichnischen für die Steuerelemente angeordnet. Fer
ner ist dabei zweckmässig in Betätigungsrichtung der Ver
riegelungshülse die Begrenzungsschulter der Ausweichnischen
für die Verriegelungselemente vor der Begrenzungsschulter
der Ausweichnischen für die Steuerelemente angeordnet. Durch
diese Anordnung wird erreicht, dass beim Betätigen der Ver
riegelungshülse die Verriegelungselemente in die werkzeug
seitigen Ausnehmungen eingerückt werden, bevor die Verrie
gelungshülse die Steuerelemente beaufschlagt. Dadurch ist
gewährleistet, dass Werkzeuge ohne Ausnehmungen für Steuer
elemente verriegelt werden können, aber eine Nutzung der
systembezogenen Informationen ausgeschlossen ist.
Herstellungstechnische Vorteile und eine einfache Handhabung
werden erreicht, indem vorzugsweise die Verriegelungshülse
gegenüber dem Aufnahmekörper axial verschiebbar ist.
In Weiterbildung der Erfindung weist die Verriegelungshülse
Mitnahmeelemente zum Eingriff in gegengleiche Mitnahmeele
mente am Stellring auf, wenn sich die Verriegelungshülse in
ihrer ein Eintauchen der Verriegelungselemente und Steuer
elemente in die Ausweichnischen erlaubenden Stellung be
findet. Dieser gegenseitige Eingriff der Mitnahmeelemente
erlaubt ein Verdrehen des Stellringes zwecks Wechsels der
Werkzeugaufnahme ohne gesonderte Hilfswerkzeuge. Die Mit
nahmeelemente sind beispielsweise als Klauenverzahnung aus
gebildet.
Vorzugsweise ist ein die Verriegelungshülse in ihre, die
Verriegelungselemente und Steuerelemente in die Ausnehmungen
am Werkzeug einrückende Stellung treibendes Federmittel vor
gesehen. Dadurch wird das Verriegeln der Werkzeuge handha
bungsmässig vereinfacht, indem zur Entnahme der Werkzeuge
die Verriegelungshülse gegen die Kraft des Federmittels ver
schoben werden muss, während das Verriegeln der Werkzeuge
durch das die Verriegelungshülse rückstellende Federmittel
automatisch erfolgt.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind am
Gerätegehäuse und an der Verriegelungshülse mit Sensoren
zusammenwirkende Signalgeber vorgesehen, die dann aktiviert
sind, wenn sich die Verriegelungshülse in ihrer die Verrie
gelungselemente und Steuerelemente in die Ausnehmungen am
Werkzeug einrückenden Stellung befindet. Als Signalgeber
eignet sich beispielsweise ein Magnetring, der induktiv mit
Sensoren zusammenwirkt. Letztere geben zur Einstellung ent
sprechender Betriebsdaten elektrische Signale ab. Der Magnet
ring wirkt dabei zweckmässig mit einem Sensor zusammen, wenn
ein zum Codierungszwecke mit Ausnehmungen für die Steuerele
mente vorgesehenes Werkzeug in der Aufnahme verriegelt ist.
Wird hingegen ein Werkzeug, das nicht über solche Ausweich
nischen verfügt, eingesetzt, so gelangt der Signalgeber auf
grund der unterschiedlichen Stellung die Verriegelungshülse
nicht in den Wirkbereich des Sensors und es kommt folglich
nicht zur Abgabe eines Betriebsdaten steuernden Signales.
Das Werkzeug wird folglich mit standardmässig vorgegebenen
Betriebsdaten des Handgerätes betrieben.
Unter Nutzung dieser weiteren Ausführungsform der Erfindung
wird insgesamt zwischen der Abtriebsspindel des Gerätes und
der Werkzeugaufnahme eine Schnittstelle geschaffen, die
zur Übertragung von Daten vom Werkzeug zum Gerät ge
eignet ist. Durch Anordnung mehrerer unterschiedlich posi
tionierter Sensoren bzw Signalgeber kann erreicht werden,
dass verschiedene Werkzeugaufnahmen mit ein und demselben
Gerät verwendet werden können, dass aber nur mit einer
bestimmten Werkzeugaufnahme Sensoren und Signalgeber zu
sammenwirken und dabei die Datenübertragung stattfindet.
Eine solche Möglichkeit besteht beispielsweise darin, dass
am Gerät in unterschiedlichen Positionen Sensoren vorge
sehen sind und an der Verriegelungshülse der jeweiligen
Werkzeugaufnahmen die Signalgeber derart unterschiedlich
angeordnet sind, dass jeweils ein Signalgeber einer Werk
zeugaufnahme einem bestimmten Sensor zugeordnet ist, wenn
sich die Verriegelungshülse in ihrer endgültigen Position
befindet, d. h. wenn sowohl Verriegelungselemente als auch
Steuerelemente in die entsprechenden Ausweichnischen am
Werkzeug eingerückt sind.
Diese Austauschbarkeit der Werkzeugaufnahmen schafft die
Möglichkeit, dass für ein bestimmtes Werkzeugsortiment mit
ein und derselben Werkzeugaufnahme im Gerät immer dieselben
Betriebsdaten ausgelöst werden. Ein solches Sortiment von
Werkzeugen kann beispielsweise in einem bestimmten Durch
messerbereich der Einsteckenden liegen. Innerhalb des Werk
zeugsortimentes, bei welchem über die Werkzeugaufnahme dank
der übergeordneten Codierung der Werkzeuge immer dieselben
Betriebsdaten im Gerät ausgelöst werden, kann durch weitere,
dem einzelnen Werkzeug zugeordnete Codierungen erreicht wer
den, dass innerhalb eines Sortimentes noch zusätzliche ab
weichende Daten übertragen werden. Solche zusätzlichen Daten
können beispielsweise von einem weiteren, die Kontur des
Werkzeuges abtastenden Steuerelement von einem gesonderten
Organ auf das Gerät übertragen werden. Somit ist es möglich,
zwei getrennte Datenübertragungssysteme vom Werkzeug zum Ge
rät vorzusehen, wobei das eine System über die Werkzeugauf
nahme Daten eines gesamten Werkzeugsortimentes und das andere
System über gesonderte Übertragungsorgane Daten einzelner
Werkzeuge innerhalb eines Sortimentes erfasst.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung, die
Ausführungsbeispiele wiedergibt, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Vorderbereich eines Handgerätes mit Werk
zeugaufnahme und eingesetztem Werkzeug, im
Längsschnitt;
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 mit eingesetztem,
gegenüber der Fig. 1 abweichendem Werkzeug;
Fig. 3 den Vorderbereich des Handgerätes nach Fig. 1
und 2 mit gegenüber diesen Figuren abweichen
der Werkzeugaufnahme für Werkzeuge kleinerer
Dimension, im Längsschnitt.
In Fig. 1 ist von dem als Bohrhammer ausgebildeten Handgerät
der Vorderbereich einer drehend angetriebenen Abtriebsspin
del 1, sowie der Vorderbereich eines Gerätegehäuses 2 gezeigt.
Die Abtriebsspindel 1 ist über ein symbolisch dargestelltes
Drehlager 3 im Gerätegehäuse gelagert. In einer Zentralboh
rung 1 a der Abtriebsspindel 1 ist ein Schlagdöpper 4 ver
schiebbar angeordnet. Letzterer wird von einem nicht darge
stellten, an sich bekannten Schlagwerksantrieb beaufschlagt.
Auf der Abtriebsspindel 1 sitzt eine Werkzeugaufnahme 5.
Diese besteht aus einem hülsenförmigen Aufnahmekörper 6, der
auf die Abtriebsspindel 1 aufgesteckt ist. Walzenförmige
Stellkörper 7 legen den Aufnahmekörper 6 gegenüber der Ab
triebsspindel 1 drehschlüssig und axial fest. Hierzu ragen
die Stellkörper 7 in sich deckende Durchtrittsöffnungen 6 a,
1 b im Aufnahmekörper 6 bzw. in der Abtriebsspindel 1 ein und
werden von einem Stellring 8 in dieser Lage gehalten. Der
Stellring 8 verfügt über andeutungsweise erkennbare Ausweich
nischen 8 a für die Stellkörper 7, die durch Drehen des Stell
ringes 8 in Deckung mit den Stellkörpern 7 gebracht werden
können. Die Stellkörper 7 können sodann aus den Durchtritts
öffnungen 1 b nach aussen entweichen, wodurch die Werkzeugauf
nahme 5 von der Abtriebsspindel 1 abgezogen werden kann.
Der Aufnahmekörper 6 verfügt ferner über zumindest einen
Durchbruch 6 b für ein walzenförmiges Verriegelungselement 9,
sowie über zumindest einen weiteren Durchbruch 6 c für ein
Steuerelement 11 in Form einer Kugel. Auf dem Aufnahmekörper
6 ist eine Verriegelungshülse 12 verschiebbar gelagert. Mit
der Verriegelungshülse 12 fest verbunden ist eine Betäti
gungsmanschette 13. Eine Druckfeder 14 treibt die Verriege
lungshülse 12 mit der Betätigungsmanschette 13 gegen einen
Stützring 15 am Aufnahmekörper 6. In dieser axialen Position
der Verriegelungshülse 12 liegt ein in die Betätigungsman
schette 13 eingelegter Magnetring 16 über einem im Geräte
gehäuse 2 angeordneten Sensor 17. Axial beabstandet zum
Sensor 17 ist im Gerätegehäuse 2 ein weiterer Sensor 18
vorgesehen. In die Axialbohrung 6 d des Aufnahmekörpers 6
ragt der Einsteckschaft 19 eines Bohrwerkzeugs. Zur axialen
Halterung und Drehmitnahme des Werkzeugs weist der Einsteck
schaft 19 eine nutenförmige Ausnehmung 19 a auf, in welche
das Verriegelungselement 9 eintaucht. Der Einsteckschaft 19
verfügt ferner über eine weitere Ausnehmung 19 b, die dem
Eintauchen des Steuerelementes 11 dient. Das Verriegelungs
element 9 und das Steuerelement 11 werden von der als
Steuerkontur dienenden Lagerwandung 12 f der Verriegelungshülse
12 in dieser eingerückten Stellung gehalten.
Zur Entnahme des Werkzeugs müssen das Verriegelungselement 9
und das Steuerelement 11 radial ausrücken, wozu die Verriege
lungshülse 12 durch Verschieben gegen die Kraft der Druckfe
der 14 mit Ausweichnischen 12 a, 12 b in Deckung mit dem Ver
riegelungselemente 9 und dem Steuerelement 11 gebracht wird.
Die Ausweichnischen 12 a, 12 b verfügen über geneigte Begren
zungsschultern 12 c, 12 d, die bei Rückstellung der Verriege
lungshülse 12 in Betätigungsrichtung das Einrücken des Ver
riegelungselementes 9 und des Steuerelementes 11 bewirken.
Die Verriegelungshülse 12 und der Stellring 8 weisen einan
der zugewandte Mitnahmeelemente in Form einer Klauenverzah
nung 12 e und 8 b auf. Zum Wechsel der Werkzeugaufnahme 5 wird
die Verriegelungshülse 12 bis zum gegenseitigen Eingriff der
Klauenverzahnungen 12 e, 8 b verschoben und anschliessend ver
dreht. Der Stellring 8 wird dabei mitverdreht, so dass die Aus
weichnischen 8 a in Deckung mit den Stellkörpern 7 gelangen,
wodurch diese radial ausweichen können.
Die Werkzeugaufnahme 5 ist auch für Einsteckschäfte gleicher
Dimension, die jedoch nicht über eine Ausnehmung 19 b zum Ein
tauchen des Steuerelementes 11 verfügen, geeignet. Die Fig.
2 zeigt den Einsatz eines solchen Einsteckschaftes 19. Mangels
einer Ausnehmung 19 b legt sich das Steuerelement 11 an der
zylindrischen Oberfläche des Einsteckschaftes 19 an und über
ragt so die Wandung des Aufnahmekörpers 6 nach aussen. Die
in Betätigungsrichtung getriebene Verriegelungshülse 12
läuft mit der Begrenzungsschulter 12 d am Steuerelement 11
auf und bleibt so in axialem Abstand zum Stützring 15
stehen. In dieser Lage der Verriegelungshülse 12 befindet
sich der Magnetring 16 in neutraler Lage zwischen den Sen
soren 17, 18. Während in der Lage nach Fig. 1 der Magnetring
16 im Sensor 17 induktiv Signale zur Einstellung erforder
licher Betriebsdaten erzeugt, kommt es in der Lage nach Fig.
2 nicht zur Erzeugung von Signalen. Der Bohrhammer vermit
telt folglich Werkzeugen, die nicht über eine Ausnehmung 19 b
für ein Steuerelement 11 verfügen, standardisiert vorgege
bene Betriebsdaten, d. h. eine fix vorgegebene Drehzahl und
Schlagleistung. Grundsätzlich ist es auch möglich, mehrere
Sensoren hintereinander anzuordnen, um möglichst differen
zierte Signale zur Einstellung von Betriebsdaten zu erhal
ten. Eine Mehrzahl von Sensoren ist in Verbindung mit meh
reren Ausnehmungen 19 b und Steuerelementen 11 zu sehen.
Für die Verwendung von Bohrwerkzeugen mit einem Einsteck
schaft kleineren Durchmessers ist eine auf diesen Durchmesser
abgestimmte, aus Fig. 3 entnehmbare Werkzeugaufnahme 31 vor
gesehen. Diese ist in derselben Weise wie die in Fig. 1 und
2 dargestellte Werkzeugaufnahme 5 mit dem Bohrhammer verbun
den. Die Teile des Bohrhammers sind einfachheitshalber mit
denselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 und 2 versehen. Da die
Werkzeugaufnahme 31 in Ausbildung und Funktion im wesent
lichen der Werkzeugaufnahme 5 entspricht, erübrigen sich
ausführliche Erläuterungen zur Funktion.
Die Werkzeugaufnahme 31 weist einen Aufnahmekörper 32 auf, der
wiederum mittels Stellkörpern 33 an der Abtriebsspindel 1
festgelegt ist. Der Aufnahme der Stellkörper 33 dienen Durch
trittsöffnungen 32 a im Aufnahmekörper 32. Ein Stellring 34
übernimmt die radiale Abstützung der Stellkörper 33. Der
Stellring 34 verfügt über Ausweichnischen 34 a für die Stell
körper 33. Ferner ist am Stellring 34 eine Klauenverzahnung
34 b vorgesehen. Der Aufnahmekörper 32 ist von Durchbrüchen
32 b, 32 c durchsetzt. In diesen lagern ein Verriegelungsele
ment 35 und ein Steuerelement 36. Eine auf dem Aufnahmekör
per 32 verschiebbare Verriegelungshülse 37 verfügt über
Ausweichnischen 37 a, 37 b mit Begrenzungsschultern 37 c, 37 d.
Die entgegen der Betätigungsrichtung weisende Stirnseite der
Verriegelungshülse 37 trägt eine Klauenverzahnung 37 e. Mit
der Verriegelungshülse 37 fest verbunden ist eine Betäti
gungsmanschette 38. Eine Druckfeder 39 treibt die Verriege
lungshülse 37 mit der Betätigungsmanschette 38 gegen einen
im Aufnahmekörper 32 sitzenden Stützring 41. Die Betätigungs
manschette 38 trägt innenseitig einen Magnetring 42, der in
der gezeigten Lage mit dem Sensor 18 zur Erzeugung von Sig
nalen induktiv zusammenwirkt.
In der Werkzeugaufnahme 31 sitzt ein Einsteckschaft 43 mit
gegenüber dem Einsteckschaft 19 nach Fig. 1, 2 kleinerem
Durchmesser. Der Einsteckschaft 43 verfügt über Ausnehmungen
43 a, 43 b, in welche das Verriegelungselement 35 und das
Steuerelement 36 eintauchen und von der als Steuerekontur
dienenden Lagerwandung 37 f der Verriegelungshülse 37 gehal
ten werden. Bei Verwendung des in Fig. 3 dargestellten Werk
zeugs werden im Sensor 18 Signale erzeugt, welche zum Ein
stellen für das Werkzeug geeigneter Betriebsdaten genutzt
werden. Wird ein Werkzeug, dessen Einsteckschaft gleichen
Durchmesser aufweist, jedoch nicht über eine Ausnehmung 43 b
für das Steuerelement 36 verfügt, in die Werkzeugaufnahme 31
eingesetzt, so kommt es analog Fig. 2 zum Abstützen der Be
grenzungsschulter 37 d am ausgerückten Steuerelement 36. Der
Magnetring 42 kommt folglich entgegen der Betätigungsrichtung
hinter den Sensor 18 zu liegen, so dass keine Signale er
zeugt werden. Der Bohrhammer wirkt somit mit fixen Betriebs
daten auf dieses Werkzeug ein.
Claims (9)
1. Handgerät mit einer Werkzeugaufnahme (5, 31), die über
Stellkörper (7, 33), welche von einem verdrehbaren
Stellring (8, 34) radial verschiebbar sind, mit einer
Abtriebsspindel (1) des Gerätes lösbar verbunden ist
und in einem Aufnahmekörper (6, 32) Durchbrüche (6 b,
32 b) für Verriegelungselemente (9, 35), die der Halte
rung von Werkzeugen (19, 43) durch Eingreifen in ent
sprechende Ausnehmungen (19 a, 43 a) dienen, aufweist,
wobei die Verriegelungselemente (9, 35) mittels einer
verdreh- oder verschiebbaren Verriegelungshülse (12,
37) radial verschiebbar sind, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Aufnahmekörper (6,
32) in Durchbrüchen (6 c, 32 c) gelagerte, von der Ver
riegelungshülse (12, 37) radial verschiebbare Steuer
elemente (11, 36) aufweist, die ein Verdrehen oder
Verschieben der Verrieglungshülse (12, 37) zum Betä
tigen der Verriegelungselemente (9, 35) erlauben, wenn
die Steuerelemente (11, 36) in Ausnehmungen (19 b, 43 b)
des Werkzeuges (19, 43) eingetaucht sind.
2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Verriegelungshülse (12, 37) auf dem Aufnahmekörper
(6, 32) gelagert ist und die Lagerwandung (12 f) die
Steuerkontur zum Einrücken der Verriegelungselemente
(9, 35) und der Steuerelemente (11, 36) in die je
weiligen Ausnehmungen (19 a, 43 a; 19 b, 43 b) bildet.
3. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Verriegelungshülse (12, 37)
Ausweichnischen (12 a, 37 a; 12 b, 37 b) zum Eintauchen der
Verrieglungselemente (9, 35) und der Steuerelemente
(11, 36) in ausgerückter Stellung aufweist.
4. Handgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausweichnischen (12 a, 37 a) für die Verriegelungsele
mente (9, 35) in Betätigungsrichtung der Verriegelungs
hülse (12, 37) vor den Ausweichnischen (12 b, 37 b) für
die Steuerelemente (11, 36) angeordnet sind.
5. Handgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
in Betätigungsrichtung der Verriegelungshülse (12, 37)
die Begrenzungsschulter (12 c, 37 c) der Ausweichnischen
(12 a, 37 a) für die Verriegelungselemente (9, 35) vor
der Begrenzungsschulter (12 d, 37 d) der Ausweichnischen
(12 b, 37 b) für die Steuerelemente (11, 36) angeordnet
ist.
6. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Verriegelungshülse (12, 37)
gegenüber dem Aufnahmekörper (6, 32) axial verschiebbar
ist.
7. Handgerät nach Anspruche 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungshülse (12, 37) Mitnahmeelemente
(12 e, 37 e) zum Eingriff in gegengleiche Mitnahmeele
mente (8 b, 34 b) am Stellring (8, 34) aufweist, wenn
sich die Verriegelungshülse (12, 37) in ihrer ein Ein
tauchen der Verriegelungselemente (9, 35) und Steuer
elemente (11, 36) in die Ausweichnischen (12 a, 37 a;
12 b, 37 b) erlaubenden Stellung befindet.
9. Handgerät nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, dass ein die Verriegelungshülse (12, 37)
in ihre, die Verrieglungselemente (9, 35) und Steuer
elemente (11, 36) in die Ausnehmungen (19 a, 43 a; 19 b,
43 b) am Werkzeug (19, 43) einrückende Stellung trei
bendes Federmittel (14, 39) vorgesehen ist.
9. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass am Gerätegehäuse (2) und an der
Verriegelungshülse (12, 37) mit Sensoren (17, 18) zu
sammenwirkende Signalgeber (16) vorgesehen sind, die
dann aktiviert sind, wenn sich die Verriegelungshülse
(12, 37) in ihrer die Verriegelungselemente (9, 25) und
Steuerelemente (11, 36) in die Ausnehmungen (19 a, 43 a;
19 b, 43 b) am Werkzeug (19, 43) einrückenden Stellung
befindet.
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