DE3719426A1 - Gefaltete schutzhaube mit einer sauerstoffmaske - Google Patents
Gefaltete schutzhaube mit einer sauerstoffmaskeInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B17/00—Protective clothing affording protection against heat or harmful chemical agents or for use at high altitudes
- A62B17/04—Hoods
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Description
Die Erfindung betrifft eine gefaltete Schutzhaube mit
einem Sichtfenster und einer Sauerstoffmaske, die mit
einem Atemgasanschluß zur Sauerstoffversorgung
versehen ist.
Derartige Schutzhauben werden beispielsweise für
Passagiere in Flugzeugen benutzt, um ihnen im Notfall
geeigneten Schutz vor einer Rauchentwicklung und eine
notwendige Versorgung von Sauerstoff im Falle einer
Dekompression zu ermöglichen. Eine solche kombinierte
Schutzhaube ist in der US-PS 45 59 939 beschrieben
worden.
Die Handhabung derartiger kombinierter Schutzhauben
ist jedoch insofern aufwendig, als zunächst die
Schutzhaube über den Kopf gezogen werden muß, bevor
der Atemanschluß zur Sauerstoffversorgung hergestellt
werden kann. Dieser Handhabungsvorgang verlängert
unnötigerweise die Zeit, bis zu der die
Sauerstoffversorgung im Dekompressionsfalle
tatsächlich dem Passagier zunutze kommt. Im
Dekompressionsfalle ist zunächst vorrangig, die
erforderliche Sauerstoffversorgung sicherzustellen.
Dies kann man bei der bekannten Schutzhaube dadurch
erreichen, daß zunächst nur die Maske gegen das
Gesicht gedrückt wird. Kommt es im Verlaufe des
Notfalles zu einer belästigenden oder gefährdenden
Rauchentwicklung, die das Anlegen einer
Rauchschutzhaube erfordert, muß die vorher angelegte
Sauerstoffmaske abgesetzt, die Schutzhaube über den
Kopf gezogen und die Atemgasversorgung durch Aufsetzen
der Sauerstoffmaske auf einen entsprechenden, an der
Schutzhaube vorgesehenen Anschluß wiederhergestellt
werden. Während der Durchführung dieser Handlungen ist
der Passagier von der Sauerstoffversorgung abgekoppelt
und muß die Haube umständlich entfalten und über
seinen Kopf ziehen. Für diese Arbeiten kann man im
Notfall aber nicht die genügende Zeit und Sorgfalt
aufwenden, so daß es zu Mißgriffen und unkorrektem
Sitzen der Haube kommen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe
zugrunde, eine Schutzhaube der genannten Art so zu
verbessern, daß zunächst die Sauerstoffversorgung
ungehindert sichergestellt sein kann und im
Bedarfsfalle die Schutzhaube mit einem sicheren
Handgriff über den Kopf gezogen werden kann, ohne daß
dabei die Sauerstoffversorgung unterbrochen zu werden
braucht.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 dargestellten
Merkmalen.
Der Vorteil der Erfindung liegt im wesentlichen darin,
daß die Schutzhaube im gefalteten Zustand die freie
Innenfläche der Sauerstoffmaske dem Passagier
zuwendet, so daß dieser im Dekompressionsfalle sofort
die Maske anlegen kann und mit Sauerstoff versorgt
wird. Wird es während dieser Zeit notwendig, die
Schutzhaube über den Kopf zu ziehen, braucht der
Passagier lediglich mit der einen Hand an dem
Griffrand zu ziehen, so daß sich die nach außen
gefaltete Innenfläche der Schutzhaube in Folge der
Zugwirkung selbsttätig entfaltet und mit einem
Zuggriff über den Kopf hinweg bis zum Nacken sicher
angelegt werden kann. Während dieser Zeit kann die
Sauerstoffmaske mit der anderen Hand ständig an Mund
und Nasenbereich angedrückt bleiben, da das Überziehen
der Schutzhaube mit nur einer Hand möglich wird.
Die gefaltete Schutzhaube benötigt nur wenig mehr
Platz als die Sauerstoffmaske selbst und behindert die
Handhabung der Sauerstoffmaske während der Atmung im
Dekompressionsfalle nicht. Die Packung der Haube ist
klein und benötigt somit wenig Stauplatz.
Besonders vorteilhaft erweist es sich, sowohl die
Halteelemente als auch den Griffrand als
Klettbandverschlüsse auszubilden, welche sich beim
Überziehen der Kopfhaube von selbst lösen und die
gewickelten Enden der Schutzhaube freigeben.
Zweckmäßigerweise ist der Griffrand aus einer
Halteschlaufe gebildet, er kann aber auch als eine
Durchgriffsöffnung am Rande der Haubenöffnung im
Nackenbereich ausgebildet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Die Faltzustände a-f von der
ausgebreiteten bis zur fertiggepackten
Schutzhaube
Fig. 2 Die gefaltete Schutzhaube von der
Maskenseite aus gesehen.
Die in Fig. 1, Teil a, gezeichnete Schutzhaube (1)
ist im ausgebreiteten Zustand gezeichnet und zeigt
einen Kopfbereich (2) mit einem Sichtfenster (3),
unter welchem ein Atemgasanschluß (4) mit einem
Ausatemventil (5) für die dahinterliegende
Sauerstoffmaske versehen ist. Der Haubenrand (7)
schließt den unterhalb des Sichtfensters befindlichen
Halsbereich (8) der Haube (1) ab. Ein Atembeutel (9)
ist an den Atemgasanschluß (4) befestigt und über ein
Schlauchstück (10) mit einer nicht dargestellten
Sauerstoffquelle verbindbar. Die in Teilfigur a
dargestellte Haube (1) wird zunächst längst der Pfeile
A von hinten nach vorne aufgerollt, bis der am
rückwärtigen Teil des Haubenrandes (7) angebrachte
Griffrand in Form einer Schlaufe (11) hervortritt
(siehe Teilfigur b). Anschließend wird das
vorderseitige Teilstück des Haubenrandes (7) ebenfalls
von hinten nach vorne in Bewegungsrichtung der Pfeile
B in Richtung des Anschlußstückes (4) aufgerollt. Die
in Teilfigur c dargestellte obere Rolle (12) und
untere Rolle (13) liegen in vertikaler Richtung
beidseitig des Anschlußstückes (4) und des
Ausatemventils (5). Längs der Richtungspfeile C wird
die Schlaufe (11) in Richtung auf das Anschlußstück
(4) umgefaltet und die beiden Verbindungsseiten (15)
zwischen den Enden beider Rollen (12, 13) in Richtung
der Pfeile D ebenfalls zum Anschlußstück (4) hin
umgelegt. Danach sind, wie in Teilfigur e ersichtlich,
auf der Innenseite angebrachte Halteelemente (14) in
Form von Klettbändern sichtbar, die mit den
entsprechenden Klettbändern (14) der hochgeschlagenen
Schlaufe (11) verheftet werden (Richtungspfeile E).
Die fertig gefaltete Schutzhaube nach Teilfigur f ist
somit von allen vier Richtungen zu dem Anschlußstück
(4) und dem Ausatemventil (5) hin zusammengewickelt
und wird durch die Schlaufe (11) zusammengehalten. Sie
zeigt auf der Rückseite gemäß Fig. 2 den nicht
gefalteten Teil der Innenwand (16) der Haube (1) in
dem freiliegenden Teilbereich um die Sauerstoffmaske
(6), deren Dichtrand (17) die zum Benutzer weisenden
Einlaßöffnungen des Atemgasanschlusses (4) und des
Ausatemventils (5) umschließt.
Claims (3)
1. Gefaltete Schutzhaube mit einem Sichtfenster und
einer Sauerstoffmaske, die mit einem
Atemgasanschluß zur Sauerstoffversorgung versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfbereich
(2) der Haube (1), von dem Nackenbereich der
Haubenöffnung (7) ausgehend, und der Halsbereich
(8) der Haube (1), von der Vorderseite der
Haubenöffnung (7) ausgehend, jeweils zum
Atemgasanschluß (4) hin gerichtet, aufgewickelt
sind und der so gebildete Wickel (12, 13) mit
seinen Seiten (15) zum Atemgasanschluß (4) hin
derartig eingeschlagen ist, daß auf der
aufgekrempelten Innenfläche (16) der Haube (1)
angeordnete Halteelemente (14) benachbart zum
Atemgasanschluß (4) vorliegen, die mit einem im
Nackenbereich der Haubenöffnung (7) angeordneten
Griffrand (11) verbindbar sind.
2. Gefaltete Schutzhaube nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteelemente (14) und der
Griffrand (11) als Klettbandverschlüsse
ausgebildet sind.
3. Gefaltete Schutzhaube nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Griffrand als eine
an der Haubenöffnung (7) angebrachte Schlaufe (11)
ausgebildet ist.
Priority Applications (9)
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---|---|---|---|
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