DE3716563C2 - Verbundfenster - Google Patents
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verbundfenster nach
dem Oberbegriff der Ansprüche 1, 2 oder 3.
Bei der DE-OS 34 30 824, durch die ein gattungsgemäßes Verbundfenster bekannt ist, und der CH 494 337 sind lediglich
Verbundfenster als Sonnenschutzelemente bekannt, mit
der verwendeten Flüssigkeit wird aber keine Klimatisierung
erreicht, weil es bei diesen Verbundfenstern nicht vorgesehen ist, die Flüssigkeit
einem oder mehreren Wärmetauschern von Klimageräten
zuzuführen.
Insbesondere ist es aus diesen Druckschriften nicht
bekannt, auch bei nur teilweise gefülltem Hohlraum
die Flüssigkeit umzupumpen, um den energiesparenden
Antrieb eines Klimageräts zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Umpumpen
der Flüssigkeit auch bei nur teilweise gefülltem Hohlraum
zu ermöglichen, um den energiesparenden Antrieb eines
Klimageräts zu ermöglichen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe dient die in den Ansprüchen
1 bis 3 wiedergegebene technische Lehre.
Es wird vorgeschlagen, in einem Verbundfenster,
welches üblicherweise aus mindestens zwei
Scheiben besteht, die nach außen abgedichtet
sind, durch Rohranschlüsse in den dazwischen liegenden
Hohlräumen eine Flüssigkeit zu- bzw. abzuleiten.
Dabei ist es unerheblich, ob die Fenster aus Glas oder
transparentem Kunststoff bestehen. Ebenso ist es unerheblich,
ob außer einem Hohlraum, der mit der Flüssigkeit
gefüllt werden soll, weitere Hohlräume, z. B. zur Schalldämmung,
vorgesehen sind.
Bei einem derartigen Verbundfenster ist
ein Anschluß unten und ein Anschluß oben angeordnet
und es besteht eine Außenverbindung zwischen den Anschlüssen,
die eine Zirkulation der Flüssigkeit gestattet.
Normalerweise tritt bereits durch die Sonneneinstrahlung
und die damit verbundene Erwärmung der Flüssigkeit
im Fenster eine thermische Strömung ein, die noch dadurch
verbessert wird, daß in der Außenverbindung
eine Pumpe angeordnet ist.
Ebenso ist eine bessere Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
möglich, durch die Anordnung eines Ausdehnungsgefäßes,
um einen unzulässigen Anstieg des Druckes
in dem System zu vermeiden. Zum Ausgleich des Volumens
wird die Füllung des Systems mit einer ausreichenden
Menge eines neutralen Gases, z. B. Stickstoff, vorgesehen.
Erfindungsgemäß
ist ein Wärmetauscher vorgesehen, der eine zusätzliche
Nutzung der vom Fenster aufgenommenen Sonnenenergie
gestattet. Das kann beispielsweise ein Wärmepumpensystem
sein.
Besonders vorteilhaft ist die Koppelung
eines solchen Wärmetauschers mit einem Absorptionskühlsystem,
welches die vom Fenster absorbierte Wärme in
Kälte umsetzt und z. B. zur Klimatisierung der hinter
dem Fenster gelegenen Räume herangezogen werden kann.
Eine weitere Verbesserung des
Verbundfensters besteht darin, zur Füllung der Hohlräume
eine Flüssigkeit mit temperaturveränderlicher Transparenz
zu benutzen, wodurch eine Anpassung der Lichtabsorption
an die Sonnenstrahlung möglich ist.
Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, daß
man die Hohlräume zwischen den Glasscheiben nicht bis
zur vollständigen Füllung des Hohlraumes füllt, sondern
daß man beliebige Füllstände vorsieht. Hierzu wird
vorgeschlagen, daß mindestens ein weiterer Anschluß
im unteren Bereich des Hohlraumes vorhanden ist. Dies
gestattet ein Umpumpen der Flüssigkeit auch bei teilweiser
Füllung sowie die Ableitung von absorbierter
Wärme;
diese Wärme wird
über Wärmetauscher genutzt.
Eine zusätzliche Verbesserung wird durch eine erfindungsgemäße
Anordnung in Verbundfenstern mit drei oder
mehr Scheiben erreicht, indem man zwei oder mehrere
Hohlräume mit Flüssigkeit ganz oder teilweise füllt.
Dies kann aus einem gemeinsamen Vorratsbehälter oder
sogar aus getrennten Vorratsbehältern mit Flüssigkeiten
unterschiedlicher Transparenz oder Farbe erfolgen.
Mit Steuerventilen wird über Verbindungsleitungen
auf Füllen oder Umpumpen oder Entleerung
gestellt.
Mit der variablen Einstellung der Füllhöhe, die in
Abhängigkeit von den Lichtverhältnissen vor oder hinter
dem Verbundfenster oder in Abhängigkeit von der Außentemperatur
gesteuert werden kann, ergibt sich
eine Art von Rollo-Effekt, weil man durch besondere
Farbzusätze in der Flüssigkeit, die gegebenenfalls
temperatur- und lichtabhängig nachdosierbar sind, einen
beliebig steuerbaren Verdunkelungseffekt erzielen kann.
Als Material für die Flüssigkeit gibt es hierbei ein
weiteres Anwendungsspektrum. Es kommen hierbei sämtliche
Flüssigkeiten in Betracht, die einen Gefrierpunkt aufweisen,
der unterhalb von 0°C liegt, wie z. B.
Alkohol-Wassergemische oder Kohlenwasserstoff-Gemische
und dergleichen. Es wird bevorzugt, wenn der Flüssigkeit
ein Detergentium beigefügt wird, um nach dem Abpumpen
der Flüssigkeit eine Schlierenbildung im jetzt von
Flüssigkeit befreiten Hohlraum zu vermeiden. Die in
die Flüssigkeit einzubringenden Farbzusätze können
in der Flüssigkeit suspendiert oder gelöst sein. Es
können auch kolloide Farbzusätze verwendet werden.
Die verwendeten Farbzusätze sollten möglichst UV-
beständig sein.
Versuche haben gezeigt, daß bei herkömmlichen Glasscheiben,
die beispielsweise eine Stärke von 3-4 mm
haben, eine Befüllung des Hohlraumes mit einer
Flüssigkeit dazu führt, daß sich die Glasscheiben
konvex auseinanderbiegen. Um eine unerwünschte mechanische
Belastung der Glasscheiben und der am Außenumfang
angeordneten Dichtung zu vermeiden, ist es in einer
Weiterbildung der vorliegenden Erfindung vorgesehen,
daß etwa im Bereich der größten Durchbiegung (das ist
etwa die Mitte der Fensterfläche) Querstege angeordnet
sind, welche den Hohlraum durchgreifen und die jeweils
fest mit der jeweiligen Scheibe verbunden sind.
Neben der mechanischen Überbrückung der Hohlräume durch
entsprechende Querstege kann jedoch auch eine kleinere
Fensterteilung vorgesehen werden, um kleinere, voneinander
getrennte, mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume
zu erreichen.
Um derartige flüssigkeitsgefüllte Verbundfenster vor
mechanischer Gewalteinwirkung zu schützen, kann es
ferner vorgesehen sein, die außenliegende Scheibe dicker
als die innenliegende Scheibe auszubilden, um bei einem
Bruch des Verbundfensters zu vermeiden, daß der flüssigkeitsgefüllte
Hohlraum in Richtung zur Außenseite (z. B.
eines Gebäudes) geöffnet wird.
Ebenso kann es vorgesehen sein, daß die äußere Scheibe
als Drahtglas ausgebildet ist und eine entsprechende
Bewehrung trägt, oder auch, daß die äußere Scheibe
oder auch beide Scheiben aus einem Sicherheitsverbundglas
ausgebildet sind.
Statt einer mechanischen Entlastung der Hohlräume durch
entsprechende die Hohlräume überbrückende Querstege
kann es auch vorgesehen sein, die Hohlräume selbst
zu evakuieren, weil dadurch der durch die Füllung des
Hohlraumes mit Flüssigkeit entstehende Druck nicht
mehr auf die Scheiben selbst einwirken kann.
Hierbei kann entweder ein konstanter Unterdruck im
Hohlraum erzeugt werden, oder auch der Unterdruck so
geregelt werden, daß beispielsweise immer eine bestimmte
Füllhöhe im Hohlraum eingehalten wird. Diese Füllhöhe
kann auch licht- oder temperaturabhängig geregelt werden.
Ebenso ist es vorgesehen, daß das Verbundfenster unter
bestimmten Betriebsbewegungen (z. B. bei Kälte) automatisch
entleert wird oder auch bei Kälte beheizt wird.
Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen technischen
Lehre wird also ein neuer Weg beschritten,
der dem Sinnspruch "Vor der Sonne schützen und Wärme
nützen" einen neuen Qualitätsinhalt verleiht.
Es wird eine Lichtstrahlung durch das Fenster hindurchgelassen,
aber schädliche UV-Strahlen und IR-Strahlen
werden aufgefangen und die in der Flüssigkeit in den
Hohlräumen absorbierte Wärme wird fortgeleitet.
Hierbei gibt es dann verschiedene Möglichkeiten.
Zunächst kann die Wärme ungenutzt fortgeleitet werden;
es ist aber auch möglich, die Wärme selbst für ein
Wärmekollektorsystem auszunützen und beispielsweise
eine Wärmepumpe hiermit zu beheizen. Ebenso kann
der Austreiber eines Absorptions-Kühlsystems beheizt
werden, wodurch mit dieser Wärme die innenliegenden
Räume gekühlt werden.
Es ergibt sich damit dann sogar ein Selbstregelungseffekt,
denn bei einem regnerischen Tag wird der
Austreiber des Absorptions-Kühlsystems nicht so stark
beheizt wie bei einem warmen, sonnigen Tag, so
daß auch der Kühleffekt in den den Verbundfenstern
zugeordneten Räumen entsprechend geringer ist.
Damit ist es möglich, neben dem Effekt des Sonnenrollos
auch eine Klimatisierung von Räumen bei jedem
beliebigen Füllstand der Hohlräume zu erreichen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren
Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 schematisiert die Stellung des Umschaltventils
in einer zweiten Betriebsstellung im Vergleich
zu Fig. 1,
Fig. 3 schematisiert die Stellung des Umschaltventils
in einer dritten Betriebsstellung,
Fig. 4 schematisiert eine weitere Ausführungsform
eines Verbundfensters mit zwei voneinander
getrennten Hohlräumen in einem ersten Befüllungszustand,
Fig. 5 das Verbundfenster nach Fig. 2 in einem
zweiten Füllzustand,
Fig. 6 eine vergrößerte Schnittansicht durch ein Verbundfenster
mit einem Quersteg,
Fig. 7 schematisiert eine Ansteuerung mit zwei Pumpen.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ausführungsskizze eines
Verbundfensters mit einem weiteren, unteren Anschluß
14 neben dem ersten unteren Anschluß 2.
Der Anschluß 14 führt in diesem Beispiel über eine
Leitung zu einem Steuerventil 13, welches als Dreiwegeventil
ausgebildet ist und auf der einen Seite über
die Verbindung 15 zur Pumpe 9 führt und über den dritten
Anschluß 21 mit dem Vorratsbehälter 10 verbunden ist.
In der in Fig. 1 gezeigten Stellung des Steuerventils
13 kann die Pumpe 9 die Flüssigkeit 4 aus dem Vorratsbehälter
10 in den Hohlraum 26 des Fensters pumpen
und diesen ganz oder teilweise füllen.
In der in Fig. 2 gezeigten Stellung des Steuerventils
13 ist der Anschluß 14 über die Verbindung 15 mit der
Pumpe 9 und dem Anschluß 2 verbunden, so daß die Pumpe
9 die im Hohlraum 26 befindliche Flüssigkeit 4 umpumpen
kann. Ein Wärmetauscher 7 kann dabei die Flüssigkeit
4 kühlen, beheizen oder einer anderen Nutzung zuführen.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit zwei Hohlräumen
26, 30, deren oberen Anschlüsse 3 miteinander verbunden
sind und über die Außenverbindung 5 zum Vorratsbehälter
10 führen, der den Flüssigkeitsvorrat für beide Hohlräume
26, 30 enthält.
Gefüllt werden diese Hohlräume 26, 30 mittels der Pumpe
9 und die unteren Anschlüsse 2, wobei im linken Kreis
ein Absperrventil 20 zusätzlich angeordnet ist. Bei
geöffnetem Absperrventil 20 werden sich die beiden
Niveaus 16, 17 in gleicher Höhe einstellen. In der
gezeigten Darstellung ist im linken Hohlraum das
Niveau 17 niedriger als das Niveau 16 im rechten Hohlraum,
da während des Füllens das Absperrventil 20 bereits
bei Erreichen des Niveaus 17 geschlossen wurde. Bei
dieser Gelegenheit sei erwähnt, daß selbstverständlich
in bekannter Weise das gesamte System abgedichtet ist
und über der Flüssigkeit statt Luft Argon oder andere
Gase gefüllt sind.
Schematisch sind auch in Fig. 4 Umwälzpumpen 22 mit
den Anschlüssen 14 angedeutet, die in der in Fig. 1
beschriebenen Art mit Wärmetauscher 7 betrieben
werden.
Fig. 5 zeigt das gleiche Verbundfenster schematisch
mit zwei getrennten Vorratsbehältern 10, so daß die
beiden Hohlräume unabhängig voneinande mit Flüssigkeit
4 gefüllt werden können. Es kann sich dabei um
die gleiche Art Flüssigkeit handeln oder um verschiedenartige
Flüssigkeiten, unterschiedlicher Farbe oder
Transparenz. Es ist offensichtlich, daß diese Ausführung
die größte Flexibilität bietet, da auch die Füllhöhe
des Niveaus 16 und 17 mit den resultierenden Niveaus
18, 19 in den Vorratsbehältern 10 beliebig eingestellt
werden kann. Auch alle anderen Varianten sind voll
anwendbar, um eine Kühlung oder Beheizung oder eine
Nutzung der Sonnenenergie auch bei nur teilweise
gefüllten Hohlräumen 26, 30 zu erreichen. Die dargestellten
Umwälzpumpen 22 mit Wärmetauschern 7 sind nur schematisch
in der Fig. 5 eingetragen, um dies anzuzeigen.
Die Fig. 6 zeigt schematisiert den Schnitt durch
einen Hohlraum 26 mit zwei einander gegenüberliegenden
Scheiben 24, 25, die sich in der Art von konvexen
Bogenlinien 27 durchwölben würden, wenn der Hohlraum
26 mit der Flüssigkeit 4 gefüllt wird, ohne daß eine
mechanische Entlastung des Hohlraumes 26 vorhanden
ist.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist gezeigt, daß
eine derartige mechanische Entlastung durch ein oder
mehrere Querstege 28 erfolgen kann, wobei jeweils der
Quersteg 28 etwa im Bereich der zu erwartenden maximalen
Durchbiegung angeordnet ist. Der Quersteg 28 ist jeweils
mit seinen Stirnseiten über Verbindungsstellen 29
fest mit den Innenseiten der jeweiligen Scheibe 24, 25
verbunden, so daß die beiden Scheiben 24, 25 gegen Durchbiegung
in Form der Bogenlinie 27 geschützt sind.
Statt der mechanischen Entlastung der Hohlräume 26
durch entsprechende Querstege, Verbindungsgitter und
dergleichen, können auch die Hohlräume 26, 30 (vergleiche
Fig. 4 und Fig. 5) evakuiert werden, wodurch dann
der hydrostatische Flüssigkeitsdruck der Flüssigkeit
4 im Hohlraum 26, 30 aufgehoben ist. Das heißt, das
beispielsweise in den Fig. 4 oder 5 gezeigte
Anschlußsystem wäre dann in sich geschlossen und evakuiert,
wobei nach wie vor die Füllstände gemäß
den eingezeichneten Niveaus 16, 17 beliebig regelbar
sind.
Eine derartige Regelung kann z. B. licht- oder temperaturabhängig,
d. h. in Abhängigkeit vom Außenlicht oder
von der Außentemperatur, erfolgen.
Gemäß Fig. 7 erfolgt eine Ansteuerung des Hohlraums
26 mit der Flüssigkeit 4 über zwei Pumpen, wobei die
eine Pumpe 9 im Anschluß 2 und
die andere Pumpe 31 im Anschluß 14 angeordnet ist.
Damit besteht der Vorteil einer einfachen elektronischen
Ansteuerung. Ebenso bedarf es keiner mechanischen
Betätigungselemente, wie Ventile und dergleichen. Es
genügen dann zwei kleinere Pumpen mit geringerer
Leistung, die geringeres Geräusch entwickeln und bessere
Einbaumöglichkeiten bieten. Durch Einblasen von Luft
in die Flüssigkeit ergibt sich ein Milchglaseffekt.
Claims (12)
1. Verbundfenster für den Sonnenschutz, bestehend aus
mindestens zwei Scheiben (24, 25) aus Glas oder Kunststoff mit
mindestens einem abgedichteten Hohlraum (26, 30) zwischen den
einzelnen Scheiben (24, 25), wobei zumindest einer der Hohlräume (26, 30)
Anschlüsse für den Zulauf bzw. den Ablauf einer die
Licht- und Wärmedurchlässigkeit beeinflussenden Flüssigkeit (4)
besitzt und hierbei ein Anschluß (2) unten und der andere
Anschluß (3) oben angeordnet ist und eine Außenverbindung
(5) mit einer Pumpe (9) und einem Vorratsbehälter (10)
für die Flüssigkeit (4) zwischen den Anschlüssen (2, 3)
besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein weiterer Anschluß (14) im unteren Bereich
des Hohlraumes (26, 30) vorhanden ist und daß die
dem Hohlraum (26, 30) zugeordnete Flüssigkeit (4) auch bei
teilweise gefülltem Hohlraum (26) mittels der Pumpe (9) und
einer Leitung über einen Wärmetauscher (7) umpumpbar ist,
wobei die Leitung mit dem weiteren Anschluß (14) im
unteren Bereich des Hohlraumes (26) und mit einem Dreiwegeventil
(13) verbunden ist, das zwischen der Pumpe (9)
und dem Vorratsbehälter (10) in der Außenverbindung (5)
angeordnet ist.
2. Verbundfenster für den Sonnenschutz, bestehend aus mindestens
zwei Scheiben (24, 25) aus Glas oder Kunststoff mit mindestens
einem abgedichteten Hohlraum (26, 30) zwischen den einzelnen Scheiben (24, 25),
wobei zumindest einer der Hohlräume (26, 30) Anschlüsse für den
Zulauf bzw. den Ablauf einer die Licht- und Wärmedurchlässigkeit
beeinflussenden Flüssigkeit (4) besitzt und hierbei ein
Anschluß (2) unten und der andere Anschluß (3) oben angeordnet
ist und eine Außenverbindung (5) mit einer Pumpe
(9) und einem Vorratsbehälter (10) für die Flüssigkeit
(4) zwischen den Anschlüssen (2, 3) besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein weiterer
Anschluß (14) im unteren Bereich des Hohlraumes (26, 30)
vorhanden ist und daß die dem Hohlraum (26, 30) zugeordnete
Flüssigkeit (4) auch bei teilweise gefülltem Hohlraum
(26, 30) mittels einer weiteren Pumpe (22) und einer Leitung
über einen Wärmetauscher (7) umpumpbar ist, wobei diese
Pumpe (22) mit dem weiteren Anschluß (14) im unteren Bereich
des Hohlraums (26, 30) über die Leitung verbunden ist.
3. Verbundfenster für den Sonnenschutz, bestehend aus mindestens
zwei Scheiben (24, 25) aus Glas oder Kunststoff mit mindestens
einem abgedichteten Hohlraum (26) zwischen den
einzelnen Scheiben (24, 25), wobei zumindest einer der Hohlräume (26)
Anschlüsse für den Zulauf bzw. den Ablauf einer die Licht-
und Wärmedurchlässigkeit beeinflussenden Flüssigkeit (4) besitzt
und hierbei ein Anschluß (2) unten und der andere Anschluß
(3) oben angeordnet ist und eine Außenverbindung (5) mit
einem Vorratsbehälter (10) die Flüssigkeit (4) zwischen
den Anschlüssen (2, 3) besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein weiterer Anschluß
(14) im unteren Bereich des Hohlraumes (26) vorhanden
ist und daß die dem Hohlraum (26) zugeordnete Flüssigkeit
(4) auch bei teilweise gefülltem Hohlraum (26) mittels
zwei Pumpen (9, 31) und einer mit der Außenverbindung (5)
verbundenen Leitung über einen Wärmetauscher (7) umpumpbar
ist, wobei die eine Pumpe (9) mit dem einen unteren Anschluß
(2) und die andere Pumpe (31) mit dem weiteren Anschluß (14)
im unteren Bereich des Hohlraums (26) über die Leitung
verbunden ist.
4. Verbundfenster nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wärmeaustauscher
(7) einem Wärmepumpensystem und/oder einem Absorptionskühlsystem
zugeordnet ist.
5. Verbundfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zur
Füllung der Hohlräume (26, 30) eine Flüssigkeit (4) mit
temperaturveränderlicher Transparenz benützt wird.
6. Verbundfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung
einer konvexen Verformung der zueinander im Abstand
parallel angeordneten Scheiben (24, 25) ein oder mehrere
den Hohlraum (26, 30) durchgreifende und jeweils fest mit
der jeweiligen Innenfläche der Scheiben (24, 25) verbundene
Querstege (28) vorgesehen sind.
7. Verbundfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit
(4) beheizbar ist.
8. Verbundfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in die
Flüssigkeit (4) temperatur- und/oder lichtabhängige Farbzusätze
einführbar sind.
9. Verbundfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlräume
(26, 30) und die zugeordnete Außenverbindung (5)
evakuiert sind und daß das Vakuum regelbar ist.
10. Verbundfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer
Vorratsbehälter (10) zur Aufnahme der Flüssigkeit (4)
für mehrere Hohlräume (26, 30) vorhanden ist.
11. Verbundfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß in der
Außenverbindung (5) ein Ausdehnungsgefäß angeordnet ist.
12. Verbundfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß in die
Flüssigkeit (4) Luftblasen einführbar sind.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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