DE3716407A1 - Hydraulische uebertragungsvorrichtung - Google Patents
Hydraulische uebertragungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Übertragungs
vorrichtung, die in der Lage ist, entweder als Hydro
pumpe zum Umsetzen mechanischer Energie in hydrau
lische Energie, oder als Hydromotor, der in der Lage
ist, hydraulische Energie in mechanische Energie um
zusetzen, zu arbeiten. Insbesondere betrifft die Er
findung einen Taumelscheiben-Axialkolben-Pumpenmotor,
mit einer einen bestimmten Kippwinkel aufweisenden
Taumel- oder Schrägscheibe.
Taumelscheiben-Axialkolben-Pumpenmotoren sind als hy
draulische Übertragungsvorrichtungen zum Umsetzen
mechanischer Energie in hydraulische Energie, oder um
gekehrt, bekannt. Grundsätzlich gibt es zwei Typen
von Taumelscheiben-Axialkolben-Pumpenmotoren: bei dem
einen Typ handelt es sich um einen Axialkolben-Pumpen
motor mit konstantem Hub, wobei die Taumel- oder
Schrägscheibe in einem konstanten Kippwinkel angeord
net ist; bei dem anderen Typ handelt es sich um einen
Axialkolben-Pumpenmotor mit variablem Hub, bei dem
sich der Kippwinkel der Taumelscheibe variieren läßt.
Bezüglich des Umwandlungs-Prinzips bei der Energieum
setzung unterscheiden sich diese beiden Pumpenmotor-
Typen nicht.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel für einen herkömmlichen
Axialkolben-Pumpenmotor mit veränderlichem Hub (verän
derlicher Schluckmenge), wie er in der japanischen
Patentveröffentlichung 39 569/1970 beschrieben ist.
Bei diesem Pumpenmotor ist ein Ende eines Gehäuses 14
(in Fig. 1 das linke Ende) geschlossen. Dort besitzt
das Gehäuse eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme einer
Antriebswelle. Das andere Ende des Gehäuses 14 (in der
Zeichnung das rechte Ende) ist offen. Die Antriebs
welle 11 steht in Verbindung mit einer Antriebsquelle,
z.B. einem (nicht gezeigten) Motor. Die Antriebswelle
durchsetzt die Durchgangsbohrung und ist in dem einen
Ende des Gehäuses 14 durch ein Lager 16 drehbar ge
lagert.
Auf die Antriebswelle 11 ist eine Kolbentrommel 13
aufgekeilt. Die Kolbentrommel besitzt mehrere Zylinder
18 A, die um die Dreh-Längsachse der Antriebswelle in
gleichmäßigen Winkelabständen verteilt angeordnet sind
und parallel zu der Längsachse verlaufen. In jedem
Zylinder 18 A ist ein Kolben 18 hin- und herverschieb
lich aufgenommen. Jeder Kolben besitzt (links in der
Zeichnung) ein mit einem kugelförmigen Kopf ausge
stattetes Ende, welches drehbar mit einem entsprechen
den Gleitschuh 19 in Eingriff steht, der in dauernder
Berührung mit der ebenen Oberfläche einer kippbaren
Taumel- oder Schrägplatte 20 in Eingriff gehalten wird,
wenn sich die Kolbentrommel 13 dreht.
Ein Ende der Kolbentrommel 13 (in der Zeichnung das
linke Ende) steht in Eingriff mit einer Aufnahmehülse
12, die eine sphärische Außenfläche besitzt und auf
der Welle 11 angeordnet ist, um die Taumelscheibe 20
über die Gleitschuhe 19 und eine Andrückplatte 22 zu
halten. Der Kippwinkel der Taumelscheibe 20 läßt sich
durch einen in dem Gehäuse befindlichen Aktuator ver
stellen.
Das offene Ende des Gehäuses 14 wird von einem rück
wärtigen Deckel 15 über eine Durchlaßplatte (Ventil
platte, Steuerplatte) 23 verschlossen, und das dem
Deckel zugewandte Ende der Kolbentrommel 13 kann auf
der Durchlaßplatte 23 gleiten. Im Mittelbereich der
Durchlaßplatte 23 und des Deckels 15 sind koaxiale
Löcher ausgebildet, in die das andere Ende 11 A der
Antriebswelle 11 hineinragt, um von dem Deckel 15 ge
lagert zu werden. Die auf die Antriebswelle 11 aufge
keilte Kolbentrommel 13 wird in der beschriebenen
Weise innerhalb des Gehäuses 14 gelagert. Die Durch
laßplatte 23 und der Deckel 15 besitzen jeweils
mehrere Einlässe und Auslässe 27, 26, die mit den ent
sprechenden Zylindern 18 A in Verbindung treten, so
daß die Vorrichtung als Axialkolbenpumpe arbeiten kann,
indem sie Betriebsfluid von außen ansaugt und nach
außen ausstößt, wenn die Antriebswelle 11 von einem
Antriebsmotor gedreht wird, mit der Folge, daß sich
die Kolbentrommel 13 dreht und sich die Kolben 18 hin
und herbewegen. Andererseits kann die Vorrichtung als
Axialkolbenmotor arbeiten, indem das Ansaugen und
Ausstoßen von Betriebsfluid das Drehen der Antriebs
welle veranlaßt.
Bei dem oben beschriebenen, herkömmlichen Taumel
scheiben-Axialkolben-Pumpenmotor bilden jedoch die
Kolbentrommel 13, die Antriebswelle 11 und das
Halteteil 12 einzelne, separate Bauteile, wobei das
Aufnahmeteil 12 durch Federn 30 im Inneren der
Kolbentrommel 13 gegen die ringförmige, die Gleit
schuhe berührende Andrückplatte 22 gedrängt wird.
Deshalb ist der Gesamtaufbau der Vorrichtung kompli
ziert, mit entsprechend hohen Herstellungskosten.
Da außerdem die Kolbentrommel 13 und die Antriebs
welle 14 aus einzelnen Bauteilen bestehen, kann es
zu Spielräumen zwischen diesen beiden Teilen bei deren
Zusammenbau kommen, mit der Folge einer möglichen Re
lativbewegung zwischen diesen Teilen, so daß es im
Betrieb zu störenden Geräuschen kommen kann.
Angesichts der oben aufgezeigten Probleme wurden ver
schiedene Vorschläge zur Abhilfe gemacht, unter ande
rem der Vorschlag, die Kolbentrommel, die Antriebs
welle und das Aufnahmeteil einstückig auszubilden.
Nach diesem Vorschlag wird die Stirnseite der Kolben
trommel 13 (die rechte Stirnseite in Fig. 1) die von
dem von dem Lager aufgenommenen Antriebswellen-Ende
abgewandt ist und in Gleitkontakt mit der Durchlaß
platte 23 steht, dadurch in dem Gehäuse 14 gelagert,
daß das rückwärtige Ende 11 A der Antriebswelle 11
durch diese Stirnseite der Kolbentrommel 13 in den
rückwärtigen Deckel 15 hinein vorsteht. Deshalb macht
es diese Lagerung der rechten Stirnseite der Kolben
trommel 13 erforderlich, daß das Ende 11 A der An
triebswelle 11 nach hinten vorsteht. Allerdings stellt
das vorstehende Ende der Antriebswelle ein Hindernis
bei der Oberflächenbearbeitung der rückwärtigen Stirn
seite der Kolbentrommel 13 dar und macht es schwierig,
die rückseitige Stirnfläche mit hoher Präzision zu
bearbeiten. Folglich ist es praktisch unmöglich, die
Menge an Leckflüssigkeit, die zwischen der Stirnseite
der Kolbentrommel 13 und der Durchlaßplatte 23 aus
tritt, auf einen kleinen Wert zu begrenzen. Folglich
arbeitet der bekannte Pumpenmotor nicht mit hohem Wir
kungsgrad.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben
aufgezeigten Probleme möglichst zu beseitigen und eine
hydraulische Übertragungsvorrichtung zu schaffen, bei
der durch eine Reduzierung der anfallenden Menge von
Leckflüssigkeit der Wirkungsgrad des Motors erhöht
wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen er
geben sich aus den Unteransprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung sind
Antriebswelle, Aufnahmeteil und Kolbentrommel als
einstückige Struktur ausgebildet, bei der die Antriebs
welle auf der Rückseite nicht über die rückseitige
Stirnfläche der Kolbentrommel über die Durchlaßplatte
hinaus vorsteht. Deshalb ist die Vorrichtung kompakt,
und die einzelnen Teile können mit hoher Genauigkeit
bearbeitet werden. Die Anzahl der Bauteile der Vor
richtung ist im Vergleich zum Stand der Technik re
duziert. Der Betriebsgeräuschpegel wird gegenüber dem
Stand der Technik spürbar gesenkt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Er
findung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht durch einen
herkömmlichen Taumelscheiben-Axial
kolben-Pumpenmotor,
Fig. 2 eine Längsschnittansicht durch ein
erstes Ausführungsbeispiel eines er
findungsgemäßen Taumelscheiben-Axial
kolben-Pumpenmotors, und
Fig. 3 eine Längsschnittansicht durch ein zwei
tes Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen Axialkolben-Pumpenmotors.
Fig. 2 zeigt eine Längsschnittansicht eines Taumel
oder Schrägscheiben-Axialkolben-Pumpenmotors als
hydraulische Übertragungsvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung. Der Pumpenmotor
nach diesem Ausführungsbeispiel ist als Taumelscheiben-
Axialkolben-Pumpenmotor mit feststehender Taumelschei
be ausgebildet. Diejenigen Bauteile, die oben bereits
anhand von Fig. 1 erläutert wurden, sind in Fig. 2
(und in Fig. 3) mit gleichen Bezugszeichen versehen
und sollen hier nur kurz angesprochen werden.
Nach Fig. 2 besitzt ein Gehäuse 14 einen geschlossenen
Endabschnitt und einen offenen Endabschnitt auf der
linken bzw. rechten Seite der Zeichnung. In einem
mittleren Bereich des geschlossenen Endabschnitts des
Gehäuses 14 ist eine Durchgangsbohrung gebildet, die
von einer Antriebswelle 11, welche an einer Antriebs
quelle, z.B. einem Motor M, angeschlossen ist, durch
setzt wird, so daß die Welle von einem Lager 16 dreh
bar im Gehäuse 14 gelagert ist. Der offene Endab
schnitt des Gehäuses 14 wird von einem rückwärtigen
Deckel 15 verschlossen, der mit Fluid-Saugdurchlässen
(Einlässen) und Fluid-Druckdurchlässen (Auslässen)
ausgestattet ist.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung sind die An
triebswelle 11, ein auf der Antriebswelle 11 vorge
sehenes und eine sphärische Außenfläche aufweisendes
Aufnahmeteil 12 und eine Kolbentrommel 13 einstückig
ausgebildet, z.B. als Guß- oder Schmiedeteil. In der
Kolbentrommel 13 sind mehrere Zylinder 18 A angeordnet,
von denen jeder einen hin- und herbewegbaren Kolben
18 aufnimmt. Am Ende jedes Kolbens befindet sich ein
Kugelkopf, der drehbar mit einem entsprechenden Gleit
schuh 19 in Eingriff steht. Jeder Gleitschuh 19 steht
in Berührung mit einer unter konstantem Winkel am ge
schlossenen Endabschnitt des Gehäuses 14 befestigten
Taumelscheibe 20, so daß eine Schwingbewegung an der
Taumel- oder Schrägscheibe 20 möglich ist. Die Gleit
schuhe 19 werden dadurch in enger Berührung mit der
Schrägscheibe 20 gehalten, daß sie von dem Aufnahme
oder Rückhalteteil 12 über aus Stahl oder ähnlichem
Material bestehende Federn 21 und eine Andrückplatte
22 beaufschlagt werden.
Das offene Ende des Gehäuses 14 wird abgedichtet durch
den rückwärtigen Deckel 15. Der Deckel 15 steht über
eine Durchlaßplatte 23 in enger Berührung mit dem rück
wärtigen Endabschnitt der Kolbentrommel 13. Der rück
wärtige Endabschnitt der Kolbentrommel 13 besitzt eine
Ausnehmung 13 A, die etwa in dem Mittelbereich der
Trommel ausgebildet ist. Ein vorstehender Abschnitt
15 A des Deckels 15, einstückig mit diesem ausgebildet,
ist in die Ausnehmung der Kolbentrommel 13 eingesetzt,
so daß er in einem Lager 17 drehbar aufgenommen, die
Kolbentrommel 13 drehbar lagert.
Die Durchlaßplatte 23 ist mit mondförmigen Löchern
24 und 25 für den Fluid-Ausstoß bzw. das Fluid-An
saugen ausgestattet. Die Löcher treten in Verbindung
mit den Zylindern 18 A im Inneren der Kolbentrommel 13.
Diese Löcher 24 und 25 erstrecken sich zum Deckel 15,
und ihr Querschnitt konvergiert zu kreisförmigen
Querschnitten der Ausstoß- und Ansaug-Durchlässe 26
und 27, die an eine externe Anordnung angeschlossen
sind.
Im folgenden soll die Arbeitsweise der oben beschrie
benen Vorrichtung erläutert werden, und zwar die
Arbeitsweise als Pumpe.
Wenn die Antriebswelle 11 von dem Antriebsmotor M an
getrieben wird, dreht sich die Welle 11 zusammen mit
dem Aufnahmeteil 12 und der Kolbentrommel 13, die
einstückig mit der Welle 11 ausgebildet sind, inner
halb des Gehäuses 14. Diese Drehung wird in nach links
und nach rechts gerichtete Hin- und Herbewegungen der
Kolben 18 umgesetzt, da die Kolben 18 über das Auf
nahme- und Rückhalteteil 12, das elastische Teil 21
die Andrückplatte 22 und die Gleitschuhe 19 mit der
Schrägscheibe 20 gekoppelt sind. Wenn sich jeweils ein
Kolben 18 nach links bewegt, saugt dieser Kolben Fluid
aus dem Saugdurchlaß 27 des Deckels 15 und das Loch
25 der Durchlaßplatte 23 in den zugehörigen Zylinder
18 A. Bewegt sich hingegen ein Kolben 18 nach rechts,
so stößt dieser Kolben 18 Fluid durch das Loch 24 in
der Durchlaßplatte 23 und den Auslaß 26 im Deckel 15
nach außen. Auf diese Weise arbeitet die Vorrichtung
als hydraulische Axialkolbenpumpe und wandelt mecha
nische Energie, die von dem Motor M erzeugt wird, in
hydraulische Energie um.
Durch Umkehrung des oben beschriebenen hydraulischen
Übertragungsvorgangs läßt sich die Vorrichtung auch
als hydraulischer Axialkolbenmotor betreiben: indem
die Kolben mit Fluid beaufschlagt werden, werden sie
zu einer Hin- und Herbewegung veranlaßt, so daß die
Antriebswelle durch die Drehung der Kolbentrommel
gedreht wird.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der in
Fig. 2 gezeigten, ersten Ausführungsform dadurch, daß
die miteinander in Eingriff stehenden Oberflächen
der Kolbentrommel 13 und der Durchlaßplatte 23 A als
sphärische Flächen ausgebildet sind. Wie aus der
Zeichnung hervorgeht, besitzt die Durchlaßplatte 23 A
eine konvexe, in Richtung auf die Antriebswelle 11
gerichtete sphärische Oberfläche, während die rück
wärtige Stirnseite 13 C der Kolbentrommel 13, die in
Berührung steht mit der Oberfläche der Durchlaßplatte
23 A als konkave sphärische Oberfläche ausgebildet
ist, die zu der konvexen sphärischen Oberfläche der
Durchlaßplatte 23 A paßt. Durch diese Ausgestaltung
wird erreicht, daß, selbst wenn die rückwärtige Stirn
seite 13 C der Kolbentrommel 13 durch senkrecht zur
Drehachse wirkende Kräfte versetzt zu werden trachtet,
der Eingriff zwischen der Kolbentrommel 13 und der
Durchlaßplatte 23 A nicht abträglich beeinflußt wird.
Es versteht sich, daß sich eine ähnliche Wirkung
erzielen läßt, wenn man die miteinander in Eingriff
stehenden Flächen der Durchlaßplatte 23 A und der
rückwärtigen Stirnseite 13 C der Kolbentrommel 13 mit
in entgegengesetzter Richtung gekrümmten sphärischen
Oberflächen ausstattet.
Eine zweite Besonderheit des Ausführungsbeispiels nach
Fig. 3 besteht darin, daß die Saug- und Druck-Durch
lässe 27 und 26 in dem rückwärtigen Deckel 15 jeweils
als abgestufte Bohrung ausgebildet sind, und daß ein
Federglied 29 zwischen der Durchlaßplatte 23 A und
der abgestuften Schulter eingefügt ist, um eine
Buchse 28 in Richtung auf die Durchlaßplatte 23 A
zu drücken und dadurch die Durchlaßplatte 23 A in
Richtung auf die rückwärtige Stirnseite der Kolben
trommel 13 zu drängen und so den Eingriff zwischen
diesen beiden Teilen zu verbessern. Ist der Fluid
druck gering, so hat diese Andrückkraft die Wirkung,
einen Abfall der Fluiddichtigkeit zu verhindern.
Selbstverständlich kann diese Besonderheit mit den
abgestuften Bohrungen und den darin eingesetzten
Buchsen und Federn auch bei der Ausführungsform nach
Fig. 2 realisiert werden.
Die hervorragende Abdichtung läßt sich noch weiter
verbessern, indem man in dem Eingriffsabschnitt
zwischen dem Deckel 15 und dem Gehäuse ein Dichtungs
teil, z.B. einen O-Ring 31 vorsieht.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel sind
Federglieder 21 zwischen der Andrückplatte 22 und
dem Aufnahmeteil 12 vorgesehen, um die Gleitschuhe
19 in Berührung mit der Schrägscheibe 20 zu halten.
Allerdings kann eine Zunahme der Bauteil-Zahl zu
einem komplizierten Aufbau und zu einer Zunahme der
Ursachen für Geräusche zwischen bewegten Teilen führen.
Deshalb ist, wie Fig. 3 zeigt, diese Ausführungsform
derart ausgestaltet, daß die Andrückplatte 22, die
aus einem elastischen Material besteht, z.B. aus
Phosphorbronze oder Federstahl, zwischen den Gleit
schuhen 19 und dem Aufnahmeteil 12 angeordnet, um
so die Federglieder 21 überflüssig zu machen. Durch
diese Anordnung läßt sich die Anzahl der Bauteile
reduzieren und somit die möglichen Quellen für Ge
räuschentwicklungen herabsetzen.
Die obige Beschreibung der Ausführungsbeispiele der
Erfindung betrifft einen Axialkolben-Pumpenmotor mit
konstantem Hub, wobei eine Taumel- oder Schrägscheibe
unter festem Kippwinkel vorgesehen ist. Es versteht
sich jedoch, daß die Erfindung auch anwendbar ist
bei einem Axialkolben-Pumpenmotor mit variablem Hub,
wie er unter Bezug auf Fig. 1 erläutert wurde, und
bei dem der Kippwinkel der Taumelscheibe variiert
werden kann.
Der erfindungsgemäße Taumelscheiben-Axialkolben-
Pumpenmotor zeichnet sich durch folgende Vorteile
aus: da die Antriebswelle, das Aufnahme- und Rück
halteteil und die Kolbentrommel einen einstückigen,
integrierten Aufbau besitzen, vereinfacht sich die
Gesamtstruktur der Vorrichtung und gleichzeitig erhöht
sich die Zuverlässigkeit bei geringeren Kosten. Da
außerdem die Antriebswelle, das Aufnahmeteil und
die Kolbentrommel einstückig ausgebildet sind, ist
die Entstehung von Lücken zwischen diesen Teilen aus
geschlossen, und damit ist auch das Risiko von Ge
räuschentwicklungen bei Lastschwankungen beseitigt.
Da z.B. an einem Ende der Antriebswelle kein Vor
sprung vorgesehen sein muß, der durch die Stirnseite
der Kolbentrommel am Ende der Antriebswelle vorsteht,
läßt sich die Stirnseite der Kolbentrommel mit großer
Genauigkeit oberflächenbearbeiten, was zur Folge
hat, daß die Menge von Leckfluid, das zwischen der
Kolbentrommel und der Durchlaßplatte austreten kann,
sehr gering gehalten werden kann. Damit erhöht sich
der Wirkungsgrad der Vorrichtung. Da außerdem die
rückseitige Stirnfläche der Kolbentrommel und die
Innenseite der Durchlaßplatte, die in gleitendem Ein
griff mit der Stirnseite steht, mit angepaßten
sphärischen Flächen ausgebildet sind, wird das
In-Eingriff-Stehen zwischen diesen Flächen verbessert,
so daß die Menge von Leckfluid, das zwischen diesen
Flächen auftreten kann, selbst dann klein ist, wenn
die Kolbentrommel durch eine externe Kraft einer
Biegebeanspruchung ausgesetzt wird.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird das
Haften zwischen der Kolbentrommel und der Durchlaß
platte dadurch verbessert, daß Dichtungsringe vorge
sehen sind, welche die Federkraft elastischer Glieder
und den auf die rückwärtige Stirnseite der Durchlaß
platte wirkenden Druck übertragen, wobei die einen
Enden der Dichtungsringe in Berührung mit der Rück
seite der Durchlaßplatte gebracht werden.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vor
richtung ist in der Verringerung der Bauteile-Zahl
und der Herabsetzung der möglichen Geräusch-Quellen
durch Verwendung eines elastischen Teils an Andrück
platte zu sehen. Dadurch wird ein zwischen dem An
drück- und Rückhalteteil und der Andrückplatte be
findliches elastisches Teil überflüssig.
Claims (4)
1. Hydraulische Übertragungsvorrichtung zum Umsetzen
hydraulischer Energie in mechanische Energie, oder umge
kehrt,
gekennzeichnet durch eine Antriebswelle
(11), ein Aufnahmeteil (12) und eine Kolbentrommel (13),
die in einem Gehäuse (14) aufgenommen und einstückig
miteinander ausgebildet sind, eine etwa im Mittelbereich
der einem offenen Ende des Gehäuses (14) zugewandten Kol
bentrommel-Stirnseite ausgebildete Ausnehmung (13 A), und
einen das offene Ende des Gehäuses (14) verschließenden
Deckel (15) mit einem vorstehenden Abschnitt (15 A),
der eine Durchlaßplatte (23) durchsetzt und mit der
Ausnehmung der Kolbentrommel (13) über ein Lager (17)
in Eingriff steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben
trommel und die Durchlaßplatte (23) miteinander in
Eingriff stehende Gleitflächen besitzen, die als
aneinander angepaßte sphärische Flächen ausgebildet
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel
(15) mit Saug- und mit Druck-Löchern (26, 27) ausge
stattet ist, die jeweils als Stufenbohrungen ausge
bildet sind, wobei der Abschnitt größeren Durch
messers der Kolbentrommel zugewandt ist, und daß in
jeder abgestuften Bohrung im Bereich größeren Durch
messers ein Dichtungsglied (28) und ein Federglied
(29) derart angeordnet sind, daß jeweils ein Feder
glied (29) die Durchlaßplatte (23) über ein Dichtungs
glied (28) beaufschlagt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben
trommel (13) mehrere Kolben (18) aufweist, die in
Eingriff mit einer Taumelscheibe (20) stehen, welche
an dem geschlossenen Endabschnitt des Gehäuses (14)
befestigt ist.
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