DE3714323A1 - Kochbehaelter fuer mikrowellenherde - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kochbehälter für Mikrowellenherde nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiger Kochbehälter geht aus der DE-OS 36 04 633 hervor. Der obere Rand des Innenbehälters ist dabei mit einer Ringschulter versehen. Dadurch stützt sich der Innenbehälter mit der Unterseite dieser Schulter auf dem oberen Rand des Wasserbehälter ab, um den erforderlichen Abstand zwischen Innenbehälterboden und Wasserbehälterbo­ den zu erhalten. Auf der Oberseite dieser Ringschulter liegt der Deckel auf. Der Innenbehälter und der Deckel bestehen z. B. aus mit Kunststoff beschichtetem Metall, der Wasserbehälter z. B. aus Glas, Kunststoff oder Keramik. Aus nicht erklärbaren Gründen treten bei Verwen­ dung des bekannten Kochbehälter häufig Beschädigungen und sogar Zerstörungen der Mikrowellenherde auf.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen einfach aufgebauten Kochbehälter bereitzustellen, mit dem Speisen mit Dampf schnell gegart werden können, ohne Beschädigung des Mikrowellenherdes befürchten zu müssen.

Dies wird erfindungsgemäß mit dem im Anspruch 1 gekenn­ zeichneten Kochbehälter erreicht. Bei dem erfindungsgemä­ ßen Kochbehälter ruht also der Deckel auf dem vorzugsweise mit einem Ringflansch versehenen Wasserbehälter, d. h. die Unterseite des Deckels kommt mit dem oberen Rand des Innenbehälters nicht in Berührung.

Der Wasserbehälter des erfindungsgemäßen Kochbehälters besteht aus einem für Mikrowellen durchlässigem Material, z. B. Glas, Kunststoff oder Keramik, der Deckel und der Innenbehälter aus mit einer elektrischen Isolierschicht versehenem Metall, z. B. mit Kunststoff beschichtetem Metall oder eloxiertem Aluminium. Der untere Rand des Innenbehälters des erfindungsgemäßen Kochbehälters springt vorzugsweise nach unten vor, um sich am Boden des Wasserbehälters abzustützen.

Ein Kontakt Metall auf Metall ist damit bei dem erfin­ dungsgemäßen Kochbehälter vermieden und damit auch eine Funkenbildung, die zur Beschädigung bzw. Zerstörung des Mikrowellenherdes führen kann. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß ein solcher Kontakt zwischen Deckel und Innenbehälter Ursache für die Funkenbildung und damit die Beschädigung des Mikrowellenherdes bei dem bekannten Kochbehälter ist. Die Kunststoffbeschichtung des Deckels und des Innenbehälters reicht beim bekannten Kochbehälter zur Verhinderung der Funkenbildung nicht aus, weil, wenn der Deckel mit seiner unteren Kante auf dem Innenbehälter aufliegt, durch die Deckelbewegungen insbesondere beim Garen die Beschichtung mit der Zeit abgerieben wird.

Beim erfindungsgemäßen Kochbehälter ragt der Innenbehälter über den Wasserbehälter hinaus. Auf diese Weise übergreift der Deckel den oberen Rand des Innenbehälters und wird dadurch gegen seitliches Verrutschen gesichert.

Der erfindungsgemäße Kochbehälter weist vorzugsweise eine mittige Erhebung als knopfförmigen Handgriff auf.

In dieser Erhebung ist ein Loch vorgesehen. Dieses Loch liegt somit an der höchsten Stelle des Kochbehälters, so daß eine Beaufschlagung des gesamten Innenraumes des Kochbehälters mit Dampf gewährleistet ist.

Der Durchmesser des Lochs beträgt vorzugsweise 1,5 bis 3,5 mm, insbesondere 2,0 bis 2,8 mm. Damit ist gewährleistet, daß einerseits ausreichend Dampf entweichen kann, ohne daß der Deckel sich vom Wasserbehälter hebt und andererseits ein hinreichend hoher Dampfdruck im Behälter herrscht, um eine rasche Garung zu erreichen. Mit dem erfindungsgemäßen Kochbehälter können sämtliche Speisen zubereitet werden, die mit Dampf gegart werden, insbesondere Würstchen, Gemüse, Knödel oder Eier.

Nachstehend ist eine Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur einen Schnitt durch einen Kochbehälter zeigt.

Der Kochbehälter besteht aus einem schüsselförmigen Wasserbehälter 1, in den ein topfförmiger Innenbehälter 2 eingesetzt ist. Ein Deckel 3 liegt auf einem Ringflansch 4 am oberen Rand des Wasserbehälters 1 auf und verschließt damit den Kochbehälter.

Der untere Rand 5 des Innenbehälters 2 springt nach unten vor, um sich am Boden 6 des Wasserbehälters 1 abzustützen. Der im Abstand vom Wasserbehälterboden 6 angeordnete Boden 7 des Innenbehälters 2 ist mit einer Vielzahl von Löchern 8 versehen, d. h. als Lochsieb ausgebildet.

Der Wasserbehälter 1 wird z. B. bis zum Niveau 9 vor dem Garen mit Wasser gefüllt.

Der Wasserbehälter 1 besteht aus für Mikrowellen durchläs­ sigem Material, z. B. Glas oder Kunststoff, so daß das Wasser 9 verdampfen und durch die Löcher 8 zum nicht dargestellten Kochgut im Innenbehälter 2 strömen kann.

Der Deckel 3 und der Innenbehälter 2 bestehen aus für Mikrowellen undurchlässigem Material, z. B. eloxiertem Aluminium.

Der Deckel 3 übergreift den oberen Rand des Innenbehälters 2, wobei die Unterseite des Deckels 3 im Abstand a vom oberen Innenbehälterrand entfernt ist. Ein Kontakt Metall zu Metall zwischen Deckel 3 und Innenbehälter 2 wird damit selbst dann vermieden, wenn die Außenbeschichtung des Deckels 3 und des Innenbehälters 2 beschädigt sein sollte.

Eine mittige Erhebung 10 am Deckel 3 dient als knopfförmi­ ger Handgriff. In der Erhebung 10 ist ferner ein Dampf­ durchtrittsloch 11 vorgesehen, das beispielsweise einen Durchmesser von 2,0 bis 2,8 mm aufweist. Ein weiteres Dampfdurchtrittsloch 12 gleicher Größe ist seitlich am Deckel 3 angebracht. Um die Standfestigkeit zu erhöhen, springt der untere Rand 13 des Wasserbehälters 1 nach unten vor.

Claims (8)

1. Kochbehälter für Mikrowellenherde mit einem Wasserbe­ hälter aus für Mikrowellen durchlässigem Material, einem im Wasserbehälter angeordneten Innenbehälter aus für Mikrowellen undurchlässigem Material zur Aufnahme des Kochgutes, wobei der Boden des Innenbehälters im Abstand vom Boden des Wasserbehälters angeordnet und zum Durchtritt von Dampf mit Löchern versehen ist, und einem Deckel aus für Mikrowellen undurchlässigem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Deckels (3) mit Abstand (a) zum oberen Rand des Innenbe­ hälters (2) auf den Wasserbehälter (1) aufliegt.

2. Kochbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand des Wasserbehälters (1) zur Auflage des Deckels (3) als Ringflansch (4) ausgebildet ist.

3. Kochbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der untere Rand (5) des Innenbehälters (2) nach unten vorspringt und sich am Boden (6) des Wasserbehälters (1) abstützt.

4. Kochbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) den oberen Rand des Innenbehälters (2) übergreift.

5. Kochbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) wenigstens ein Loch (11) zum Dampfdurchtritt aufweist.

6. Kochbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) als Handgriff eine mittige Erhebung (10) aufweist, in der das Dampfdurchtrittsloch (11) angeordnet ist.

7. Kochbehälter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Loch (11) einen Durchmesser von 1,5 bis 3,5 mm aufweist.

8. Kochbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbehälter (2) und/oder der Deckel (3) mit einem elektrisch isolieren­ den Überzug versehen sind.