DE3713821A1 - Trennverstaerker mit genauer zeitlage der ueber die isolationsbarriere gekoppelten signale - Google Patents
Trennverstaerker mit genauer zeitlage der ueber die isolationsbarriere gekoppelten signaleInfo
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Description
Diese Anmeldung steht in Verbindung mit einer gleichzeitig
eingereichten Anmeldung "Gehäuse für hybridintegrierte
Schaltungen für Hochspannungs-Trennverstärker
und Herstellungsverfahren" von Walter B. Meinel, die
am gleichen Tag hiermit eingereicht wurde (unser Aktenzeichen
1A-5755).
Die Erfindung bezieht sich auf Trennverstärker und insbesondere
auf Schaltungen und Techniken zur hoch genauen
Kopplung der Zeitpunkte des Auftretens von Impulssignalen
über die Isolationsbarrieren hinweg, insbesondere
bei Isolationsbarrieren niedriger Kapazität. Sie dient
der Erzeugung eines billigeren Trennverstärkers mit
höherer Bandbreite und mit einer höheren Isolationsspannung
von Eingang-zu-Ausgang, als sie bisher verfügbar
war.
Trennverstärker wurden entwickelt für verschiedenste
Anwendungsfälle, bei denen eine erheblich größere elektrische
Isolation zwischen den Verstärkereingängen und
-ausgängen verlangt wird, als sie für konventionelle
"instrumentation amplifiers" (Elektrometer-Subtrahierer)
und Differentialverstärker erhalten werden kann. Solche
Trennverstärker werden weithin bei Anwendungen in dem
Feld der medizinischen Elektronik sowie in industriellen
und militärischen Anwendungen verwendet, bei denen
es notwendig ist, daß nur eine minimale Kupplung von
Gleichtaktsignalen von den Eingängen der Verstärker zu
ihren Ausgängen existiert, z. B. bei Signalen von elektrostatischen
Entladungen und elektromagnetischen Impulsen.
Typischerweise wird in Trennverstärkern das originale,
analoge Eingangssignal in einer Vielzahl von Verfahren
moduliert, beispielsweise Amplitudenmodulation, Frequenzmodulation,
Pulsdauermodulation, Tastverhältnismodulation
und Phasenmodulation. Es ergaben sich beachtliche
Schwierigkeiten für die Schaltungsentwickler, die versuchten,
hohe Frequenz und geringe Verzerrungen bei
niedrigem Preis und mit hoher Zuverlässigkeit zu erreichen.
Dies hatte eine Vielzahl von Gründen, u. a. das
Vorhandensein von Nichtlinearitäten und Temperaturabhängigkeit
der "Isolationsbarriere" oder des dazwischen
gelagerten Übertragungsmediums.
Ein Trennverstärker kann beispielsweise erforderlich
sein, um ein Eingangswechselstromsignal mit einer Amplitude
von nur einigen wenigen Millivolt zu verstärken,
das einer großen Gleichtaktstoßspannung von 1500 bis
3500 V oder noch höher überlagert ist.
Die meisten bisherigen Trennverstärker benutzten magnetische
Transformatoren oder optoelektronische Vorrichtungen
als Isolationsbarrieren. Die Kosten von Trennverstärkern,
welche optoelektronische oder magnetische
Isolationsbarrieren benutzten, waren jedoch stets ziemlich
hoch. Weiterhin ist die Bandbreite von Trennverstärkern,
die optoelektronische oder magnetische Isolationsbarrieren
einsetzen, geringer als wünschenswert.
Der derzeitige Stand der Technik ist beispielsweise
durch den optisch gekoppelten Trennverstärker Burr-
Brown ISO 100 der Anmelderin gezeigt. Dieser weist eine
Isolationsspannung von 750 V, eine Bandbreite von
60 kHz und einen Preis von etwa 30 US-Dollar auf.
Obwohl Hochleistungstrennverstärker in den letzten Jahren
einen wachsenden Markt fanden, ist ihr Preis noch so
hoch, daß die meisten Benutzer sich eigene Trennverstärkerschaltungen
bauten. Es wurde nämlich im allgemeinen
von den Benutzern angenommen, daß es weniger aufwendig
ist, einen speziellen Trennverstärker herzustellen, der
genau ihre Anforderungen erfüllt, als ein geeignetes,
am Markt erhältliches Gerät "vom Regal" zu kaufen. Die
Marktforschung der Anmelderin zeigt, daß, wenn Hochleistungstrennverstärker
mit Isolationsspannungen von etwa
1500 V oder mehr und einer Bandbreite von mehr als
1 kHz ökonomisch hergestellt werden könnten, z. B. für
weniger als etwa 10 bis 15 Dollar, ein großer Markt für
solche Geräte existieren würde. Es war jedoch bis jetzt
nicht möglich, einen solchen Trennverstärker herzustellen,
obwohl große Anstrengungen der größeren Hersteller
von hybrid-integrierten Schaltungen auf dieses Ziel hin
unternommen wurden.
Es ist klar, daß es einen unerfüllten Bedarf für einen
verbesserten, billigen Trennverstärker mit hoher Bandbreite
und hoher Zuverlässigkeit und einer Isolationsspannung
von etwa 1500 V oder mehr gibt.
Es wird angenommen, daß der Stand der Technik durch die
US-PS 42 92 595 (Smith) und 37 14 540 (Galloway) angegeben
wird. Der Trennverstärker des US-Patents 42 92 595
führt die Idee der Verwendung eines Kondensatorpaars
als Isolationsbarriere in einem Trennverstärker ein.
Die beschriebene Schaltung ist ziemlich kompliziert und
die Hochspannungskondensatoren für die Isolationsbarriere
müssen sehr groß sein, etwa 50 pF, wodurch die Schaltung
unpraktisch wird. Die in der US-PS 37 14 540 gezeigte
Schaltung kann nicht in Verbindung mit einer kapazitiven
Isolationsbarriere arbeiten. Dies wäre wünschenswert,
um den hohen Preis und die niedrige Geschwindigkeit
der bisherigen optoelektronischen und Magnettransformator-
Isolationsbarrieren zu vermeiden, die in
den meisten Trennverstärkern benutzt werden. In dieser
Druckschrift wird das Signal, das über die Isolationsbarriere
gekoppelt wird, mit einer RC-Zeitkonstante
differenziert, die dem resultierenden Impuls erlaubt,
nach seiner vollständigen Übertragung über die Isolationsbarriere
durch die Verlagerungsspannung des Operationsverstärkers
zu "hängen", wodurch eine ungenaue
Zeitauslösung erfolgt. Eine solche ungenaue Zeitauslösung
bewirkt eine ungenaue Decodierung und dadurch ungenaue
analoge Ausgangssignalpegel. Die angeführten Druckschriften
geben nicht die Hinweise, die für den Fachmann
nötig sind, um einen billigen, zuverlässigen Trennverstärker
mit hoher Isolationsspannung, hoher Bandbreite
und einem großen Dynamikbereich zu schaffen.
Dementsprechend ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen
billigen Trennverstärker zu schaffen, der eine hohe
Isolationsspannung und eine größere Bandbreite und einen
weiteren Dynamikbereich aufweist, als dies mit den Trennverstärkern
nach dem Stand der Technik möglich war.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Trennverstärkerschaltung
und -technik vorzusehen, die eine
direkte Integration der Signale, die über eine Isolationsbarriere
gekoppelt wurden, zur Rekonstruktion des
analogen Eingangssignals, das an den Trennverstärker angelegt
worden ist, vermeidet.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Trennverstärker
vorzusehen, der eine außerordentlich gute
Hochfrequenz-Gleichtaktunterdrückung aufweist.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Trennverstärkerschaltung
vorzusehen, die Ungenauigkeiten vermeidet,
wie sie durch Schaltungen zur Null-Durchgangserkennung
entstehen.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine Trennverstärkerschaltung
vorzusehen, die wirkungsvoll mit kapazitiven,
magnetischen oder optischen Isolationsbarrieren arbeitet.
Kurz gefaßt und in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform
der Erfindung sieht die Erfindung einen Trennverstärker
mit einem Codierer zum Empfang eines analogen
Eingangssignals und zur Erzeugung eines ersten komplementären
Paares von Signalen vor, die an ein Paar Isolationsbarrierenelemente
angelegt werden. Weiter umfaßt der
Trennverstärker eine Differentiationsschaltung zur
Differentiation des ersten Paares von komplementären Signalen
zur Erzeugung eines zweiten Paares von komplementären
Signalen, einen Abtastverstärker mit einem
Differentialverstärker zum Empfang des zweiten Paares
von komplementären Signalen und zur Erzeugung eines verstärkten
Ausgangssignals, ein Paar Komparatoren zum
Empfang des verstärkten Ausgangssignals und ein Flip-
Flop, wobei die Ausgänge der Komparatoren das Flip-Flop
zur Rekonstruktion des vom Codierer erzeugten Signals
antreiben. Ein Decodierer empfängt das Ergebnis zur
Wiederherstellung eines ersten Paares von komplementären
Signalen. In einer beschriebenen Ausführungsform der Erfindung
sind die Isolationsbarrierenelemente 3 pF-Randkondensatoren,
die Spannungsspitzen erzeugen, welche genau
den Auftrittszeitpunkten von steigenden und fallenden
Flanken des ersten Paares von komplementären Signalen
entsprechen. Der Codierer umfaßt einen Eingangsspannungs-
Frequenz-Wandler, der das erste Paar komplementärer
Signale erzeugt. Die rekonstruierten Signale
werden einer Gruppe von Eingängen einer Phasendetektorschaltung
zugeführt, die ebenfalls die Ausgangswerte
eines zweiten Spannungs-Frequenz-Wandlers empfängt, der
dem ersten Spannungs-Frequenz-Wandler gleicht. Die Ausgangswerte
des Phasendetektors werden durch eine "lag/
lead-Filter"-Schaltung (phasenabsenkender Tiefpaß, z. B.
ein PDT 1-Filter) integriert, die die analoge Steuerspannung
erzeugt. Die analoge Steuerspannung steuert
die Ausgangsfrequenz des zweiten Spannungs-Frequenz-
Wandlers zur Erzeugung einer Nachlaufsynchronisation,
wenn die analoge Steuerspannung in ausreichendem Maße
der analogen Eingangsspannung entspricht. Der Trennverstärker
besitzt eine Isolationsspannung von mehr als
1500 V und eine Bandbreite von etwa 70 kHz. Die Schaltung
arbeitet effektiv mit magnetischen Elementen als
Isolationsbarriere oder mit optoelektronischen Elementen
als Isolationsbarriere. In einer Ausführungsform
der Erfindung wirkt ein Paar Kondensatoren als Isolationsbarriere
für die Information, während ein Torustransformator
gleichzeitig als Isolationsbarriere für
die Leistungsversorgung dient.
Die Erfindung soll mit den folgenden Zeichnungen näher
erläutert werden; es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Trennverstärkers
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Trennverstärkers
der vorliegenden Erfindung, wobei eine Nachlaufsynchronisation
als Decoder dient;
Fig. 3 ein Diagramm, das die Kurvenzüge zeigt,
die von den Trennverstärkern der Fig. 1 und 2 erzeugt
werden;
Fig. 4 einen Schaltplan der Differentialtreiberschaltung
der Fig. 1;
Fig. 5 einen Schaltplan des Abtastverstärkers,
der in dem Blockschaltbild der Fig. 2 dargestellt ist;
Fig. 6 ein Logikschaltbild des Phasendetektors,
der in Fig. 2 enthalten ist;
Fig. 7A und 7B Diagramme der Kurvenformen, die
zur Beschreibung des Betriebs der Phasendetektorschaltung
von Fig. 6 dienen;
Fig. 8 einen Schaltplan des Phasendetektors, der
in Fig. 6 gezeigt ist;
Fig. 9 einen vereinfachten Schaltplan des "lag/
lead-Filters" aus dem Blockschaltbild von Fig. 2;
Fig. 10 einen vereinfachten Schaltplan des Tiefpaßfilters
aus dem Blockschaltbild von Fig. 2;
Fig. 11 einen detaillierten Schaltplan des lag/
lead-Filters von Fig. 9; und
Fig. 12 einen detaillierten Schaltplan des Tiefpaßfilters
von Fig. 10.
Entsprechend Fig. 1 umfaßt der Trennverstärker 1 einen
Codierer 2 mit einem Eingang 3, an den eine analoge Eingangsspannung
V i angelegt wird. Der Codierer 2 erzeugt
ein codiertes Ausgangssignal F i an einer Ausgangsleitung
4. Das codierte Signal F i wird an den Eingang einer
Differentialtreiberschaltung 5 angelegt, die eine Kopie
F des Signals F i auf Leitung 6 und gleichzeitig deren
logisches Komplement F + auf Leitung 7 erzeugt. (Man beachte,
daß aus drucktechnischen Gründen hier das Zeichen
"+" anstelle von Überstreichungen benutzt wird, um
die logischen Komplemente zu bezeichnen.)
Die Leitungen 6 und 7 sind jeweils mit einem Anschluß
der Trennkondensatoren 8 und 9 verbunden, die so angepaßt
sind, daß sie eine genau gleiche, niedrige Kapazität
C B von etwa 3 pF haben. Die zweiten Anschlüsse der
Trennkondensatoren 8 und 9 sind jeweils mit den Leitungen
10 und 11 verbunden. Ein Signal P, das die Ableitung
von F ist, erscheint auf Leitung 10, und ein Signal
P +, das die Ableitung von F + ist, erscheint auf Leitung
11. Die Leitungen 10 und 11 sind mit den Eingängen eines
Differentialverstärkers 12 verbunden, dessen Ausgang
ein Signal T auf Leitung 13 erzeugt. Das Signal T ist
eine Kopie von P. Leitung 13 ist mit dem positiven Eingang
eines Komparators 14 verbunden, der mit seinem
negativen Eingang über Leitung 15 mit einer positiven
Schwellenspannung V th+ verbunden ist.
Leitung 13 ist ebenfalls mit dem negativen Eingang eines
Komparators 16 verbunden, dessen positiver Eingang
über Leitung 17 mit einer Leitung mit einer negativen
Schwellenspannung V th- verbunden ist. Die Ausgänge der
Komparatoren 14 und 16 sind mittels der Leitungen 18 und
19 mit den S- und R-Eingängen eines RS-Flip-Flops 20 verbunden.
Der Q-Ausgang des Flip-Flops 20 ist über eine
Leitung 21 mit dem Eingang eines Decodierers 23 verbunden.
Ein weiterer Eingang des Decodierers 23 ist über
Leitung 22 mit dem Q +-Ausgang des Flip-Flops 20 verbunden.
Die Signale R und R +, die rekonstruierte Versionen
von F und F + sind, erscheinen auf Leitung 21 und 22.
Der Ausgang des Decodierers 23 erzeugt ein Signal V₀,
das eine analoge Kopie von V i auf Leitung 24 ist.
Die Kurvenzüge von F, F +, P, P +, T und R sind in Fig. 3
dargestellt. Man erkennt, daß die P- und P +-Kurven führende
Flanken aufweisen, die genau den führenden Flanken
von F bzw. F + entsprechen. Beide Kurvenzüge P und
P + kehren schnell auf Null zurück, lange vor dem Auftreten
des nächsten Übergangs von F oder F +. In der T-Kurve
von Fig. 3 bezeichnen die Bezugszeichen 13 A den V th+-
Schwellenpegel und 13 B den V th--Schwellenpegel, an denen
die Komparatoren 16 und 14 schalten, wodurch sie
das Flip-Flop 20 setzen und zurücksetzen, um die R- und
R +-Kurven zu "rekonstruieren". Diese sind leicht verzögerte,
hoch genaue Kopien der Kurvenzüge F und F +.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung können
die Trennkondensatoren 8 und 9 durch die 3 pF-Randkondensatoren
ausgeführt sein, die in der oben erwähnten,
gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung Meinel beschrieben
sind.
In Übereinstimmung mit einer gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist der Codierer ein
Spannungs-Frequenz-Wandler. Seine Schaltung kann ähnlich
oder gleich sein wie die in dem auf dem Markt befindlichen,
hybrid-integrierten Spannungs-Frequenz-
Wandler des Patentinhabers, Burr-Brown Modell VFC 320,
in Verbindung mit einer Differentialtreiberschaltung
zum Treiben der zwei Trennkondensatoren. Wenn diese
Schaltung verwendet wird, ist es vorteilhaft, den Decodierer
23 mittels einer PLL-Schaltung (phase locked
loop = Nachlaufsynchronisation) auszuführen, die einen
identischen Spannungs-Frequenz-Wandler (VFC) als lokalen
Oszillator benutzt.
In Fig. 2 ist die oben erwähnte, derzeit bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Hierbei umfaßt
der "Eingangs-VFC" 2 A einen Differentialtreiber
und erzeugt die Signale F und F + auf den Leitungen 6
und 7. Ein Abtastverstärker 12 A umfaßt den Differentialverstärker
12, die Komparatoren 14 und 16 und das RS-
Flip-Flop 20 der Fig. 1 und erzeugt R und R + auf den
Leitungen 21 und 22. R und R + werden der PLL-Schaltung
23 A zugeführt, die einen Phasendetektor 25 umfaßt, der
die Differenzsignale R und R + empfängt. Der Phasendetektor
25 vergleicht die Phasen von R und R + mit denen eines
Paares von Differenzsignalen Q und Q +, die auf den
Leitungen 31 und 32 anliegen.
Der Phasendetektor 25 erzeugt ein U +-Signal auf Leitung
26, welches ein "Aufwärtssignal" darstellt, und erzeugt
ebenfalls ein Signal D + auf Leitung 27, das ein "Abwärtssignal"
darstellt. Die Leitungen 26 und 27 führen
zu einem lag/lead-Filter 28, das U + und D + integriert,
um ein Analogsignal V F auf Leitung 29 zu erzeugen. Dieses
ist eine ähnliche Kopie von V i . Leitung 29 wird an
einen Steuereingang oder Analogeingang des Ausgangs-
VFC 30 angelegt, der genau so aufgebaut ist wie der
Eingangs-VFC 2 A. Die Ausgänge des VFC 30 sind mit den
Leitungen 31 und 32 verbunden. Das V F -Signal auf Leitung
29 wird an einen Eingang des Tiefpaßfilters 33 angelegt,
dessen Ausgang ein gefiltertes Ausgangssignal
V₀ auf Leitung 24 erzeugt.
Die grundlegende Funktion des Trennverstärkers der
Fig. 1 und genau so der bevorzugten Ausführungsform
nach Fig. 2 beruht darauf, daß eine digitale Version
des analogen Eingangssignals V i durch den Codierer 2
oder den Eingangs-VFC 2 A erzeugt wird. Dadurch entstehen
die differentiellen Eingangssignale F und F +, die
an die linken Anschlüsse der Trennkondensatoren 8 und 9
angelegt werden. Im Gegensatz zum Stand der Technik werden
die Signale F und F + jedoch nicht für ihre ganze
Dauer über die Trennkondensatoren gekoppelt und dann
integriert, um das analoge Eingangssignal zu rekonstruieren.
Statt dessen sind die Zeitpunkte, die den
Übergängen der Signale F und F + entsprechen, das, was
in Wirklichkeit über die Trennkondensatoren 8 und 9 gekoppelt
wird. Die differenzierten "spike"-Signale P und
P + werden genau detektiert, immer mit den gleichen
Schwellenpegeln, durch die Komparatoren 14 und 16. Damit
wird das Flip-Flop 20 zu Zeitpunkten gesetzt oder
zurückgesetzt, die genau dem Auftreten des Übergangs
von F und F + entsprechen. Infolgedessen sind die Signale
R und R + sehr genaue, aber leicht verzögerte (um etwa
10 nsec) Kopien von F und F +.
In der Ausführungsform der Fig. 2 führt die Tatsache,
daß der Ausgangs-VFC 30 identisch mit dem Eingangs-VFC
2 A aufgebaut ist, dazu, daß die Frequenzen von Q und
Q + den Frequenzen von F und F + genau gleichen, wenn
V F gleich V i ist.
Die grundlegende Funktion der Nachlaufsynchronisation
23 A kann im Hinblick auf die Fig. 7A und 7B verstanden
werden. Nach Fig. 7A erzeugt der Phasendetektor 25 ein
Aufwärtssignal U + auf Leitung 26, wenn Q R nachläuft.
Die Breite der U +-Kurvenform entspricht der Dauer der
Verzögerung zwischen den führenden Flanken von R und Q.
Wenn diese Bedingung auftritt, wird das U +-Signal durch
den lag/lead-Filter 28 integriert, wodurch V F proportional
zu dieser Dauer anwächst. Dies wiederum erhöht die
Frequenz von Q und Q +, wodurch die Verzögerung zwischen
Q und R verringert wird. Wenn Q und R präzise in Phase
sind, sind sowohl U + als auch D + Null und V F bleibt
konstant. V F ist dann gleich V i .
Wenn die umgekehrte Bedingung existiert, d. h. wenn Q
R vorausläuft, dann erzeugt der Phasendetektor 25 das
Signal D + auf Leitung 27. Wie in Fig. 7B dargestellt,
entspricht die Dauer von D + dem Betrag, um den Q
R vorausläuft. Das verringert V F proportional zu dieser
Dauer, wodurch der Ausgangs-VFC 30 veranlaßt wird, seine
Frequenz herabzusetzen, wodurch die Frequenz von Q so
reduziert wird, daß sie der Frequenz von R entspricht.
Der Tiefpaßfilter 33 dient zur Reduktion des Wechselstrombrumms
auf Leitung 29, so daß das Ausgangssignal
V₀ auf Leitung 24 eine genaue, brummfreie Kopie des
analogen Eingangssignals V i ist.
Auf diese Weise erzwingt die PLL-Schaltung 23 A, daß die
Frequenzen von Q und R gleich sind, und damit, daß V₀
gleich V i ist. Infolgedessen wird die Stabilität des
Einschwingverhaltens des Trennverstärkers 1 vollständig
durch die Übertragungskennlinie des VFC, die Verstärkung
des Phasendetektors und die Charakteristik des
Rückführungsfilters bestimmt.
Fig. 4 zeigt einen detaillierten Schaltplan des Differentialtreibers
5. Der Aufbau und die Funktion wird vom
Fachmann leicht verstanden werden; daher wird es hier
einfach offenbart als repräsentativ für das gegenwärtig
von der Anmelderin bevorzugte, beste Verfahren zur Ausführung
der Erfindung. Man beachte jedoch, daß der als
Diode angeschlossene Transistor 56 mit Basis und Kollektor
an Leitung 6 angeschlossen ist und sein Emitter mit
Masse verbunden ist. Die Diode 57 ist mit Basis und Kollektor
mit Masse verbunden und mit ihrem Emitter mit
Leitung 6. Auf gleiche Weise ist die Anode der Klemmdiode
58 mit der Leitung 7 verbunden und ihr Emitter
mit Masse. Die Anode der Klemmdiode 59 ist mit Masse
verbunden und ihr Emitter mit Leitung 7.
Diese Klemmdioden beschränken die Übergänge von F und F +
auf etwa ±0,7 V. Wenn eine extrem große Stoßspannung
der V i überlagert wird, z. B. aufgrund einer elektrostatischen
Entladung oder eines elektromagnetischen Impulses,
können die Klemmdioden 56-59 sehr große Ströme
nach Masse ableiten für die zu erwartende Dauer solcher
Impulse und große Ausschläge von F und F + verhindern.
Fig. 5 ist ein detaillierter Schaltplan des Abtastverstärkers
12 A, einschließlich Differentialverstärker 12
und RS-Flip-Flop 20. Er wird dargestellt, um das gegenwärtig
vom Anmelder bevorzugte, beste Verfahren zur
Ausführung der Erfindung zu zeigen. Die Schaltung umfaßt
einen sehr konventionellen ECL(Emitter-gekoppelte
Logik)-Differentialverstärker und ein konventionelles
ECL-RS-Flip-Flop. Da diese Schaltung äußerst konventionell
ist, wird sie nicht im einzelnen beschrieben.
Die Klemmdioden 60 und 61 sind jedoch mit ihren Anoden
und Kathoden mit Leitung 10 verbunden. Die Kathode der
Diode 60 und die Anode der Diode 61 sind mit Masse verbunden.
Auf gleiche Weise sind die Anode der Klemmdiode
62 und die Kathode der Klemmdiode 63 mit Leitung
11 verbunden. Die Kathode der Diode 62 und die Anode
der Diode 63 sind mit Masse verbunden. Ein Widerstand
niedrigen Widerstandswerts 42 A ist zwischen Leitung 10
und Masse angeschlossen. Ein Widerstand 42 B, der den
genau gleichen Wert aufweist, ist zwischen Leitung 11
und Masse angeschlossen. Die Widerstände 42 A und 42 B
wirken mit den Trennkondensatoren 8 und 9 zusammen, um
die oben erwähnte Differentiation von F und F + zu erreichen
und damit die differenzierten Signale P und
P + zu erzeugen.
In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ist
die Zeitkonstante dieser beiden Differentiationsschaltungen
lediglich etwa 9 nsec. Infolgedessen kehren die
Signale P und P + außerordentlich schnell auf Null zurück,
wie dies in den Kurvenformen der Fig. 3 dargestellt
ist, weit vor dem nächsten Übergang von F und F +.
Daher haben die Übergangszeiten der führenden Flanken
von P und P + keinen Einfluß auf die Zeitpunkte, zu denen
die Komparatoren 14 und 16 die Schwellenpunkte 13 A
und 13 B der T-Kurve in Fig. 3 erkennen. Die sehr schnellen
Übergänge der hinteren Flanken von P und P + und T
erlauben den Betrieb bei hohen Frequenzen, hinauf bis
zu 1,5 MHz. Dadurch steht eine analoge Signalbandbreite
von etwa 70 kHz zur Verfügung.
Die Aufgabe der Klemmdioden 60-63 in Fig. 5 ist die
gleiche wie die Funktion der Klemmdioden 56-59, d. h.
Begrenzung der Amplitude der Übergänge von P und P +
während hoher induzierter Stoßspannungen.
Ein Blockschaltbild einer ECL-Ausführung des Phasendetektors
25 ist in Fig. 6 dargestellt. Der R-Eingang
wird durch das Bezugszeichen 21 A bezeichnet. Es soll
zeigen, daß damit die beiden komplementären Eingänge R
und R + dargestellt werden sollen, die charakteristisch
sind für ECL-Schaltungen, wie der Fachmann sofort erkennt.
Die Q-Leitung 31 A stellt die beiden Leitungen Q
und Q + in einer ECL-Schaltungsausführung dar. Das ECL-
ODER-Gatter 34 erzeugt einen logisch komplementären
Ausgangswert, der an den R-Eingang des RS-Flip-Flops
35 angelegt wird und genau so an einem Eingang des
ODER/NICHT ODER-Gatters 36, dessen logisch komplementärer
Ausgang mit einem Eingang des NICHT ODER-Gatters
34 verbunden ist. Der Q-Ausgang des Flip-Flops 35 ist
mit einem Eingang des ODER/NICHT ODER-Gatters 36 und
ebenfalls mit einem Eingang des NICHT ODER-Gatters 41
verbunden. Der Ausgang des NICHT ODER-Gatters 34 ist
ebenfalls mit einem Eingang des NICHT ODER-Gatters 41
verbunden. Der Ausgang des NICHT ODER-Gatters 41 ist
mit einem Eingang des ODER/NICHT ODER-Gatters 36 und
mit einem Eingang des ODER/NICHT ODER-Gatters 39 und
ebenfalls mit dem Setzen-Eingang der beiden Flip-Flops
35 und 38 verbunden.
Der Ausgang des NICHT ODER-Gatters 37 ist mit dem R-
Eingang des Flip-Flops 38, mit einem Eingang des NICHT
ODER-Gatters 41 und mit einem Eingang des ODER/NICHT
ODER-Gatters 39 verbunden. Der invertierende Ausgang
des ODER/NICHT ODER-Gatters 39 ist mit einem Eingang
des NICHT ODER-Gatters 37 verbunden. Der nicht invertierende
Ausgang des ODER/NICHT ODER-Gatters 37 erzeugt
das U +-Signal auf Leitung 26. Der invertierende Ausgang
des ODER/NICHT ODER-Gatters 29 erzeugt das D +-Signal auf
Leitung 40. Der Fachmann kann mit Leichtigkeit überprüfen,
daß die Schaltung der Fig. 6 die in den Fig. 7A
und 7B dargestellten Kurvenformen erzeugt.
Fig. 8 zeigt einen detaillierten Schaltplan der gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform des Phasendetektors,
der in Fig. 6 dargestellt ist. Der Fachmann kann ohne
Probleme die Funktion und den Aufbau der Schaltung, die
in Fig. 8 dargestellt ist, verstehen. Deshalb ist es
hier in erster Linie gezeigt, um die vom Anmelder gegenwärtig
bevorzugte, beste Art der Ausführung der Erfindung
offenzulegen.
Fig. 9 zeigt einen vereinfachten Schaltplan des Lag/lead-
Filters 28. Die U +-Leitung 26 ist durch einen Widerstand
43 mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
46, mit einem Anschluß des Rückführkondensators
47 und mit einem Anschluß des Widerstands 45 verbunden.
Der andere Anschluß des Widerstands 45 und der andere
Anschluß des Kondensators 47 sind beide mit einem Anschluß
des Kondensators 48 verbunden. Dessen anderer Anschluß
ist über Leitung 29 mit dem Ausgang des Operationsverstärkers
46 verbunden. Die D +-Leitung 27 ist
über den Widerstand 44 mit dem nicht invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers 46 und ebenfalls mit einem
Anschluß des Widerstands 49 und des Kondensators 50
verbunden. Die anderen Anschlüsse des Widerstands 49
und des Kondensators 50 sind mit einem Anschluß des Kondensators
51 verbunden, dessen anderer Anschluß mit
Masse verbunden ist. Das beste Verfahren des Anmelders
zur Ausführung des Lag/lead-Filters 28 wird in Fig. 11
gezeigt.
Der Tiefpaßfilter 33 kann, wie in dem vereinfachten
Schaltplan in Fig. 10 dargestellt, ausgeführt werden.
Dabei ist die V F -Leitung 29 über den Widerstand 52 mit
einem Anschluß des Widerstands 53 und mit einem Anschluß
des Kondensators 33 A verbunden. Dessen anderer Anschluß
ist mit der Ausgangsleitung 24 verbunden. Der andere Anschluß
des Widerstands 53 ist mit dem nicht invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 54 verbunden. Dessen
invertierender Eingang ist mit Leitung 24 verbunden.
Der nicht invertierende Eingang des Operationsverstärkers
54 ist mit einem Anschluß des Kondensators 55 verbunden,
dessen anderer Anschluß ist mit Masse verbunden. Das
beste Verfahren des Anmelders zur Ausführung des Tiefpaßfilters
33 von Fig. 10 ist in Fig. 12 dargestellt.
Auf diese Weise stellen die oben beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung einen billigen, zuverlässigen
Trennverstärker dar, der die Aufgaben der Erfindung erfüllt.
Die Benutzung eines Randkondensators als Kopplung
über die Isolationsbarriere vermeidet die hohen
Kosten und die niedrige Bandbreite der magnetischen und
optoelektronischen Kopplung über die Isolationsbarriere,
wie es Stand der Technik ist. Die niedrige Bandbreite,
die mit den früheren Codierern, wie z. B. Spannungs-
Tast-Verhältnis-Wandler, verbunden war, deren Ausgangssignal
integriert werden muß, um das analoge Eingangssignal
wiederherzustellen, wird vermieden. Es sollte jedoch
beachtet werden, daß die oben beschriebene Schaltung
auch sinnvoll arbeiten wird, wenn auch mit verringerter
Bandbreite, wenn andere Arten von Codierern anstelle
der Spannungs-Frequenz-Codierer verwendet werden.
Wie in der gleichzeitig anhängigen Anmeldung Meinel angegeben,
läßt die Benutzung der 3 pF-Randkondensatoren
als Trennkondensatoren 8 und 9 Isolationsspannungen von
1500 V für Leiterbandabstände von 0,5 mm (20 mils) und
3500 V für Leiterbahnabstände von 0,64 mm (25 mils) zu.
Die geringe geometrische Größe der koppelnden Randkondensatoren
verringert die Kosten des Trennverstärkers
bedeutend im Vergleich dazu, was erforderlich wäre,
wenn größere Kapazitätswerte für die Trennkondensatoren
verwendet werden würden.
Die beschriebene Schaltung ist erheblich weniger empfindlich
gegenüber Schwankungen der Komponenten und der Herstellungsverfahren
und Nicht-Linearitäten der Kopplung
über den Isoliersteg im Vergleich zu früheren Trennverstärkern.
Die Genauigkeit des vorliegenden Trennverstärkers
hängt mehr von der Übereinstimmung des Eingangs-
VFC und des Ausgangs-VFC ab als von der absoluten Genauigkeit
der verschiedenen Komponenten. Die Eigenschaft
der Nachlauf-synchronisierten Detektorschaltung, sich
wie ein nachgeführter Filter zu verhalten, erlaubt
größere Bandbreiten, schnelleres Einschwingen und geringeren
Brumm als bei Verwendung von Tastverhältnis-modulierenden
Codierern. Die oben beschriebenen Vorteile der
Erfindung werden erreicht, obwohl eine ziemlich teure
VFC-Schaltung mit geringen Synchronisationsfehlern verwendet
werden muß sowohl für den Eingangs-VFC als auch
für den Ausgangs-VFC, um ein optimales Rauschverhalten
zu erreichen. Eine Phasendetektorschaltung hoher Geschwindigkeit
ist erforderlich, um niedrigen Brumm und
geringe Verzerrungen zu erreichen.
Während die Erfindung in bezug auf einige spezielle
Ausführungsformen beschrieben wurde, wird der Fachmann
in der Lage sein, verschiedenste Abänderungen der beschriebenen
Ausführungsform durchzuführen, ohne von
dem wirklichen Geist und Inhalt der Erfindung abzuweichen.
Es könnten z. B. verschiedene andere Codier- und
Decodierschaltungen verwendet werden. Die PLL-Schaltung
könnte vom Fachmann auf vielfältige andere Art und Weise
ausgeführt werden. Unterschiedliche Filterschaltungen
könnten benutzt werden. Ein Trenntransformator könnte
verwendet werden, um die Kopplung über den Isolationssteg
zu erzielen, sofern die R/L-Zeitkonstante klein
genug ist, um die Genauigkeit und Bandbreite, die erforderlich
sind, zu erreichen.
Claims (11)
1. Trennverstärker, gekennzeichnet durch
- (a) eine Vorrichtung zur Codierung eines analogen Eingangssignals (V i ) zur Erzeugung eines ersten Impulssignals (F), wobei die Zeitpunkte des Auftretens von bestimmten Flanken des ersten Impulssignals (F) genau dem Pegel des analogen Eingangssignals (V i ) entsprechen;
- (b) eine Isolationsvorrichtung (8, 9) zum Empfang des ersten Impulssignals (F) an einem ersten Anschluß (6), zur Kopplung eines Teils des ersten Impulssignals (F) an einen zweiten Anschluß (10) und zur Gewinnung einer elektrischen Hochspannungsisolation zwischen dem ersten und dem zweiten Anschluß (6, 10);
- (c) eine Vorrichtung zur Differentiation des ersten Impulssignals (F), während es über die Isolationsvorrichtung (8, 9) gekoppelt wird, um ein zweites Impulssignal (P) mit bestimmten Flanken, die genau den Zeitpunkten des Auftretens von bestimmten Flanken des ersten Impulssignals (F) entsprechen, zu erzeugen;
- (d) eine Vorrichtung (12, 14, 16) zur Ermittlung der bestimmten Flanken des zweiten Impulssignals (P) und eine Vorrichtung (20), die aufgrund der Sensorvorrichtung (12, 14, 16) ein drittes Impulssignal (R) erzeugt, welches eine rekonstruierte Kopie des ersten Impulssignals (F) ist, wobei das dritte Impulssignal (R) bestimmte Flanken aufweist, deren Auftrittszeitpunkte genau dem Pegel des analogen Eingangssignals (V i ) entsprechen; und
- (e) eine Vorrichtung (23) zur Decodierung des dritten Impulssignals (R) zur Erzeugung eines analogen Ausgangssignals (V₀), dessen Pegel genau dem Pegel des analogen Eingangssignals (V i ) entspricht.
2. Trennverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Codiervorrichtung eine Differentialausgangsstufe
(5) umfaßt, die das erste Impulssignal
(F) und ebenfalls ein viertes Impulssignal (F +) erzeugt,
das das logische Komplement des ersten Impulssignals
(F) ist, und wobei die Isolationsvorrichtung (8, 9) einen
ersten Kondensator (8) umfaßt, der zwischen dem ersten
und dem zweiten Anschluß (6, 10) angeschlossen ist, und
einen zweiten Kondensator (9) umfaßt, dessen Wert genau
dem des ersten Kondensators (8) entspricht, und wobei
der zweite Kondensator (9) zwischen dem dritten und dem
vierten Anschluß (7, 11) angeschlossen ist, und der dritte
Anschluß (7) das vierte Impulssignal (F +) empfängt,
und der zweite Kondensator (9) einen Teil des vierten
Impulssignals (F +) an den vierten Anschluß (11) koppelt
und eine elektrische Hochspannungsisolation zwischen dem
dritten und dem vierten Anschluß (7, 11) ermöglicht.
3. Trennverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Differentiationsvorrichtung den ersten
und den zweiten Kondensator (8, 9) und außerdem einen ersten
und einen zweiten Widerstand (42 A, 42 B) umfaßt, wobei
der erste Widerstand (42 A) zwischen dem zweiten Anschluß
(10) und einer Referenzspannungsleitung angeschlossen
ist und der zweite Widerstand (42 B) zwischen
dem vierten Anschluß (11) und einer Referenzspannungsleitung
angeschlossen ist, und der Teil des vierten
Impulssignals (F +), der über den zweiten Kondensator (9)
auf den vierten Anschluß (11) eingekoppelt wird, ein
fünftes Impulssignal (P +) bildet.
4. Trennverstärker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensorvorrichtung (12, 14, 16) einen
Differentialverstärker (12) umfaßt, der mit einem Paar
Eingängen mit dem zweiten und dem vierten Anschluß
(10, 11) verbunden ist und mit einem Ausgang (13) mit
dem ersten und dem zweiten Komparator (14, 16) verbunden
ist, wobei der erste und der zweite Komparator (14,
16) jeder einen Referenzeingang (15, 17) besitzt, der
mit einer relativ positiven und negativen Referenzschwellenspannung
(V th+, V th-) verbunden ist, und wobei
die Vorrichtung zur Erzeugung des dritten Impulssignals
(R) ein Flip-Flop (20) umfaßt, dessen Eingänge (18, 19)
mit den Ausgängen des ersten und zweiten Komparators
(14, 16) verbunden sind, und wobei ein Ausgang (21) des
Flip-Flops (20) das dritte Impulssignal (R) erzeugt, und
ein anderer Ausgang (22) des Flip-Flops (20) ein
sechstes Impulssignal (R +) erzeugt, das ein logisches
Komplement des dritten Impulssignals (R) ist.
5. Trennverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Codiervorrichtung einen ersten Spannungs-
Frequenz-Wandler (2 A) umfaßt.
6. Trennverstärker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Decodiervorrichtung (23) einen zweiten
Spannungs-Frequenz-Wandler (30) einen Phasendetektor
(25) und ein "lag/lead-Filter" (28) umfaßt, wobei der
Phasendetektor (25) ein erstes Paar von Eingangsanschlüssen
(21, 22) aufweist, die das dritte Impulssignal
(R) und das sechste Impulssignal (R +) empfangen, und wobei
der Phasendetektor (25) ebenfalls ein zweites Paar
von Eingängen (31, 32) aufweist, die die komplementären
Ausgangssignale (Q, Q +) des zweiten Spannungs-Frequenz-
Wandlers (30) empfangen, und wobei der Phasendetektor
(25) ein Ausgangssignal (U +, D +) erzeugt, das der relativen
Vor- oder Nacheilung zwischen dem dritten Impulssignal
(R) und einem Ausgangssignal (Q) des zweiten Spannungs-
Frequenz-Wandlers (30) entspricht, und wobei der
lag/lead-Filter (28) das Vor-Nacheilungs-Ausgangssignal
(U +, D +), das von dem Phasendetektor (25) erzeugt wurde,
funktionell integriert, um so eine analoge Steuerspannung
(V F ) zu erzeugen, und wobei der Ausgang des lag/
lead-Filters (28) die analoge Steuerspannung (V F ) an einen
Steuereingang (29) des zweiten Spannungs-Frequenz-
Wandlers (30) anlegt, und wobei die analoge Steuerspannung
(V F ) die Ausgangsfrequenz des zweiten Spannungs-
Frequenz-Wandlers (30) steuert und somit eine Nachlaufsynchronisation
entsteht, bei der die analoge Steuerspannung
(V F ) ein vorherbestimmtes Verhältnis zu der
analogen Eingangsspannung (V i ) erhält.
7. Trennverstärker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß er weiterhin einen Tiefpaßfilter (33) zum
Empfang der analogen Steuerspannung (V F ) und zur Erzeugung
einer gefilterten, analogen Ausgangsspannung (V₀)
umfaßt.
8. Trennverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Kondensatoren (8,
9) jeweils eine Kapazität von etwa 3 pF haben.
9. Trennverstärker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Differentiationsvorrichtung Spannungsspitzen
an dem zweiten und vierten Anschluß (10, 11) erzeugt
und diese Spannungsspitzen sehr kurz im Vergleich
zu dem Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen
des ersten und des vierten Impulssignals (F, F +) sind.
10. Trennverstärker nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitzen des ersten und des vierten
Impulssignals (F, F +) bis zum Auftreten der nächsten
Flanke von entweder dem ersten Impulssignal (F) oder
dem vierten Impulssignal (F +) im wesentlichen bis auf
einen Null-Referenzpegel abfallen, wodurch derselbe relative
Pegel für jede Spitze durch den ersten und zweiten
Komparator (14, 16) gemessen wird, wodurch der erste
und zweite Komparator (14, 16) veranlaßt werden, sehr
genau zu den Zeitpunkten zu schalten, die genau den
Zeitpunkten des Auftretens der bestimmten Flanken des
ersten Impulssignals (F) entsprechen.
11. Verfahren zum Betrieb eines Trennverstärkers,
das durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist:
- (a) Codierung eines analogen Eingangssignals (V i ) zur Erzeugung eines ersten Impulssignals (F), wobei die Zeitpunkte des Auftretens bestimmter Flanken des ersten Impulssignals (F) genau dem Pegel des analogen Eingangssignals (V i ) entsprechen, und Erzeugung eines zweiten Impulssignals (F +), das das logische Komplement des ersten Impulssignals (F) ist;
- (b) Kopplung eines Teils von dem ersten und dem zweiten Impulssignal (F, F +) über eine Isolationsbarriere (8, 9);
- (c) Differentiation des ersten und des zweiten Impulssignals (F, F +), während sie über die Isolationsbarriere (8, 9) gekoppelt werden, zur Erzeugung von differenzierten dritten und vierten Impulssignalen (P, P +), von denen jedes bestimmte Flanken aufweist, die genau den Zeitpunkten des Auftretens von bestimmten Flanken des ersten Impulssignals (F) entsprechen;
- (d) Verstärkung des dritten und vierten Impulssignals (P, P +) zur Erzeugung eines Differentialsignals (T);
- (e) Anlegen des Differentialsignals (T) an Eingänge eines ersten und eines zweiten Komparators (14, 16), die relative, positive und negative Ausschläge des Differentialsignals (T) messen, wodurch der erste und der zweite Komparator (14, 16) veranlaßt werden, an Zeitpunkten zu schalten, die genau steigenden und fallenden Flanken des ersten Impulssignals (F) entsprechen;
- (f) Setzen und Rücksetzen eines Flip-Flops (20) auf den Ausgangswert des ersten und zweiten Komparators (14, 16) hin, um so rekonstruierte Kopien (R, R +) des ersten und des zweiten Impulssignals (F, F +) zu erzeugen; und
- (g) Decodieren der präzise rekonstruierten Kopien (R, R +) zur Erzeugung einer analogen Ausgangsspannung (V₀), die ein genau vorherbestimmtes Verhältnis zu der analogen Eingangsspannung (V i ) aufweist.
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