DE3713021A1 - Oelmengenkontrollgeraet - Google Patents
OelmengenkontrollgeraetInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/20—Other details, e.g. assembly with regulating devices
- F15B15/28—Means for indicating the position, e.g. end of stroke
- F15B15/2807—Position switches, i.e. means for sensing of discrete positions only, e.g. limit switches
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ölmengenkontrollgerät zur Überwa
chung der Fahrwege eines Hydraulik- oder Pneumatikzylinders
mit Meßgliedern zur Lagebestimmung.
Zur Überwachung der Fahrwege und der Positionen von Hydrau
lik- oder Pneumatikzylindern ist es bekannt, Endschalterkon
trollen mit entsprechenden Meßgliedern vorzusehen. Derartige
Kontroll- und Meßglieder benötigen jedoch einen entsprechen
den Platzbedarf und Zu- und Ableitungen. Häufig führt dies
zu Problemen. Insbesondere gilt dies in Fällen, wenn an dem
Ort des zu überwachenden Zylinders wenig Platz vorhanden ist
oder derartige Zusatzeinrichtungen störend sind. Dies ist
insbesondere bei Robotern der Falle. Andererseits ist es
jedoch häufig zur Vermeidung von Beschädigungen und Unfällen
notwendig zu wissen, ob der Hydraulik- oder Pneumatikzylin
der einwandfrei arbeitet.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Ölmengenkontrollgerät zu schaffen, das die Funktionsfä
higkeit eines zu überwachenden Zylinders kontrolliert und
zwar ohne daß dies in störender Weise geschieht oder zu
Platzproblemen führt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Ölmengenkon
trollgerät nach der im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1
näher definierten Art gelöst.
Erfindungsgemäß bleibt nun der zu überwachende Zylinder
selbst frei von störenden Einbauten. Die Überwachung wird
vielmehr in den Bereich der Zuleitung zu dem zu überwachen
den Zylinder gelegt, wobei dies an einer Stelle erfolgen
kann, wo es nicht störend ist und/oder wo keine Platzproble
me vorhanden sind. Trotzdem findet eine exakte Überwachung
statt. Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß Druck
oder Leckageverluste ausgeglichen werden können, denn es
findet über die erfindungsgemäßen Einkerbungen, Nuten, Boh
rungen o. dgl. in der Zylinderinnenwandung ein Nachströmen
in dem erforderlichen Umfange statt. Umgekehrt, d.h. beim
Rückhub, kann das Druckmedium vom Kolben zum Tank hin völlig
verdrängt werden, wobei der Kolben in der anderen Endlage
anliegt, in der eine Verbindung über weitere erfindungsgemä
ße Einkerbungen, Nuten, Bohrungen u.dgl. in der Zylinderwan
dung gegeben ist. Auf diese Weise ist im inaktiven Zustand
der Restdruck im System null.
Ein weiterer sehr großer Vorteil der Erfindung besteht dar
in, daß man mit dem erfindungsgemäßen Kontrollzylinder auch
sehr kurze Hübe des zu überwachenden Zylinders kontrollieren
kann, was z.B. mit bekannten Endschaltern problematisch ist
oder evtl. überhaupt nicht möglich ist. So können z.B. die
Kolbenraummaße in dem Kontrollzylinder in beliebiger Weise
von denen des zu überwachenden Zylinders abgeändert werden.
Dies bedeutet, daß man einen entsprechend in axialer Rich
tung großdimensionierten Kolbenraum mit geringem Durchmesser
schafft, wodurch sich entsprechend längere Wege ergeben. Es
ist lediglich dafür zu sorgen, daß daß Volumen des Kolbenrau
mes in dem Kontrollzylinder bezogen zu dem des zu überwachen
den Zylinders insgesamt gleichbleibend ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vor
gesehen sein, daß zwischen dem Kontrollzylinder und dem Hy
draulik- oder Pneumatikzylinder ein Druckwächter angeordnet
ist.
Durch den erfindungsgemäß Druckwächter ist sichergestellt,
daß größere Leckagen, durch die die Anlage nicht auf Druck
kommt und zwar trotz einem Nachfließen von Druckmitteln über
die erfindungsgemäßen Nuten, erkannt werden, so daß entspre
chende Schutzmaßnahmen getroffen werden können.
In vorteilhafter Weise ist weiterhin vorgesehen, daß der
Kolbenraum des Kontrollzylinders ein geringfügig kleineres
Volumen besitzt als der Kolbenraum des zu überwachenden
Hydraulik- oder Pneumatikzylinders.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der Meßkolben nach
Hubende jeweils am Anschlag anliegt, um die beiden Endlagen
überwachen zu können.
Eine einfache und sehr wirksame Lösung für die Verbindung
zwischen dem Kolbenraum des Kontrollzylinders und der Zulei
tung zu dem zu überwachenden Kolben bzw. der Rückleitung zu
dem Tank kann darin bestehen, daß der Meßkolben im mittleren
Bereich Dichtungsglieder aufweist und daß von beiden Stirn
seiten des Meßkolbens her Nuten, Einschnitte o.dgl. bis zu
dem mittleren Dichtungsbereich ragen und daß in der Zylinder
innenwandung radiale Nuten angeordnet sind, welche größer
bzw. breiter sind als der Dichtungsbereich des Meßkolbens.
Somit kann das Druckmittel jeweils in den Endlagen über die
Dichtung und entlang der Längsnuten im Kolben zum Verbrau
cher oder in den Tank strömen.
Als Meßglieder können Induktivschalter verwendet werden.
Eine sehr einfache Lösung für den erfindungsgemäßen Kontroll
zylinder kann darin bestehen, daß dieser aus einem Schlauch
gebildet ist.
Aufgrund der Flexibilität des Schlauches kann dieser auch
bei beengten Platzverhältnissen eingesetzt werden und ent
sprechend verlegt werden.
Eine einfache Lösung für den Meßzylinder kann darin beste
hen, daß dieser als Kugel ausgebildet ist.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
Der erfindungsgemäße Kontrollzylinder weist z.B. ein hochfe
stes Aluminiumrohr 1 auf, dessen beide Stirnseiten durch Ver
schlußstopfen 2 und 3 mit Durchgangsbohrungen 4 und 5 ver
schlossen sind. Die Durchgangsbohrung 4 ist an eine nicht
dargestellte Rückleitung zum Tank und eine Pumpenleitung an
geschlossen, während die Durchgangsbohrung 5 mit einer Zulei
tung 6 zu einem nicht dargestellten Hydraulikzylinder führt,
der überwacht werden soll. Von der Zuleitung 6 zweigt eine
Nebenleitung 7 ab, in der ein Druckwächter 8 angeordnet ist.
Derartige Druckwächter sind allgemein bekannt, weshalb sie
nachfolgend nicht näher beschrieben werden.
Im Inneren des Aluminiumrohres 1, das den Zylinder bildet,
ist ein Meßkolben 9 z.B. aus Messing angeordnet. In eine
Stirnbohrung 10 des Meßkolbens 9 ist eine Magnetscheibe 11
eingesetzt. Von beiden Stirnseiten des Meßkolbens 9 aus
führen mehrere über den Umfang verteilte Axialnuten 12, die
in einem Dichtungsbereich 13 in der Mitte des Meßkolbens 9
enden. In dem Dichtungsbereich 13 befindet sich auch eine
Dichtung 14.
In der inneren Umfangswand 15 des Aluminiumrohres 1 sind
Ringnuten 16 angeordnet, die mit den Nuten 12 in dem Meßkol
ben 9 in Verbindung stehen. Die Anordnung der Ringnuten 16
in dem Aluminiumrohr 1 ist dabei so gewählt, daß der Dich
tungsbereich 13 des Meßkolbens 9 überbrückt wird, wenn der
Meßkolben 9 mit der betreffenden Stirnseite an dem Verschluß
stopfen 2 bzw. 3 anliegt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich
ist, sind dabei die Ringnuten 16 größer bzw. breiter als die
Länge des Dichtungsbereich 13, wodurch in den beiden Endposi
tionen eine Verbindung zwischen den beiden Stirnseiten des
Meßkolbens 9 aus nach innen bis zu den im Dichtbereich 13
verlaufenden Axialnuten 12 gegeben ist. Um eine Weiterlei
tung des Druckmittels zu der Durchgangsbohrung 4 bzw. 5 zu
erreichen, sind die beiden Stirnseiten des Meßkolbens mit
Radialnuten 17 versehen, durch die eine Verbindung der Axial
nuten 12 mit der Durchgangsbohrung 4 bzw. 5 hergestellt
wird. Die Radialnuten 17 münden auf einer Stirnseite in die
Stirnbohrung 10, in der die Magnetscheibe 11 angeordnet ist,
während auf der anderen Seite hierfür ebenfalls eine Sackboh
rung 18 vorgesehen ist, in die die Radialnuten 12 münden.
Außenseitig um das Aluminiumrohr 1 sind zwei elektronische
Annäherungsschalter 19 angeordnet, die magnetisch betätigt
werden. Diese Betätigung erfolgt durch die Magnetscheibe 11,
wobei die Annäherungsschalter 19 und die Magnetscheibe 11 so
zueinander positioniert sind, daß damit jeweils die Endlagen
des Meßkolbens 9, angezeigt werden, d.h. die Lage des Meß
kolbens 9, wenn er an dem Verschlußstopfen 2 oder 3 anliegt.
Das erfindungsgemäße Ölmengenkontrollgerät funktioniert nun
auf folgende Weise:
Vor Aktivierung des zu überwachenden Hydraulik- oder Pneuma
tikzylinders befindet sich der Meßkolben 9 in seiner linken
Position, in der er mit der linken Stirnseite an dem Ver
schlußstopfen 2 anliegt. In dem vor ihm liegenden Kolbenraum
20 befindet sich ebenso wie in der Zuleitung 6 und dem zu
überwachenden Zylinder druckloses Druckmittel. Die Drucklo
sigkeit wird durch die Kurzschlußverbindung über die Ring
nuten 16 in dem Aluminiumrohr 1 erreicht. Wird nun von einer
nicht dargestellten Pumpe aus über die Durchgangsbohrung 4
Druckmittel in den Kontrollzylinder eingeleitet, so bewegt
sich der Meßkolben 9 nach rechts, bis er auf der anderen
Seite mit seiner Stirnseite an dem Verschlußstopfen 3 an
schlägt. Gleichzeitig wird das Druckmittel in der Zuleitung
und dem zu überwachenden Zylinder entsprechend auf Druck ge
bracht. Da - wie aus der dargestellten Zeichnung ersichtlich
- in dieser Endlage ebenfalls eine Kurzschlußverbindung über
die Axialnuten 12 in dem Meßkolben 9, die Ringnuten 16 in
dem Aluminiumrohr 1 und die Radialnuten 17 zu der Zuleitung
6 und damit zu dem zu überwachenden Zylinder erfolgt, können
sowohl Leckageverluste ausgeglichen werden als auch der
Druck im Bedarfsfalle beliebig erhöht werden. Da gleichzei
tig eine Überwachung durch den Druckwächter 8 erfolgt, ist
auch sichergestellt, daß der erforderliche Druck im System
vorhanden ist. Andernfalls spricht der Druckwächter 8 an.
Durch die Überwachung mit den elektronischen Annäherungs
schaltern wird auch die Endlage des Meßkolbens 9 überwacht,
so daß auf diese Weise festgestellt wird, wenn der zu überwa
chende Zylinder sich vorher verklemmt, da in diesem Falle
ebenfalls der Meßkolben nicht bis in seine Endlage ausfährt.
Damit der Kolben sicher die Endlagen erreicht, soll jedoch
das Volumen des Kolbenraumes 20 mindestens gleich, besser
geringfügig kleiner sein als das Volumen in dem Kolbenraum
des zu überwachenden Zylinders.
Wird die Durchgangsbohrung 4 des Verschlußstopfens 2 oder
eine entsprechende Zuleitung mit dem Rücklauf zum Tank ver
bunden, so bewegt sich der Meßkolben 9 nach links bis zu
seinem Endanschlag auf der anderen Seite, wobei er mit einer
Stirnseite an dem Verschlußstopfen 2 anliegt. Durch die be
reits erwähnte Kurzschlußverbindung kann dabei das System
drucklos gemacht werden.
Claims (10)
1. Ölmengenkontrollgerät zur Überwachung der Fahrwege eines
Hydraulik- oder Pneumatikzylinders mit Meßgliedern zur Lage
bestimmung,
gekennzeichnet durch
einen in die Zuleitung zu dem überwachenden Hydraulik- bzw.
Pneumatikzylinder einzubauenden Kontrollzylinder (1) mit ei
nem Meßkolben (9), wobei im Bereich beider Endstellungen des
Meßkolbens in der Zylinderinnenwandung Einkerbungen, Nuten,
Bohrungen (16) o.dgl. liegen, die eine derartige axiale Län
ge aufweisen, daß in den beiden Endstellungen des Meßkolbens
eine Verbindung zwischen dem Kolbenraum (20) und der Zulei
tung (6) zu dem überwachenden Hydraulik- oder Pneumatikzylin
der oder zu der Zuleitung (4) zum Tank gegeben ist und durch
Meßglieder (11, 19), die zur Lagebestimmung des Meßkolbens
(9) in den Endstellungen vorgesehen sind.
2. Ölmengenkontrollgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Kontrollzylinder (1) und dem Hydraulik- oder
Pneumatikzylinder ein Druckwächter (8) angeordnet ist.
3. Ölmengenkontrollgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolbenraum (20) des Kontrollzylinders (1) ein gleiches
oder ein kleineres Volumen besitzt als der Kolbenraum des zu
überwachenden Hydraulik- oder Pneumatikzylinders.
4. Ölmengenkontrollgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßkolben (9) im mittleren Bereich einen Dichtungsbe
reich (13) aufweist, und daß von beiden Stirnseiten des Meß
kolbens (9) her Nuten, Einschnitte (12) o.dgl. bis zu dem
mittleren Dichtungsbereich (13) ragen und daß in der Zylin
derinnenwandung Ringnuten (16) angeordnet sind, die eine
axiale Länge bzw. Breite aufweisen, welche größer ist als
der Dichtungsbereich (13) des Meßkolbens.
5. Ölmengenmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
Ringnuten (16) über den Umfang verteilt in der Zylinderin
nenwandung (15) angeordnet sind.
6. Ölmengenkontrollgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kontrollzylinder (1) und der Meßkolben (9) aus nichtmag
netischem Material sind, daß in dem Meßkolben ein Magnetteil
(11) angeordnet ist, das mit elektronischen Annäherungsschal
tern (19) für eine magnetische Betätigung als Meßglieder zu
sammenarbeitet, die außerhalb des Kontrollzylinders angeord
net sind.
7. Ölmengenkontrollgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Magnetteil als Magnetscheibe (11) ausgebildet ist, die
in einer Stirnbohrung des Meßkolbens angeordnet ist.
8. Ölmengenkontrollgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßglieder Induktiv-Schalter sind.
9. Ölmengenkontrollgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kontrollzylinder (1) als Schlauch ausgebildet ist.
10. Ölmengenkontrollgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßkolben (9) als Kugel ausgebildet ist.
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