DE371250C - Elektrisches Messinstrument mit zwei Drehspulen - Google Patents

Elektrisches Messinstrument mit zwei Drehspulen

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DE371250C
DE371250C DEC30160D DEC0030160D DE371250C DE 371250 C DE371250 C DE 371250C DE C30160 D DEC30160 D DE C30160D DE C0030160 D DEC0030160 D DE C0030160D DE 371250 C DE371250 C DE 371250C
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moving coils
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  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Elektrisches 1Vleßinstrument mit zwei Drehspulen. Die Erfindung betrifft ein elektrisches hießinstrument nach Art der bekannten Drehspulmeßinstrumente mit zwei Drehspulen, von denen jede nur eine im wirksamen Magnetfeld bewegliche Seite hat. Nach der Erfindung bewegen sich die beiden Spulen auf einer gemeinsamen radialen Bahn in einen Luftspalt, zu dem Zweck, eine große Winkelabweichung zu erhalten, die gleich oder größer sein kann als i2o°. Der Luftspalt wird dadurch gebildet, daß der eine Pol des Magneten konvex, der andere dagegen konkav ausgeführt ist. Die Erfindung betrifft außerdem Neuerungen in der Bauart und in der Anordnung des Instrumentes, um dasselbe leicht, kompakt und tragbar auszuführen, während die Anzahl der Teile, die in Unordnung kommen könnten, wesentlich vermindert wird.
  • In der Zeichnung ist Abb. i eine Ansicht im Längsschnitt durch ein nach der Erfindung ausgeführtes Instrument.
  • Abb.2 ist eine Draufsicht auf die Grundplatte des Instrumentes.
  • Abb. 3 ist eine Ansicht teilweise im Schnitt, welche die Anordnung der Drehspulen darstellt.
  • Abb. d. ist eine Draufsicht teilweise im Schnitt der Einrichtung nach Abb. 3.
  • In den Abb. i und 2 ist die mit i bezeichnete Grundplatte auf der Oberfläche mit rippenartigen Verstärkungen 2 versehen. Eine Widerstandmeßvorrichtung 3 nach Art der Drehspulmeßinstrumente ist auf der Grundplatte i mittels Schrauben 4. befestigt, die in Durchlochungen 5 der Bodenplatte gelagert sind. Ein Induktor 6 ist zentral auf der Grundplatte angeordnet, auf der er mittels in Löchern 7 gelagerten Schrauben festgemacht ist. Der Induktor wird mittels eines auf der Induktorspindel gelagerten Triebrings 8 angetrieben, der mit einem Triebrad io in Eingriff steht, dessen Welle i i durch die Wand 1:2 des Gehäuses ragt. Das Getriebe 8, io ist zwischen Platten 13 gelagert, von denen die eine von dem Induktorgehäuse getragen wird, während die andere auf dem Ende der Grundplatte i,l. festgemacht ist. Die Handkurbel 15 am äußeren Ende der Welle i i dient zur Betätigung des Induktors 6.
  • Die gesamte oben beschriebene Anordnung ist in einem Blechkasten eingeschlossen, dessen Kopfplatte 16 über die Ränder der senkrechten Wände greift und auf diesen eingeklemmt oder sonstwie l:efestigt ist. Dieses Gehäuse kann abnehmbar auf der Grundplatte i mittels Schrauben 17 befestigt werden, die in Schraubenlöcher am Rande der Grundplatte eingeschraubt sind. In der Deckplatte 16 des Gehäuses sind Durchlässe für die Klemmen i8 angeordnet sowie ein Schauloch i9, durch welches die Bewegungen eines Zeigers :2o der Widerstandsmeßeinrichtung 3 beobachtet werden können. Ferner ist ein Handgriff 2i auf dem Deckel 16 befestigt.
  • Das Widerstandmeßinstrument (Abb. 3 und d.) besteht aus einem feststehenden Magneten 22 mit zwei Ansätzen 23, 24.. Der Ansatz 23 ist am Nordpol des Magneten 22 befestigt und konvex ausgebildet. Der Ansatz 24 der entgegengesetzten Polarität ist in geringer Entfernung vom Ansatz 23 gelagert und konzentrisch oder exzentrisch mit Bezug auf die äußere konvexe Oberfläche des Ansatzes 23, wodurch ein teilweiser kreisförmiger Luftspalt 25 gebildet wird, in dein sich die wirksamen Seiten. von den Drehspulen 26 und 27 bewegen können. Die Drehspule 26 kann über das Polende 28 des Polansatzes 24 hinausgehen, wie dies in Strichlinien in ,Abb. 4 gezeigt ist. Der Polansatz 23 hat einen Ansatz 29, der als der eine Pol für einen Streuungsweg zum Pol 24 dient, wodurch ein Hilfsfeld abseits des Hauptfeldes zwischen den Polen 23, 24 gebildet wird, in dem die Spule 27 wirkt.
  • Die Drehspulen 26 und 27 sind in einem beliebigen. Winkel auf der gemeinsamen Spindel 3o angeordnet, die in am Polansatz 23 festgemachten Lagern 31 geführt ist, wobei die Bewegung der Drehspulen durch den Zeiger 2o angezeigt wird, der auf der Spindel 30 sitzt und sich über eine Skala bewegt oder auch durch eine andere Einrichtung; z. B. durch einen Spiegel, mittels dessen das Instrument in Verbindung mit einem Lichtstrahl verwendet werden kann, der auf bestimmte Entfernungen hin reflektiert wird.
  • Die Drehspulen 26 und 27 sind mit dem Induktor 6 ebenso wie mit dem zu messenden Widerstand oder den zu messenden Widerständen durch Drähte 32 verbunden, deren Widerstände ohne Bedeutung sind. Die Drähte 32 sind um isolierte Träger 33 gewunclen, bevor sie zu den betreffenden. Spulen g eführt werden..
  • Die oben beschriebene Einrichtung gestattet, die Ausführung einer verhältnismäßig großen Winkelbewegung in einem Instrument, welches dazu dient, das Verhältnis der Stärken von zwei getrennten elektrischen Strömen zu messen, die durch die beiden Drehspulen 26 und 27 fließen, wenn. das Instrument als Ohminesser zum Messen der Werte elektrischer Widerstände benutzt wird.
  • In dem Falle, wo Widerstände gemessen werden sollen, wird die Drehspule 27 in Reihe mit einem Widerstand über die Induktorklemmen geschaltet und von einem Strom durchflossen, der gleich dem Verhältnis der Spannung, dividiert durch den Widerstand dieses Stromkreises, ist. Der durch die Drehspule in einer bestimmten Richtung fließende Strom hat das Bestreben, die Spule 27 an den oder nahe an den Ansatz 29 zu bringen, vorausgesetzt, daß in der Spule 26 kein Strom fließt. Wenn dagegen die iSpule 26 in Reihe mit einem zu messenden Widerstand und mit ;lein Induktor 6 geschaltet ist, so wird durch die Drehspule 26 ein Strom fließen, der teils von der Spannung und teils von dem, Wert des zu messenden Widerstandes abhängt. Dieser Strom durchfließt die Drehspule 26 in einer solchen, Richtung, daß die wirksame Seite der Drehspule in den Luftspalt 25 geschoben wird und sich in diesem entlang zwischen den beiden Polansätzen 23 und 24 bewegt, wodurch die Spule 27 von dem Ansatz 29 abgezogen wird, bis die auf jede Spule. wirkenden Kräfte ausgeglichen sind.
  • Die beschriebene Anordnung kann eine gesamte Winkelbewegung mit Bezug auf die Drehspulen von i2o° oder mehr haben, und wenn ein kurzer Zeiger verwendet wird, so ist die Länge der Skala die gleiche odergrößer als diejenige in eipem Instrument mit längerem. Zeiger und größeren Abmessungen für die gleiche Empfindlichkeit.
  • Beim Kalibrieren eines Instrumentes, wobei die Erfindung angewendet werden soll, wird -die Skala, über welche der Zeiger 2o sich bewegt, in geeignete Einheiten geteilt, welche die Verhältnisse darstellen zwischen der Bewegung des Zeigers, die dem Zeiger von der Skala mitgeteilt wird, die durch einen normalen Strom durchflossen wird, und den Einfluß, der auf die zweite Spule durch den Strom ausgeübt wird, der im Verhältnis steht zu dem Widerstand im Stromkreis, durch welchen dieser Strom fließt.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: r. Elektrisches Meßinstrument mit zwei Drehspulen, von denen jede nur eine im wirksamen Magnetfeld bewegliche Seite hat, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drehspulen in einem bestimmten Winkel zueinander angeordnet sind und sich derart in einem gemeinsamen, von den entsprechend gekrümmten Polenden des feststehenden Magneten gebildeten Luftspalt bewegen, daß ein großer Winkelausschlag, der gleich oder größtr sein kann als i2o°, erhalten wird.
  2. 2. Elektrisches Meßinstrument nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß die Drehachse und eine Seite der Drehspulen innerhalb eines hakenförmigen Ansatzes an dem einen Pol des feststehenden Magneten angeordnet sind, der einem konkaven Ansatz am gegenüberliegenden Pole entspricht, wodurch ein Luftspalt gebildet wird.
  3. 3. Elektrisches Meßinstrument nach den Ansprüchen. i -und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet und die Drehspulen (3) und ein Induktor (6) in an sich bekannter Weise auf einer gemeinsamen Grundplatte montiert und in einem Gehäuse -(i) eingeschlossen sind, zwecks Erzeugung. des für die Drehspulen erforderlichen Stromes in dem Apparat.
DEC30160D Elektrisches Messinstrument mit zwei Drehspulen Expired DE371250C (de)

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DE371250C true DE371250C (de) 1923-03-13

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