DE3712244C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine wechselspannungsge
speiste Gleichrichterschaltung, bei der wenigstens ein
Gleichrichter steuerbar ist, mit nachgeschaltetem
Glättungskondensator, insbesondere zur Gleichspannungsver
sorgung eines über einen Wechselrichter betriebenen
Asynchronmotors.
Eine solche Gleichrichterschaltung ist aus DE-AS
26 43 896 bekannt. Die Gleichrichter werden so ange
steuert, daß die Ausgangswechselspannung an der Drehfeld
maschine konstant ist. Diesem Zweck dient ein Spannungs
regler, der in Abhängigkeit vom Istwert und einem am
Potentiometer abgreifbaren Sollwert betrieben wird.
Der lastseitige Stromrichter besitzt eine Überstrom-
Schutzschaltung. Zu diesem Zweck wird der Laststrom
gemessen und in einem Grenzwertmelder mit einem Grenzwert
verglichen. Bei Überstrom wird ein Ausgangssignal abge
geben. Dies hat eine Verkürzung der Einschaltdauer der
steuerbaren Gleichrichter auf die Mindesteinschaltdauer
zur Folge.
Aus DE-AS 16 38 009 ist es bekannt, dem lastseitigen
Stromrichter eine variable Gleichspannung dadurch zur
Verfügung zu stellen, daß eine konstante Gleichspannung
mit Hilfe eines Schalters in Impulse zerhackt und diese
anschließend mit Hilfe eines Filtergliedes geglättet
werden. Auch hier kann mit Hilfe einer Strommessung
und einer auf den Zerhackerschalter wirkenden Steuerung
das Auftreten von Überströmen verhindert werden.
Da die Impedanz des Wechselspannungs-Versorgungsnetzes
überwiegend induktiv ist und gegebenenfalls noch Netz
drosselspulen vorhanden sind, ergibt sich beim Einschalten
eine fast ungedämpfte Schwingung zwischen der netz
seitigen Impedanz und dem Glättungskondensator. Die
Spannung kann hierbei bis auf etwa die doppelte Größe
des stationären Wertes ansteigen. Insbesondere bei höheren
Spannungen, zum Beispiel 380 V Wechselspannung,
was einer Gleichspannung von etwa 500 V entspricht,
führt dies zu einem erheblichen Nachteil, weil der
Glättungskondensator und die nachfolgenden Leistungshalb
leiter für die doppelte Spannung ausgelegt sein müssen.
Darüber hinaus werden die Dioden des Gleichrichters
und etwaige Sicherungen einem kräftigen Stromstoß ausge
setzt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Gleichrichterschaltung der eingangs beschriebenen Art
anzugeben, bei der zur Vermeidung der genannten Nach
teile ein Überschwingen der Spannung weitgehend verhin
dert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
eine Steuerschaltung vorgesehen ist, die den Gleichrichter
während der Aufladeperiode des Glättungskondensators
in Abhängigkeit von der Ausgangs-Gleichspannung der
Gleichrichterschaltung, der momentanen Kondensator
spannung und einem vorgegebenen Grenzwert über eine gegenüber
einer Halbwelle verkürzte Zeit in den leitenden Zustand
steuert, in der die Ausgangs-Gleichspannung höchstens
um den Grenzwert über der Kondensatorspannung liegt.
Auf diese Weise wird eine langsame Aufladung des Glät
tungskondensators erreicht. Denn da die durch die Aus
gangs-Gleichspannung vorgegebene Ladespannung die momen
tane Kondensatorspannung nur geringfügig übersteigt,
ist auch der Ladestrom begrenzt. Zu hohe Spannungen
werden mit Sicherheit vermieden.
Wenn die Gleichrichterschaltung eine Gleichrichterbrücke
aufweist, genügt es, daß nur jeweils ein Gleichrichter
jedes Brückenzweigpaares gesteuert ist. Dies ergibt
eine besonders einfache Schaltung.
Dies gilt insbesondere, wenn die steuerbaren Gleichrich
ter Thyristoren sind, weil dann ein einfacher Impuls
zum Ansteuern ausreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt,
daß ein Komparator die Summe aus einem festen Bezugswert
und der momentanen Kondensatorspannung mit der Amplitude
der Wechselspannung vergleicht und den steuerbaren
Gleichrichter in den leitenden Zustand bringt, wenn
die Amplitude die Summe unterschreitet. Der Komparator
sorgt mit einfachen Ausgangssignalen dafür, daß die
Ladespannung des Kondensators in jeder Halbperiode nur
um den Bezugswert größer ist als die Kondensatorspan
nung. Dies erfolgt, bis die Amplitude der Halbwelle
der Wechselspannung bzw. die Spannung über den steuerba
ren Gleichrichter infolge steigender Kondensatorspannung
nicht mehr die Summe aus Kondensatorspannung und Bezugs
wert erreicht. Hierdurch wird der Strom während des
Ladeverlaufs annähernd konstant gehalten.
Hierbei kann insbesondere der eine Eingang des Kompara
tors mit dem Bezugswert und der andere Eingang mit einem
zur Spannung am steuerbaren Gleichrichter proportionalen
Wert versorgt sein. Dies ergibt einen einfachen Aufbau.
Besonders empfehlenswert ist es, daß dem Komparator
zur Feststellung des Unterschreitens der Summe durch
die Amplitude ein Differenzierglied nachgeschaltet ist.
Der abgegebene Steuerimpuls kann unmittelbar zur Ansteu
erung eines Thyristors verwendet werden, sofern er die
dem Unterschreiten entsprechende Polarität hat.
Sehr günstig ist es ferner, daß dem Komparator ein mono
stabiler Multivibrator zugeordnet ist, der anspricht,
wenn die Amplitude die Summe überschreitet, auf eine
Verzögerungszeit eingestellt ist, die mindestens der
Phasenverschiebung zwischen zwei Halbwellen entspricht,
und während dieser Verzögerungszeit die Ansteuerung
des zugehörigen steuerbaren Gleichrichters sperrt. Insbe
sondere bei einer drei- oder mehrphasigen Gleichrichter
schaltung können auf diese Weise Fehlansteuerungen der
steuerbaren Gleichrichter vermieden werden, wie dies
später noch genauer beschrieben wird.
Des weiteren empfiehlt sich eine zweite Steuerschaltung,
die den steuerbaren Gleichrichter während der gesamten
Durchlaßperiode im leitenden Zustand hält, wenn der
Glättungskondensator auf die volle Gleichspannung auf
geladen ist. Wenn dieser Zustand erreicht ist, werden
die steuerbaren Gleichrichter von der zweiten Steuer
schaltung aus getriggert, so daß sie wie ein nichtge
steuerter Gleichrichter arbeiten.
Diese zweite Steuerschaltung kann insbesondere einen
zweiten Komparator aufweisen, der einen zweiten Bezugs
wert mit der Differenz aus der momentanen Kondensator
spannung und einem proportionalen Wert zu einer aus
Gleichrichtung der Wechselspannung gewonnenen Hilfs-
Gleichspannung vergleicht und den steuerbaren Gleich
richter in den leitenden Zustand bringt, wenn die Dif
ferenz den zweiten Bezugswert überschreitet. Erster
und zweiter Bezugswert können so aufeinander abgestimmt
werden, daß der Ladebetrieb nahtlos in den Dauerbetrieb
übergeht.
Eine sehr große Schaltungsvereinfachung ergibt sich,
wenn die Plus-Leitung der Gleichrichterbrücke mit
den Thyristoren verbunden ist und das Steuerschal
tungs-Bezugspotential bildet. Die Steuerschaltung
braucht daher von der Gleichrichterbrücke nicht gal
vanisch getrennt zu sein.
Hierbei ist es im Rahmen der ersten Steuerschaltung
von Vorteil, daß die Thyristoren durch einen Spannungs
teiler überbrückt sind, an dessen Abgriff eine Leitung
zum nicht-invertierenden Eingang des Komparators abgeht
und daß eine Bezugswert-Spannungsquelle zwischen
Plus-Leitung und invertierenden Eingang des Komparators
geschaltet ist.
Für die zweite Steuerschaltung empfiehlt sich eine Aus
bildung derart, daß zur Erzeugung der Hilfs-Gleichspan
nung jede Phase über einen Hilfs-Gleichrichter mit einem
Hilfs-Kondensator verbunden ist, der mit seinem anderen
Anschluß an der Plus-Leitung liegt, daß der Hilfs-Kon
densator durch einen Hilfs-Spannungsteiler überbrückt
ist, dessen Abgriff mit dem invertierenden Eingang des
zweiten Komparators verbunden ist, und daß eine Span
nungsquelle für den zweiten Bezugswert zwischen Plus-Lei
tung und nicht-invertierenden Eingang des Komparators
geschaltet ist.
In weiterer Ausbildung kann zwischen den Abgriff des
Hilfs-Spannungsteilers und die Plus-Leitung ein Span
nungsbegrenzer, wie eine Zenerdiode, geschaltet sein.
Diese dient zum Schutz des zweiten Komparators.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer dreiphasigen
Gleichrichterschaltung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 das Schaltbild einer Ausführungsform einer ein
phasigen Gleichrichterschaltung mit zugehörigen
Steuerschaltungen,
Fig. 3 eine Ausführungsform eines Steuerblocks der
Fig. 2,
Fig. 4 in einem Diagramm die Spannung an einem Thyristor
über der Zeit und
Fig. 5 die an verschiedenen Stellen der Schaltung auf
tretenden Spannungen.
Fig. 1 zeigt eine Gleichrichterschaltung
mit einer dreiphasigen Gleichrichterbrücke 1,
der dreiphasige Wechselspannung über die Phasen
leitungen R, S und T von einem Netz her zugeführt wird.
Jeder Brückenzweig besteht aus einem steuerbaren Gleich
richter T 1, T 2 und T 3 in der Form eines Thyristors und
einer ungesteuerten Diode D 1, D 2 und D 3. Die Steueran
schlüsse 2 der Thyristoren werden von einer Steuerschal
tungsanordnung 3 mit Steuerimpulsen versorgt. Daher
ergibt sich ausgangsseitig zwischen einer Plus-Leitung
4 und einer Minus-Leitung 5 eine Gleichspannung. Diese
wird mit Hilfe eines Glättungskondensators C 1 geglättet.
Die Gleichspannung speist einen Verbraucher 6, der bei
spielsweise aus einem über einen Wechselrichter
gespeisten Asynchronmotor besteht, welcher
über einen Regler in seiner Drehzahl geregelt werden
kann.
Im Betriebszustand wird die Gleichspannung zwischen
den Leitungen 4 und 5 vom Kondensator C 1 konstant ge
halten. Wenn die Gleichrichterbrücke 1 jedoch über den Netz
schalter 7 eingeschaltet wird, kann durch das Zusammen
wirken der Netzinduktivität und des Glättungskondensators
C 1 eine Überspannung an der Ausgangsseite der Gleich
richterbrücke 1 auftreten, wenn dies nicht durch
die steuerbaren Gleichrichter T 1, T 2, T 3 und die zuge
hörige Steuerschaltungsanordnung 3 vermieden wird.
In Fig. 2 ist eine Vierweg-Gleichrichter-Brückenschal
tung für einphasigen Betrieb veranschaulicht. Es sind
lediglich zwei Brückenzweige T 1-D 1 und T 2-D 2 vorgesehen.
Die Wechselspannung wird über zwei Netzzuleitungen 8
und 9 zugeführt. Die Plus-Leitung 4 ist an ein Bezugs
potential 10, wie die Masse, gelegt. Die Steuerschal
tungsanordnung besteht aus einer ersten Steuerschaltung
3 a, die im Anlaufbetrieb wirksam ist, und einer zweiten
Steuerschaltung 3 b, die für den Dauerbetrieb verantwort
lich ist. Beide Steuerschaltungen werden von einer ge
meinsamen Spannungsquelle 11 mit Betriebsspannung ver
sorgt. Die als Thyristoren ausgebildeten steuerbaren
Gleichrichter T 1 und T 2 liegen, wie im Ausführungsbei
spiel der Fig. 1, auf der der Plus-Leitung 4 zugewandten
Seite der Brücke.
Die erste Steuerschaltung 3 a weist einen Spannungsteiler
12 auf, der aus den Widerständen R 1 und R 2 besteht und
parallel zum steuerbaren Gleichrichter T 1 geschaltet
ist. Der Abgriff führt zu einem Steuerblock 13, der
in Fig. 3 veranschaulicht ist. Er weist einen Komparator
14 auf, an dessen invertierendem Eingang 15 eine Bezugs
spannungsquelle 16 liegt und dessen nicht-invertierender
Eingang 17 mit dem Abgriff des Spannungsteilers 12 ver
bunden ist. Der Ausgang des Komparators 14 ist mit einem
Differenzierglied 18 verbunden, das einen Steuerimpuls s
abgibt, wenn die Spannung am Eingang 17 des Komparators
14 den Bezugswert U 1 am Eingang 15 unterschreitet. Die
ser Steuerimpuls wird über den Ausgang 19 einem Oder-
Glied 20 zugeführt, dessen Ausgang über einen Verstärker
A 1 an den Steueranschluß 2 des steuerbaren Gleichrichters
T 1 gelegt wird, um diesen Thyristor zu zünden. Für den
zweiten steuerbaren Gleichrichter T 2 ist eine gleiche
Steuerschaltung vorgesehen, deren Teile um 100 erhöhte
Bezugszeichen aufweisen.
Für eine Dreiphasenschaltung weist der Steuerblock 13
noch einen monostabilen Multivibrator 21 auf, der an
spricht, wenn die Spannung am Eingang 17 des Komparators
14 den Bezugswert U 1 überschreitet. Während der Ver
zögerungszeit gibt der Multivibrator ein Sperrsignal g
an ein Gatter 22 ab, das die Weitergabe des Steuerim
pulses s während dieser Verzögerungszeit verhindert,
wie dies in Verbindung mit Fig. 5 noch näher erläutert
wird.
Die zweite Steuerschaltung 3 b weist zwei Dioden D 4 und
D 5 auf, die die beiden Netzleitungen 8 und 9 mit einer
Bezugsleitung 23 verbinden, welche eine Hilfsspannung
U H - nämlich den wahren Wert der gleichgerichteten Wech
selspannung - führt. Diese Bezugsleitung 23 ist über
einen Hilfs-Kondensator C 2 mit der Plus-Leitung 4 am
Ausgang der Gleichrichterschaltung verbunden. Seine
Ladespannung ist daher gleich der Differenz der Span
nungen an den Leitungen 4 und 23. Ein Spannungsteiler
24, bestehend aus den Widerständen R 3 und R 4, überbrückt
den Hilfskondensator. Der Abgriff ist mittels einer
Zenerdiode Z gegen Überspannung gesichert. Er ist mit
dem invertierenden Eingang eines zweiten Komparators
25 verbunden, dessen nicht-invertierender Eingang mit
einer zweiten Bezugsspannung U 2 aus einer Spannungsquelle
26 versorgt wird. Sobald die Spannung am Abgriff des
Spannungsteilers 24 kleiner wird als die Bezugsspannung
U₂, gibt der Komparator 25 ein Dauersignal d als Steuer
signal über das Oder-Glied 20, 120 an die steuerbaren
Gleichrichter T 1 und T 2, so daß diese dauernd im leiten
den Zustand verbleiben. Der Komparator 25 stellt daher
fest, daß der Aufladevorgang nahezu beendet ist und
daher die normale Ansteuerung der Thyristoren erfolgen
kann.
Fig. 4 zeigt die Spannung V, die am Abgriff des Spannungs
teilers 12 auftritt, in Abhängigkeit vom Ladevorgang.
Da die Plus-Leitung 4 am Bezugspotential liegt, ist
die Darstellung so gewählt, daß sich die Null-Linie
O der am Thyristor anliegenden Wechselspannung mit zu
nehmender Kondensatorspannung U c nach unten verschiebt,
beispielsweise von O 1 nach O 2. Zu der Kondensatorspan
nung ist der Bezugswert U 1 addiert. Wenn der Kondensator
C 1 wenig aufgeladen ist, ergibt sich am Abgriff des
Spannungsteilers 12 beispielsweise die Kurve V 1. Die
kleine, nach unten verlaufende Spitze am Anfang rührt
daher, daß die Spannung über den Thyristor T 1 zu diesem
Zeitpunkt nach unten gezogen wird, weil die mit der
Minus-Leitung 5 verbundene Diode D 1 kurzfristig leitend
wird und der andere Thyristor T 2 gleichzeitig leitend
war. Der Komparator 14 im Steuerblock 13 stellt fest,
wann die Spannungssumme U c + U 1 von der Kurve V₁ über
schritten und dann wieder unterschritten wird. Beim
Unterschreiten, also im Zeitpunkt t 1, wird vom Differen
zierglied 18 ein Steuerimpuls s abgegeben, der den zu
gehörigen Thyristor in den leitenden Zustand bringt.
Wenn der Kondensator C 1 stärker aufgeladen ist, ergibt
sich die Spannungskurve V 2. Man erkennt, daß der Steuer
impuls s zu einem früheren Zeitpunkt t 2 erzeugt wird
und daher ein größerer Teil der Spannungsphase zur
Gleichspannungsversorgung herangezogen wird. Auf diese
Weise paßt sich die Ausgangsspannung der Gleichrichter
schaltung selbsttätig der Ladespannung U c des Glättungs
kondensators C 1 an.
Bei einem dreiphasigen Brückengleichrichter hat die
am Spannungsteiler 12 abgreifbare Spannung V den in
Fig. 5 in der ersten Zeile veranschaulichten Verlauf.
Bei geringer Aufladung des Glättungskondensators C 1
schneidet die Bezugslinie U c + U 1 die Spannungskurve
zweimal. Der Komparator 14 gibt daher ein Ausgangssignal
k ab, das aus zwei Impulsen mit zwei abfallenden Flanken
besteht. Dies würde im Differenzierglied 18 zu zwei
Steuerimpulsen s führen. Der erste Steuerimpuls muß
aber unterdrückt werden, weil die Ausgangsgleichspannung
zu groß sein würde. Daher wird beim Überschreiten der
Spannungssumme der monostabile Multivibrator 21 ange
steuert, der während der Verzögerungszeit t v ein Sperr
signal g abgibt. Die Verzögerungszeit sollte mindestens
gleich dem Phasenabstand der Halbwellen sein, bei einem
Dreiphasennetz also mindestens 60° betragen. Er kann
aber auch noch etwas größer sein. Auf diese Weise ist
ein einwandfreier Betrieb gewährleistet.
Weil die Thyristoren an die Plus-Leitung 4 angeschlossen
sind, kann auch die Steuerschaltung 3 auf dem gleichen
Potential liegen. Es wird daher eine galvanische Tren
nung der Steuerschaltung vermieden. In manchen Fällen
ist es günstig, wenn die Bezugsspannung U 1 einstellbar
ist. Auch wenn mit einer maximalen Gleichspannung von
500 V gearbeitet wird, kann der Komparator 25 mit ver
gleichsweise kleinen Spannungen betrieben werden. So
kann die am Spannungsteiler 24 abgegriffene Spannung
zehn- oder zwanzigmal kleiner sein. Und auch der zweite
Bezugswert U 2 sollte unter 10 V liegen.
Claims (13)
1. Wechselspannungsgespeiste Gleichrichterschaltung,
bei der wenigstens ein Gleichrichter steuerbar ist,
mit nachgeschaltetem Glättungskondensator, insbesondere
zur Gleichspannungsversorgung eines über einen
Wechselrichter betriebenen Asynchronmotors,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Steuerschaltung (3 a) vorge sehen ist, die den Gleichrichter (T₁, T₂, T₃) während der Auflade periode des Glättungskondensators (C 1) in Abhängigkeit von der Ausgangs-Gleichspannung der Gleichrichter schaltung, der momentanen Kondensatorspannung (U c) und einem vorgegebenen Grenzwert über eine gegenüber einer Halbwelle verkürzte Zeit in den leitenden Zustand steuert, in der die Ausgangs-Gleichspannung höchstens um den Grenzwert über der Kondensator spannung liegt.
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Steuerschaltung (3 a) vorge sehen ist, die den Gleichrichter (T₁, T₂, T₃) während der Auflade periode des Glättungskondensators (C 1) in Abhängigkeit von der Ausgangs-Gleichspannung der Gleichrichter schaltung, der momentanen Kondensatorspannung (U c) und einem vorgegebenen Grenzwert über eine gegenüber einer Halbwelle verkürzte Zeit in den leitenden Zustand steuert, in der die Ausgangs-Gleichspannung höchstens um den Grenzwert über der Kondensator spannung liegt.
2. Gleichrichterschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in einer Gleichrichterbrücke (1) nur
jeweils ein Gleichrichter (T₁, T₂, T₃) jedes Brücken
zweigpaares gesteuert ist.
3. Gleichrichterschaltung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der steuerbare Gleichrich
ter (T₁, T₂, T₃) ein Thyristor ist.
4. Gleichrichterschaltung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Komparator
(14) die Summe aus einem festen Bezugswert (U 1) und
der momentanen Kondensatorspannung (U c ) mit der Ampli
tude der Wechselspannung (V) vergleicht und den
steuerbaren Gleichrichter (T₁, T₂, T₃) in den leiten
den Zustand bringt, wenn die Amplitude die Summe
unterschreitet.
5. Gleichrichterschaltung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der eine Eingang (15) des Kompara
tors (14) mit dem Bezugswert (U 1) und der andere
Eingang (17) mit einem zur Spannung am steuerbaren
Gleichrichter (T₁, T₂, T₃) proportionalen Wert (V)
versorgt ist.
6. Gleichrichterschaltung nach Anspruch 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß dem Komparator (14) zur
Feststellung des Unterschreitens der Summe durch
die Amplitude ein Differenzierglied (18) nachgeschal
tet ist.
7. Gleichrichterschaltung nach einem der Ansprüche 4
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Komparator
(14) ein monostabiler Multivibrator (21) zugeordnet
ist, der anspricht, wenn die Amplitude (V) die Summe
überschreitet, auf eine Verzögerungszeit (t v ) einge
stellt ist, die mindestens der Phasenverschiebung
zwischen zwei Halbwellen entspricht, und während
dieser Verzögerungszeit die Ansteuerung des zugehö
rigen steuerbaren Gleichrichters (T₁, T₂, T₃) sperrt.
8. Gleichrichterschaltung nach einem der Ansprüche
1 bis 7, gekennzeichnet durch eine zweite Steuer
schaltung (3 b), die den steuerbaren Gleichrichter
(T₁, T₂, T₃) während der gesamten Durchlaßperiode
im leitenden Zustand hält, wenn der Glättungskonden
sator (C 1) etwa auf die volle Gleichspannung aufge
laden ist.
9. Gleichrichterschaltung nach Anspruch 8, gekennzeich
net durch einen zweiten Komparator (25), der einen
zweiten Bezugswert (U 2) mit der Differenz aus der
momentanen Kondensatorspannung (U c ) und einem pro
portionalen Wert zu einer aus Gleichrichtung der
Wechselspannung gewonnenen Hilfs-Gleichspannung
(U H ) vergleicht und den steuerbaren Gleichrichter
(T₁, T₂, T₃) in den leitenden Zustand bringt, wenn
die Differenz den zweiten Bezugswert unterschreitet.
10. Gleichrichterschaltung nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Plus-Lei
tung (4) der Gleichrichterbrücke (1) mit dem
Thyristor (T₁, T₂, T₃) verbunden ist und das
Steuerschaltungs-Bezugspotential bildet.
11. Gleichrichterschaltung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Thyristor (T₁, T₂, T₃) jeweils
durch einen Spannungsteiler (12, 112) überbrückt ist,
an dessen Abgriff eine Leitung zum nicht
invertierenden Eingang (15) des Komparators (14)
abgeht und daß eine Bezugswert-Spannungsquelle (16)
zwischen Plus-Leitung (4) und invertierenden Eingang
(15) des Komparators geschaltet ist.
12. Gleichrichterschaltung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der
Hilfs-Gleichspannung (U H ) jede Phase über einen
Hilfs-Gleichrichter (D 4, D 5) mit einem Hilfs-Konden
sator (C 2) verbunden ist, der mit seinem anderen
Anschluß an der Plus-Leitung (4) liegt, daß der
Hilfs-Kondensator durch einen Hilfs-Spannungsteiler
(24) überbrückt ist, dessen Abgriff mit dem inver
tierenden Eingang des zweiten Komparators (25) ver
bunden ist, und daß eine Spannungsquelle (26) für
den zweiten Bezugswert (U 2) zwischen Plus-Leitung
und nichtinvertierenden Eingang des Komparators
geschaltet ist.
13. Gleichrichterschaltung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Abgriff des
Hilfs-Spannungsteilers und die Plus-Leitung (4)
ein Spannungsbegrenzer (Z), wie eine Zenerdiode,
geschaltet ist.
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