DE3712232A1

DE3712232A1 - Hausgeraete-glasfront, vorzugsweise herdfront

Info

Publication number: DE3712232A1
Application number: DE19873712232
Authority: DE
Inventors: Heinz Peter Dipl Ing Huxhold
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1987-04-10
Filing date: 1987-04-10
Publication date: 1988-10-27
Also published as: DE3712232C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Hausgeräte-Glasfront nach dem Oberbegriff des Patenanspruchs 1.

Bei Hausgeräten, wie beispielsweise Herde, Einbaubacköfen und dgl. mit Glasfront, besteht aus ästhethischen und pflegetechnischen Gründen an sich der Wunsch, daß keine Gerätebauteile, wie z. B. Backofentürgriff, Lüftungsgitter usw. die Frontebene der Glasfront überragen bzw. von dieser abstehen. Diese Forderung ist bei den bekannten Hausgeräten bisher aber noch nicht zufriedenstellend erfüllt worden, da die die Schalterblende und die Backofentür abdeckende Frontplatte aus Glas in der Regel ein Flachglasscheibe ist, die vom Backofen-Türgriff überragt wird, der sich beim Reinigen der Glasfront als äußerst störendes Bauteil bemerkbar macht.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde eine Hausgeräte-Glasfront zu schaffen, die einerseits pflegetechnisch eine leichte Handhabung zuläßt und die andererseits eine gute Unterbringung sowie Erkennbarkeit der Bedienungselemente erlaubt, wobei gleichzeitig auch auf eine Verringerung der Frontplattentemperatur geachtet werden soll.

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 zu entnehmen.

Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Durch die Erfindung wird eine allen gestellten Forderungen erfüllende plastische Hausgeräte-Glasfront geschaffen, die besonders bedien- und reinigungsfreundlich ist und deren Frontebene durch keine überstehenden Gerätebauteile unterbrochen ist. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Glasfront ergibt sich eine dem Benutzer schräg gegenüberstehende Schalterblende, wodurch eine ergonomisch erheblich bessere Bedienung und Ablesbarkeit von Wähl- und Anzeigeelementen ermöglicht wird.

Eine Reihe von möglichen vorteilhaften Ausführungsbeispielen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden anhand dieser nachfolgend näher beschrieben.

Mit (1) ist jeweils eine Hausgeräte-Glasfront für beispielsweise einen Herd oder einen Einbaubackofen bezeichnet, die aus einem geteilten, rahmenlosen Vorsatzscheibenkörper (2) besteht. Der eine Teil des Vorsatzscheibenkörpers (2) bildet die Frontplatte (3′) für eine Schalterblende (3) und der andere Teil stellt die Frontplatte (4′) für eine Back- und Bratofentür (4) dar. Zwischen beiden Teilen befindet sich eine mit der Frontebene des Vorsatzscheibenkörpers (2) flächenbündig verlaufende Backofen-Türgriff- und Lüftungsgitteranordnung (5). Beide Teile ergänzen sich zu der als geschlossene Einheit wirkenden Glasfront (1). Der Vorsatzscheibenkörper (2) ist in vorteilhafter Weise als dreidimensionaler Scheibenkörper bzw. als Schale ausgebildet, wodurch sich eine plastische Hausgeräte-Glasfront (1) ergibt, deren plastische Schalterblende (3), z. B. bei einem unter einer sogenannten Küchenarbeitsplatte untergebrachten Herd oder Backofen nicht wesentlich überdeckt wird, so daß die integrierte Anzeige- und Kennzeichnungen der Bedienelemente für den Benutzer von oben her gut erkennbar sind.

Die wannen- bzw. schalenartige Glasfront (1) nach Fig. 1 besitzt einen umlaufenden Außenrand (6), der zur Frontebene bzw. Frontfläche (7) hin sich verjüngend bzw. ansteigend ausgebildet ist. Die Länge bzw. Höhe der Außenrandsteigung ist allseitig gleich bemessen. Fig. 2 zeigt eine Ausführungsvariante, bei der die Frontfläche (7′) bzw. die Frontebene der Schalterblende (3) durchgehend schräg verlaufend ausgebildet ist, so daß sich eine pultartige Schalterblende (3) ergibt, deren Frontebene der Blickrichtung des Betrachters bzw. Benutzers des betreffenden Haushaltsgerätes zugewandt ist. Bei der Variante nach Fig. 3 ist in Übereinstimmung mit der pultartigen Schalterblende (3) die Backofentür (4) bzw. die Frontplatte (4′) von unten zur Frontfläche (7) hin mit einer entsprechenden gleichlangen Abschrägung (8) versehen. Gegenüber der Fig. 1 zeigt die Variante nach Fig. 4 eine Glasfront (1), bei der der Übergang des Außenrandes (6) zur Frontfläche (7) hin abgerundet ausgebildet ist. Die Variante nach Fig. 5 ist dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Frontplatte (3′) für die Schalterblende (3) als auch die Frontplatte (4′) für die Ofentür (4) zur Basis hin im spitzen Winkel verlaufend ausgebildet ist, so daß der Vorsatzscheibenkörper (2) im Längsschnitt einen spitzwinkeligen Querschnitt aufweist. Bei der Variante nach Fig. 6 ist die Frontplatte (3) der Schalterblende (3) spitzwinklig verlaufend ausgeführt, während die Frontplatte (4′) der Backofentür (4) eine ebene Frontfläche (7) bildet und die Außenränder (6) des Backofentür-Scheibenkörpers zur Frontebene hin verjüngend bzw. abgeschrägt verlaufend ausgebildet sind. Nach Fig. 7 ist die Glasfront (1) im Querschnitt als nach außen gekrümmte bzw. gewölbte Schale ausgebildet.

Claims

1. Hausgeräte-Glasfront, vorzugsweise, Herdfront bestehend aus einer Schalterblende und einer Back- und Bratofentür, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfront (1) aus einem geteilten, rahmenlosen Vorsatzscheibenkörper (2) besteht, der dreidimensional bzw. schalenartig ausgebildet ist und beide Teile des Vorsatzscheibenkörpers (2) sich zu einer plastischen Gerätefront ergänzen.

2. Glasfront nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrand (6) bzw. die Außenkante des Scheibenkörpers (2) zur Frontfläche bzw. Frontebene hin sich verjüngend bzw. ansteigend ausgebildet ist (Fig. 1).

3. Glasfront nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontfläche (7′) bzw. Frontebene der Schalterblende (3) durchgehend schräg verlaufend bzw. pultartig ausgebildet ist (Fig. 2).

4. Glasfront nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (4′) des Vorsatzscheibenkörpers (2) eine von der unteren Kante zur Frontfläche (7) hin verlaufende Abschrägung (8) aufweist, die in der Länge der Frontfläche (7′) der Schalterblende (3) entspricht (Fig. 3).

5. Glasfront nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrand (6′) zur Frontfläche (7′) der Frontplatte (4′) hin abgerundet ausgebildet ist (Fig. 4).

6. Glasfront nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Vorsatzscheibenkörper (2) der Schalterblende (3) als auch der Vorsatzscheibenkörper den Backofentür (4) im Längsschnitt einen spitzwinkeligen Querschnitt aufweisen (Fig. 5).

7. Glasfront nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (3′) der Schalterblende (3) spitzwinklig verlaufend ausgebildet ist, während die Frontplatte (4′) der Backofentür eine ebene Frontfläche (7) bildet (Fig. 6).

8. Glasfront nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfront (1) bzw. der Scheibenkörper (2) im Querschnitt als eine nach außen gekrümmte bzw. gewölbte Schale ausgebildet ist (Fig. 7).