DE3711827C2 - - Google Patents

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DE3711827C2
DE3711827C2 DE19873711827 DE3711827A DE3711827C2 DE 3711827 C2 DE3711827 C2 DE 3711827C2 DE 19873711827 DE19873711827 DE 19873711827 DE 3711827 A DE3711827 A DE 3711827A DE 3711827 C2 DE3711827 C2 DE 3711827C2
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    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
    • B65G47/02Devices for feeding articles or materials to conveyors
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    • B65G47/12Devices for feeding articles or materials to conveyors for feeding articles from disorderly-arranged article piles or from loose assemblages of articles
    • B65G47/14Devices for feeding articles or materials to conveyors for feeding articles from disorderly-arranged article piles or from loose assemblages of articles arranging or orientating the articles by mechanical or pneumatic means during feeding
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vereinzeln von relativ kleinvolumigen Schüttgütern, wie Tabletten, Pillen, Zäpfchen oder Körnern, nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 bzw. 3 und 8.
Zum Vereinzeln von relativ kleinvolumigen Schüttgütern ist es bekannt, das Schüttgut in Schüttelrinnen aufzugeben, die gemäß einer schiefen Ebene geneigt sind und die Hin- und Herbewegungen auszuführen imstande sind (DE-AS 12 74 981). Die Bewegungen der Schüttelrinne können dabei mit relativ großer Frequenz und kleiner Amplitude erfolgen, wobei die Rinnen zur Vereinzelung lang sein müssen. Um z. B. in der Verpackungsindustrie für Tabletten geschüttete Tabletten zu vereinzeln, werden Rinnen verwendet, die mindestens einen Meter oder länger sind. Die Bewegung der Rinnen ist dabei dergestalt, daß diese als Ganzes hin- und herbewegt werden, wobei jeder Punkt der Rinne um die gleiche Amplitude bewegt wird.
Der Nachteil derartiger Rinnen besteht darin, daß diese sehr lang sein müssen, um eine ausreichende Vereinzelung zu erzielen. Dadurch wiederum sind derartige Maschinen sehr raumintensiv. Des weiteren sind Zerstörungen des Schüttgutes, wie Abplatzungen oder Staubbildung oder dergleichen, aufgrund der hohen Anzahl der Bewegungen der Rinne relativ häufig, weshalb am Ende der Vereinzelungsstrecke die vereinzelten Gegenstände vom Bruchgut getrennt werden müssen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren und eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Vereinzeln von relativ kleinvolumigen Schüttgütern, wie Tabletten, Pillen, Zäpfchen oder Körnern so zu verbessern, daß auf einer sehr kurzen Wegstrecke eine Vereinzelung der einzelnen Gegenstände erreicht wird, so daß diese einzeln weiterverarbeitet werden können, wobei die Anzahl der Bewegungen zur Vereinzelung der Gegenstände reduziert wird, so daß praktisch kein Bruch des Schüttgutes mehr entsteht und die Vereinzelungsstrecke in ihrer Längenausdehnung erheblich verkürzt wird.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Verfahren und einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1, 3 oder 8. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtungen hierzu besitzen eine Reihe erheblicher Vorteile gegenüber dem Stand der Technik. Aufgrund der Hin- und Herbewegung der geneigten Rinne dergestalt, daß die Fallkante der Rinne hin- und herbewegt wird, rutschen die einzelnen Gegenstände des Schüttgutes quer zur Längsrichtung der schiefen Ebene hin und her, so daß diese Hin- und Herbewegungen der einzelnen Gegenstände des Schüttgutes den Vereinzelungsweg, bezogen auf die Länge der Rinne, um ein Vielfaches verlängert. Dabei kann die Rinne entweder um ihre Längsachse hin- und hergedreht oder um einen Drehpunkt im Bereich des oberen Endes der Rinne in der Ebene hin- und hergeschwenkt werden. Der Vereinzelungsvorgang ist insoweit gleich nur mit dem Unterschied, daß bei der Drehbewgung der Rinne um ihre Längsachse die Amplitude der Rinne örtlich gleich ist, wobei hingegen beim Schwenken der Rinne um einen Drehpunkt die Amplitude in Richtung zur Fallkante zunimmt.
Höchst vorteilhaft ist es des weiteren, wenn das Schüttgut bei jeder Hin- und Herbewegung - sei es Drehbewegung oder Schwenkbewegung - angehoben wird. Auf diese Weise erhalten die einzelnen Gegenstände des Schüttgutes neben ihrer kinetischen Energie eine potentielle Energie, die beim Umwandeln wieder in kinetische Energie den einzelnen Gegenstand dazu befähigt, die seitlich von ihm, oberhalb wie unterhalb und vor ihm liegenden Gegenstände zur Seite zu pressen, wodurch der Vereinzelungsvorgang erheblich beschleunigt und verbessert wird. Dieses Anheben des Schüttgutes bei jeder Hin- und Herbewegung wird am einfachsten dadurch erreicht, daß die Rinne als Hohlzylinder oder oval mit seitlich gekrümmten Seitenwänden ausgebildet ist. Denn dann laufen die einzelnen Gegenstände des Schüttgutes bei jeder Hin- und Herbewegung der Rinne quasi die Seitenwandungen hinauf, wobei beim Herabrutschen der Gegenstände beim Einsatz der entgegengesetzten Bewegung der Rinne nunmehr der einzelne Gegenstand die oberhalb, unterhalb und neben sich liegenden Gegenstände wegzudrücken imstande ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt den Vorteil, daß dieselbe nur noch einen Bruchteil der Länge aufweist, wie vergleichbare Rinnen des Standes der Technik, weshalb die erfindungsgemäße Vorrichtung platz-, raum- und kostensparend ist.
Des weiteren ist, insbesondere bei der Ausführung der Rinne mittels Drehbewegung um die Längsachse, eine höchst einfache Gestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich, da die Rinne zur Ausführung der Vereinzelung nur einen Motor benötigt, der die Rinne um die Längsachse als Drehachse hin- und herdreht. Die schnellste Vereinzelung der einzelnen Gegenstände wird dann erreicht, wenn der Querschnitt der Rinne oval mit gekrümmten Seitenwänden oder kreisförmig mit zylindrischer Mantelwandung ist. Auf diese Weise kann die Länge der Rinne gegenüber vergleichbaren Rinnen des Standes der Technik um drei Viertel bis vier Fünftel und mehr verkürzt werden.
Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung besteht darin, daß aufgrund der Hin- und Herbewegungen der Rinne mit geringer Frequenz praktisch kein Bruch des Schüttgutes mehr auftritt und deshalb kein Ausschuß mehr vorhanden ist.
Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung besteht darin, daß schnell ein Produktwechsel vorgenommen werden kann. Dafür wird die Rinne einfach um 180 Grad gedreht, so daß sämtliche noch in ihr verbliebenen Gegenstände durch die im oberen Bereich befindliche Aussparung der Rinne herausfallen, so daß die Rinne frei ist zur Aufnahme des neuen Schüttgutes.
Die Vereinzelung des einzelnen Gegenstandes und der Fall desselben über die Fallkante der Rinne, beispielsweise herunter auf ein Förderband, wird in bekannter Weise durch eine Registriereinrichtung festgestellt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und anschließend beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung einer Rinne, die eine Drehbewegung um ihre Längsachse auszuführen imstande ist,
Fig. 2 eine prinzipielle Darstellung einer Rinne, die eine Schwenkbewegung um einen Drehpunkt auszuführen imstande ist,
Fig. 3 eine prinzipielle Darstellung einer Rinne, bei der der untere Durchmesser der Rinne größer ist als der obere Durchmesser,
Fig. 4 die Darstellung der Bewegung eines einzelnen Gegenstandes innerhalb der Rinne bei der Drehbewegung derselben um ihre Längsachse als Drehachse,
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs A in Fig. 4,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine technische Ausführung einer Rinne, deren Längsachse als Drehachse ausgebildet ist,
Fig. 7 eine Draufsicht auf Fig. 6 und
Fig. 8 eine Ansicht von vorn auf Fig. 6.
Fig. 1 zeigt eine prinzipielle Ausgestaltung einer Vorrichtung 1 zum Vereinzeln, beste­ hend aus einer Rinne 2 und einem Motor 3, wobei die Rinne mittels einer Drehachse 10 an dem Motor 3 befestigt ist. Der Motor 3 kann die Rinne 2 um die Drehachse 10 drehen, die mit der Längsachse 30 der Rinne 2 zusammenfällt. Die hin- und hergehende Drehbewegung der Rinne 2 ist durch den gekrümmten Bewegungsdoppelpfeil 5 dargestellt.
Innerhalb der Rinne 2 befindet sich Schüttgut 4, bestehend aus einzelnen Gegenständen, das vereinzelt werden soll. Prinzipiell ist dazu die Rinne 2 - auch in den übrigen Beispielen - gemäß einer schiefen Ebene etwas geneigt, so daß die untere Fallkante 9 der Rinne 2 tiefer liegt als das obere Ende der Rinne 2, in die das Schüttgut 4 aufgegeben ist.
Beim Stillstand der Rinne 2 sind die Reibungskräfte des Schüttgutes 4 bzw. der einzelnen Gegenstände auf dem Boden der Rinne 2 größer als die durch die Neigung der Rinne 2 aufgeprägte potentielle Energie der einzelnen Gegenstände, so daß diese in Ruhe bleiben und nicht zum unteren Ende der Rinne 2 selbsttätig nur aufgrund der Schwerkraft hinunterrutschen. Wird nun die Rinne 2 um ihre Längsachse 30 hin- und hergedreht gemäß dem gekrümmten Bewegungsdoppelpfeil 5, so rutschen die einzelnen Gegenstände in den Fig. 4 und 5 zum einen in Richtung der schiefen Ebene aufgrund der Schwerkraft abwärts, zum anderen wird dieser Abwärtsbewegung eine seitliche Bewegung überlagert, die jeweils hin- und zurückverläuft, was in Fig. 5 durch die Vektoren q, r, s, t und v angedeutet ist. Bei der Hinbewegung bewegt sich beispielsweise der einzelne Gegenstand von der Position 4′ längs dem Vektor q in Fig. 5, bei der Her- oder Zurückbewegung längs des Vektors r, so daß der einzelne Gegenstand nach der ersten Hin- und Herbewegung die Position 4′′, nach der zweiten Hin- und Herbewegung die Position 4′′′ einnimmt, wobei der Gegenstand von der Position 4′ zur Position 4′′ und von der Position 4′′ zur Position 4′′′ um jeweils eine kleine Wegstrecke die schiefe Ebene abwärts gerutscht ist. Die Vektoren q, r, s, t und v bilden somit eine mäanderförmige Strecke mit ständiger Richtungsumkehr, was ebenfalls in den Fig. 4 und 5 deutlich gezeigt ist. Bei jeder Hin- und Herbewegung wird somit auf den einzelnen Gegenstand eine Kraft ausgeübt, die in Fig. 1 mittels des Richtungspfeiles 6 gekennzeichnet und die quer zur Richtung der schieben Ebene gerichtet ist. Wenn sich bei der Abwärtsbewegung der Gegenstände an einen einzelnen Gegenstand seitlich weitere angelagert haben, so stoßen die Gegenstände bei jeder Hin- und Herbewegung aneinander mit dem Ergebnis, sich gegenseitig zu verdrängen und somit zu vereinzeln, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, wobei die Gegenstände die schiefe Ebene herabrutschen.
Dieser Vorgang wird höchst wirkungsvoll unterstützt und verbessert, wenn die Rinne 2 einen gekrümmten Querschnitt aufweist, beispielsweise als zylindrisches Rohr gestaltet ist. Denn dann bewegen sich die einzelnen Gegenstände bei jeder Hin- und Herbewegung der Rinne 2 um die Längsachse 30 quasi die Wandung hinauf und erhalten somit zusätzlich zu ihrer kinetischen Energie eine potentielle, die bei der Umkehrung der Bewegung der Rinne 2 wiederum in kinetische Energie zurückverwandelt wird. Diejenigen Gegenstände, die seitlich die größte potentielle Energiezufuhr erfahren haben, besitzen nunmehr auch größere kinetische Energie, um wirkungsvoll seitlich angelagerte Gegenstände wegzudrücken, um dergestalt den Vereinzelungsvorgang höchst wirkungsvoll zu beschleunigen. Aufgrund der gekrümmten Wandung der Rinne 2 - egal ob diese zylindrisch oder oval gekümmt ist - erhalten verschieden weit von der Längsachse 30 der Rinne 2 entfernt liegende Gegenstände auch verschiedene potentielle Energien aufgeprägt, so daß bei Umwandlung dieser potentiellen Energie in kinetische Energie die Gegenstände beim Herabrutschen der Seitenwände unter­ schiedliche Beschleunigungen und Geschwindigkeiten erfahren, weshalb sich der Gegenstand mit der höchst kinetischen Energie in den Strom oder die Zeile von Gegenständen längs der Längsachse 30 der Rinne 2 drängeln kann und dabei die benachbarten Gegenstände zur Seite schiebt, was zu einer schnellen und höchst wirkungsvollen Vereinzelung der Gegenstände bei kurzer Vereinzelungsstrecke führt.
Insbesondere die Krümmung der Rinne 2 bewirkt eine Verkürzung der Vereinzelungs­ strecke für den einzelnen Gegenstand, weil aufgrund der zusätzlichen Aufprägung von unterschiedlicher potentieller Energie auf jeden Gegenstand dieselben unterschiedlich stark in ihren Bewegungsrichtungen quer zur Längsachse 30 der Rinne 2 beschleunigt und bewegt werden.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Beispiel einer Vorrichtung, bestehend aus einer Rinne 2, die um einen Drehpunkt 32 im Bereich des oberen Endes der Rinne 2 in der Ebene auf einer Kreisbahn hin- und herschwenkbar ist, was durch den Bewegungsdoppelpfeil 31 angedeutet ist. Auch hier findet eine Vereinzelung der Gegenstände statt, wobei in diesem Fall die seitlichen Beschleunigungskräfte gegen Ende des Vereinzelungsweges zunehmen.
Des weiteren ist der untere Querschnitt der Rinne 2 im Bereich der Fallkante 9 verjüngt; in Fig. 3 ist eine Rinne 2 gezeigt, deren Querschnitt im Bereich der unteren Fallkante 9 vergrößert ist. Dadurch werden weitere spezifische Ausprägungen der Bewegungsab­ läufe erzielt, beispielsweise werden die einzelnen Gegenstände in Fig. 2 im Verlauf der Vereinzelung mehr zusammengehalten bzw. zusammengepreßt, beim Gegenstand der Fig. 3 werden die Gegenstände weiter auseinandergezogen gegenüber der Rinne gemäß Fig. 1.
In den Fig. 6 bis 8 ist eine technische Ausführung einer um ihre Längsachse 30 drehbare Vorrichtung zum Vereinzeln dargestellt, die aus einer Rinne 2 besteht, die vorzugsweise ein zylindrisches Rohr ist, wobei der Zylindermantel in seinem oberen Bereich eine längliche Aussparung 16 besitzt, so daß der Zylindermantel in zwei gekrümmte Seitenwandungen 14, 15 unterteilt ist.
Der untere Teil der Rinne 2 ist mit einer schräg von oben nach unten verlaufenden Abdeckung 17 (Fig. 7, 8) abgedeckt unter Belassung eines Spaltes 34 zum Heraus­ fallen der vereinzelten Gegenstände des Schüttgutes, wobei Fig. 8 eine Draufsicht auf diesen Spalt 34 und die Rinne 2 von vorn zeigt. Die Aussparung 16 dient zum Befüllen der Rinne 2. Ein Motor 3 ist innerhalb einer Schwenkhalterung 26 geeignet gehaltert, wobei der Motor 3 eine abgehende Achse 13 aufweist. Auf die Achse 13 ist eine scheibenförmige Halterung 35 montiert, die zentrisch in Verlängerung der Achse 13 eine Stange 18 aufweist, die somit ebenfalls in Richtung der Längsachse 30 der Rinne 2 verläuft. Vorzugsweise ist die Rinne 2 mittels Schrauben 28, 29 an der scheibenförmigen Halterung 35 befestigt, wobei hierfür die Rinne 2 mittels ihres oberen Endes auf die scheibenförmige Halterung 35 aufgesteckt ist und mittels der Schrauben 28, 29 fest verschraubt ist.
Die Achse 13 kann mittels des Motors 3 in hin- und hergehende Drehbewegungen einer vorgegebenen Frequenz versetzt und die Drehbewegungen auf die Rinne 2 übertragen werden. Deshalb führt die Rinne 2 hin- und hergehende Drehbewegungen um ihre Längsachse 30 aus, die gleichzeitig Drehachse der Rinne 2 ist.
Auf der Stange 18 sind zwei kreisförmige Scheiben 19, 22 angeordnet, deren Durch­ messer gleich oder kleiner ist als der Innendurchmesser der Rinne 2, wobei gegebe­ nenfalls die Scheiben 19, 22 noch über den oberen Rand der Aussparung 16 hinaus­ ragen können, was aus Fig. 6 ersichtlich ist. Beide Scheiben 19, 22 besitzen je einen peripheren Durchlaß 21, 24, der jeweils ungefähr im Bereich der tiefsten Stelle der Scheibe 19, 22 bzw. der Rinne 2 angeordnet ist. Die Durchlässe der beiden Scheiben 19, 22 können dergestalt gegeneinander gerichtet sein, daß sie in axialer Richtung eine Schikane bilden, d. h. daß in Projektion der beiden Scheiben 19, 22 aufeinander die beiden Durchlässe 21, 24 versetzt sind. Dadurch wird erreicht, daß bei Drehbewegung die einzelnen Gegenstände des Schüttgutes nur portionsweise die Scheiben 19, 22 passieren können, wodurch eine Vereinzelung schon vorbereitet wird. Diese Gestaltung ermöglicht die Einfüllung einer großen Menge von Schüttgut in den Aufnahmeraum 20, wobei oberhalb des Aufnahmeraumes 20 gegebenenfalls ein Trichter angeschlossen werden kann. Die Scheibe 19 bildet zusammen mit der zugehörigen Mantelwandung der Rinne 2 einen Aufnahmeraum 20 für das Schüttgut, welches in diesen Aufnahmeraum 20 eingeschüttet wird. Die beiden Scheiben 19 und 22 zusammen mit der zugehörigen Mantelwandung der Rinne 2 schließen einen weiteren Aufnahmeraum 23 als Stauraum ein, der schon zur Verdünnung des Schüttgutes dient. An die Scheibe 22 und deren Durchlaß 24 schließt sich ein Vereinzelungsraum 25 der Länge l (Fig. 6) an, der somit von der Scheibe 22 bis zur unteren Fallkante 9 der Rinne 2 reicht.
Unterhalb der Fallkante 9 kann sich in bekannter Weise ein Förderband 27 befinden, auf welches die einzelnen Gegenstände des Schüttgutes vereinzelt auffallen. Das Abfallen der einzelnen Gegenstände kann in bekannter Weise mittels einer Registriereinrichtung überwacht und gemeldet werden.
Die Funktionsweise der Vorrichtung ist folgende:
In den Aufnahmeraum 20 wird durch die Aussparung 16 der Rinne 2 Schüttgut aufgege­ ben. Wird nun die Rinne 2 mittels des Motors 3 um ihre Längsachse 30 hin- und hergedreht, so gelangen vereinzelte Gegenstände des Schüttgutes durch den ersten Durchlaß 21 innerhalb der Scheibe 19 in den Aufnahmeraum 23 hinein. Von dort gelangen die Gegenstände wiederum vereinzelt durch den Durchlaß 24 der Scheibe 22 hindurch in den eigentlichen Vereinzelungsraum 25 auf die Vereinzelungsstrecke 1. Bei der hin- und hergehenden Drehbewegung werden nun die einzelnen Gegenstände die schiefe Ebene der Rinne abwärts bewegt und dabei gedrängelt und die Seiten­ wandungen 14, 15 hinauf- und hinabbewegt, so daß aufgrund der seitlichen Bewegungen, symbolisiert durch die Vektoren q, r, s, t und v in Fig. 5 sich die Gegenstände völlig auseinanderdrängeln und vereinzeln und demgemäß einzeln über die Fallkante 9 der Rinne 2 nach unten auf das Förderband 27 fallen.
Liste der Bezugszeichen
1 Vorrichtung zum Vereinzeln
2 Rinne
3 Motor
4 Schüttgut
4′, 4′′, 4′′′ Positionen
5 Bewegungsdoppelpfeil (Drehung)
6 Richtungspfeil
9 Fallkante
10 Drehachse
13 Achse
14, 15 Seitenwandungen
16 Aussparung
17 Abdeckung
18 Stange
19 Scheibe
20 Aufnahmeraum
21 Durchlaß
22 Scheibe
23 Aufnahmeraum
24 Durchlaß
25 Vereinzelungsraum
26 Schwenkhalterung
27 Förderband
28, 29 Schrauben
30 Längsachse
31 Bewegungsdoppelpfeil (Schwenkung)
32 Drehpunkt
34 Spalt
35 Halterung

Claims (10)

1. Verfahren zum Vereinzeln von relativ kleinvolumigen Schüttgütern, wie Tabletten, Pillen, Zäpfchen oder Körnern, wobei dem Schüttgut auf einer gemäß einer schiefen Ebene geneigten Rinne eine Abwärtsbewegung aufgezwungen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schüttgut (4) durch eine Hin- und Herbewegung der Rinne (2) gleichzeitig seitlich zu seiner Bewegungsrichtung ausgelenkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schüttgut (4) bei jeder seitlichen Auslenkung angehoben wird.
3. Vorrichtung zum Vereinzeln von relativ kleinvolumigen Schüttgütern, wie Tabletten, Pillen, Zäpfchen oder Körnern, mit einer gemäß einer schiefen Ebene abwärts geneig­ ten Rinne, die mittels eines Motors bewegbar ist, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (2) um ihre Längsachse (30) hin- und her drehbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (2) einen ovalen Querschnitt mit gekrümmten Seitenwänden aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (2) ein Hohlzylinder ist, der in seinem oberen Bereich eine Aussparung (16) zur Befüllung besitzt, wobei die Rinne (2) mit ihrem oberen Ende an den Motor (3) angeflanscht ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Rinne (2) im oberen Bereich derselben mindestens eine Scheibe (19, 22) mit je einem peripheren Durchlaß (21, 24) angeordnet ist, wobei die Scheibe (19, 22) innerhalb der Rinne (2) einen Aufnahmeraum (20, 23) für das Schüttgut (4) abgrenzt, an den sich abwärts ein Vereinzelungsraum (25) über eine Länge (l) als Vereinzelungsstrecke der Rinne (2) anschließt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (2) einen quadratischen Querschnitt besitzt.
8. Vorrichtung zum Vereinzeln von relativ kleinvolumigen Schüttgütern, wie Tabletten, Pillen, Zäpfchen oder Körnern, mit einer gemäß einer schiefen Ebene abwärts geneig­ ten Rinne, die mittels eines Motors bewegbar ist, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (2) um einen Drehpunkt (32) in der Ebene hin und her schwenkbar ist, wobei der Drehpunkt (32) im Bereich des oberen Endes der Rinne (2) liegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Drehpunkt (32) gehende Drehachse der Rinne (2) senkrecht auf der schiefen Ebene steht, innerhalb derselben sich die Rinne (2) erstreckt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Querschnitt der Rinne (2) im Bereich ihrer Fallkante (9) verkleinert oder vergrößert ist.
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