DE3711396C2 - - Google Patents
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- DE3711396C2 DE3711396C2 DE19873711396 DE3711396A DE3711396C2 DE 3711396 C2 DE3711396 C2 DE 3711396C2 DE 19873711396 DE19873711396 DE 19873711396 DE 3711396 A DE3711396 A DE 3711396A DE 3711396 C2 DE3711396 C2 DE 3711396C2
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B53/00—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces
- B24B53/12—Dressing tools; Holders therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding-Machine Dressing And Accessory Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Abrichten einer Schleifscheibe
mit mindestens einem in einer Einbettung gehaltenen und
mit seiner freien Stirnseite die Arbeitsfläche der Schleifscheibe
bearbeitenden geschliffenen Abrichtdiamanten, der zwei quer zur
Rotationsachse der Schleifscheibe verlaufende Seitenflächen aufweist.
Werkstücke, an die in bezug auf Maß- und Formgenauigkeit sowie
Oberflächengüte sehr hohe Anforderungen gestellt werden, werden
am Ende ihrer Herstellung einer spanenden Feinbearbeitung unterworfen.
Eine solche Feinbearbeitung von insbesondere aus Metall
bestehenden Werkstücken, mit der man beispielsweise Bohrungen,
Wellen od. dgl. hoher Präzision erhält, wird regelmäßig mittels
einer Schleifscheibe durchgeführt, das eine entsprechende Maß-
und Formgenauigkeit sowie Oberflächengüte besitzen muß.
Auch bei der Fertigung der Schleifscheibe ist deshalb eine Feinbearbeitung
erforderlich, die mit einem Abrichtwerkzeug ausgeführt
wird.
Ein Abrichtwerkzeug der eingangs genannten Art geht aus der
DE-AS 20 52 344 hervor. Bei diesem bekannten Werkzeug wird
der ansonsten in seinem Rohzustand belassene Abrichtdiamant
stirnseitig dachförmig mit rechtwinklig zur Rotationsachse
der Schleifscheibe verlaufender Firstlinie geschliffen.
Beim Gebrauch dieses Abrichtwerkzeugs unterliegt der dachförmig
geschliffene Diamantbereich einer Abnutzung. Dies hat zur Folge,
daß sich die an der Arbeitsfläche der Schleifscheibe angreifende
Stirnseite des Diamanten während des Abrichtens verbreitert.
Dies ergibt eine entsprechend unregelmäßige Oberflächentopographie
der abzurichtende Schleifscheiben-Arbeitsfläche.
Mit einem solchen Arbeitsergebnis fand man sich bisher ab bzw.
zog eine Steuerung der Vorschubgeschwindigkeit in Abhängigkeit
von den momentan an der Schleifscheibe wirksamen Diamantabmessungen
in Betracht, die bei größer werdender Diamant-Stirnseite die
Vorschubgeschwindigkeit entsprechend vergrößert. Eine solche
Steuerung ist jedoch vor allem wegen der Erfassung der momentanen
Stirnseitenabmessungen des jeweiligen Diamanten oder einer hierzu
proportionalen Größe sehr aufwendig.
Beim Ersetzen eines abgenutzten Abrichtwerkzeugs durch ein neues
Abrichtwerkzeug treten entsprechende Erscheinungen auf, so daß man
innerhalb einer Serienfertigung von Schleifscheiben zu Schleif
scheibe nicht unbeträchtliche Unterschiede hinsichtlich deren Oberflächengüte
erhalten kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
ein Abrichtwerkzeug der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit dem sich ohne besonderen Aufwand trotz der Diamantabnutzung
eine gleichbleibende, d. h. reproduzierbare Oberflächengüte an der abzurichtenden Schleifscheibe erzielen läßt.
Beim Einsatz eines solchen Abrichtwerkzeugs bleibt die Breite
des Abrichtdiamanten, auch Wirkbreite genannt, unabhängig von
seinem Abnutzungsgrad konstant, so daß die pro Umdrehung der
Schleifscheibe vom Diamanten in Vorschubrichtung bearbeitete
Länge durchgehend konstant ist, was einer gleichbleibenden Rauhtiefe
und somit einer sehr regelmäßigen und bei mehrmaligem Abrichten auch reproduzierbaren Oberflächentopographie
der Arbeitsfläche der Schleifscheibe entspricht. Man kann daher
die einmal eingestellte Vorschubgeschwindigkeit unverändert beibehalten.
Da man durch die Schleifbearbeitung des Abrichtdiamanten bei
jedem Abrichtwerkzeug exakt die gleiche Wirkbreite einstellen kann,
verändert sich das Arbeitsergebnis außerdem auch bei einem Wechsel des
Abrichtwerkzeuges nicht.
Zweckmäßigerweise weist der Abrichtdiamant über seine gesamte Tiefe
einen rechteckigen Querschnitt auf.
Für die Stirnseite des Abrichtdiamanten hat sich eine Länge von
etwa 1 mm als günstig herausgestellt.
Je nach dem Durchmesser und der Länge der abzurichtenden Schleifscheibe,
d. h. je nach der insgesamt zu leistenden Abrichtarbeit,
sollte das Abrichtwerkzeug mit mehreren Diamanten besetzt sein.
In einem solchen Falle ist es vorteilhaft, daß die mehreren
Abrichtdiamanten eine gleiche Breite aufweisen und in Umfangsrichtung
der Schleifscheibe mit einem Abstand fluchtend hintereinander
angeordnet sind. Bei dieser Mehrfachordnung ändert
sich die Wirkbreite nicht, es ergeben sich jedoch mehrere
wirksame Diamantschneiden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun an Hand der
Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Werkzeugs,
Fig. 2 das Werkzeug gemäß Fig. 1 in Stirnansicht gemäß
Pfeil II in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 einen Abrichtdiamanten des Werkzeugs in
vergrößerter perspektivischer Einzeldarstellung
und
Fig. 4 die schematische Darstellung des Abrichtens
einer Schleifscheibe.
In Fig. 4 ist die eine Hälfte einer um eine Rotationsachse
1 rotierenden Schleifscheibe 2 angedeutet, deren von ihrer
Umfangsfläche gebildete Arbeitsfläche 3 mittels
eines Abrichtwerkzeugs 4 abgerichtet wird. Die Schleif
scheibe 2 ist beispielsweise für die Feinbearbeitung
der Oberfläche einer Kurbelwelle oder eines anderen Werk
stücks gedacht, bei dem an die Maß- und Formgenauigkeit
sowie Oberflächengüte hohe Anforderungen gestellt werden.
Dementsprechend muß die Arbeitsfläche 3 der Schleif
scheibe 2 vor ihrem Einsatz einer Feinbearbeitung unter
worfen werden, was mittels des Abrichtwerkzeugs 4 geschieht,
das beim Betrieb in radialer Richtung gegen die rotieren
de Arbeitsfläche 3 gehalten wird und dabei relativ
zu dieser eine axiale Vorschubbewegung in Richtung gemäß
Pfeil 5 ausführt.
In den Kopf 6 des Abrichtwerkzeugs 4, dessen Stirnfläche
7 gegen die Schleifscheibe 2 gehalten wird, sind drei
Abrichtdiamanten 8 eingesetzt, die mit ihrer in der Stirn
fläche 7 liegenden freien Stirnseite 9
die Schleifscheibe 2, bearbeiten. Je nach Schleif
scheibengröße kann die Anzahl der Abrichtdiamanten 8
selbstverständlich auch anders gewählt werden. Die Abricht
diamanten 8 sind im Werkzeugkopf 6 in einer Einbettung
verankert, zweckmäßigerweise indem der Werkzeugkopf 6
aus Sintermaterial mit eingesinterten Abrichtdiamanten 8
besteht.
Anschließend an den Kopf 6 weist das Abrichtwerkzeug
4 noch eine hier nicht weiter interessierende Halterungs
partie 10 auf, mittels der das Abrichtwerkzeug 4 in üblicher
Weise an der Abrichtmaschine gehalten ist.
Jeder Abrichtdiamant 8 ist zu einem Formkörper 11 mit quer zur
Rotationsachse verlaufenden Seitenflächen 14, 15 geschlif
fen, dessen zur Rotationsachse 1 parallele Breitenabmessung
b über seine von der freien Stirnseite 9 in die Einbettung,
d. h. in den Werkzeugkopf 6, hineinragende Tiefenabmessung
t hinweg durchgehend gleich ist. Beim bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel weist der Formkörper 11 einen rechteckigen
Querschnitt mit zur Breitenrichtung B parallelen Rechteck
seiten auf. Hierbei handelt es sich sowohl um die Stirn
seite 9 als auch um die in Tiefenrichtung T auf die Stirn
seite 9 nachfolgenden, zu dieser parallelen Querschnitts
flächen. Als Breite b des Formkörpers 11 hat sich etwa 0,7 mm
als günstig herausgestellt. Die rechtwinkelig zur Breiten
richtung B und zur Tiefenrichtung T gerichtete Längen
abmessung l des Formkörpers 11 ist zweckmäßigerweise
etwa 1 mm, wobei hiermit die Länge der Stirnseite 9 bei
noch nicht abgenutztem Abrichtdiamanten 8 gemeint ist.
Auch die Länge l könnte in Tiefenrichtung T durchgehend
gleich sein. Sie kann in Tiefenrichtung T jedoch auch
variieren, wobei beim dargestellten Ausführungsbeispiel
zweckmäßigerweise vorgesehen ist, daß die Länge l von
der freien Stirnseite 9 ausgehend in Tiefenrichtung T
zunimmt. Im dargestellten Falle verlaufen die sich in
Tiefenrichtung T erstreckenden, von den in Breitenrichtung
B verlaufenden Kanten der freien Stirnseite 9 ausgehenden
Seitenflächen 12, 13 des Formkörpers 11 im wesentlichen
spitzwinkelig zueinander, so daß sich eine keilartige
Formkörpergestalt ergibt, wie aus Fig. 3 hervorgeht.
Die in Tiefenrichtung T zunehmende Länge l des Formkörpers 11
ergibt einen besonders guten Halt der Abrichtdiamanten 8
im sie eingebettet haltenden Werkzeugkopf 6.
Die Arbeitsfläche 3 der Schleifscheibe 2 rotiert an der
freien Diamant-Stirnseite 9 vorbei, wobei die in Breiten
richtung B verlaufende Kante der Stirnseite 9, gegen
die die Arbeitsfläche 3 läuft, als den Materialabtrag
ergebende Schneide wirkt. Diese Schneidenbreite b bleibt
unverändert gleich, wenn sich der jeweilige Abrichtdiamant 8
im Laufe der Zeit abnutzt. Dies bedeutet, daß bei konstanter
Vorschubgeschwindigkeit des Abrichtwerkzeugs 4 bei jeder
Schleifscheibenumdrehung ein konstanter Materialabtrag
über die sogenannte Wirkbreite b hinweg erfolgt. Dies
führt zu einer ausgezeichneten Oberflächengüte der Schleif
scheibe 2. Die sich im Laufe der Zeit vergrößernde Länge
spielt demgegenüber keine Rolle, da die in Längenrichtung
L, d. h. in Umfangsrichtung der Schleifscheibe 2, ver
laufenden Kanten der Diamant-Stirnseite 9 zum Material
abtrag nichts beitragen.
Die Stirnseite 9 muß nicht unbedingt rechtwinkelig sein.
Wesentlich ist dagegen, daß die zur Rotationsachse 1
parallele Breitenabmessung b über die Tiefe t hinweg
gleich bleibt. Die Schneidkante des Diamanten 8 könnte
also auch beispielsweise winkelig zur Rotationsachse
1 gestellt sein. Die Wirkbreite b würde hierdurch nicht
verändert werden.
Sind wie beim Ausführungsbeispiel mehrere Formkörper
11, also mehrere Abrichtdiamanten 8, im Abrichtwerkzeug 4
vorhanden, weisen sie die gleiche Wirkbreite b auf und
sind in Längsrichtung L, die der Umfangsrichtung der
Arbeitsfläche 3 der Schleifscheibe 2 entspricht,
fluchtend mit einem Abstand a hintereinander angeordnet,
für den sich im wesentlichen 2 mm oder mehr als günstig
herausgestellt hat.
Claims (4)
1. Werkzeug zum Abrichten einer Schleifscheibe mit
mindestens einem in einer Einbettung gehaltenen und mit
seiner freien Stirnseite die Arbeitsfläche der Schleifscheibe
bearbeitenden geschliffenen Abrichtdiamanten, der zwei quer zur
Rotationsachse der Schleifscheibe verlaufende Seitenflächen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (14, 15)
des Abrichtdiamanten (8) über seine gesamte, von der Stirnseite
(9) ausgehende Tiefe (t) derart planparallel geschliffen
sind, daß sie rechtwinklig zur Rotationsachse (1) verlaufen.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abrichtdiamant (8) über seine gesamte Tiefe (t) einen
rechteckigen Querschnitt aufweist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abrichtdiamant (8) an seiner Stirnseite (9) eine
Länge (l) von etwa 1 mm besitzt.
4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei mehreren Abrichtdiamanten (8) diese eine
gleiche Breite (b) aufweisen und in Umfangsrichtung der
Schleifscheibe (2) mit einem Abstand (a) fluchtend
hintereinander angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873711396 DE3711396A1 (de) | 1987-04-04 | 1987-04-04 | Abrichtwerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873711396 DE3711396A1 (de) | 1987-04-04 | 1987-04-04 | Abrichtwerkzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3711396A1 DE3711396A1 (de) | 1988-10-20 |
DE3711396C2 true DE3711396C2 (de) | 1992-01-30 |
Family
ID=6324878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873711396 Granted DE3711396A1 (de) | 1987-04-04 | 1987-04-04 | Abrichtwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3711396A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5146909A (en) * | 1990-12-28 | 1992-09-15 | The General Electric Company | Stationary fine point diamond trueing and dressing block and method of use |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2044146B (en) * | 1978-05-30 | 1982-10-13 | Henderson Diamond Tool Co Ltd | Manufacture of diamond and like tools |
-
1987
- 1987-04-04 DE DE19873711396 patent/DE3711396A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3711396A1 (de) | 1988-10-20 |
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