DE3708713A1 - Spender fuer pastoese massen - Google Patents
Spender fuer pastoese massenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Spender für pastöse Massen, mit
einem Gehäuse, in welchem ein nur in Entleerungsrichtung verlagerbarer
Kolben angeordnet ist und welches eine außenliegende Handhabe zur
Betätigung einer in Richtung des Kolbens drückbaren Pumpenwand auf
weist zum Ausbringen des lnhalts aus einer Austrittsöffnung einer ober
seitigen Decke des Gehäuses, welche Decke über ein Röhrchen mit der
Pumpenwand verbunden ist.
Ein Spender dieser Art ist durch die DE-OS 34 16 999 der Anmelderin be
kannt. Dort bildet die Decke die Betätigungshandhabe und zugleich die
den pastösen lnhalt verstreichende Auftragsfläche, wozu die Decke kup
pelförmig gestaltet ist. Zufolge des Auftrags-Druckes ergibt sich ein
jeweiliges Nachziehen des Kolbens über die Füllstandssäule. Dieses Nach
ziehen des Kolbens tritt vorrangig auf, das heißt ehe die stopfenartig
sperrend wirkende Restmenge im Röhrchen das entstehende Vakuum im
Spenderkopf ausgleichen könnte. Die pastöse Masse bildet so selbst das
Ventil.
Bei einer Ausbringung ohne Nutzung des körperseitigen Berührungs
druckes, also beispielsweise durch von Hand erfolgendes Niederdrücken
der Decke des Spenders kann es zu Kontakten der Bedienungshand mit
der pastösen Masse kommen. Andererseits ist die Austrittsöffnung meist
recht klein, so daß der Benutzer versehendlich den Finger darauf legt.
Die dann ausgeübte Druckkraft kann ein Verspritzen des herausquellen
den Inhalts haben, was in der Regel Verlust bedeutet.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen gattungsgemäßen Spender in
herstellungstechnisch einfacher, gebrauchsvorteilhafter Weise so auszu
bilden, daß die Bedienungshand bei Betätigung nicht mehr mit dem Aus
gabegut in Berührung kommt.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsge
mäßen Spenders.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Spender von er
höhtem Gebrauchswert geschaffen: Das unangenehme Verschmieren der
Betätigungshand und damit auch des Betätigungsbereichs des Spenders
tritt nicht mehr auf. Die Akzeptanz ist erhöht. Die baulichen Mittel sind
einfach und zweckmäßig. Diesbezüglich ist in der Weise vorgegangen, daß
die Betätigungshandhabe nun als quer zur Deckenoberseite verschiebbare,
zwischen Pumpenwand und Decke angeordnete Taste gestaltet ist, deren
Veschiebebewegung, um 90° umgeleitet, in eine Abwärtsbewegung des
Röhrchens und damit der Wand übersetzt ist. Die diesbezügliche Mechanik
liegt in einem sowieso für die besondere Ventilfunktion des Röhrchens
erforderlichen Längenabschnitt. Dieser ist daher günstigst ausgenutzt. In
entsprechend raumsparender Weise wirkt sich auch die weitere Maßnahme
aus, daß die Verschiebebewegung der Taste mittels eines ortsfest gelager
ten Winkelhebels umgeleitet ist. Auch lassen sich hier günstigste Hebel
verhältnisse bei kürzestem Hubweg anwenden. Eine fertigungsgünstige
Ausbildung ist durch eine Materialeinheitlichkeit zwischen Taste und
Winkelhebel erzielt und durch Bildung eines Filmscharniers zwischen bei
den. Entsprechend wird von genügend zähem bzw. flexiblem Kunststoff
material ausgegangen. Weiter erweist es sich als vorteilhaft, daß der
obere Mündungsrand des Röhrchens bei Betätigung von der Unterseite
der Decke abhebt und die Austrittsöffnung der Decke seitenversetzt liegt
zur Mündung des Röhrchens, wobei der obere Endabschnitt des Röhr
chens als Kolben gestaltet ist, der dichtend in einem von einem untersei
tigen Kragen der Decke gebildeten Zylinder läuft. Neben stabilisatorischen
Vorteilen - der Kragen wirkt in Bezug auf die Decke versteifend - ist
hierdurch im Hinblick auf das hydraulische System auch erreicht, daß
sich beim Auspressen mittels der Pumpenwand vor der Röhrchenmündung
eine sich kontinuierlich vergrößernde Vorkammer bildet. Die das Röhr
chenende überlagernde Masse wird einerseits beim Rücklauf des als Röhr
chen ausgebildeten Kolbens restfrei wieder ausgedrückt. Die überdecken
de Menge verhindert anfangs andererseits mit das Einsaugen von Falsch
luft. unter Nutzung der vorgenannten Merkmale ist durch eine Ausgestal
tung dahin gehend, daß das Röhrchen mit einem oberen Stopfen in die
Austrittsöffnung ragt, eine einfache jedoch wirksam abdichtende Ver
schlußeinrichtung geschaffen. lm Hinblick auf den seitenversetzten Me
dienweg wird überdies sogar noch eine zweite Dichtstelle geschaffen da
durch, daß die Unterseite der Decke einen Noppen besitzt, der verschlie
ßend in die Mündung des Röhrchens tritt. Weiter erweist es sich als
günstig, daß die Decke vom Boden eines Topfes gebildet ist, dessen
Topfwandung eine Öffnung für die Taste aufweist und den Gelenkzapfen
für den Winkelhebel trägt. Im Hinblick auf den Gelenkzapfen kann es sich
um dem Winkelhebel gleich angeformte Achsstummel handeln, welche sich
durch entsprechenden Schrägschnitt der Stirnflächen im Wege der Klips
verbindung zuordnen lassen, oder um eine separate Achse. Eine güngsti
ge, unverlierbare Zuordnung des Topfes ist dadurch erreicht, daß die
Wandung desselben über eine Ringrippe des Gehäuses geklipst ist. Eine
eine exponierte Lage vermeidende und damit ein zufälliges, ungewolltes
Verspenden des Füllgutes unterbindende Zuordnung der Taste besteht
darin, daß diese in einem kreisabschnittförmigen Ausschnitt der Topfwan
dung liegt. Hierbei ist es von Vorteil, daß die Außenfläche der Taste
entsprechend der Kontur der Topfwandung verläuft. Schließlich bringt
die Erfindung noch in Vorschlag, daß der eine Schenkel des Winkelhebels
das Röhrchen gabelförmig umfaßt und unterseitig baliige Druckkufen
ausbildet. Zufolge der Gabelform kann somit die Betätigungshandhabe
seitlich auf das Röhrchen aufgesteckt werden, also vorher schon der die
Decke bildende Boden mit dem Gehäuse verbunden sein. Die ballige Form
der Druckkufen fördert die Leichtgängigkeit der Betätigung und trägt
den sich in der Schwenkebene verlagernden Aufsatz Rechnung. Wei
ter besteht ebenfalis im Hinblick auf die leichtgängige Betätigungsweise
eine vorteilhafte Lösung in einer Drehsicherung zwischen Topfwandung
und Gehäuse. Seitliche Belastungen können so von der Betätigungshand
habe wirksam ferngehalten werden. Konkret ist eine solche Drehsicherung
beispielsweise durch Rippen/Nuteingriff realisierbar, welche Mittel axial
auszurichten wären. Eine baulich vereinfachte Verschlußeinrichtung ergibt
sich weiter dadurch, daß in der deckenseitigen Mündung des Röhrchen
kanals ein in die deckenseitige Eintrittsöffnung ragender Stopfen angeord
net ist, der über Ringspaltabschnitte freilassende Radialstege am Röhr
chen angebunden ist. Ein so frei in den Ausgabeweg "eingehängter" Stop
fenkörper besitzt eine hohe Dichtschlußwirkung zufolge seiner in Grenzen
beweglichen Anordnung; er kann sich auf Toleranzabweichungen optimal
selbsttätig einstellen. Er wird vom auszugebenden Medium gleichsam
umspült. Um hier fließtechnisch gute Voraussetzungen zu schaffen und
andererseits aber formtechnisch keinerlei Probleme zu bekommen, wird
weiter so vorgegangen, daß der Stopfenkörper die Form eines Doppelke
gelstumpfes aufweist, von dessen Basis die Radialstege ausgehen. Der
eine Kegelstumpf greift in Schließstellung des Spenders in die korres
pondierende Austrittsöffnung ein, während der andere wie ein Verteil
kegel wirkt, so daß bezüglich der Ringspaltabschnitte eine gleichbe
rechtigte Zuführung des auszugebenden Mediums stattfindet. Vorteilhaft
ist es diesbezüglich, daß drei winkelgleich verteilt angeordnete Radial
stege realisiert sind. Um zu einem rotationssymmetrischen Aufbau des
Spenderkörpers in diesem Bereich zu kommen, bringt die Erfindung weiter
in Vorschlag, daß die Längsachse des Stopfenkörpers mit der Längs
mittelachse des Spenders zusammenfällt. Im Hinblick auf eine genau be
messene maximale Ausgabemenge ist eine vorteilhafte Ausgestaltung er
reicht durch einen Endanschlag der Taste. Diese schlägt nach Ausübung
des vollen Hubes gegen entsprechende gehäuseseitige Endanschlagmittel.
Letztere sind in vorteilhafter Weise gebildet von den tastenseitig wei
senden Stirnflächen zweier die Tasten-Achse lagernder Lagerlappen des
Spenders. Den Lagerlappen kommt somit eine zusätzliche Funktion zu.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend an Hand eines zeichnerisch
veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläuter. Es zeigt
Fig. 1 den erfindungsgemäß ausgebildeten Spender mit den
Spenderkopf abdeckender Schutzkappe,
Fig. 2 den Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1, die Grund
stellung wiedergebend,
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt in der
Betätigungsphase,
Fig. 4 den Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 die Draufsicht auf den Spender bei abgenommener
Schutzkappe,
Fig. 6 die Ansicht gegen den Kopf des Spenders bei weg
geschnittener Taste und freiem Einblick in das
Innere des Spenderkopfes,
Fig. 7 den die Decke bildenden Topf in Einzeldarstellung
Fig. 8 eine Unteransicht hierzu,
Fig. 9 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt durch eine
abgewandelte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Spenders und
Fig. 10 eine weiter vergrößerte Draufsicht auf das Röhr
chen.
Das zylindrisch ausgebildete Gehäuse 1 des Spenders enthält einen
Kolben 2. Dessen gegenläufig ausgerichtete Randlippen 2′ führen sich an
der zylindrischen Gehäuseinnenwandung 1′.
Das Gehäuse 1 ist unten von einem einen Standsockel 3′ bildenden Boden
teil 3 geschlossen. Letzterem ist ein Innenkragen 3′′ angeformt, der mit
seiner Stirnfläche soweit in das Gehäuse 1 hineinreicht, daß dieser direkt
bis vor den Kolben 2 reicht. Weiter weist das Bodenteil 3 eine zentrale
Durchbrechung 4 auf zum Luftausgleich bei der nach oben stattfindenden
Kolbenverlagerung.
Das Gehäuse 1 wird bei nach unten weisendem Spenderkopf gefüllt. Damit
die zwischen Kolben 2 und Füllgut eingeschlossene Luft entweichen kann,
ist der Anfangsbereich der Gehäuseinnenwandung 1′ bei 1′′ längsgerieft.
Der Kolben 2 ist nur in Entleerungsrichtung (Pfeil x) verlagerbar. Er
trägt dazu auf seiner dem aufstellseitigen Gehäuseende zugewandten
Breitfläche einen sogenannten Klemm-Modul 5 in Form eines radial ausge
richtete Zacken 5′ aufweisenden Sternes aus Federstahl. Sein von den
Zackenenden umschriebener Durchmesser ist, in die Ebene gebracht,
größer als der lichte Durchmesser des Gehäuses 1, wodurch sich die
Zackenenden 5′ als schrägstehende Füße an der Gehäuseinnenwandung 1′
entgegen der Richtung des Pfeiles x sperrend verhaken.
Am dem Bodenteil 3 gegenüberliegenden Ende trägt das Gehäuse 1 eine in
Richtung des Kolbens 2 drückbare, sich federnd zurückstellende balgar
tige Pumpenwand 6 zum Ausbringen der pastösen Masse. Die Pumpenwand
ist schwach nach oben gewölbt und geht peripher in einen Klemmring 7
über. Dieser im Querschnitt S-förmige Klemmring greift von unten her in
eine Ringnut 8 des Gehäuses 1 ein. Zur Erzielung einer Drehsicherung
weist die Ringnut 8 Längsrippen auf, die sich in das elastische Material
des eingeklemmten Klemmring-Schenkels eingraben.
Der zentrale Bereich 6′ der Pumpenwand 6 ist deutlich wandungsverdickt
gegenüber dem konzentrisch anschließenden hochflexiblen Ringbereich,
welch letzterer sodann in den wiederum dicker gestalteten Klemmring 7
übergeht.
Der zentrale Pumpenwand-Bereich 6′ formt ein nach oben gerichtetes
Röhrchen 9. Letzteres besitzt zylindrische Mantelwand. Der obere End
abschnitt des Röhrchens ist als Kolben 10 gestaltet. Letzterer führt sich
axialverschieblich in einem Zylinder 11. Zur abgedichteten Führung trägt
der Kolben 10 mantelwandseitig angeformte Ringrippen 12. Es sind zwei
solcher Ringrippen 12 vorgesehen. Zur selbstzentrierenden Zuordnung des
Kolbens 10 bei der Montage ist der Innenrand des Zylinders gefast.
Zuordnungsgünstig wirkt sich überdies eine gleichsinnige Abschrägung
der Ringrippen 12 aus.
Gebildet ist der Zylinder 11 an einer die oberseitige Öffnung Ö des Ge
häuses 1 überfangenden Decke 13. Diese erstreckt sich mit axialem Ab
stand y oberhalb der Pumpenwand 6. Der so geschaffene Abstandsraum
trägt das Bezugszeichen R. Der axiale Abstand y entspricht etwa dem
Maß des halben Durchmessers des Gehäuses 1. Die Decke 13 ist Bestand
teil genauer gesagt der Boden eines mit dem oberen Rand des Gehäuses
verklippsten Topfes 14. Weiter ist die Decke 13 schwach gewölbt einge
zogen. Sie bildet im Zentrum eine Ausstreifmulde 15. ln dieser Ausstreif
mulde 15 befindet sich eine Austrittsöffnung 16 für die pastöse Masse. Der
Durchmesser der Ausstreifmulde 15 entspricht in wesentlichen dem des
eines der Decke 13 unterseitig angeformten Kragens, welcher den Zylinder
11 fasst. Der Kragen endet auf mittlerer Höhe des Abstandsraumes R
zwischen Decke 13 und Pumpenwand 6.
In Grundstellung (Fig. 2) des Spenders stützt sich das Stirnende des
Kolbens 10 durch die Rückstellkraft des der Pumpenwand 6 federbelastet
an der korrespondierenden, horizontalen Innenfläche des Zylinders 11,
sprich Decke 13 ab. In dieser besagten Stellung ragt ein dem Röhrchen 9
angeformter Stopfen 17 in die exzetrisch liegende Austrittsöffnung 16.
Der Stopfen ist konisch gestaltet mit austrittsöffnungsseitiger Verjün
gung. Eine entsprechende Flankenform besitzt auch die Durchtrittsöffnung
16. Die Oberseite des Stopfens 17 schließt in Grundstellung ebenengleich
mit dem Grund der Ausstreifmulde 15 ab. Neben dieser Dichtung ist auch
noch eine zweite Dichtung vorgesehen. Gebildet ist diese von einem eben
falis exzentrisch liegenden, halbkugelförmigen Noppen 18. Letzterer geht
von der Decke 13 aus und tritt verschließend in die Mündung 19′ des
Röhrchens 9 ein, genauer gesagt in einen axial gerichteten Röhrchenkanal
19 dessen andere Mündung 19′′ zum Vorratsraum der pastösen Masse hin
offen ist.
Das Freigeben des Ausgabeweges erfolgt mit Hilfe einer im Spenderkopf
vorgesehenen Betätigungshandhabe. Bestandteil derselben ist eine im Ab
standsraum R zwischen Pumpenwand 6 und Decke 13 angeordnete Taste T.
Diese wird quer zur Längsmittelachse z-z des Spenders, also quer zur
Deckenoberseite verlagert. Deren horizontale Verschiebebewegung wird um
90° umgeleitet in eine in der Längsmittelachse z-z liegenden Abwärts
bewegung des Röhrchens 9 und damit der Pumpenwand 6. Die Betäti
gungsstellung ergibt sich aus Fig. 3. Wie dort ersichtlich, setzt sich die
Taste T in einen horizontal gelagerten Winkelhebel 20 fort. Es handelt
sich um einen rechten Winkel unterschiedlicher Schenkeliängen. Die La
gerung ist im Scheitel des Winkelschenkels vorgenommen. Die Achse trägt
das Bezugszeichen 21. Es kann sich hier um die Winkelschenkelbreite
überragende, angeformte Achsstummel handeln, die in Öffnungen orts
fester Lagerlappen eingeklippst sind. Beim Ausführungsbeispiel ist die
Achse 21 jedoch isoliert ausgebildet (vgl. Fig. 4). Ihre Lagerlappen 22
gehen vom öffnungsseitigen Rand des Gehäuses 1 aus. Die hierzu nischen
artigen Einziehungen 23 des ansonsten kreisrunden Gehäuserandes erge
ben sich ebenfalls aus Fig. 4. Die Lagerlappen 22 schließen dort an
rechtwinklige, in den Wandungsbereich zurücklaufende Abschnitte an.
Dabei ist der Nischengrund geschlossen. Der Aufnahmeschacht zwischen
den beiden parallelen Lagerlappen 22 ist mit 25 bezeichnet. Seine Wände
sind relativ flexibel, so daß sie bei Zuordnung der Achse 21 ausfedern
können. Den Achshöhlungen ist eine Zentrier- bzw. Auflaufschräge 26
vorgelagert.
Taste T und Winkelschenkel 20 bestehen aus einem Formkörper, das heißt
sie sind materialeinheitlich gestaltet. Zur Umsetzung der Linearbewegung
der Taste T in die Schwenkbewegung des Winkelhebels 20 ist eine Schar
nierstelle in Form eines Filmscharniers 27 realisiert. Der zentrale Steg 28
der Taste T weist eine demgegenüber mehrfache Wandungsdicke auf;
ebenso sind die Schenkel 20′ und 20′′ des Winkelhebels 20 dicker ausge
bildet als die genannte Stelle. unter Berücksichtigung des Bewegungs
freiganges des Winkelschenkels 20 bei der Verlagerung geht von der
Unterseite des Tastensteges ein keilförmiger Einschnitt 29 aus.
Zur Aufnahme der Taste T besitzt der Topf 14 eine fensterförmige Öff
nung 30, diese ist, wie auch die Betätigungsfläche des Tastenkörpers,
kreisrund gestaltet. Sie (30) liegt in einem wandungsverdickten Bereich
der Topfwandung 14′, so daß sich eine vergrößerte Führungslänge für die
Verschiebebewegung ergibt. Überdies liegt die Taste T in einer kreisab
schnittförmigen Nische 31 der Topfwandung 14′. Die Nische erstreckt sich
aber nicht über die gesamte Höhe der Topfwandung; sie endet mit Ab
stand zum unteren Topfrand. Hierdurch entsteht eine Art Fensterbank
32. Deren Fensterbankoberfläche tangiert die Öffnung 30. Nach oben geht
der Topf 14 in eine deutliche Querrundung über.
Die Außenfläche der Taste T ist konvex gewölbt. In der Draufsicht gese
hen, entspricht die Wölbungskontur im wesentlichen der der Topfwandung
14′.
Um die Taste T von Querbelastungen freizuhalten, ist zwischen Topfwan
dung 14′ und Gehäuse 1 eine Drehsicherung verwirklicht. Der gehäuse
seitige Beitrag besteht in einer axial gerichteten Rippe 33. Letztere greift
formpassend in eine nach oben hin offene Längsnut 34 oder formangepaßte
Vertiefung des Gehäuses ein. Wie Fig. 4 entnehmbar, sind zwei solcher
Drehsicherungsbereiche in diametraler Gegenüberlage berücksichtigt. Eine
gleiche Entlastung ergibt sich auch aus der besonderen Ausbildungsart
des Winkelhebels 20 genauer gesagt seines längeren, in Richtung des
Röhrchens weisenden Schenkels 20′′. Dieser Schenkel 20′′ umfaßt das zy
lindrische Röhrchen 9 gabelförmig. Aus dem entsprechenden Gabelumgriff
ist nämlich ebenfalis eine Verkantung des Winkelhebels vermieden. Die
Gabelschenkel sind mit 35 bezeichnet. Letztere formen an inrer Unterseite
in der Schwenkebene gerundete Druckkufen 36. Diese gleiten unter sich
verschiebendem Auflagepunkt auf der versteiften Ringzone der Pumpen
wand 6 (vgl. Fig. 3).
Die Klippsstelle zwischen dem Topf 14 bzw. seiner Topfwandung 14′ und
dem halsartig verjüngten Endabschnitt des Gehäuses 1 ergibt sich aus den
Fig. 2 und 3. Dort weist der Hals eine auswärtsgerichtete Ringrippe 37
auf, welche von einem Rastvorsprung 38 an der Innenseite der Topfwan
dung 14 untergriffen ist. Beide Funktionsteile formen die Klippszuordnung
erleichternde Schrägflanken. Der Topfrand 14′′ stützt sich auf einer
Ringschulter 39 des Gehäuses 1 ab. Diese Mittel können mit der Drehsi
cherung 33/34 identisch sein.
Der Spenderkopf trägt eine ihn überfangende Schutzkappe 40. Letztere
ist im Klemmhaftsitz gehalten.
Ein umlaufendes Sichtfenster 41 im Halsbereich des Gehäuses 1 dient als
Leer-Anzeige. Der schließlich vor dieses Sichtfenster fahrende Kolben
kann beispielsweise rot gefärbt sein. Die Funktion des beschriebenen
Spenders ist, kurz zusammgefaßt, wie folgt: Nach Abnehmen der Schutz
kappe 40 wird Druck in Richtung des Pfeiles P auf die Taste T ausgeübt.
Die einfließende Kraft wird in einen Linearhub übersetzt und in einen
abwärtsgerichteten Betätigungs-Schwenkhub umgelenkt, wobei die Gabel
schenkel 35 die Pumpenwand 6 axial in Richtung des Kolbens 2 verlagern.
Dies geschieht entgegen der Rückstellkraft der Pumpenwand. Der Kolben
2 ist über den Klemm-Modul 3 abgestützt, so daß er nicht nach unten
ausweichen kann. Die pastöse Masse drängt also durch den Röhrchenkanal
19 des Röhrchens, den Zylinderraum verlassend über die Austrittsöffnung
16 nach außen in die Austreifmulde 15. Sobald die Taste T wieder ent
lastet wird, entsteht im Gehäuseinneren Unterdruck. Die sich in inre
Grundstellung zurückstellende, flexible Pumpenwand 6 zieht den Kolben 2
folglich in Richtung des Pfeiles x über die Füllgutsäule nach. Die ent
sprechende Rückstellung ist bereits abgeschlossen, bevor die noch im
Röhrchen bzw. im Röhrchenkanal 19 verbleibende Masse als ′′Stopfen′′ das
innere Mündungsende 19′′ erreichen könnte. Die das Röhrchen 9 überla
gernde, im Zylinderraum befindliche Masse begünstigt diesen Effekt noch.
Andererseits wird sie durch die Rückstellung auch anteilig mit nach außen
gedrängt.
Die Variante gemäß Fig. 9 plus 10 ist prinzipiell gleichen Aufbaues,
weshalb die Bezugsziffern, zum Teil ohne textliche Wiederholungen, sinn
gemäß angewandt sind. Der Unterschied zum voraufgegangenen Ausfüh
rungsbeispiel besteht dort darin, daß in der deckenseitigen Mündung 19′
des Röhrchenkanales 19 der Stopfen 17 wie der Röhrchenkanal zentral
angeordnet sind. Der in die auch dort vorgesehene deckenseitige Aus
trittsöffnung 16 ragende Stopfen 17 ist über Radialstege (17′) an der
Innenwandung des Röhrchens angebunden. Die Radialstege lassen, in
Umfangsrichtung gesehen, zwischen sich Ringspaltabschnitte 19′′′′ frei
(Fig. 10). Diese durchsetzend, umspült das auszugebende Medium den
Stopfenkörper, um oberhalb desselben sich in der Vorkammer des Zylin
ders 11 zu sammeln. Von dort verläßt es zentral die Austrittsöffnung 16
des Topfes 14.
Wie ersichtlich, hat der Stopfenkörper die Form eines Doppelkegelstump
fes. Sein über den oberen Rand des Röhrchens 9 vorstehender Kegel
stumpf bildet den eigentlichen Verschluß-Stopfen 17. Sein in Gegenrich
tung weisender, praktisch ganz in den lnnenraum des Röhrchens, also
den Röhrchenkanal 19 eintauchender Kegelstumpf, fungiert als Strö
mungsteiler. Der rotationssymmetrische Aufbau führt zu gleichberechtigten
Verteilungsverhältnissen in bezug auf die einzelnen Ringspaltabschnitte
19′′′′ zwischen den Radialstegen 17′. Letztere gehen vom querschnitts
größten Abschnitt des Stopfenkörpers aus, nämlich von der stumpfwink
ligen Randkante der Rücken-an-Rücken-Basis des Doppelkegelstumpfes.
Die Stege fluchten im wesentlichen mit der Stirnfläche des Röhrchens 9.
Die Radialstege 17′ sind winkelgleich verteilt angeordnet. Vorzugsweise ist
eine Dreierteilung angewandt.
In Grundsteliung erstreckt sich der Boden (Decke 13) des Topfes 14 im
Zylinderbereich in geringem Abstand zur korrespondierenden Stirnfläche
des Röhrchens 9. Auf diese Weise kann eine gewisse Rückstellkraft des
Stopfenkörpers genutzt werden, der so mit Vorspannung in die zentrale
Eintrittsöffnung 16 eingreift, die eine dem Kegelstumpfwinkel entspre
chende Ringflanke formt. Wie ersichtlich, fallen Längsachse des Stop
fenkörpers und Längsmittelachse z-z des Spenders zusammen.
Um einen die gleichbleibende Dosiermenge garantierenden Betätigungshub
H für die Taste T zu erreichen, weisen beide Spendertypen einen End
anschlag für die Taste T auf. Der gehäuseseitige Endanschlag ist dabei
einfach gebildet von den tastenseitig weisenden Stirnflächen 22′ der
beiden erläuterten Lagerlappen 22, die den Aufnahmeschacht 25 für die
Taste T formen und die Lageraufnahmen für die Tasten-Achse 21.
Das Filmscharnier 27 weicht in seiner Ausgestaltung vom oben beschrie
benen Filmscharnier 27 insofern ab, als die Stegbreite vermindernde
Einschnitte nun nicht nur von der Unterseite, sondern von beiden Seiten
des Schenkels 20′ der Taste T ausgehen. Im übrigen ist die die Taste
bildende Platte versteift durch Anformung ober- und unterseitiger, die
Platte mit dem Schenkel 20′ versteifender Streben. Diese erstrecken sich
außerhalb des Bereichs der Lagerlappen-Stirnflächen 22′.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den An
sprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
Claims (16)
1. Spender für pastöse Massen, mit einem Gehäuse, in welchem ein nur
in Entleerungsrichtung verlagebarer Kolben angeordnet ist und welches
eine außenliegende Handhabe zur Betätigung einer in Richtung des Kol
bens drückbaren Pumpenwand aufweist zum Ausbringen des Inhalts aus
einer Austrittsöffnung einer oberseitigen Decke des Gehäuses, welche
Decke über ein Röhrchen mit der Pumpenwand verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungshandhabe als quer zur Deckenober
seite verschiebbare, zwischen Pumpenwand (6) und Decke (13) ange
ordnete Taste (T) gestaltet ist, deren Verschiebebewegung, um 90° umge
leitet, in eine Abwärtsbewegung des Röhrchens (9) und damit der Pum
penwand (6) übersetzt ist.
2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschie
bebewegung der Taste (T) mittels eines ortsfest gelagerten Winkelhebels
(20) umgeleitet ist.
3. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Materialeinheitlichkeit zwischen Taste (T) und
Winkelhebel (20) und Bildung eines Filmscharniers (27) zwischen beiden.
4. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der obere Mündungsrand des Röhrchens (9)
bei Betätigung von der Unterseite der Decke (13) abhebt und die Aus
trittsöffnung (16) der Decke (13) seitenversetz liegt zur Mündung (19′)
des Röhrchens (9), wobei der obere Endabschnitt des Röhrchens (9) als
Kolben (10) gestaltet ist, der dichtend in einem Zylinder (11), gebildet
von einem unterseitigen Kragen der Decke (13), läuft.
5. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (9) mit einem oben vorste
henden Stopfen (17) in die Austrittsöffnung (16) ragt.
6. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Decke (13) einen Noppen
(18) besitzt, der verschließend in die Mündung (19′) des Röhrchens (9)
tritt.
7. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (13) vom Boden eines Topfes (14)
gebildet ist, dessen Topfwandung (14′) eine Öffnung (30) für die Taste
(T) aufweist und die Gelenkachse (21) für den Winkelhebel (20) trägt.
8. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (14′) des Topfes (14) über
eine Ringrippe (37) des Gehäuses (1) geknipst ist.
9. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Taste (T) in einer kreisabschnittför
migen Nische (31) der Topfwandung (14′) liegt.
10. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der Taste (T) entsprechend
der Kontur der Topfwandung (14′) verläuft.
11. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel (20′′) des Winkelhebels
(20) das Röhrchen (9) gabelförmig umfaßt und unterseitig baliige Druck
kufen (36) ausbildet.
12. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Drehsicherung (33/34) zwischen Topfwandung
(14′) und Gehäuse (1).
13. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der deckenseitigen Mündung (19′) des
Röhrchenkanals (19) ein in die deckenseitige Austrittsöffnung (16) ra
gender Stopfen (17) angeordnet ist, der über Ringspaltabschnitte (19′′′′)
freilassende Radialstege (17′) am Röhrchen (9) angebunden ist.
14. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfenkörper die Form eines Doppel
kegelstumpfes aufweist, von dessen Basis die Radialstege (17′) ausgehen.
15. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch drei winkelgleich verteilt angeordnete Radialstege.
(17′)
16. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse des Stopfenkörpers mit der
Längsmittelachse (z-z) des Spenders zusammenfällt.
17. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen Betätigungshub-Endanschlag der Taste (T).
18. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der gehäuseseitige Endanschlag von tasten
seitig weisenden Stirnflächen (22) zweier die Tasten-Achse (21) lagernder
Lagerlappen (22) gebildet ist.
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