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Vorrichtung zur Herstellung von Aufgußgetränken. Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur Herstellung von Airfgußgetränken, bei der das Auslaugegut in
bekannter Weise zwischen zwei Siebmänteln eingeschlossen ist. Neu und eigenartig
ist die Anordnung, daß das innere Siebrohr oben in einer vollwandigen kegeligen
Spitze endigt, über deren seitliche Einlauföffnungen ein den Raum für das Auslaugegut
abschließender Trichterdeckel geschoben wird, so daß das Brühwasser aus dem Trichterdeckel
durch die Einlauföffnungen in das innere Siebrohr geleitet wird und von diesem her
den Raum für das Auslaugen it seitlich durchfließt. Infolge der verhältnismäßig
einfachen Bauart stellt sich eine solche Vorrichtung in der Herstellung und in dem
Verkauf genügend billig, um allgemein Einführung finden zu können. Die Handhabung
der Vorrichtung beim Gebrauch bedingt keine besonderen Anforderungen an die Aufmerksamkeit
und Geschicklichkeit. Die Reinigung nach dem Gebrauch kann schnell und bequem bewerkstelligt
werden.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt: Abb. z die neue Vorrichtung zur Herstellung von Aufgußgetränken
in Außenansicht,
Abb. z im senkrechten Längsschnitt; Abb. 3 ist
eine Draufsicht auf Abb. i.
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Die als Filter zu bezeichnende Vorrichtung zur Bereitung von Aufgußgetränken
besteht im wesentlichen aus einem in dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung zylindrischen
Behälter, dessen Mantel a im unteren Teil b über dem undurchbrochenen Boden c siebartig
gestaltet ist. Auf dem Boden c ist konzentrisch zu dem 'Mantel a, b ein Siebrohr
d
befestigt, durch das ein Ringraum e für die Aufnahme des Filtriergutes (gemahlener
Kaffee, Tee u. dgl.) gebildet wird. Das Siebrohr d ist nach dem oberen Ende kegelig
verjüngt und geht in eine aus Blech verfertigte Kappe f über, die durch eine kegelige
Spitze g abgeschlossen wird und unterhalb der kegeligen Spitze g mit seitlichen
Durchbrechungen k versehen ist.
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Den Abschluß des Filters am oberen Ende bildet ein abnehmbarer Trichterdeckel
i, durch dessen Mündung j die Kappe f des mittleren Siebrohres d dichtpassend hindurchdringt,
so daß die seitlichen Öffnungen lL innerhalb und oberhalb des Trichters i zu liegen
kommen. Ein den Mantel a unter dem Griff oder Henkel k umschließender Flansch
l
dient als Auflager beim Einsetzen des Filters in das aus einer Kaffee- oder
Teekanne bestehende Sammelgefäß und als Abschluß des letzteren.
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Zum Gebrauch der beschriebenen Vorrichtung bei der Bereitung von Aufgußgetränken
ist der Trichterdeckel i abzunehmen, damit das Filtriergut, der gemahlene Kaffee,
Tee u. dgl., eingefüllt werden kann. Das Filtriergut ist auf die Spitze des durch
den kegeligen Deckel g der Kappe f gebildeten Verteilungskopfes zu schütten, so
daß es nach allen Seiten gleichmäßig verteilt in den Ringraum e gelangt. Durch Wiederaufsetzen
des Trichterdeckels i ist der Ringraum e abgeschlossen und das Filter gebrauchsfertig.
Nachdem man das Filter in das aus einer Kaffee- oder Teekanne bestehende Sammelgefäß
eingesetzt hat, so daß es mit dem Flansch l zur Auflage kommt und durch den Flansch
des Sammelgefäßes abschließt, ist das siedende Wasser in den Trichter i zu gießen.
Das Wasser strömt durch die seitlichen Öffnungen l:. cies in den Trichter i. hineinragenden
''erteilungskopfes in die Kappe f und aus dieser in das Siebrohr d und gelangt von
hier aus gleichmäßig und in voller Höhe nach allen Seiten in die Filtrierkammer
e, wo es das Filtriergut auslaugt. Unter Zurücklassung des Satzes fließt dann das
fertiggestellte Aufgußgetränk durch den äußeren Siebmantel b in das Sammelgefäß.
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Ist das der verlangten Menge des Aufgußgetränkes entsprechende Wasser
verbraucht, so kann nach dem Abheben des Trichterdeckels i der Rest des Filtriergutes
aus dem Ringraum e, erforderlichenfalls durch leichtes Aufstoßen des Filters, herausgeschüttet
werden. Indem man abwechselnd Spülwasser in das Filter und von außen über den Mantel
a, b gießt, kann das Filter in allen Teilen ausgiebig gereinigt und bis zum erneuten
Gebrauch getrocknet werden.
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Durch praktische Versuche ist festgestellt worden, daß das Filter
dem angestrebten Zweck überraschend gut entspricht. Da das siedende Wasser von dem
mittleren Siebrohr d her gleichmäßig aus allen Richtungen dem Filtergut zuströmt
und durch die große Siebfläche in der Strömungsgeschwindigkeit kaum behindert ist,
so zeigt das Aufgußgetränk unmittelbar nach der Bereitung keine merkliche Abkühlung
gegenüber dem in den Trichterdeckel eingefüllten siedenden Wasser. Da kein Wasserdruck
von oben auf das Filtergut einwirkt, so behält dieses seine lockere Struktur, die
durch das durchfließende Wasser noch gefördert wird und wird besser und schneller
ausgelaugt.
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Die beschriebene Vorrichtung zur Herstellung von Aufgußgetränken wird
zweckmäßig aus Aluminium verfertigt, so daß sie bei leichtem Gewicht ein ansprechendes
Äußeres hat.
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Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß gegenüber dem
Darstellungsbeispiel der Zeichnung Abänderungen in der Ausführung und in den '1laßverhältnissen
der einzelnen Teile des beschriebenen Filters nach Wunsch oder Bedarf vorgenommen
werden können, ohne den Rahmen der Erfindung überschreiten zu müssen.