DE370545C - Verfahren zum Anlassen von Wechselstromschwungradpuffern - Google Patents

Verfahren zum Anlassen von Wechselstromschwungradpuffern

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DE370545C DET22155D DET0022155D DE370545C DE 370545 C DE370545 C DE 370545C DE T22155 D DET22155 D DE T22155D DE T0022155 D DET0022155 D DE T0022155D DE 370545 C DE370545 C DE 370545C
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/28Arrangements for balancing of the load in a network by storage of energy
    • H02J3/30Arrangements for balancing of the load in a network by storage of energy using dynamo-electric machines coupled to flywheels
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    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • Verfahren zum Anlassen von Wechselstromschwungradpuffern. Es sind Puffersätze bekannt geworden, bei welchen das Pufferschwungrad mit dem Aktionsteil einer Wechselstrommaschine gekuppelt wird, während der Reaktionsteil der Puffermaschine drehbar angeordnet und durch eine Hilfsmaschine gebremst oder getrieben werden kann, zu dem Zwecke, durch Veränderung der Winkelgeschwindigkeit des Reaktionsteiles, trotz Änderung der Winkelgeschwindigkeit des Aktionsteiles der Puffermaschine, die zur Hervorbringung der Schwungradwirkung erforderlich ist, stets diejenigen Relativgeschwindigkeiten zwischen Aktions- und Reaktionsteil der Puffermaschine zu erzwingen, welche die Wechselzahl des Netzes und die Bauart und die erforderliche Wirkung der Puffermaschine bedingen. Hierbei wird also die Geschwindigkeitsregelung durch Teilung der absoluten Geschwindigkeit der Puffermaschine bei Überführung der dem abgezweigten Geschwindigkeitsteil entsprechenden Leistung an die mit dem anderen Teil der Geschwindigkeit umlaufende Welle bewerkstelligt.
  • In der Abb. r ist eine solche Anordnung bildlich dargestellt. M ist die Puffermaschine, hier z. B. ein Wechselstrominduktionsmotor: A ist sein Aktionsteil, R sein. Reaktionsteil, SR ist das Schwungrad, welches mit dem Aktionsteil der Hilfsmaschine.H gekuppelt ist. Die Welle kann außerdem mit einer Arbeitsmaschine, z. B. den Walzen W und W l, gekuppelt sein, um nicht nur die Belastungsstöße des Wechselstromnetzes, welche die Leistungsverbraucher Ci; C2 und C3 verursachen, zu vergleichmäßigen, sondern auch noch diejenigen einer größeren Arbeitsmaschine, wie z. B. eines Walzwerkmotors B, ist die mit dem Reaktionsteil umlaufende Hilfsmaschine mit dem Anker der Hilfsmaschine H (Leonard-Schaltung) verbunden. Die Maschine B sei dauernd voll erregt. Die Erregung der Maschine H wird in Abhängigkeit von der Belastung des Wechselstromnetzes unter Zuhilfenahme des StromtransformatorsST und des Regelmotors RM und des Regelwiderstandes RW verändert und dadurch in bekannten Weise die Be- oder Entlastung der Puffermaschine M bewerkstelligt. A W ist der Anlaßwiderstand, welcher zur Ingangsetzung des Reaktionsteiles der Maschine M dient. Das Anlassen der Schwungräder wurde bei diesen Anordnungen entweder in der üblichen Weise durch Anlassen des Aktionsteiles der Puffermaschine bei festgehaltenem Reaktionsteil derselben oder durch besondere Hilfsmaschinen bewerkstelligt. Gegenstand der Erfindung ist ein Anlaßverfahren, bei welchem ein wirtschaftliches Anlassen des Pufferschwungrades unter Benutzung der bereits für die Pufferzwecke vorhandenen Hilfsmaschinen ermöglicht wird. Der Grundgedanke dieses Verfahrens besteht darin, durch ein beliebig gering gehaltenes Drehmoment der Puffermaschine, welches zur Ingangsetzung des Schwungrades kaum genügen würde, den Reaktionsteil der Puffermaschine mit ihrer Hilfsmaschine anzulassen, bis die volle Geschwindigkeit durch den Reaktions-und Aktionsteil derselben erreicht ist und hierauf erst die Puffermaschine in solcher Weise zu belasten (was jetzt ohne Verluste in Anlaßwiderständen geschehen kann), daß die von der Hilfsmaschine erzeugte Leistung in Verbindung mit dem auf das Schwungrad unmittelbar wirkenden Aktionsteil der Puffermaschine genügt, um das Schwungrad zu beschleunigen, wobei natürlich die Geschwindigkeit des Reaktionsteiles allmählich abnehmen muß.
  • Da das anlassen des mit geringen Massen behafteten Reaktionsteiles B natürlich bedeutend rascher vor sich gehen kann als das Anlassen des Schwungrades SR, sind die Anlaßverluste durch diese Art des Anlasses des Schwungrades wesentlich geringer als beim Anlassen desselben bei feststehendem Reaktionsteil. Da zum Anlassen nur die an sich notwendigen Maschinen benutzt werden, bietet dieses Verfahren auch Vorteile gegenüber denjenigen Anordnungen, bei welchen besondere Anlaßmaschinen für das Schwungrad benutzt werden.
  • Aus der Abb.2 sind die Ergänzungen der in Abb. i ganz allgemein dargestellten Pufferungsanordnung zu ersehen, welche beispielsweise zur Durchführung des Erfindungsgedankens in Verbindung mit einer Wechselstromasynchronpuffermaschine angewendet werden können. Die Bezeichnungen sind die gleichen wie in Abb. i. M ist eine Wechselstromasynchronmaschine, deren Läufer Kurzschlußwicklung besitzt. Der Reaktionsteil R wird über Schleifringe unter Zwischenschaltung eines Regeltransformators RT aus dem Dreiphasennetz N gespeist. Der Anlaßschalter AS ist so ausgebildet, daß bei einer fortlaufenden Bewegung des Schalthebels die erforderlichen Veränderungen der Schaltungen an den einzelnen Maschinen ausgeführt werden. Der Anlaßvorgang und der sich daran anschließende Regelvorgang des Puffersatzes wird nachfolgend beschrieben Der Hebel des Anlaßschalters AS steht bei Stillstand des Puffers in der Stellung i, in welcher der Reaktionsteil der Puffermaschine 31 spannungslos ist. Der Hauptstromkreis der Maschinen H und B ist geöffnet; die Erregung der Maschine B ist ausgeschaltet. Die Erregung der Maschine H ist durch die Stellung des Schalthebels des Regelwiderstandes RW gegeben. Durch die Verriegelungsvorrichtung I' wird erzwungen, daß vor der Bewegung des Anlaßschalters aus der Stellung i erst der Regelwiderstand Rfl' in die gezeichnete Stellung gebracht werden muß, in welcher das Feld der Maschine H voll erregt ist. Nur in dieser Stellung wird durch ein Kontaktstück vom Schalthebel dieses Regelwiderstandes der Verriegelungskontakt VK geschlossen, wodurch der Verriegelungsmagnet Vlll Strom erhält und die Sperrung des Anlaßschalters AS freigibt. Die Steuerung des Regelwiderstandes ist in dieser Abbildung etwas ausführlicher dargestellt; sie erfolgt in an sich bekannter Weise durch den Relaismotor RM bei Über- oder Unterschreitung der zulässigen Belastung des Netzes N, in dem der Relaismotor durch den Stromtransformator ST in Abhängigkeit von der Stromstärke des Netzes höhere oder geringere Spannung zugeführt erhält. Auf die Achse des Relaismotors RiVl kann z. B. ein Hilfsmagnet SM zur Einwirkung gebracht werden, welcher in solcher Weise auf den Kontaktgeber des Relais einwirkt, daß der von dem Relaismotor gesteuerte Hilfsmotor HM den Regelwiderstand RW in die beim Anlassen des Puffers erforderliche Anfangstellung bringt, unabhängig von der dem Relaismotor zugeführten Spannung. Die Einschaltung des Schaltmagneten SM erfolgt durch einen Kontakt, welcher mit dem Hebel des Anlaßschalters verstellt wird und über zwei Schleifringe S1 schleift, die so angeordnet sind, daß der Stromkreis des Magneten H31 während der Bewegung des Anlaßschalters AS aus der Anfangstellung i bis kurz vor die Endstellung 3 geschlossen bleibt, während er in der Endstellung 3 unterbrochen wird. Die Kontakte S2 des Anlaßschalters steuern die Anschlüsse des Reaktionsteiles der Puffermaschine an den Regeltransformator in solcher Weise, daß bei der Bewegung des Anlaßschalters aus Stellung i in Stellung 2 die Spannung, welche dem Reaktionsteil der Puffermaschine zugeführt wird, allmählich zunimmt und bei der Steuerung von Stellung 2 nach Stellung 3 dauernd auf diesen Wert erhalten bleibt. Die Kontakte S, schließen den Hauptstromkreis der Hilfsmaschinen B und H, sobald der Anlaßschalter AS Stellung 2 erreicht. Sie erhalten den Schluß aufrecht innerhalb der Bewegungen des Anlaßschalters zwischen Stellung 2 und 3. Die Kontakte S4 schalten die Erregung der Hilfsmaschine B in solcher Weise, daß sie innerhalb der Stellung i und 2 des Anlaßschalters spannungslos sind, während beim. Übergang von der Stellung 2 nach Stellung 3 die Spannung an dieser Erregerwicklung allmählich bis zum vollen Wert erhöht wird.
  • Der Anlaßvorgang spielt sich bei Verwendung der dargestellten Einrichtungen folgendermaßen ab Anlaßschalter AS befindet sich in Stellung z, die Puffermaschine steht still. Durch das Bewegen des Anlaßschalters gegen Stellung 3 wird der Reaktionsteil der Anlaßmaschine eingeschaltet und die zugeführte Spannung allmählich erhöht. Da dieser Teil beim Anlassen nur seine eigene und die geringe Schwungmasse der Hilfsmaschine B zu beschleunigen hat, genügt das bei dieser Art des Anlassens erzeugte Drehmoment zu verhältnismäßig raschen Beschleunigungen des Reaktionsteiles auf die volle der Wechselzahl und der Polzahl entsprechende Drehzahl der Maschine M. In der Abb. 3 ist der Verlauf der Drehzahl NR des Reaktionsteiles sowie derjenigen derDrehzahl des Aktionsteiles NA und daran anschließend die Drehzahländerungen, die bei der Pufferung auftreten, dargestellt. Die Linien KW zeigen die hierbei von der Maschine 1Y11 aufgenommene oder abgegebene elektrische Leistung.
  • In der Stellung a des Anlaßschalters hat der Reaktionsteil und mit ihm die BremsmaschineB die normale Drehzahl der Maschine M erreicht. Jetzt wird der Hauptstromkreis der Hilfsmaschinen. H und B geschlossen und gleichzeitig die Erregung der Bremsmaschine B eingeschaltet. Die Hilfsmaschine B auf der Schwungradwelle hat bereits durch die Verriegelungsvorrichtung V und die Hilfseinrichtung S1 und HM die volle Erregung gesichert bekommen. Die Bremsmaschine B wird somit an die stillstehende Maschine =H Strom liefern, welche diesen in Verbindung mit ihrer vollen Erregung in ein starkes Drehmoment umsetzt im Sinne der Beschleunigung des Schwungrades SR. Die durch die Belastungen der Maschine B entstehende Belastung des Reaktionsteiles R der Puffermaschine M erzeugt auch ein gleich großes im entgegengesetzten Sinne wirkendes Reaktionsmoment auf den Aktionsteil A, welcher im Sinne der Beschleunigung des Schwungrades SR wirkt. Entsprechend der Zunahme der Geschwindigkeit des Schwungrades vermindert sich die Schlüpfung sowie die Drehzahl des Reaktionsteiles R und damit die von der Maschine B gelieferte Spannung. Durch allmähliches Verstärken ihrer Erregung wird jedoch die Stromstärke im Hauptstromkreis der Maschinen B und H auf den vollen Wert erhalten. Dies ist so lange möglich, bis beide Maschinen annähernd die gleiche Drehzahl besitzen, die somit für jeden Teil der halben Normaldrehzahl der Maschine M entspricht. Dies tritt in Abb. 3 im Punkt 3 ein. Von diesem Punkt ab möge in dem dargestellten Beispiel die Pufferungseinrichtung wirksam. werden, d. h. es wird angenommen, daß das einmal aufgeladene Schwungrad bis zur halben Drehzahl der Maschine M herab zum Zwecke der Pdfferung verzögert werden darf. Es kann somit nach dem Erreichen dieser Drehzahl die gesamte Anlage sich vollkommen selbst überlassen bleiben, da die fürdiePufferung vorgesehenen Regeleinrichtungen nunmehr daraufhin arbeiten, da.ß das Schwungrad durch die mit ihm verbundene Maschine weiter beschleunigt wird, sobald die hierfür benötigte Leistung dem Netz entnommen werden kann. Natürlich ist es auch möglich, die selbsttätige Regelung derAnlage so lange von Hand aus in solcher Weise zu beeinflussen, daß zunächst die Beschleunigung des Schwungrades auf eine beliebige Drehzahl erfolgt, um hierauf erst die gesamte Pufferungseinrichtung durch die selbsttätigen Regeleinrichtungen zur Wirkung kommen zu lassen. Wird die Einrichtung nach dem Erreichen der halben Drehzahl der Maschine M sich selbst überlassen, dann ergibt sich folgende Wirkung der dargestellten Einrichtungen Im. Punkt 3 der Abb. 3 hat der Anlaßschalter AS die Stellung 3 erreicht, in welcher der Schaltmagnet SIIl durch die Kontakte S, ausgeschaltet worden ist; dadurch ist der Relaismotor RM freigegeben und kann jetzt in Abhängigkeit von der Belastung des Gesamtnetzes N ansprechen und den Hilfsmotor HM des Regelwiderstandes entsprechend der erforderlichen Wirkung der Puffereinrichtung steuern. In Abb. 3 ist angenommen, daß zunächst die Belastung des Netzes es nicht erlaubt, für die weitere Beschleunigung des Schwungrades Leistung aus demselben zu entnehmen. Der Hilfsmotor.HllY1 wird somit entweder gar nicht oder in solchem Sinne eingeschaltet, daß er den Regelwiderstand aus der gezeichneten Anfangstellung noch weiter nach links zu bewegen sucht, wodurch er durch einen Anschlag- oder Endausschalter verhindert wird. Es ändert sich somit zunächst an den Arbeitsverhältnissen der Puffereinrichtung nichts. Die Erregung der Maschine B wird nicht mehr verstärkt, und diejenige der Maschine H wird nicht geschwächt. Somit tritt entsprechend der sich immer mehr verringernden Schlüpfung des Motors AI eine Entlastung desselben ein, was in Abb. 3 durch Sinken der Linien KW auf den Leerlaufswert der Maschine M zum Ausdruck kommt. In Punkt q. der Abb. 3 möge eine Entlastung des Netzes N eintreten. Dadurch wird die Gegenfeder,F des Relaismotors RM das Gegenmoment des Relaismotors überwinden und dadurch die Kontakte für den Hilfsmotor HM in solchem Sinne steuern, da.ß sich der RegelwiderstandRW nach rechts bewegt und somit Widerstände in den Erregerstromkreis der Maschine H einschaltet. Dadurch wird die gegenelektromotorische Kraft dieser Maschine vermindert. Sie erhält von der Maschine B, die jetzt voll erregt bleibt, Strom zugeführt und beschleunigt das Schwungrad. Gleichzeitig wird durch die Belastung der Maschine B der Motor 111 belastet, welcher mit seinem Aktionsteil nunmehr ebenfalls beschleunigend auf das Schwungrad wirkt. Durch allmähliches Weiterverstellen des Regelwiderstandes in der gleichen Richtung wird die Beschleunigung des Schwungrades und die Belastung der Maschine AI aufrecht erhalten, bis im'Punkt 5 Abb.3 durch eine plötzlich einsetzende Belastung des Netzes N ein umgekehrtes Ansprechen des Relaismotors RAI eintritt, wodurch die entsprechende Beeinflussung des Regelwiderstandes RW eine Wiederverstärkung des Feldes der Maschine H bewerkstelligt, die sofort zu einer Stromrücklieferung an die Maschine B und Abbremsung des Schwingrades führt. Durch die Verzögerung der Schwungradwelle und die Beschleunigung des Reaktionsteiles R der Maschine M durch die Maschine B wird in sehr kurzer Zeit die Schlüpfung der Maschine M auf einen negativen Wert gebracht und dadurch eine Rücklieferung vom Strom aus dieser Maschine an das Netz und somit die gewünschte Puffenrng bewerkstelligt. Das Schwungrad SR wird hierbei durch die Maschine H und die jetzt bremsende Wirkung des Aktionsteiles A der Maschine JI verzögert. Im. Punkt 6 Abb.3 möge wieder eine Entlastung des Netzes und somit eine umgekehrte Wirkung der Puffereinrichtung einsetzen. Das Spiel wiederholt sich in bekannter `'eise mit längeren oder kürzeren Zwischenräumen, innerhalb welcher die Puffereinrichtung weder Leistung entnimmt noch liefert. Im Punkt 7 möge eine länger andauernde hohe Entlastung des NetzesN eintreten, in welcher die Erregnug der Maschine H vollständig ausgeschaltet ist, bevor noch eine so große Wiederbelastung des Netzes eintritt, die den Relaismotor RM im umgekehrten Sinne zum Ansprechen bringt. Bei dieser Stellung des Regelwiderstandes entspricht die Drehzahl des Schwungrades der vollen Drehzahl der Maschine 3I, während die Maschine B und der Reaktionsteil R der Maschine 11I nunmehr stillstehen. Durch den Hilfsmotor H112 wird der Regelwiderstand RW noch mehr nach rechts verstellt, dadurch die Erregung der Maschine H im umgekehrten Sinne mit einem geringen Wert eingeschaltet und allmählich verstärkt. Die mit hoher Drehzahl laufende Maschine H liefert somit an die stillstehende Maschine B Strom (während sie früher von derselben Strom empfangen hat), und zwar in solchem Sinne, daß die Maschine B den Reaktionsteil R der Maschine 11T im Sinne der Drehrichtung ihres Aktionsteiles antreibt. Das Drehfeld im Reaktionsteil R wird dadurch räumlich gleichsinnig mit seiner eigenen Drehrichtung verdreht und wirkt auf den Aktionsteil beschleunigend unter gleichzeitiger Belastung der Maschine i'17. Diese Beschleunigung des Schwungrades kann bis zu einer beliebigen Drehzahl durchgeführt werden, da die Maschine H bei allen Drehzahlen des Schwungrades, die über der Synchrondrehzahl der Maschine 11 liegen, mit einer um die Drehfelddrehzahl höheren Drehzahl als die der Maschine B umläuft und infolgedessen eine so große Leistung an die Maschine B abzugeben vermag als zur Überwindung der bremsenden Einwirkung des Reaktionsteiles R auf diese Maschine B erforderlich ist. Der Regelbereich des Puffers kann somit durch diese Anordnung beliebig erweitert werden, während an sich bekannte Einrichtungen vorgesehen werden können, um eine unzulässige Drehzahlsteigerung des Schwungrades zu verhindern.
  • An Stelle der in den Abb. z und 2 dargestellten Geschwindigkeitsteilung der Puffermaschine durch drehbare Anordnung derselben kann diese Geschwindigkeitsteilung auch durch mechanische Drehzahlzerlegung mittels Umlaufgetriebe einer Puffermaschine mit feststehendem Stator erfolgen. Hierbei wird das Pufferschwungrad SR und die Hilfsmaschine H mit dem Aktionsteil des Umlaufgetriebes gekuppelt, während die Bremsmaschine B mit dem Reaktionsteil des Umlaufgetriebes gekuppelt ist. Der dritte Teil des Umlaufgetriebes, welcher mit annähernd gleichbleibender Geschwindigkeit läuft, ist reit der Puffermaschine M zu kuppeln. Die Wirkungsweise einer solchen Anordnung ist vollkommen gleich der vorbeschriebenen.

Claims (1)

  1. PATENT-#ANsPRUcH .' Verfahren zum Anlassen von Wechselstromschwungradpuffern, welche durch Geschwindigkeitsteilung geregelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlassen der Schwungmassen durch möglichst rasches Anlassen des Reaktionsteiles der Puffermaschine erfolgt und nach dem Erreichen des wirtschaftlichsten Relativgeschwindigkeitswertes zwischen Aktions- und Reaktionsteil der Puffermaschine das Beschleunigen der Schwungmassen durch Verzögerung des Reaktionsteiles und Überführung des der Geschwindigkeit des Reaktionsteiles entsprechenden Leistungsteiles der Puffermaschine an die Schwungradwelle auf die mit dieser gekuppelte Hilfsmaschine bewerkstelligt wird.
DET22155D 1917-09-02 1917-09-02 Verfahren zum Anlassen von Wechselstromschwungradpuffern Expired DE370545C (de)

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