DE3705430C2 - Elektrisch betriebene Kaffeemaschine - Google Patents
Elektrisch betriebene KaffeemaschineInfo
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- A47J31/06—Filters or strainers for coffee or tea makers ; Holders therefor
- A47J31/0605—Filters or strainers for coffee or tea makers ; Holders therefor with a valve at the filter-outlet; Anti-drip devices
- A47J31/061—Filters or strainers for coffee or tea makers ; Holders therefor with a valve at the filter-outlet; Anti-drip devices activated by the beverage container
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrisch betriebene Kaffeemaschine mit
einer Heizeinrichtung und einem Gehäuse, an dem ein Filterträger angeordnet
ist, der herausnehmbar einen Filter trägt, dessen Auslauf mit einer
Verschlußeinrichtung versehen ist, die beim Einbringen eines Auffangbehälters
für den fertigen Kaffee aus ihrer Verschlußlage in eine Öffnungslage
überführbar ist, und die aus einem schwenkbar am Filter gelagerten,
federbelasteten Ventilhebel besteht, der durch den Aufnahmebehälter mittelbar
über einen am Gehäuse der Kaffeemaschine angeordneten, schwenkbaren
Betätigungshebel in seine Öffnungslage überführbar ist.
Derartige elektrisch betriebene Kaffeemaschinen sind in zahlreichen
Ausführungsformen bekannt. Die dem Filter einer solchen Kaffeemaschine
zugeordnete Verschlußeinrichtung dient dazu, ein Nachtropfen von Kaffee aus
dem Filter zu verhindern, wenn der Auffangbehälter unter dem Filter
weggenommen wird. Auf der anderen Seite soll beim Überführen des
Auffanggefäßes in seine wirksame Lage ein Öffnen der Verschlußeinrichtung
erfolgen, damit ein Herauslaufen des zubereiteten Kaffees aus dem Filter in das
Auffanggefäß erfolgen kann. Solche Verschlußeinrichtungen sind ebenfalls in
vielfachen Ausführungsformen bekannt. In aller Regel sind derartige
Verschlußeinrichtungen so ausgebildet, daß beim Aufstellen des
Auffanggefäßes durch dieses selbst ein Überführen der Verschlußeinrichtung in
die Öffnungslage erfolgt. Dies geschieht unter Zusammenpressen eines
Kraftspeichers, wie einer Feder. Diese gespeicherte Federkraft wird nach dem
Entfernen des Auffanggefäßes dazu ausgenutzt, um die Verschlußeinrichtung
wieder in ihre Verschlußlage zu überführen und um damit ein weiteres
Auslaufen bzw. ein Nachtropfen von Kaffee zu vermeiden.
Eine bekannte Ausführungsform einer elektrisch betriebenen Kaffeemaschine ist
in der EP 0 091 634 enthalten. Bei dieser bekannten Ausführungsform einer
elektrisch betriebenen Kaffeemaschine ist der Filterträger ortsfest am Gehäuse
gelagert. Der Ventilhebel dieser bekannten Kaffeemaschine ist ein
verhältnismäßig sperriger Körper, der im wesentlichen eine senkrechte
Anordnung aufweist, und daher verhältnismäßig viel Raum beansprucht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, elektrisch betriebene
Kaffeemaschinen der in der EP 0 091 634 angegebenen Art weiter zu
verbessern. Dies gilt insbesondere für die Ausbildung des Filterträgers und des
Ventilhebels.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der
Filterträger um eine senkrechte Achse schwenkbar am Gehäuse gelagert ist,
und daß der Ventilhebel als U-förmiger Körper ausgebildet ist, dessen Schenkel
durch einen Steg miteinander verbunden sind, der mit einem auskragenden Teil
des Betätigungshebels zusammenwirkt.
Durch die erfindungsgemäße schwenkbare Anordnung des Filterträgers am
Gehäuse ergibt sich der große Vorteil, daß eine leichte Beschickung des Filters
möglich ist. Denn es kann nunmehr der Filterträger zusammen mit dem von ihm
getragenen Filter in eine Öffnungslage verschwenkt werden. In einer solchen
ist eine leichte Beschickung des Filters möglich. Dabei wird zum Verschwenken
des Filterträgers eine senkrechte Achse benutzt. Diese kann sich aus zwei
kurzen Bolzen zusammensetzen, die einmal in der Nähe des Auslegers der
Maschine angeordnet sind, und zum anderen in der Nähe der
Verschlußeinrichtung.
Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der elektrisch betriebenen
Kaffeemaschine erfolgt ein Zusammenwirken zwischen dem schwenkbaren
Filterträger und dem Steg des Ventilhebels. Durch dieses Zusammenwirken
wird eine exakte und automatische Ein-Aus-Kontrolle des Ventilhebel s
während der Drehbewegung des Filterträgers herbeigeführt. Durch dieses
Zusammenwirken ergibt sich auch die Eliminierung von möglichen
Beeinträchtigungen des Ventilhebels, die dadurch entstehen können, daß eine
unkorrekte Lage des Filterträgers in dem Gerät erfolgt. Eine solche Ausbildung
ist sehr wichtig, weil dadurch eine durch das vorhandene Spiel mögliche Auf-
und Abwärtsbewegung des Filterträgers ausgeglichen werden kann.
Es ist eine außerordentlich flache Ausbildung des Ventilhebels und auch des
Betägigungshebels möglich, denn erfindungsgemäß sind die beiden Hebel,
nämlich der Betätigungshebel und der Ventilhebel im wesentlichen horizontal
ausgerichtet und nicht mehr, wie bisher, vertikal. Aus diesem Grunde nehmen
daher sowohl der Betätigungshebel als auch der Ventilhebel sehr wenig Raum
ein.
Durch die EP 0 019 291 ist eine elektrisch betriebene Kaffeemaschine der hier
infragekommenden Art bekanntgeworden, bei der ebenfalls eine
Verschlußeinrichtung vorhanden ist, die einen schwenkbar am Filter gelagerten,
federbelasteten Ventilhebel aufweist. Bei dieser bekannten Ausführungsform
der elektrisch betriebenen Kaffeemaschine wirkt der Auffangbehälter mit einem
langen Hebel zusammen. Die Angriffsstelle des Auffangbehälters an diesem
Hebel liegt sehr weit unten im Bezug auf den Auffangbehälter, und zwar in
Nähe des Bodens dieses Auffangbehälters. Dadurch ergibt sich eine große Höhe
der Betätigungseinrichtung für den Ventilhebel.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der
Betätigungshebel einen U-förmigen Rahmen auf, dessen Schenkel Achsstummel
haben, und an dessen Steg ein herauskragender Teil angeordnet und nach
auswärts gerichtet ist, wobei an diesem Teil ein eine Steuerfläche aufweisendes
Steuerglied sowie ein in den Raum zwischen die Schenkel des U-Rahmens
gerichteter Anschlag angeordnet sind.
Ein solcher Betätigungshebel läßt sich einstückig aus einem Werkstoff,
beispielsweise aus einem Kunststoff, herstellen. Dies bedeutet, daß sämtliche
vorstehend genannten Teile dem U-förmigen Rahmen des Betätigungshebels
unmittelbar angeformt sind. Die parallel und im Abstand voneinander
angeordneten Schenkel des U-Rahmens lassen sich zum Anbringen des
Betätigungshebels an den Lagerstellen des Gehäuses gegeneinander bewegen.
Nach dem Eingreifen der Achsstummel des U-Rahmens in die Bohrungen der
Lagerstellen kehren die Schenkel durch die in ihnen geweckte Spannung in ihre
ursprüngliche Lage zurück. Auf diese einfache Weise wird der
Betätigungshebel schwenkbar an den Lagerstellen des Gehäuses gehalten.
Es empfiehlt sich, daß der Ventilhebel eine napfförmige Aufnahme für ein
Dichtungselement aufweist, die ihrerseits einen mittleren, von Rippen
getragenen Stift zur Anbringung dieses Dichtungselementes sowie im Bereich
ihres Bodens einen Durchlaß hat.
Auf den frei zugänglichen Stift kann das Dichtungselement von oben her in
einfacher Weise angebracht, vorzugsweise aufgesteckt werden. Es empfiehlt
sich, eine lösbare Verbindung zwischen dem Stift und dem Dichtungselement,
damit im Bedarfsfall, beispielsweise zum Auswechseln eines defekt gewordenen
Dichtungselementes, ein Entfernen bzw. Auswechseln desselben in einfacher
Weise erfolgen kann.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung weist der Verbindungssteg des
Ventilhebels auf seiner dem Filter zugekehrten Seite einen Vorsprung auf, der
in den Hohlraum einer Belastungsfeder für den Ventilhebel eingreift, deren
eines Ende sich an einer Abstützfläche des Verbindungssteges und deren
anderes Ende sich an einem Widerlager des Filters abstützt. Bei einer solchen
Ausbildung läßt sich als Belastungsfeder in vorteilhafter Weise eine
hohlzylindrische Druckfeder einsetzen, wobei diese lagegesichert an den
zusammenwirkenden Teilen angebracht werden kann. Durch die in den
Hohlraum der Druckfeder eingreifenden Teile wird ein Ausknicken der
Druckfeder vermieden.
Dabei ist es zweckmäßig, das eine Widerlager an einer Verlängerung der
Außenwand des Filters anzuordnen. Widerlager und Verlängerung sind dem
Filter unmittelbar angeformt und werden daher bei der Herstellung des Filters
miterzeugt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigen:
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt und zwar zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße elektrisch betriebene Kaffeemaschine,
teilweise in Seitenansicht, teilweise im Schnitt und
teilweise weggebrochen, wobei der rechte Teil der Figur
teilweise um 90° gegenüber dem linken Teil versetzt ange
ordnet ist,
Fig. 2 im verkleinerten Maßstab und in Seitenansicht, teilweise
weggebrochen, die elektrisch betriebene Kaffeemaschine
gemäß der Fig. 1 der Zeichnung,
Fig. 3 einen Schnitt durch die elektrisch betriebene Kaffeema
schine entlang der Linie III-III in der Öffnungslage des
Filterträgers und bei entferntem Filter,
Fig. 4 in Unteransicht und vergrößertem Maßstab einen Betätigungs
hebel für die elektrisch betriebene Kaffeemaschine gemäß
der Fig. 1,
Fig. 5 einen Längsmittelschnitt durch den Betätigungshebel gemäß
der Fig. 4 der Zeichnung,
Fig. 6 den Betätigungshebel gemäß der Fig. 4 der Zeichnung,
jedoch in Draufsicht,
Fig. 7 ebenfalls im vergrößerten Maßstab und in Unteransicht
einen Ventilhebel der elektrisch betriebenen Kaffeema
schine gemäß der Fig. 1 der Zeichnung,
Fig. 8 einen Längsmittelschnitt durch den Ventilhebel gemäß der
Fig. 7 der Zeichnung mit dem in strichpunktierten Linien
dargestellten Dichtungselement und
Fig. 9 den Ventilhebel nach der Fig. 7 der Zeichnung, jedoch
in Draufsicht.
Es sei zunächst erwähnt, daß in den Figuren der Zeichnungen nur die
jenigen Teile einer elektrisch betriebenen Kaffeemaschine dargestellt
sind, die für das Verständnis der Erfindung Bedeutung haben. So fehlen
beispielsweise der Frischwasserbehälter, das Steigrohr, die Heizein
richtung sowie elektrische Regel- und Steuereinrichtungen. Alle in
den Zeichnungen nicht dargestellten Teile einer elektrisch betriebe
nen Kaffeemaschine können sowohl einen an sich bekannten Aufbau haben
als auch in bekannter Weise in dem Gehäuse der elektrisch betriebenen
Kaffeemaschine untergebracht sein.
Dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 der Zeichnung ist eine generell
mit 10 bezeichnete elektrisch betriebene Kaffeemaschine zugrundegelegt.
Diese hat ein Gehäuse 11, das in seinem in der Fig. 1 nicht sichtbaren
linken Teil einen Frischwasserbehälter sowie ein Steigrohr für das
erhitzte Wasser aufweist. Das Steigrohr geht über eine Querverbin
dung, die in einem Auslager 12 des Gehäuses 11 untergebracht ist,
in eine Auslauftülle 13 über, die etwa über der Mitte eines Filterträ
gers 14 angeordnet ist. Dieser Filterträger 14 ist mittels noch zu
schildernder Einrichtungen schwenkbar am Gehäuse 11 der Kaffeemaschine
10 gelagert. In der Fig. 1 der Zeichnung ist seine Arbeitslage (Schließ
lage) wiedergegeben. Der Filterträger 14 nimmt einen an sich bekannten
Filter 15 auf, in den eine Filtertüte eingelegt werden kann, in die
das Kaffeemehl eingegeben wird, welches von dem erhitzten, aus der
Auslauftülle 13 herauslaufenden Wasser durchsetzt wird. Im gewählten
Ausführungsbeispiel ist der Filter 15 einstückig aus einem Kunststoff
gefertigt und an seiner einen Seite mit einer Handhabe 20 versehen,
die in der Fig. 1 dargestellten Arbeitslage (Schließlage) der elek
trisch betriebenen Kaffeemaschine in einer Aufnahme 53 des Gehäuses
11 untergebracht ist und daher in dieser Lage von außen für den Be
schauer nicht sichtbar ist. Zum Halten des Filters 15 in dem Filter
träger 14 dienen an sich bekannte und daher nicht näher beschriebene
Stützkörper 54. Der horizontal verlaufende Boden 16 des Filters 15
hat in seiner Mitte liegend einen Auslauf 17, dem eine Verschlußein
richtung 18, 19 zugeordnet ist. Die Verschlußeinrichtung 18, 19 ist
immer dann geschlossen, wenn das unterhalb des Filterträgers 14 ange
ordnete Auffanggefäß 21 entfernt ist. Das aus einem durchsichtigen
Werkstoff gefertigte Auffanggefäß 21 hat einen abnehmbaren Deckel
22, der im wesentlichen eben gehalten ist. Die Deckelfläche ist mit
einer mittleren Öffnung 23 versehen, die unterhalb des Auslaufs 17
des Filters 15 liegt, so daß in der in Fig. 1 angegebenen Lage der
fertige Kaffee durch den Auslauf 17 des Filters 15 und durch die
Öffnung 23 des Deckels 22 in das Auffanggefäß 21 gelangen kann.
Das Gehäuse 11 ist in grundsätzlich bekannter Weise mit einem hori
zontal angeordneten Gehäusefuß 24 versehen, in dessen Inneren z. B.
eine Heizung bekannter Art untergebracht sein kann, die auch zum
Warmhalten des fertiggestellten, im Auffanggefäß 21 befindlichen
Kaffees dienen kann. Das Auffanggefäß 21 steht dabei auf einer ring
förmigen Aufstellfläche 25 des Gehäusefußes 24.
Wie aus der Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich, ist an der Außenfläche
des Auffanggefäßes 21 ein Griff 49 angebracht. Dieser kann mit grund
sätzlich bekannten Befestigungsmitteln mit dem Auffanggefäß 21 ver
bunden sein.
Die Fig. 3 der Zeichnung läßt erkennen, daß der Filterträger 14 in
eine Öffnungslage ausgeschwenkt werden kann. In dieser Lage liegt
er seitlich entfernt von dem Aufstellfuß 24. Der Schwenkwinkel beträgt
etwa 180°. In der Fig. 3 der Zeichnung ist der besseren Übersicht
halber der Filter 15 aus dem Filterträger 14 entfernt. Die Drehachse
des Filterträgers 14 ist mit 50 gekennzeichnet. Sie setzt sich aus
zwei kurzen Bolzen zusammen, die einmal in der Nähe des Auslegers
12 angeordnet sind und zum anderen in der Nähe der Verschlußeinrichtung
18, 19.
Wie aus den Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnung am besten ersichtlich,
hat das Gehäuse 11 eine nach vorn gezogene Wand 51, an deren Ende
jeweils mit einer nicht näher bezeichneten Bohrung versehene Verdickun
gen 55 angeordnet sind. Es sind zwei solcher Verdickungen 55 vorhanden.
In die Bohrung der oberen Verdickung 55 und in eine damit fluchtende
weitere Bohrung einer Lagerstelle 52 des Auslegers 12 greift der
eine, den oberen Teil der Drehachse 50 bildende Bolzen ein. Ein wei
terer kurzer Bolzen der Drehachse 50 ist im unteren Bereich der vor
springenden Wand 51 und zwar in der Nähe der Verschlußeinrichtung
18 und 19 liegend vorgesehen. Die beiden die Drehachse bildenden
Bolzen sind zweckmäßig nach ihrem Anbringen in bekannter Weise fest
mit den zusammenwirkenden Teilen verbunden, so daß sie beim bestim
mungsgemäßen Gebrauch der elektrisch betriebenen Kaffeemaschine nicht
verlorengehen können.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Verschlußeinrichtung 18, 19 ist
in der Fig. 1 in ihrer unwirksamen Lage dargestellt. Diese Lage der
Verschlußeinrichtung 18, 19 kann nur dann eingenommen werden, wenn
das Auffanggefäß 21 in seine in der Fig. 1 dargestellte Arbeitslage
unter dem Filter 15 überführt ist.
Zu der Verschlußeinrichtung 18, 19 gehört der mit 18 bezeichnete
Ventilhebel, der in den Fig. 7 bis 9 der Zeichnung im vergrößerten
Maßstab wiedergegeben ist. Daraus folgt, daß der Ventilhebel 18 zwei
parallel und im Abstand voneinander angeordnete Schenkel 29 aufweist,
die durch einen Verbindungssteg 30 miteinander verbunden sind. In
seiner Mitte liegend hat der Verbindungssteg 30 des Ventilhebels
19 einen in Richtung auf den Filter 15 weisenden und sich zum freien
Ende hin verjüngenden Vorsprung 31, zu dessen beiden Seite eine Ab
stützfläche 32 für eine Belastungsfeder 26 vorgesehen ist. Der Ventil
hebel 18 kann aus einer Arbeitslage in eine Ruhelage geschwenkt werden.
Um dieses zu ermöglichen, ist er am Filter 15 mittels einer Achse
33 gelagert. Die eigentlichen Lagerstellen sind dabei Achsstummel
34, die im Bezug auf die Schenkel 29 nach außen vorstehen. Zu dem
Ventilhebel 18 gehört auch eine napfförmige Aufnahme 35, die im
Querschnitt kreisrund gehalten ist und die über Verbinder 36 mit
den Schenkeln 29 des Ventilhebels 18 verbunden ist. An der Innenwand
der napfförmigen Aufnahme 36 sind im gewählten Ausführungsbeispiel
drei Rippen 37 angeordnet, die untereinander gleichgestaltet und
in regelmäßigen Abständen voneinander angeordnet sind. Sie halten
einen Stift 38 in der Mitte der napfförmigen Aufnahme, wobei der
Stift nach seiner Oberseite hin pilzartig erweitert ist. Der Stift
dient zur Aufnahme eines Dichtelementes 57, welches mit dem Auslauf
17 des Filters 15 zusammenwirken soll. Das Dichtelement 53 kann dabei
einstückig gehalten und z. B. aus Silikongummi gefertigt sein. Seine
Lage in der napfartigen Aufnahme 35 ist in der Fig. 8 in strichpunktier
ten Linien dargestellt.
Wie aus der Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich, ist die Belastungsfeder
26 im gewählten Ausführungsbeispiel als Druckfeder ausgebildet, wobei
das untere Federende einen Halt auf der Abstützfläche 32 des Steges
30 des Ventilhebels 18 findet. Der Vorsprung 31 greift dabei in das
Innere der Belastungsfeder 26 ein, so daß damit ein Ausknicken der
Belastungsfeder verhindert ist. Das gegenüberliegende andere Ende
der Belastungsfeder 26 stützt sich an einem Widerlager 27 ab, das
im Bereich einer Verlängerung 28 des Filters 15 vorgesehen ist. Wider
lager 27 und Verlängerung 28 sind dabei an einer Außenseite des Fil
ters 15 vorgesehen. Die Belastungsfeder 26 greift im Bezug auf die
Achse 33 derart am Ventilhebel an, daß dieser bei abgenommenem Auffang
gefäß 21 in seine Schließrichtung überführt wird, d. h. der Auslauf
17 des Filters 15 ist gesperrt.
Um den Betätigungshebel 18 in seine in der Fig. 1 der Zeichnung darge
stellte Offenlage überführen zu können, ist erfindungsgemäß ein Betä
tigungshebel 19 vorhanden, der in den Fig. 4 bis 6 der Zeichnung
dargestellt ist. Der einstückig aus einem Werkstoff, vorzugsweise
aus einem Kunststoff, gefertigte Betätigungshebel 19 hat einen U-
förmig gestalteten Rahmen 40, dessen Schenkel jeweils an der Außensei
te liegend einen Lagerstummel 42 aufweisen, wobei jeder Lagerstummel
42 in eine nicht näher bezeichnete Bohrung einer Lagerstelle 41 ein
greift, die an der Innenwand des Gehäuses 11 der Kaffeemaschine ange
ordnet ist. Oberhalb der beiden Lagerstellen 41 befindet sich ein
horizontal liegender, in Richtung auf den Filter 15 ragender Vorsprung
43, der zur Bewegungsbegrenzung des Betätigungshebels 19 dient und
ebenfalls dem Gehäuse 11 angeformt ist. Um die Bewegungsbegrenzung
herbeizuführen, hat der Steg 45 des U-Rahmens 40 in seiner Mitte
liegend und in den Raum zwischen den beiden Schenkeln des U-Rahmens
ragend einen Anschlag 44, der um 90° aus der Grundebene herausgebo
gen ist. Nach der gegenüberliegenden anderen Seite hat der Steg 45
ebenfalls in seiner Mitte liegend einen auskragenden, plattenförmig
gestalteten Teil 46, der unter einem Winkel von 90° zu seiner Grund
ebene liegend ein Steuerglied 47 aufweist, dessen vordere freie Kante
als Steuerfläche 48 ausgebildet ist. Die Steuerfläche 48 ist gekrümmt
und kommt beim Überführen des Auffanggefäßes 21 auf die Aufstell
fläche 25 mit der benachbarten Oberfläche des Deckels 22 des Auffang
gefäßes 21 in Wirkverbindung. Durch dieses Zusammenwirken zwischen
Deckel 22 und Steuerfläche 48 wird der Betätigungshebel 19 um die
Lagerstummel 44 nach oben geschwenkt. Die vordere Kante des auskragen
den Teiles 46 kommt dabei mit den benachbarten Teilen des Ventilhebels
18 in Wirkverbindung und verschwenkt diesen entgegen der Einwirkung
der Belastungsfeder 26 in die in der Fig. 1 der Zeichnung wiederge
gebene Öffnungslage. So lange das Auffanggefäß 21 in seiner wirksamen
Lage gemäß Fig. 1 angeordnet ist, bleibt der Ventilhebel 18 offen
und der fertige Kaffee kann aus dem Auslauf 17 des Filters 15 durch
die Öffnung 23 des Deckels 22 hindurch in den Auffangbehälter 21
fließen. Wenn dagegen das Auffanggefäß 21 von der Aufstellfläche
25 entfernt wird, kann die Belastungsfeder 26 wirksam werden. Sie
verschwenkt einmal den Ventilhebel 18 in seine Verschlußlage. Dabei
wird zugleich auch der Betätigungshebel 19 in seine unwirksame Ruhelage
überführt, aus der er erst beim erneuten Einschieben des Auffanggefäßes
21 wieder herausgeführt werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Verschlußeinrichtung 18,
19 kann auf die Verwendung eines Deckels mit erhabenem Mittelteil
für das Auffanggefäß verzichtet werden. Statt dessen kann ein im wesent
lichen ebener Deckel zum Einsatz kommen. Dies läßt eine Reduzierung
der Gesamthöhe der Kaffeemaschine zu. Für diese Höhenabmessungen der
Kaffeemaschine ist es auch wichtig, daß der Betätigungshebel 19 einer
seits und der Ventilhebel 18 andererseits etwa auf gleicher Höhe im
Gehäuse liegen. Der Zwischenraum zwischen der Oberfläche des Deckels
22 und dem Boden 16 des Filters kann somit auf ein Mindestmaß herabge
setzt werden.
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispiels
weise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt.
Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen
möglich. Dies gilt insbesondere für die Ausbildung der miteinander
zusammenwirkenden Teile der Verschlußeinrichtung, nämlich des Ventil
hebels 18 und des Betätigungshebels 19. Diese beiden Teile können
auch in anderer als der dargestellten Weise mit dem Filter 15 bzw.
dem Gehäuse 11 der Kaffeemaschine 10 verbunden werden. Wesentlich
ist nur, daß erfindungsgemäß der Deckel 22 des Auffanggefäßes 21 nicht
direkt mit dem Ventilhebel 18 zusammenwirkt sondern unter Zwischen
schaltung des am Gehäuse 11 schwenkbar gelagerten Betätigungshebels
19. Auf diese Weise ist es möglich, einen im wesentlichen eben gehalte
nen Deckel für das Auffanggefäß 21 zu benutzen und um damit eine nie
drigere Bauhöhe der gesamten Kaffeemaschine im Vergleich mit dem Bekann
ten zu erhalten. Ferner ist es möglich, die Handhabe 20 des Filters
15 eine andere Ausbildung und Gestalt aufweisen zu lassen. Dabei muß
nur darauf geachtet werden, daß die Handhabe 20 in der Schließlage
des Filterträgers 15 in der Aufnahme 53 des Gehäuses 11 Platz findet.
Die vorspringende Wand 51 des Gehäuses 11 kann ebenfalls eine andere
als die dargestellte Ausführung erhalten. Nur sollte bei Abwandlungen
dieser Wand 51 darauf geachtet werden, daß ein Schwenkwinkel des Fil
terträgers 14 um etwa 180° erhalten bleibt. Und schließlich ist es
auch möglich, den beiden kurzen Bolzen, welche gemeinsam die Drehachse
50 für den Filterträger 14 bilden, andere als die dargestellten Lager
stellen zu geben.
Claims (7)
1. Elektrisch betriebene Kaffeemaschine mit einer Heizeinrichtung und einem
Gehäuse, an dem ein Filterträger angeordnet ist, der herausnehmbar einen
Filter trägt, dessen Auslauf mit einer Verschlußeinrichtung versehen ist, die
beim Einbringen eines Auffangbehälters für den fertigen Kaffee aus ihrer
Verschlußlage in eine Öffnungslage überführbar ist, und die aus einem
schwenkbar am Filter gelagerten, federbelasteten Ventilhebel besteht, der
durch den Aufnahmebehälter mittelbar über einen im Gehäuse der
Kaffeemaschine angeordneten, schwenkbaren Betätigungshebel in seine
Öffnungslage überführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filterträger (14) um eine senkrechte Achse (50) schwenkbar am
Gehäuse (11) gelagert ist, und daß der Ventilhebel (18) als U-förmiger
Körper ausgebildet ist, dessen Schenkel (29) durch einen Steg (30)
miteinander verbunden sind, der mit einem auskragenden Teil (46) des
Betätigungshebels (19) zusammenwirkt.
2. Kaffeemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betätigungshebel (19) einen U-förmigen Rahmen (40) aufweist, dessen
Schenkel Achsstummel (42) haben, und an dessen Steg (45) der
auskragende Teil (46) angeordnet und nach auswärts gerichtet ist, wobei an
diesem Teil (46) ein eine Steuerfläche (48) aufweisendes Steuerglied (40)
sowie ein in den - Raum zwischen die Schenkel des U-Rahmens (40)
gerichteter Anschlag (44) angeordnet sind.
3. Kaffeemaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilhebel (18) eine napfförmige Aufnahme (35) für ein Dichtungselement
(57) aufweist, die ihrerseits einen mittleren, von Rippen (37) getragenen
Stift (38) zur Anbringung dieses Dichtungselementes (57) sowie im Bereich
ihres Bodens einen Durchlaß (39) hat.
4. Kaffeemaschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbindungssteg (30) des Ventilhebels (18) auf seiner dem Filter (15)
zugekehrten Seite einen Vorsprung (31) aufweist, der in den Hohlraum
einer Belastungsfeder (26) für den Ventilhebel (18) eingreift, deren eines
Ende sich an einer Abstützfläche (32) des Verbindungssteges (30) und
deren anderes Ende sich an einem Widerlager (27) des Filters (15) abstützt.
5. Kaffeemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Widerlager (27) an einer Verlängerung (28) der Außenwand des Filters (15)
angeordnet ist.
6. Kaffeemaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuerglied (47) und der Anschlag (44) des Betätigungshebels (19) nach
unterschiedlichen Seiten gerichtet sind, und daß der Anschlag (44) mit
einem Vorsprung (43) des Gehäuses (11) zusammenwirkt.
7. Kaffeemaschine nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Ventilhebel (18) als auch der
Betätigungshebel (19) der Verschlußeinrichtung (18, 19) einstückig aus
einem Kunststoff gefertigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873705430 DE3705430C2 (de) | 1987-02-20 | 1987-02-20 | Elektrisch betriebene Kaffeemaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873705430 DE3705430C2 (de) | 1987-02-20 | 1987-02-20 | Elektrisch betriebene Kaffeemaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3705430A1 DE3705430A1 (de) | 1988-09-15 |
DE3705430C2 true DE3705430C2 (de) | 1996-01-25 |
Family
ID=6321412
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873705430 Expired - Lifetime DE3705430C2 (de) | 1987-02-20 | 1987-02-20 | Elektrisch betriebene Kaffeemaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3705430C2 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ROBERT KRUPS GMBH & CO KG, 5650 SOLINGEN, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) |