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TECHNISCHES
GEBIET
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Vorrichtung
zum Fixieren eines Heizkörpers auf
einem Substrat bzw. Trägermaterial
umfassend eine längliche
Schiene zur Befestigung auf dem Substrat, einen ersten Ausleger
an einem ersten Endbereich der Schiene, der mit einem ersten Bereich
des Heizkörpers
oder einem darauf angeordneten ersten Eingriffteil zusammenwirkt,
einen zweiten Ausleger an einem entgegengesetzten zweiten Endbereich der
Schiene, der mit einem zweiten Bereich des Heizkörpers oder einem darauf angeordneten
zweiten Eingriffteil zusammenwirkt, wobei der zweite Ausleger entlang
der Schiene in Richtung auf und weg von dem ersten Ausleger verschiebbar
ist, und eine Feder, um den zweiten Ausleger gegen den ersten vorzuspannen.
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STAND DER TECHNIK
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Die
EP 0950864 offenbart eine
Fixiervorrichtung des aus der Einleitung bekannten Typs. Die Fixiervorrichtung
hat eine längliche
Schiene, die im Regelfall in vertikaler Richtung auf einem Substrat
befestigt ist. Das untere Ende der Schiene weist eine Verankerung
für einen
unteren Bereich eines Heiz körpers
auf, während
das obere Ende der Schiene eine obere Verankerung zum Halten eines
oberen Bereichs des Heizkörpers
hat. Die obere Verankerung ist in Längsrichtung der Schiene in
einem länglichen
Schlitz in ihrem oberen Ende verschiebbar.
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Die
Verankerung enthält
einen Kunststoffteil, der in die Schiene eingreift und ein kombiniertes
Verriegelungs- und Eingriffteil ist, das innen in einer Ausnehmung
in dem Kunststoffteil untergebracht ist und sowohl mit der Schiene
als auch mit dem Heizkörper in
Eingriff kommt. Der Kunststoffteil ist in Abwärtsrichtung vorgespannt.
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Die
oben beschriebene Konstruktion funktioniert gut, ist aber viel zu
kompliziert und zu teuer in der Herstellung.
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Die
DE 297 15 031 U1 offenbart
eine Fixiervorrichtung für
einen Heizkörper.
Die Konstruktion gemäß dieser
Veröffentlichung
ist extrem kompliziert und umfasst eine große Anzahl kleiner Teile, die
diese Fixiervorrichtung in der Herstellung so teuer machen, dass
sie weniger attraktiv ist.
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PROBLEMSTRUKTUR
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die aus der Einleitung
bekannte Vorrichtung so zu gestalten, dass sie mit der geringst
möglichen
Anzahl enthaltener Teile realisiert werden kann, so dass die Herstellungskosten
gesenkt werden. Des Weiteren liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung derart zu gestalten, dass sie
selbstverriegelnd ist und jegliche Gefahr des Spiels zwischen dem
Heizkörper
und der Fixiervorrichtung ausschließt. Schließlich besteht die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung auch darin, eine Vorrichtung anzugeben, die
ein unbeabsichtigtes Demontieren des Heizkörpers verhindert.
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LÖSUNG
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Aufgaben werden gelöst, indem
die aus der Einleitung bekannte Vorrichtung dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Feder an einem Ende mit der Schiene und an einem entgegengesetzten
Ende mit einem Verriegelungselement verbunden ist, welches in dem
zweiten Ausleger befestigt ist; dass das Verriegelungselement durch
die Federspannung gegen eine erste Seite einer in der Schiene enthaltenen Wand
gedrückt
werden kann; und dass der zweite Ausleger ein Anschlagteil aufweist,
das auf der entgegengesetzten zweiten Seite der Wand angeordnet ist
und dazu dient, den Druck des Verriegelungselements gegen die Schiene
aufrecht zu erhalten.
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Weitere
Vorteile werden erzielt, wenn die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung auch ein oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale erhält, die
in den beigefügten
Ansprüchen
2 bis 12 dargelegt sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
BEIGEFÜGTEN ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nun genauer beschrieben unter speziellem
Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen. In den beigefügten
Zeichnungen zeigen:
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1 einen
oberen Bereich eines Heizkörper
und eine Fixiervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei sich die Fixiervorrichtung in ihrer geöffneten
Stellung befindet;
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2 eine 1 entsprechende
Ansicht, bei der sich die Fixiervorrichtung jedoch in dem Zustand
befindet, in dem der Heizkörper
gehalten wird;
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3 eine 2 entsprechende
Ansicht einer etwas veränderten
Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4 eine
teilweise Vergrößerung der 1;
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5 eine
teilweise Vergrößerung der 2;
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6 einen
Schnitt entlang des mit A-A markierten Abschnitts in 2 und 5;
und
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7 eine
Vorderansicht eines oberen Bereichs einer Schiene, die in der Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten ist.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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In 1 bezieht
sich die Bezugszahl 1 auf ein Substrat wie eine Wand, auf
der eine längliche vertikal
ausgerichtete Schiene 2 auf passende Weise befestigt ist.
Die Bezugszahl 3 bezieht sich auf einen Heizkörper, der
an der Wand 1 mithilfe der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung befestigt wird.
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Im
Regelfall ist die Schiene 2 entlang einer vertikalen Linie
ausgerichtet, Variationen, bei denen sie horizontal ausgerichtet
ist, sind jedoch ebenfalls denkbar.
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Im
unteren Ende der Schiene 2 (in 1 nicht
dargestellt) ist die Schiene 2 mit einer ersten Verankerung
oder einem Ausleger ausgestattet, der mit einem entsprechenden unteren
oder ersten Bereich des Heizkörpers 3 oder
einem speziell darauf angeordneten unteren Eingriffteil zusammenwirkt. Am
oberen Ende der Schiene 2 ist eine obere oder zweite Verankerung
oder ein Ausleger 4 verschiebbar angeordnet, der mit einem
oberen oder zweiten Bereich des Heizkörpers 3 oder einem
speziell darauf angeordneten zweiten Eingriffteil zusammenwirkt.
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Der
obere Ausleger 4 hat in seinem oberen Ende einen Haken 5,
der beim Befestigen des Heizkörpers 3 dazu
dient, einen oberen Kantenbereich 6 des Heizkörpers zu
umgreifen und diesen nach unten zu drücken, so dass ein entsprechender
unterer Kantenbereich sicher in dem unteren Ausleger liegt.
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Der
obere Ausleger 4 wird mithilfe der Feder 7 nach
unten vorgespannt, d.h. in Richtung auf den unteren oder ersten
Ausleger. In 1 ist die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem Zustand gezeigt, bevor der Haken 5 mit
dem Kantenbereich 6 des Heizkörpers in Eingriff kommt, während in 2 der
Heizkörper
in einem Zustand gezeigt ist, in dem er durch den oberen Ausleger 4 festgeklemmt ist.
Der Unterschied zwischen den beiden Zuständen besteht in einer nach
unten ge richteten Verschiebung des oberen Auslegers 4 aus 1 und 2 unter Einwirkung
der Feder 7.
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6 zeigt
einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A in 2 und 5.
Diesen Zeichnungen ist zu entnehmen, dass die Schiene 2 in
etwa U-förmige Seitenbereiche 8 hat,
die über
eine dazwischen liegende Wand 9 miteinander vereint sind.
Die Wand 9 hat eine äußere erste
Fläche
und eine innere zweite Fläche,
die dem Substrat 1 zugewandet und mit Abstand zum Substrat 1 angeordnet
sind. Aus der Zeichnung geht des Weiteren hervor, dass der zweite oder
obere Ausleger 4 an die äußere oder erste Seite der Wand 9 anstößt. Im Querschnitt
gesehen ist der Ausleger 4 in etwa U-förmig und hat zwei Schäfte 10 und 11,
die mit Abstand zueinander angeordnet sind und in etwa parallel
zueinander verlaufen.
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Der
Ausleger 4 ist in Längsrichtung
der Schiene 2 verschiebbar und einerseits über ein
Anschlagteil 12 (dessen Funktion weiter unten genauer beschrieben
wird) und andererseits jeweils über
zwei Halterungen 13 und 14 mit ihr verbunden.
Sowohl das Anschlagteil 12 als auch die zwei Halterungen 13 und 14 haben
jeweils schmale Ansatzteile 15, 16 und 17.
Auf der Innenseite der Wand 9 der Schiene, d. h. in dem
Raum zwischen dem Substrat 1 und der Wand 9, sind
die Ansatzteile jeweils mit breiteren Köpfen 18, 19 und 20 verbunden.
Alle Ansatzteile 15–17 haben
eine etwas geringere Breite als die Breite eines länglichen
Schlitzes 21 (7), der sich in dem oberen Endbereich
der Schiene 2 befindet. Darüberhinaus sind alle Köpfe 18–20 breiter
als der Schlitz 21 der Schiene, in Richtung der Breite
der Schiene gemessen. Diese Anordnung führt dazu, dass der zweite Ausleger 4 in
Längsrichtung
der Schiene 2 und des Schlitzes 21 verschiebbar
ist. Aus 4 und 5 wird insbesondere
deutlich, dass sich die verschiedenen Ansatzteile 15–17 in
der Länge
unterscheiden. In diesem Zusammenhang solte beachtet werden, dass
die Länge
des Ansatzteils 15 des Anschlagteils 12 in etwa
der Materialdicke in der Wand 9 der Schiene entspricht.
Das Ansatzteil 17 für die
untere Halterung 14 hat die gleiche Länge. Dies setzt voraus, dass,
wenn es zwischen der Schiene und der Halterung über das Anschlagteil 12 und
die untere Halterung 14 zum Eingriff kommt, die Halterung 4 eng
angrenzend an die Außenseite
der Wand 9 der Schiene gehalten wird.
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Andererseits
ist die mittig angeordnete Halterung 13 deutlich länger in
Bezug auf deren Ansatzteil 16 als dies bei dem Anschlagteil 12 und
der untersten Halterung 14 der Fall ist. Wird die Halterung 14 nach
oben verschoben, d.h. weg von der ersten Halterung, löst sich
das Anschlagteil 12 zuerst aus dem Schlitz 21 der
Schiene. Dies führt
dazu, dass aufgrund des längeren
Ansatzteils 16 die gesamte Halterung 4 im Uhrzeigersinn
gekippt werden kann und zwar von der in 2 und 5 dargestellten Position
eng angrenzend an die Schiene 2 hin zu der in 2 und 4 dargestellten
Position, in der ein Abstand 22 zwischen der Außenseite
der Wand 9 und dem Ausleger 4 besteht. In der
Position gemäß 1 und 4 liegt
das Anschlagteil 12 auf der oberen Endfläche der
Schiene 2 auf, wobei das Anschlagteil daran gehindert wird,
sich unter Einwirkung der Feder 7 nach unten zu bewegen.
Bei Betätigung des
Ausleger 4 in Richtung auf das Substrat 1, was
in 1 durch das Anstoßen des Heizkörpers 3 an
die Kantflächen 23 auf
dem Ausleger 4 dargestellt ist, kann der Ausleger entgegen
dem Uhrzeigersinn zurück
in die Ursprungsposition gedreht werden, in der das Ansatzteil 15 des
Auslegers 12 wieder in den Schlitz 21 hineinpasst,
so das sich der Ausleger 4 nach unten bewegen kann.
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Um
den Ausleger 4 gegenüber
einer Aufwärtsbewegung,
d. h. weg vom unteren ersten Ausleger (in den Zeichnungen nicht
dargestellt), festzustellen, enthält die vorliegende Erfindung
ein Verriegelungselement 24, das in dem zweiten Ausleger
angeordnet ist. Das Verriegelungselement 24 ist als Einwegverschluss
ausgestaltet, der dazu dient, eine Aufwärtsbewegung des oberen Auslegers 4 zu
stoppen, eine Bewegung in die entgegengesetzte Richtung jedoch zuzulassen.
In der dargestellten Ausführungsform
ist das Verriegelungselement 24 flach ausgebildet und drehbar
in dem Ausleger 4 zwischen seinen beiden Schäften 10 und 11 befestigt.
In diesem Fall ist das Verriegelungselement 24 drehbar
um eine Achse 25 (6) angeordnet,
die in der normalen Befestigungsstellung der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung horizontal und vorzugsweise rechtwinklig zu den beiden
Schäften 10 und 11 ist. Des
Weiteren verläuft
die Achse 25 parallel zur Wand 9 der Schiene 2 und
ist in Bezug auf die Längsrichtung
der Schiene schräg
ausgerichtet.
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Das
Verriegelungselement 24 hat eine Verankerung 26 für ein oberes
Ende der Feder 7, während
das untere Ende der Feder in einer Öffnung 27 in der Wand 9 der
Schiene untergebracht ist. Hiermit wird die durch die Feder nach
unten gerichtete, auf den Ausleger 4 ausgeübte Vorspannung
durch das Verriegelungselement 24 erzielt, das drehbar
in dem Ausleger befestigt ist.
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Wie
aus den 5 und 6 ganz deutlich hervorgeht,
wird das Verriegelungselement 24 durch die Spannung der
Feder 7 gegen die Außenfläche der
Wand 9 der Schiene gedrückt.
Aus 5 geht ebenfalls deutlich hervor, dass die Kante 28 des
Verrie gelungselements 24, das an die Schiene 2 anstößt, mit
einer größeren Entfernung
zum unteren ersten Ausleger angeordnet ist, als dies bei der Drehachse 25 des
Verriegelungselements der Fall ist. Wird versucht, das nach unten
vorgespannte Verriegelungselement in entgegengesetzte Richtung nach oben
mithilfe des Auslegers 4 zu verschieben, führt dies
lediglich dazu, dass die Kante 28 noch stärker an
die Schiene anstößt. Um dies
zu erreichen, ist der Abstand zwischen der Kante 28 und
der Drehachse 25 größer als
der Abstand zwischen der Drehachse 25 und der Außenseite
der Wand 9 der Schiene (in dem in den 2 und 5 dargestellten
Zustand).
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Um
das Anschlagen des Verriegelungselements 24 gegen die Wand 9 der
Schiene 2 zu ermöglichen,
weist der Ausleger 4 eine Öffnung (nicht in den Zeichnungen
dargestellt) auf, durch die sich das Verriegelungselement erstrecken
kann.
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Alternativ
zu dem flach ausgebildeten Verriegelungselement 24 ist
eine Exzenterrolle oder ein Abschnitt einer solchen Rolle denkbar,
die um eine Achse analog zur Achse 25 drehbar und mit der
Feder 7 verbunden ist. In diesem Fall ist die Rolle so
ausgestaltet, dass sie unter Einwirkung der Feder bestrebt ist,
entgegen dem Uhrzeigersinn um die Drehachse analog zur Achse 25 zu
rotieren. Eine solche Rotationsrichtung führt auch dazu, dass der Radius
der Rolle mit der Rotation steigt. Des Weiteren wird die Reibung,
die zwischen der Rolle und der Vorderseite der Wand 9 der
Schiene bei einer nach oben gerichteten Bewegung des Auslegers 4 entsteht,
dazu führen,
dass die Rolle dazu neigt, entgegen dem Uhrzeigersinn zu rotieren.
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In
einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel
kann das Verriegelungselement in Form einer Blattfeder starr in
dem Ausleger 4 befestigt und mit einem flexiblen oder federnden
abschnitt ausgestattet sein und einen der Schiene zugewandten Endabschnitt
aufweisen, dessen Ausrichtung in etwa der Ausrichtung des Verriegelungselements 24 in 5 entspricht
und der federnd gegen die Schiene stößt.
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Wie
oben erwähnt,
verhindert das mit Federvorspannung durchgeführte Drücken des Verriegelungselements
gegen die Außenseite
der Wand 9 jegliche Möglichkeit
einer Aufwärtsbewegung
des oberen Auslegers 4, d. h. es ist unmöglich, durch
Anheben des Auslegers 4 oder des Heizkörpers 3 den Heizkörper von
der Vorrichtung gemäß der Erfindung abzunehmen.
Um die Demontage zu erleichtern, hat wenigstens einer der Schäfte 10 und 11 des
Auslegers 4 eine Öffnung 29,
durch die die Kante 28 des an die Wand 9 anstoßenden Verriegelungselements 24 von
der Wand 9 mittels eines hakenförmigen Demontagewerkzeugs weggehoben
werden kann.
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Alternativ
zu der dargestellten Positionierung der Feder 7 ist es
ebenfalls möglich,
die Feder 7 in dem Raum zwischen dem Substrat 1 und
dem Inneren der Wand 9 der Schiene 2 anzuordnen.
Bei dieser Ausführungsform
hat das Verriegelungselement 24 eine Verlängerung,
die sich durch den Schlitz 21 der Schiene erstreckt und
die eine Verankerung für
das obere Ende der Feder 7 stützt.