DE370530C - Sicherheitsvorrichtung an Lokomotiven - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung an Lokomotiven bzw. Eisenbahnstrecken, um das Überfahren von Haltesignalen zu vermeiden. Die Vorrichtung besteht in bekannter Weise aus zwei federnden Anschlägen, von denen der eine als Streckenanschlag derart mit dem Signal verbunden ist, daß beim Stellen dieses Signals auf »Halt« der Anschlag gehoben wird, während der

ίο andere Anschlag an der Lokomotive angebracht ist und bei hochgestelltem Streckenanschlag mit diesem in Berührung kommt bzw. von diesem zurückgedrückt wird, um so das Alarmsignal auf der Lokomotive in Tätigkeit zu setzen. Das Neue des vorliegenden Erfindungsgedankens liegt nun darin, daß die beiden Anschläge insbesondere aus Federbügeln bestehen, von denen der eine oder beide evtl. an den Enden mit Rollen ausge-

ao rüstet sind, und die außerdem in der Mitte Bolzenführungen sowie zwei seitlich ausweichbare Enden haben, um hierdurch ein möglichst sanftes, gegenseitiges Zurückdrücken der Bügel zu erreichen und damit

as jede unnötige Beanspruchung des zugehörigen Gestänges sowohl zum Haltesignal wie auch zum Alarmsignal auf der Lokomotive zu vermeiden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar bedeutet 1 die Feder, welche neben den Schienen 2 auf einer Platte 3 vorgesehen ist. Die Feder gleitet mit Bolzen 4 in Schlitzen 5 der Platten und ist bestrebt, sich aufzurichten. In der Mitte der Feder ist eine Stange 6 angebracht, welche sich durch eine Bohrung der Platte 3 führt und unten mit einer Kette 7 verbunden ist. Diese Kette ist um eine Rolle 8 gelegt, die beim Ziehen des Signals auf »Halt« so gedreht wird, daß der Bolzen 6 hochgeht und die Feder 1 freigibt, in die aus der Zeichnung ersichtliche Stellung. In gleicher Weise ist, wie ebenfalls in der Einleitung schon gesagt,

unter der Lokomotive eine gebogene Blatt- 45 feder 9 vorgesehen. Diese Blattfeder stützt sich mit den Enden ebenfalls gegen eine, an der Lokomotive angebrachte Platte 10 und hängt in der Mitte an einem durch die Platte geführten Gestänge 11, welches unter Ver- 50 mittlung eines Hebels 12 beispielsweise an einem Hahn 13 angeschlossen ist, der den Dampfzutritt zu einer Alarmpfeife 14 zuläßt bzw. absperrt. Stößt die Feder 9 gegen die hochstehende Feder 1, so wird die Feder 9 55 hochgedrückt und nimmt hierbei das Gestänge 11 und den Hebel 12 mit, so daß der Hahn zwecks Betätigung der Alarmpfeife 14 geöffnet wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Sicherheitsvorrichtung an Lokomotiven bzw. Eisenbahnstrecken, um das Überfahren von Haltesignalen zu vermeiden, bestehend aus zwei federnden Anschlägen, von denen der eine als Streckenanschlag derart mit dem Signal verbunden ist, daß beim Haltestellen des Signals der Anschlag gehoben wird, während der andere Anschlag an der Lokomotive angebracht ist und beim hochgestellten Streckenanschlag mit diesem in Berührung kommt bzw. von diesem zurückgedrückt wird, um so das Alarmsignal auf der Lokomotive in Tätigkeit zu setzen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschläge aus zwei federnden Bügeln bestehen, von denen der eine oder beide evtl. an den Enden mit Rollen versehen sind und die in der Mitte Bolzenführungen und zwei seitlich ausweichbare Enden haben, um hierdurch ein möglichst sanftes Gegeneinanderschlagen bzw. gegenseitiges Zurückdrücken der Bügel zu erreichen und damit jede unnötige Beanspruchung des zugehörigen Gestänges sowohl zum Haltesignal wie auch zum Alarmsignal auf der Lokomotive zu vermeiden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.