DE3704311A1

DE3704311A1 - Schaltungsanordnung fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3704311A1
Application number: DE19873704311
Authority: DE
Inventors: Martin Dr Goldmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-02-12
Filing date: 1987-02-12
Publication date: 1988-08-25

Description

Die vorliegende Erfindung geht von einer Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des über eine dem Rückwärtsgang eines Kraftfahrzeuges zugeordnete Schaltvorrichtung ein- und ausschaltbaren Rückfahrlichtes aus.

Eine solche Schaltungsanordnung ist dafür vorgesehen, um einerseits den nachfolgenden Verkehr auf den Vorgang des Rückwärtsfahrens aufmerksam zu machen und um andererseits den Fahrer des betreffenden Kraftfahrzeuges bei Dunkelheit eine Sichtunterstützung zu geben.

Problematisch bei den bislang bekannten Ausführungsformen ist, daß der Fahrer eines nachfolgenden Kraftfahrzeuges erst dann über die Rückfahrabsicht des vor ihm befindlichen Kraftfahrzeuges in Kenntnis gesetzt wird, wenn der Fahrer das Kraftfahrzeug zum Stillstand gebracht und den Rückwärtsgang eingelegt hat. In dieser Zeit ist das direkt folgende Kraftfahrzeug meistens so weit aufgerückt, daß ein Zurücksetzen des betreffenden Kraftfahrzeuges gerade bei der in Städten vorhandenen Verkehrsdichte praktisch nicht mehr möglich ist. Ein solcher Fall ist heutzutage sehr häufig dann feststellbar, wenn der Fahrer eines Kraftfahrzeuges rückwärts in eine Parklücke am Straßenrand fahren will.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die für das Rückfahrlicht an Kraftfahrzeugen vorhandene Schaltungsanordnung dahingehend zu verbessern, daß der nachfolgende Verkehr bereits frühzeitig, d. h. noch während der Vorwärtsbewegung des Kraftfahrzeuges, über die Rückfahrabsicht informiert wird.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß dem Rückfahrlicht ein über einen manuell zu betätigenden Schalter ansteuerbarer Blinkimpulsgeber zugeordnet ist und daß die Schaltungsanordnung derart ausgebildet ist, daß die Blinkfunktion solange einschaltbar ist, bis über die dem Rückwärtsgang zugeordnete Schaltvorrichtung das Rückfahrlicht auf Dauerfunktion umgeschaltet ist.

Durch das gezielte Einschalten des Rückfahrlichtes noch während der Vorwärtsbewegung des Kraftfahrzeuges und durch die dem Rückfahrlicht dabei vermittelte Blinkfunktion wird insbesondere der Fahrer des direkt folgenden Kraftfahrzeuges unmißverständlich darauf aufmerksam gemacht, daß der Fahrer des betreffenden Kraftfahrzeuges rückwärts fahren will. Aufgrund dessen kann der Fahrer des nachfolgenden Fahrzeuges sein Fahrverhalten darauf abstimmen, d. h. insbesondere den Abstand seines Fahrzeuges zu dem vorausfahrenden Kraftfahrzeug durch Abbremsung vergrößern.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben und werden in der nachfolgenden Beschreibung eines geeignet dargelegten Gegenstandes näher erläutert.

Kraftfahrzeuge der heutigen Generation sind in der Regel mit zumindest einem Rückfahrscheinwerfer ausgerüstet. Das Rückfahrlicht wird dabei über eine Schaltvorrichtung beeinflußt, die dem Rückwärtsgang des Kraftfahrzeuges zugeordnet ist, d. h. beim Einlegen des Rückwärtsganges wird das Rückfahrlicht eingeschaltet und beim Herausnehmen desselben wieder ausgeschaltet.

In diese insoweit bekannte Schaltungsanordnung wird nunmehr einerseits ein im Bereich des Armaturenbrettes anzuordnender, manuell zu betätigender Schalter und andererseits ein davon angesteuerter Blinkimpulsgeber derart eingefügt, daß mit der Betätigung des Schalters das Rückfahrlicht solange in blinkende Funktion gesetzt wird, bis die dem Rückwärtsvorgang zugeordnete Schaltvorrichtung eingeschaltet und damit das Rückfahrlicht auf Dauerfunktion umgeschaltet wird. Um zu verhindern, daß nach dem Ausschalten der dem Rückwärtsgang zugeordneten Schaltvorrichtung die Blinkfunktion des Rückfahrlichtes wieder eintritt, wird der Schalter als Tastschalter ausgebildet, wobei über das davon bei Betätigung abgegebene, impulsförmige Steuersignal der Blinkimpulsgeber angeregt und bis zum Einschalten der dem Rückwärtsgang zugeordneten Schaltvorrichtung mit seiner Eigenschaft der Selbsthaltung über zugeordnete Mittel betrieben wird, d. h. mit dem Einschalten dieser Schaltvorrichtung geht der Blinkimpulsgeber in seinen Ruhezustand zurück. Vorteilhaft in diesem Zusammenhang ist, wenn für die vorbeschriebene Blinkfunktion der an Kraftfahrzeugen sowieso vorhandene, für die Fahrtrichtungsanzeige vorgesehene Blinkimpulsgeber mit ausgenutzt wird. Dies ist ohne weiteres möglich, da im Falle einer Rückwärtsbewegung eines Kraftfahrzeuges eine Fahrtrichtungsanzeige nicht erforderlich ist.

Claims

1. Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des über eine dem Rückwärtsgang eines Kraftfahrzeuges zugeordnete Schaltvorrichtung ein- und ausschaltbaren Rückfahrlichtes, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rückfahrlicht ein über einen manuell zu betätigenden Schalter ansteuerbarer Blinkimpulsgeber zugeordnet ist und daß die Schaltungsanordnung derart ausgebildet ist, daß die Blinkfunktion des Rückfahrlichtes solang einschaltbar ist, bis über die dem Rückwärtsgang zugeordnete Schaltvorrichtung das Rückfahrlicht auf Dauerfunktion umgeschaltet ist.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter als Tastschalter ausgebildet ist und daß dem darüber ansteuerbaren Blinkimpulsgeber über die Schaltvorrichtung beeinflußbare Selbsthaltungsmittel zugerodnet sind.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Fahrtrichtungsanzeige vorhandene Blinkimpulsgeber auch für die Blinkfunktion des Rückfahrlichtes verwendet ist.