DE3702503A1 - Kationische elektrobeschichtungsmasse - Google Patents
Kationische elektrobeschichtungsmasseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine kationische elektrisch abscheidbare
Masse zur Bildung eines Vielschichtfilms. Die Erfindung
betrifft insbesondere eine kationisch elektrisch abscheidbare
Beschichtungsmasse, durch die mittels eines
elektrischen Abscheidens ein Vielschichtfilm gebildet werden
kann, der einen solchen Konzentrationsgradienten besitzt,
daß das Antikorrosionsharz hauptsächlich in einer
unteren Schicht (in Kontakt mit der Oberfläche eines
Metallsubstrats)verteilt ist, und daß ein bewitterungsbeständiges
Harz hauptsächlich in einer oberen Schicht
(einer Schicht, die weiter von der Oberfläche des Metallsubstrats
angeordnet ist) enthalten ist. Ein solcher Film
ist besonders gut als Grundlackierung bzw. Primerüberzug
für einen Zweibeschichtungs-Deckanstrich bzw. Zweibeschichtungs-
Oberflächenlack geeignet.
In den letzten Jahren wurden kationisch elektrisch abscheidbare
Anstrichmittel auf der Basis von Epoxyharzen, die mit
blockierten Isocyanaten härtbar sind, als Grundanstrich
bzw. Primer für Automobilkarosserien etc. entwickelt. Aufgrund
ihrer ausgezeichneten Korrosionsbeständigkeit haben
sie die herkömmlichen kationisch elektrisch abscheidbaren
Anstrichmittel übertroffen und werden nunmehr in weitem
Ausmaß verwendet.
Bislang wird allgemein beim Lackieren von Automobilkarosserien
o. dgl. unter Verwendung von kationisch-elektrisch abscheidbaren
Anstrichmitteln die Dreibeschichtungs-Oberflächenlackierung,
angewendet, die die Aufbringung eines
kationisch-elektrisch abscheidbaren Grundanstrichs bzw.
Primers → die Aufbringung eines Zwischenüberzugs → die
Aufbringung eines Decküberzugs umfaßt. In den letzten Jahren
sind ausführliche Untersuchungen durchgeführt worden,
um zur Verminderung der Lackierungskosten die Anzahl der
Beschichtungsstufen zu vermindern. Es wird sehr stark angestrebt,
ein Beschichtungssystem zu entwickeln, mit dessen
Hilfe es möglich ist, nur durch eine Zweischichten-Oberflächenlackierung,
d. h. durch Aufbringen eines Überzugs
aus einem kationisch-elektrisch abscheidbaren Grundanstrich
bzw. Primer und eines Deckanstrichs, Filmeigenschaften
zu erhalten, die denjenigen äquivalent sind, die
durch ein herkömmliches Dreischichten- bzw. Dreiüberzugs-
Oberflächenlackieren erhalten werden. Beim Zweischicht-
bzw. Zweiüberzugs-Oberflächenlackieren kann die Korrosionsbeständigkeit
des Überzugsfilms vollständig durch den
elektrisch abgeschiedenen Überzugsfilm erhalten werden.
Dagegen ist die Bewitterungsbeständigkeit des Überzugsfilms
nicht zufriedenstellend, was das Ergebnis des Weglassens
des Zwischenüberzugs ist. Daher kann auf Gebieten, wo, wie
im Falle von Automobilen, Oberflächenlacke mit hoher Bewitterungsbeständigkeit
erforderlich sind, das Zweischichten-
Oberflächenlackieren nicht angewendet werden.
Es wurden nun umfangreiche Untersuchungen durchgeführt,
um das obengenannte Problem der Zweischicht-Oberflächenlackierung
dadurch zu lösen, daß man dem kationisch-elektrisch
abscheidbaren Anstrichmittel, das für die Aufbringung
des Grundanstrichs bzw. des Primerüberzugs verwendet
wird, sowohl eine Korrosionsbeständigkeit als auch eine
Bewitterungsbeständigkeit verleiht. Diese Untersuchungen
haben zu der Entdeckung geführt, daß ein Bad zum
kationischen elektrischen Abscheiden, das als Bindemittelkomponente
eine Dispersion eines nichtionogenen filmbildenden
Harzes mit ausgezeichneter Bewitterungsbetändigkeit,
beispielsweise ein Acrylharz oder ein Polyesterharz, in
einem kationisch elektrisch abscheidbaren Harz vom Epoxyharztyp
enthält, eine ausgezeichnete Lagerungsstabilität
besitzt, weil Teilchen des nichtionogenen filmbildenden
Harzes sehr stabil durch das Epoxyharz dispergiert sind.
Weiterhin wurde festgestellt, daß durch Vermischen des
kationisch elektrisch abscheidbaren Epoxyharzes und des
nichtionogenen filmbildenden Harzes in speziellen Verhältnismengen
unter Begrenzung der Oberflächenspannungen dieser
Harzkomponenten innerhalb spezieller Bereiche und dadurch,
daß man die Oberflächenspannung des ersten Harzes
höher als diejenige des letztgenannten Harzes macht, durch
Verwendung des resultierenden Gemisches als Bindemittelkomponente
ein Bad zur kationischen elektrischen Abscheidung
gebildet werden kann, das einen elektrisch abgeschiedenen
Film ergibt, bei dem nach dem Brennen das nichtionogene
filmbildende Harz in den oberen Teil der Schicht hinaufsteigt
und das Epoxyharz sich in Richtung auf die Oberfläche
des Metallsubstrats, d. h. zu einer unteren Schicht,
bewegt, was auf den Unterschied der Oberflächenspannung
zurückzuführen ist. Als Ergebnis wird daher ein Vielschichtfilm
gebildet, der einen solchen Konzentrationsgradienten
hat, daß der obere Schichtteil hauptsächlich von dem nichtionogenen
filmbildenden Harz eingenommen wird, und daß der
untere Schichtteil hauptsächlich von dem Epoxyharz eingenommen
wird.
Durch die Erfindung wird daher eine kationisch-elektrisch
abscheidbare Beschichtungsmasse zur Bildung eines Vielschichtfilms
zur Verfügung gestellt, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß sie
- (A) ein kationisch-elektrisch abscheidbares Harz vom Epoxytyp [hierin manchmal als Harz (A) bezeichnet] mit einer Oberflächenspannung von 40 bis 60 dyn-/cm, welches dazu imstande ist, durch Neutralisation mit einer Säure ein zur kationischen Abscheidung geeignetes wäßriges Bad zu bilden, und
- (B) ein nichtionogenes filmbildendes Harz [hierin manchmal als Harz (B) bezeichnet] enthält,
wobei das Gewichtsverhältnis von Harz (A) zu Harz (B)
60 : 40 bis 98 : 2 beträgt und wobei die Oberflächenspannung
des Harzes (A) größer ist als diejenige des Harzes (B).
Das charakteristische Merkmal der erfindungsgemäßen kationisch
elektrisch abscheidbaren Beschichtungsmasse liegt
darin, daß die thermodynamischen Wechselwirkungen zwischen
dem nichtionogenen filmbildenden Harz und dem kationisch
elektrisch abscheidbaren Epoxyharz geschickt angewendet
werden und daß zwischen diesen Harzen und der Oberfläche
des zu beschichtenden Substrats ein Vielschicht-Grundanstrichüberzug
mit einem Konzentrationsgradienten beider
Harze durch einen Elektroabscheidungsbeschichtungs- und
Brennvorgang gebildet werden kann und daß die erfindungsgemäße
Masse bei der kationischen elektrischen Abscheidung
in Form einer wäßrigen Masse angewendet werden kann, was
bislang niemals als möglich erachtet wurde.
Nachstehend wird die Erfindung genauer erläutert.
Typischerweise schließt das kationisch elektrisch abscheidbare
Epoxyharz (A) Polyaminharze vom Epoxytyp, z. B.
Additionsreaktionsprodukte, gebildet aus Epoxyharzen und
basischen Aminoverbindungen, wie Addukte aus Polyepoxiden
und primären Mono- und Polyaminen, sekundären Polyaminen
oder gemischten primären-sekundären Polyaminen, und Produkte,
erhalten durch Modifizierung der obigen Addukte
mit plastischen Modifizierungsmitteln bzw. Kunststoffmodifizierungsmitteln
(vgl. z. B. US-Patentschriften 39 84 299
und 41 04 178), Addukte, gebildet aus Polyepoxiden und sekundären
Mono- und Polyaminen mit einer ketiminisierten
primären Aminogruppe (vgl. z. B. US-Patentschrift 40 17 438),
und Produkte, erhalten durch Veretherungsreaktion von Polyepoxiden
und Hydroxyverbindungen mit einer ketiminisierten
primären Aminogruppe (vgl. z. B. JP-OS 43 013/1984), ein.
Diese Harze werden mit einer alkoholblockierten Isocyanatverbindung
gehärtet, um einen Elektrobeschichtungsfilm zu
bilden. Sie sind auf dem Gebiet der kationisch elektrisch
abscheidbaren Anstrichmittel konventionell verwendet worden.
Aminaddierte Epoxyharze, die ohne die Verwendung von
blockierten Isocyanatverbindungen gehärtet werden können,
können gleichfalls als kationisch elektrisch abscheidbares
Harz vom Epoxytyp (A) verwendet werden. Beispiele hierfür
sind Harze, erhalten durch Einführung einer β-Hydroxyalkylcarbonatgruppe
in Polyepoxide (vgl. z. B. JP-OS 1 55 470/1984
entsprechend US-PS 45 28 363), und Harze, die durch eine
Esteraustauschreaktion gehärtet werden können (vgl. z. B.
JP-OS 80 436/1980).
Die Polyepoxide, die zur Herstellung des Harzes (A) verwendet
werden können, schließen z. B. Polyglycidylether
von Polyphenolen, die durch Umsetzung der Polyphenole mit
Epichlorhydrin in Gegenwart von Alkalien hergestellt werden
können, ein. Typische Beispiele für die Polyepoxide
sind Bis(4-hydroxyphenyl)-2,2-propan, Bis(4-hydroxyphenyl)-
1,1-ethan, Bis(4-hydroxyphenyl)-methan, 4,4′-Dihydroxydiphenylether,
4,4′-Dihydroxydiphenylsulfon, Phenolnovolak,
Kresolnovolak und Gemische davon.
Vom Standpunkt der Kosten oder der Korrosionsbeständigkeit
sind bevorzugte Polyepoxide Polyglycidylether von Polyphenolen
mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von mindestens
380, vorzugsweise etwa 800 bis etwa 2000, mehr bevorzugt
1000 bis 6500, und einem Epoxyäquivalent vom im allgemeinen
190 bis 2000, vorzugsweise 400 bis 1000, mehr bevorzugt
500 bis 750. Ein Polyepoxid mit der folgenden allgemeinen
Formel
wird besonders bevorzugt.
Die Amine, die mit den Polyepoxiden umgesetzt werden können,
um die Epoxy-Polyaminharze zu bilden, sind Aminoverbindungen,
die eine primäre oder eine sekundäre Aminogruppe aufweisen.
Spezielle Beispiele hierfür sind aliphatische primäre
Amine, wie Monomethylamin, Monoethylamin, Monopropylamin,
Monobutylamin und Monohexylamin, aroamtische primäre
Amine, wie Benzylamin, primäre Alkanolamine, wie Monoethanolamin
und Monopropanolamin, und die Ketiminisierungsprodukte
davon, aliphatische sekundäre Amine, wie Dimethylamin,
Diethylamin, Dibutylamin und Dioctylamin, sekundäre Alkanolamine,
wie Diethanolamin und Dipropanolamin, und Polyamine,
wie Ethylendiamin, Hexamethylendiamin, Diethylentriamin,
Triethylentetramin, Propylendiamin und N-Aminoethanolamin,
Ketiminisierungsprodukte davon, Diethylaminopropylamin,
Piperazin, N-Methylpiperazin und Hydroxyethylaminoethylamin.
Wasserlösliche aliphatische Aminoverbindungen
werden unter den obengenannten Aminen besonders bevorzugt.
Vor allem werden Diethylamin, Diethanolamin, Monoethanolamin,
ketiminisiertes Monoethanolamin, Diethylentriamin,
ketiminisiertes Diethylentriamin und Hydroxyethylaminoethylamin
bevorzugt.
Es ist kritisch, aus den obengenannten kationisch elektrisch
abscheidbaren Epoxyharzen (A) solche mit einer Oberflächenspannung
von 40 bis 60 dyn/cm, vorzugsweise 45 bis 55 dyn/cm,
auszuwählen. Wenn das Harz (A) eine Oberflächenspannung
von weniger als 40 dyn/cm hat, dann wird seine Verträglichkeit
mit dem nichtionogenen filmbildenden Harz (B) zu gut,
und es ist schwierig, einen Vielschichtfilm mit dem gewünschten
Konzentrationsgradienten zu bilden. Dazu kommt
noch, daß der resultierende Überzugsfilm dazu neigt, eine
schlechte Bewitterungsbeständigkeit und Korrosionsbeständigkeit
zu haben. Wenn andererseits die Oberflächenspannung
über 60 dyn/cm hinausgeht, dann neigt der Konzentrationsgradient
des resultierenden Vielschicht-Überzugsfilms dazu,
extrem zu werden, und die Harze (A) und (B) trennen sich
vollständig in zwei Schichten auf. Konsequenterweise wird
die Zwischenschichthaftung zwischen den Harzen (A) und (B)
schlecht.
Hierin wurde die Oberflächenspannung des Harzes (A) oder
(B) nach der folgenden Methode gemessen.
Das Harz (A) oder (B) wird in einem Lösungsmittel aufgelöst
und auf eine entfettete glatte Zinnplatte zu einer
Trockendicke von 10 µm mittels einer Stangenbeschichtungseinrichtung
aufgeschichtet. Der Beschichtungsfilm wird bei
Raumtemperatur einen Tag lang an der Luft getrocknet und
danach bei 50°C und 0,1 at 1 Stunde lang weiter getrocknet.
10 min später wird entionisiertes Wasser auf den Beschichtungsfilm
bei Raumtemperatur tropfen gelassen, und der
Kontaktwinkel (ϑ) zwischen dem Wassertropfen und dem getrockneten
Harzfilm wird gemessen.
Die Oberflächenspannung (γ S ) des Harzes (A) oder (B) wird
durch die folgende empirische Formel von Sell und Neumann
(vgl. Angewandte Chemie, Bd. 78, Nr. 6, 1966), errechnet:
worin γ L die Oberflächenspannung von Wasser (72,8 dyn/cm)
und γ S die Oberflächenspannung (dyn/cm)
des Harzes (A) oder (B) ist.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist das
nichtionogene filmbildende Harz (B) zweckmäßig ein Harz
mit ausgezeichneter Bewitterungsbeständigkeit. Es können
sowohl wärmehärtende als auch thermoplastische Harze verwendet
werden, wenn sie diese Eigenschaften besitzen.
Acrylharze, Polyesterharze, polyestermodifizierte Harze
und siliconmodifizierte Harze sind besonders gut geeignet.
Es ist wichtig und wesentlich, daß das Harz (B) nichtionogen
ist, d. h. in anderen Worten, daß es keine funktionellen
Gruppen aufweist, die durch Säureneutralisation kationische
Gruppen ergeben. Wenn das Harz (B) ionogen ist, dann
ist seine Oberflächenspannung hoch. Um einen Vielschicht-
Überzugsfilm mit einem idealen Konzentrationsgradienten
zu erhalten, wie es erfindungsgemäß beabsichtigt
ist, sollte der Skeletteil (nichtionogener Teil) des Harzes
(B) so gestaltet sein, daß er eine niedrige Oberflächenspannung
besitzt. Konsequenterweise neigt der gebildete
Vielschicht-Überzugsfilm dazu, eine schlechtere Zwischenschichthaftung
und Korrosionsbeständigkeit zu haben.
(i) Die nichtionogenen Acrylharze können solche sein,
die durch übliche (Co)Polymerisation von mindestens einem
Acrylmonomeren, z.B. einem C1-C12-Alkylester von (Meth)acrylsäure,
wie Methyl(meth)acrylat; Ethyl(meth)acrylat,
Butyl(meth)acrylat, Propyl(meth)acrylat und 2-Ethoxyhexyl
(meth)acrylat, C1-C4-Hydroxyalkylester von (Meth)acrylsäure,
wie Hydroxyethyl(meth)acrylat und Hydroxypropyl(meth)acrylat,
Glycidyl(meth)acrylat und (Meth)acrylsäure, und, wie erforderlich, von mindestens einem weiteren α,β-ethylenisch
ungesättigten Monomeren, wie Styrol, Styrolderivaten (z. B.
α-Methylstyrol), (Meth)acrylnitril und Butadien, erhalten
werden.
Geeigneterweise haben die Acrylharze ein zahlenmittleres
Molekulargewicht von etwa 3000 bis etwa 100.000, vorzugsweise
etwa 4000 bis etwa 50.000. Wenn die Acrylharze eine
Hydroxylgruppe als funktionelle Gruppe enthalten, dann können
sie durch Reaktion mit Polyisocyanatverbindungen, die
Härtungsmittel für das Harz (A) sind, gehärtet werden.
(ii) Die nichtionogenen Polyesterharze, die als Harz
(B) verwendet werden können, können solche einschließen,
die dadurch hergestellt werden können, daß in herkömmlicher
Weise aromatische, alicyclische oder aliphatische mehrbasische
Säurekomponenten, wie Phthalsäure, Phthalsäureanhydrid,
Isophthalsäure, Terephthalsäure, Trimellithsäure,
Trimellithsäureanhydrid, Pyromellithsäure, Pyromellithsäureanhydrid,
Hexahydrophthalsäure, Hexahydrophthalsäureanhydrid,
Bernsteinsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Sebacinsäure
und Brasylsäure, mit aliphatischen oder alicyclischen
Polyolkomponenten, wie Ethylenglykol, Diethylenglykol,
Propylenglykol, Neopentylglykol, 1,6-Hexandiol, Trimethylolpropan,
Glycerin, Pentaerythrit, Tricyclodexandimethanol
und Polycaprolactondiol, und Polyesterpolyolen, wie Polycaprolactondiol,
polykondensiert werden. Die Molekulargewichte
dieser Polyesterharze können unter Verwendung von
Benzoesäure, p-t-Butylbenzoesäure, etc. als Endblockierungsmittel
kontrolliert werden.
Die Polyesterharze können im allgemeinen ein zahlenmittleres
Molekulargewicht von etwa 1000 bis etwa 50.000, vorzugsweise
etwa 2000 bis etwa 10.000, besitzen.
(iii) Gemische mit beliebigen Verhältnissen der oben
beschriebenen Acrylharze und Polyesterharze können gleichfalls
als Harz (B) verwendet werden. Acrylharze mit darauf
aufgepfropften Polyestern und Polyesterharze mit darauf
aufgepfropften Acrylharzen können gleichfalls als Harz (B)
verwendet werden (diese gepfropften Harze werden hierin
generisch als "polyestermodifiziertes Harze" bezeichnet).
(iv) Die nichtionogenen siliconmodifizierten Harze,
die als Harz (B) verwendet werden, schließen Harze ein,
die durch Modifizierung von Grundharzen, wie den obengenannten
Acrylharzen oder Polyesterharzen, oder Alkydharzen
mit Siliconharzen erhalten worden sind. Die verwendete
Menge des Siliconharzes beträgt nicht mehr als 50 Gew.-%,
vorzugsweise 3 bis 45 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Harze. Wenn der Gehalt des Siliconharzes über 50 Gew.-%
hinausgeht, dann kann es sein, daß die Zwischenschichthaftung
zwischen einem Überzugsfilm, der aus der erfindungsgemäßen
Masse gebildet worden ist, und einem Decküberzug
vermindert wird. Weiterhin neigen in diesem Falle das Harz
(A) und das Harz (B) dazu, sich vollständig in zwei Schichten
aufzutrennen, und die Zwischenschichthaftung zwischen
diesen neigt dazu, schlecht zu werden.
Die Siliconharze, die dazu verwendet werden, um die Grundharze
zu modifizieren, schließen gewöhnlich Organopolysiloxanharze
mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht
von etwa 500 bis etwa 2000, die mindestens zwei reaktive
Gruppen, wie Hydroxyl- und Alkoxygruppen, im Molekül enthalten,
ein. So können z. B. die Produkte Z-6018 (ein Produkt
von Dow Corning Corporation; Molekulargewicht 1600),
Z-6188 (ein Produkt von Dow Corning Corporation, Molekulargewicht
650), Sylkyd 50, DC-3037 (ein Produkt von Dow
Corning Corporation), KR-216, KR-218 und KSP-1 (Produkte
von Shinetsu-Silicone Co., Ltd.), TSR-160 und TSR-165 (Produkte
von Tokyo Shibaura Electrical Co., Ltd) und SH5050,
SH6018 und SH6188 (Produkte von Toray Silicone Co., Ltd)
verwendet werden.
Die siliconmodifizierten Harze können durch alle an sich
bekannten Methoden durch Cokondensation der Siliconharze
und Grundharze mit Hydroxylgruppen und/oder Carboxylgruppen
in den oben angegebenen Verhältnismengen hergestellt werden.
Unter den oben beschriebenen nichtionogenen filmbildenden
Harzen werden die nichtionogenen Acrylharze, die nichtionogenen
Polyesterharze und die polyestermodifizierten Harze
bevorzugt.
Harze mit einer Oberflächenspannungvon 25 bis 45 dyn/cm,
vorzugsweise 28 bis 40 dyn/cm, werden aus den oben beschriebenen
nichtionogenen filmbildenden Harzen ausgewählt und
als Harz (B) verwendet. Wenn das Harz (B) eine Oberflächenspannung
von weniger als 25 dyn/cm besitzt, dann wird die
Zwischenschichthaftung zwischen dem resultierenden Überzugsfilm
und einem Decküberzug bzw. Deckanstrich vermindert.
Weiterhin neigen in diesem Fall das Harz (A) und das Harz
(B) dazu, sich vollständig in zwei Schichten aufzutrennen,
und die Zwischenschichthaftung zwischen diesen Schichten
neigt ebenfalls dazu, schlecht zu werden. Wenn andererseits
die Oberflächenspannung des Harzes (B) über 45 dyn/cm hinausgeht,
dann wird die Verträglichkeit des Harzes (B) mit dem
Harz (A) zu gut, und es ist schwierig, einen Vielschichtfilm
mit dem gewünschten Konzentrationsgradienten zu bilden.
Weiterhin neigt in diesem Falle der Überzugsfilm dazu,
einen schlechte Bewitterungsbeständigkeit und Korrosionsbeständigkeit
zu haben.
Die erfindungsgemäße Masse enthält das obengenannte
Harz (A) und das Harz (B) als wesentliche Bestandteile.
Wenn die Harze (A) und (B) Oberflächenspannungen innerhalb
der angegebenen Bereiche haben und wenn die Oberflächenspannung
des Harzes (A) höher ist als diejenige des Harzes (B), dann
kann ein Vielschichtfilm mit einem Konzentrationsgradienten
aus einer elektrisch abscheidbaren Beschichtungsmasse,
die eine Kombination dieser Harze enthält, gebildet werden.
Vorzugsweise kann ein derartiger Vielschichtfilm auf
praktischer Basis leicht und rasch dadurch gebildet werden,
daß man die zwei Harze so auswählt und kombiniert, daß der
Unterschied zwischen den Oberflächenspannungen des Harzes
(A) und (B) mindestens 5 dcyn/cm, vorzugsweise 10 bis 20 dyn/cm,
beträgt.
Um einen Vielschichtfilm leichter zu bilden, ist es zweckmäßig,
eine solche Kombination des Harzes (A) und des Harzes
(B) auszuwählen, daß das Harz (A) und das Harz (B)
miteinander unverträglich oder schwer verträglich sind.
Die Bezeichnungen "unverträglich" und und "schwer verträglich"
haben die folgenden Bedeutungen.
Die Harze (A) und(B) werden in gleichen Gewichtsmengen
vermischt, und das Gemisch wird in einem Lösungsmittel aufgelöst,
das dazu imstande ist, beide Harze aufzulösen.
Die Lösung wird gleichförmig auf eine Teflon(polytetrafluorethylen)platte
mit Luft aufgesprüht und sodann bei fester
Temperatur zwischen 160 und 220°C über einen festen Zeitraum
zwischen 15 und 60 min gebrannt. Danach wird abkühlen
gelassen, und die Harze werden von der Teflonplatte abgezogen.
Wenn die Lichtdurchlässigkeiten des abgetrennten
Films, gemessen mit Licht im Ultraviolettbereich (Wellenlänge
etwa 300 nm), und im sichtbaren Bereich (Wellenlänge
etwa 500 nm) beide 0 bis etwa 70% sind, dann
sind definitionsgemäß die Harze (A) und (B) miteinander
"unverträglich" oder "schwer verträglich".
Die erfindungsgemäße elektrisch abscheidbare Beschichtungsmasse
kann dadurch hergestellt werden, daß man das Harz
(A) und das Harz (B) in einem wäßrigen Medium durch an
sich bekannte Methoden dispergiert und/oder darin auflöst.
Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß man (1)
das Harz (A) und das Harz (B) in einem mit Wasser mischbaren
organischen Lösungsmittel auflöst und die Lösung mit
Wasser und einer Säure (einer wasserlöslichen organischen
oder anorganischen Säure, wie Essigsäure, Ameisensäure,
Milchsäure, Phosphorsäure oder Schwefelsäure) vermischt,
um die Harze zu neutralisieren und ein wäßriges Bad zu bilden,
oder (2) daß man das Harz (A) in einem wäßrigen Medium
dispergiert, das Harz (A) mit einer Säure neutralisiert,
um ein wäßriges Bad zu bilden, und daß man eine
Lösung des Harzes (B) in einem mit Wasser mischbaren organischen
Lösungsmittel zwangsweise in dem wäßrigen Bad
mittels eines Homogenisators o. dgl. dispergiert. Durch Anwendung
einer der Methoden (1) und (2) zeigen die resultierenden
Massen eine ausgezeichnete Lagerungsstabilität über
lange Zeiträume, da die Teilchen des Harzes (B) sehr stabil
in Wasser durch das Neutralisationsprodukt des Harzes (A)
dispergiert sind.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen elektrisch abscheidbaren
Beschichtungsmasse kann jedes der Harze (A)
und (B), wie erforderlich, eine Kombination von zwei oder
mehreren Harzen umfassen. Es ist kritisch, daß das Gewichtsverhältnis
von Harz (A) zu Harz (B) 60 : 40 bis 98 : 2,
vorzugsweise 70 : 30 bis 95 : 5, mehr bevorzugt 80 : 20 bis 90 : 10,
betragen sollte.
Wenn das Verhältnis der Harze (A) und (B) außerhalb des
obengenannten Bereichs liegt, dann ist es schwierig, einen
Vielschichtfilm mit einem effektiven Konzentrationsgradienten
zu erhalten und der resultierende Film neigt dazu,
eine schlechte Bewitterungsbeständigkeit und Korrosionsbeständigkeit
zu haben.
Wie erforderlich, können gefärbte Pigmente, Antikorrosionspigmente,
Extenderpigmente und andere Additive, die üblicherweise
auf dem Gebiet der Anstrichmittel verwendet werden,
zu der erfindungsgemäßen Masse, die die Harze (A) und
(B) enthält, zugesetzt werden.
Wenn als Harz (A) ein kationisch elektrisch abscheidbares
Epoxyharz, das in Gegenwart eines Härtungsmittels härtbar
ist, verwendet wird, dann keine eine Polyisocyanatverbindung,
z. B. blockiertes Isophorondiisocyanat oder blockiertes
4,4′-Diphenylmethandiisocyanat, als Härtungsmittel in
vorgewählter Menge zu der erfindungsgemäßen Masse zugesetzt
werden.
Bei der Anwendung der elektrisch abscheidbaren Beschichtungsmasse
können bekannte Methoden und Vorrichtungen verwendet
werden, die derzeit beim kationisch elektrischen
Beschichten angewendet werden. Zweckmäßig wird ein zu beschichtendes
Metallsubstrat als Kathode verwendet, und
eine Edelstahlplatte oder Kohleplatte wird als Anode verwendet.
Hinsichtlich der elektrischen Beschichtungsbedingungen
bestehen keine Begrenzungen. Im allgemeinen wird
die elektrische Beschichtung bzw. Abscheidung unter Rühren
bei den folgenden Bedingungen durchgeführt.
Badtemperatur:20 bis 30°C
Spannung:100 bis 400 V (vorzugsweise 200
bis 300 V)
Stromdichte:0,01 bis 3 A/dm2
Durchlaufzeit des
Stroms:1 bis 5 Minuten Elektroden-Flächen-
verhältnis (A/C):2/1 bis 1/2 Interelektroden-
abstand:10 bis 100 cm
Stroms:1 bis 5 Minuten Elektroden-Flächen-
verhältnis (A/C):2/1 bis 1/2 Interelektroden-
abstand:10 bis 100 cm
Der auf dem Substrat als Kathode abgeschiedene Überzugsfilm
kann gewaschen und sodann gebrannt und bei etwa 150 bis
230°C etwa 10 bis 20 min gehärtet werden. Diese Härtungsbehandlung
führt zu der Bildung einer Vielschichtstruktur,
in der das Epoxyharz (A) vorwiegend in dem unteren Schichtteil
in Kontakt mit dem Substrat, und das filmbildende Harz
(B) vorwiegend im oberen Schichtteil verteilt ist. Dies
ist vermutlich darauf zurückzuführen, daß im hitzegeschmolzenen
Zustand sich die zwei Harze durch die Differenz der
Oberflächenspannung auftrennen.
Die Tatsache, daß der resultierende elektrisch abgeschiedene
Film eine verteilte Vielschichtstruktur besitzt, kann
dadurch bestätigt werden, daß man den Überzugsfilm in Richtung
des Metallsubstrats (Richtung der Dicke) in drei Schichten,
nämlich die oberste Schicht, die Zwischenschicht und
die unterste Schicht, auftrennt und das Verteilungsverhältnis
des Harzes (B) (Gehalt in Gew.-%) in jeder der Schichten
mißt. Indem aus der erfindungsgemäßen Masse gebildeten
elektrisch abgeschiedenen Film ist das Verteilungsverhältnis
des Harzes (B) in der obersten Schicht im allgemeinen
mindestens 50%, vorzugsweise 70 bis 95%, und in der untersten
Schicht nicht mehr als 10%, vorzugsweise nicht mehr
als 5%.
Somit kann durch ein Aufschichten der erfindungsgemäßen
elektrisch abscheidbaren Beschichtungsmasse ein Vielschichtfilm
gebildet werden, der einen Konzentrationsgradienten
aufweist und aus einer unteren Schicht mit ausgezeichneter
Korrosionsbeständigkeit und einer oberen Schicht mit ausgezeichneter
Bewitterungsbeständigkeit besteht. Durch Aufbringung
eines Decküberzugs darauf kann durch ein Zweischichten-
Oberflächenlackieren ein Film mit der gleichen
Funktion erhalten werden, wie er bei der herkömmlichen
Dreischichten-Oberflächenlackierung erhalten wird.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Darin sind
alle Teile und Prozentmengen auf das Gewicht bezogen.
(1) Epoxyharz vom Bisphenoltyp ("Araldite ¢6071"
ein Produkt von Ciba-Geigy) (930 Teile)
(2) Epoxyharz vom Bisphenoltyp ("Araldite GY2600", ein Produkt von Ciba-Geigy) (380 Teile)
(3) Polycaprolactondiol ("Placcel ¢2051", ein Produkt von Daicel Chemical Industries) (550 Teile)
(4) Dimethylbenzylaminacetat (2,6 Teile)
(5) p-Nonylphenol (79 Teile)
(6) Produkt, erhalten durch Ketiminisierung von Monoethanolamin mit Methylisobutylketon (71 Teile)
(7) Diethanolamin (105 Teile)
(8) Butylcellosolve (180 Teile)
(9) Cellosolve (525 Teile)
(2) Epoxyharz vom Bisphenoltyp ("Araldite GY2600", ein Produkt von Ciba-Geigy) (380 Teile)
(3) Polycaprolactondiol ("Placcel ¢2051", ein Produkt von Daicel Chemical Industries) (550 Teile)
(4) Dimethylbenzylaminacetat (2,6 Teile)
(5) p-Nonylphenol (79 Teile)
(6) Produkt, erhalten durch Ketiminisierung von Monoethanolamin mit Methylisobutylketon (71 Teile)
(7) Diethanolamin (105 Teile)
(8) Butylcellosolve (180 Teile)
(9) Cellosolve (525 Teile)
Die Komponenten (1) bis (6) wurden miteinander 2 Stunden
bei 150°C umgesetzt und sodann mit den Komponenten (7) bis
(9) vermischt. Das Gemisch wurde bei 80 bis 90°C 3 Stunden lang
umgesetzt, wodurch eine Harzlösung mit einem Feststoffgehalt
von 75% erhalten wurde. Das resultierende Harz hatte
eine Oberflächenspannung von 53 dyn/cm.
(1) Epoxyharz vom Bisphenoltyp ("Araldite ¢6071",
ein Produkt von Ciba-Geigy) (930 Teile)
(2) Epoxyharz vom Bisphenoltyp ("Araldite GY2600", ein Produkt von Ciba-Geigy) (380 Teile)
(3) Polyoxytetramethylenglykol ("PTMG1000", ein Produkt von Sanyo Chemical Co., Ltd.) (1000 Teile)
(4) Dimethylbenzylaminacetat (2,6 Teile)
(5) Produkt, erhalten durch Ketiminisierung von Monoethanolamin mit Methylisobutylketon (135 Teile)
(6) Diethanolamin (105 Teile)
(7) Butylcellosolve (244 Teile)
(8) Cellosolve (480 Teile)
(2) Epoxyharz vom Bisphenoltyp ("Araldite GY2600", ein Produkt von Ciba-Geigy) (380 Teile)
(3) Polyoxytetramethylenglykol ("PTMG1000", ein Produkt von Sanyo Chemical Co., Ltd.) (1000 Teile)
(4) Dimethylbenzylaminacetat (2,6 Teile)
(5) Produkt, erhalten durch Ketiminisierung von Monoethanolamin mit Methylisobutylketon (135 Teile)
(6) Diethanolamin (105 Teile)
(7) Butylcellosolve (244 Teile)
(8) Cellosolve (480 Teile)
Die Komponenten (1) bis (5) wurden miteinander bei 160°C
2 Stunden lang umgesetzt und sodann mit den Komponenten
(6) bis (8) vermischt. Das Gemisch wurde bei 160°C 2 Stunden
lang umgesetzt, um eine Harzlösung mit einem Feststoffgehalt
von 75% zu bilden. Dieses Harz hatte eine Oberflächenspannung
von 52 dyn/cm.
B-1
(1) Butylcellosolve (26 Teile)
(2) 80% Polyester-Monomeres ("FM-3X", ein Produkt von Daicel Chemical Industries) (37,5 Teile)
(3) Styrol (40 Teile)
(4) Hydroxyethylmethacrylat (25 Teile)
(5) n-Butylmethacrylat (5 Teile)
(6) AIBN (Azobisisobutyronitril( (4 Teile)
(7) Butylcellosolve (5 Teile)
(8) Azobisdimethylvaleronitril (0,5 Teile)
(9) Cellosolve (23 Teile)
(1) Butylcellosolve (26 Teile)
(2) 80% Polyester-Monomeres ("FM-3X", ein Produkt von Daicel Chemical Industries) (37,5 Teile)
(3) Styrol (40 Teile)
(4) Hydroxyethylmethacrylat (25 Teile)
(5) n-Butylmethacrylat (5 Teile)
(6) AIBN (Azobisisobutyronitril( (4 Teile)
(7) Butylcellosolve (5 Teile)
(8) Azobisdimethylvaleronitril (0,5 Teile)
(9) Cellosolve (23 Teile)
Die Komponente (1) wurde auf 130°C erhitzt, und die Komponenten
(2) bis (6) wurden tropfenweise bei 130°C über
5 Stunden zugesetzt. Das Gemisch wurde bei 130°C 2 Stunden
lang gehalten, und die Komponenten (7) und (8) wurden
tropfenweise bei 130°C über 2 Stunden zugesetzt. Das Gemisch
wurde weiterhin bei 130°C 2 Stunden lang gehalten,
und sodann wurde die Komponente (9) zugegeben. Das Gemisch
wurde abgekühlt, um eine Harzlösung mit einem Feststoffgehalt
von 62%, einem zahlenmittleren Molekulargewicht des
Harzes von etwa 5000 und einer Oberflächenspannung des Harzes
von 40 dyn/cm zu bilden.
B-2
(1) Butylcellosolve (26 Teile)
(2) 80% Polyester-Monomeres ("FM-3X", ein Produkt von Daicel Chemical Industries) (87,5 Teile)
(3) Styrol (25 Teile)
(4) Hydroxyethylacrylat (5 Teile)
(5) AIBN (4 Teile)
(6) Butylcellosolve (5 Teile)
(7) Azobisdimethylvaleronitril (0,5 Teile)
(8) Cellosolve (23 Teile)
(1) Butylcellosolve (26 Teile)
(2) 80% Polyester-Monomeres ("FM-3X", ein Produkt von Daicel Chemical Industries) (87,5 Teile)
(3) Styrol (25 Teile)
(4) Hydroxyethylacrylat (5 Teile)
(5) AIBN (4 Teile)
(6) Butylcellosolve (5 Teile)
(7) Azobisdimethylvaleronitril (0,5 Teile)
(8) Cellosolve (23 Teile)
Die Komponente (1) wurde auf 130°C erhitzt, und die Komponenten
(2) bis ((5) wurden tropfenweise bei 130°C über
5 Stunden zugesetzt. Das Gemisch wurde bei 130°C 2 Stunden
lang gehalten, und die Komponenten (6) und (7) wurden
tropfenweise bei 130°C über 2 Stunden zugesetzt. Das Gemisch
wurde weiterhin bei 130°C 2 Stunden lang gehalten,
und sodann wurde die Komponenten (8) zugesetzt. Das Gemisch
wurde abgekühlt, um eine Harzlösung mit einem Feststoffgehalt
von 62%, einem zahlenmittleren Molekulargewicht des
Harzes von etwa 5000 und einer Oberflächenspannung des Harzes
von 35 dyn/cm zu bilden.
B-3
(1) Butylcellosolve (26 Teile)
(2) Styrol (30 Teile)
(3) Methylmethacrylat (30 Teile)
(4) n-Butylmethacrylat (20 Teile)
(5) Hydroxyethylacrylat (20 Teile)
(6) AIBN (4 Teile)
(7) Butylcellosolve (5 Teile)
(8) Azobisdimethylvaleronitril (0,5 Teile)
(9) Cellosolve (23 Teile)
(1) Butylcellosolve (26 Teile)
(2) Styrol (30 Teile)
(3) Methylmethacrylat (30 Teile)
(4) n-Butylmethacrylat (20 Teile)
(5) Hydroxyethylacrylat (20 Teile)
(6) AIBN (4 Teile)
(7) Butylcellosolve (5 Teile)
(8) Azobisdimethylvaleronitril (0,5 Teile)
(9) Cellosolve (23 Teile)
Die Komponente (1) wurde auf 130°C erhitzt, und die Komponenten
(2) bis (6) wurden tropfenweise bei 130°C über
5 Stunden zugesetzt. Das Gemisch wurde bei 130°C 2 Stunden
gehalten, und die Komponenten (7) und (8) wurden
tropfenweise bei 130°C über 2 Stunden zugesetzt. Das Gemisch
wurde weiterhin bei 130°C 2 Stunden gehalten. Sodann
wurde die Komponente (9) zugesetzt, und das Gemisch wurde
abgekühlt, um eine Harzlösung mit einem Feststoffgehalt
von 62%, einem zahlenmittleren Molekulargewicht des Harzes
von 5000 und einer Oberflächenspannung des Harzes von
38 dyn/cm zu bilden.
(1) Butylcellosolve (26 Teile)
(2) Methylmethacrylat (50 Teile)
(3) 2-Ethylhexylmethacrylat (20 Teile)
(4) Hydroxyethylacrylat (20 Teile)
(5) Dimethylaminoethylmethacrylat (10 Teile)
(6) AIBN (4 Teile)
(7) Butylcellosolve (5 Teile)
(8) Azobisdimethylvaleronitril (0,5 Teile)
(9) Cellosolve (23 Teile)
(2) Methylmethacrylat (50 Teile)
(3) 2-Ethylhexylmethacrylat (20 Teile)
(4) Hydroxyethylacrylat (20 Teile)
(5) Dimethylaminoethylmethacrylat (10 Teile)
(6) AIBN (4 Teile)
(7) Butylcellosolve (5 Teile)
(8) Azobisdimethylvaleronitril (0,5 Teile)
(9) Cellosolve (23 Teile)
Die Komponente (1) wurde auf 130°C erhitzt, und die Komponenten
(2) bis (6) wurden tropfenweise bei 130°C über
5 Stunden zugesetzt. Das Gemisch wurde bei 130°C 2 Stunden
gehalten, und die Komponenten (7) und (8) wurden tropfenweise
bei 130°C über 2 Stunden zugesetzt. Das Gemisch wurde
weiterhin bei 130°C 2 Stunden gehalten, und sodann wurde
die Komponente (9) zugesetzt. Das Gemisch wurde abgekühlt,
um eine Harzlösung mit einem Feststoffgehalt von
62%, einem zahlenmittleren Molekulargewicht des Harzes von
etwa 5000 und einer Oberflächenspannung des Harzes von
50 dyn/cm zu bilden.
(1) Epikote ¢828EL (ein Produkt von Yuka-Shell Co.,
Ltd.) (1425 Teile)
(2) Benzoesäure (458 Teile)
(3) Cyclohexanon (209 Teile)
(4) Siliconharz (SH-6018, ein Produkt von Dow Corning Corporation) (1684 Teile)
(5) Tetraisopropyltitanat (10%ige Toluollösung) (16 Teile)
(6) Cyclohexanon (856 Teile)
(7) Toluol (344 Teile)
(2) Benzoesäure (458 Teile)
(3) Cyclohexanon (209 Teile)
(4) Siliconharz (SH-6018, ein Produkt von Dow Corning Corporation) (1684 Teile)
(5) Tetraisopropyltitanat (10%ige Toluollösung) (16 Teile)
(6) Cyclohexanon (856 Teile)
(7) Toluol (344 Teile)
Die Komponenten (1) bis (3) wurden bei 170°C über 5 Stunden
umgesetzt, auf 80°C abgekühlt und mit den Komponenten (4)
bis (7) vermischt. Das Gemisch wurde sodann bei 150°C am
Rückfluß gekocht und entwässert. Es wurde etwa 5 bis 8 Stunden
lang umgesetzt, bis die Menge des entfernten Wassers
17 Gew.-Teile betrug. Als Ergebnis wurde eine Harzlösung
erhalten, die 46% Siliconharz enthielt und einen Feststoffgehalt
von 71% aufwies. Die Oberflächenspannung des Harzes
betrug 30 dyn/cm.
(1) Harzlösungsgemisch (Harzmischverhältnis gemäß
der folgenden Tabelle I) (82,6 Teile als Feststoffe)
(2) 4,4′-Diphenylmethandiisocyanat, diblockiert mit Ethylenglykol-mono-2-ethylhexylether (5,0 Teile)
(3) Isophorondiisocyanat, diblockiert mit Methylethylketonketoxim (12,4 Teile)
(4) Polypropylenglykol 4000 (0,5 Teile)
(5) Bleiacetat
(6) 10%ige Essigsäure (9,3 Teile)
(7) entionisiertes Waser (185,75 Teile)
(2) 4,4′-Diphenylmethandiisocyanat, diblockiert mit Ethylenglykol-mono-2-ethylhexylether (5,0 Teile)
(3) Isophorondiisocyanat, diblockiert mit Methylethylketonketoxim (12,4 Teile)
(4) Polypropylenglykol 4000 (0,5 Teile)
(5) Bleiacetat
(6) 10%ige Essigsäure (9,3 Teile)
(7) entionisiertes Waser (185,75 Teile)
Die Komponenten (1) bis (4) wurden gleichförmig vermischt.
Die Komponenten (5) und (6) wurden zugesetzt, und das Gemisch
wurde weiterhin gleichförmig vermengt. Sodann wurde
die Komponente (7) zugesetzt, und das Gemisch wurde unter
Rühren gleichförmig vermengt, um eine Emulsion zu bilden,
die einen Gehalt an nichtflüchtigen Stoffen von 32%
(120°C - 1 Stunde) hatte.
60% quaternäres chloriertes Epoxyharz (Dispergierungsmedium)
(5,73 Teile)
Titanweiß (14,5 Teile)
Kohle bzw. Ruß (0,54 Teil)
Extenderpigment (Ton) (7,0 Teile)
Bleisilicat (2,3 Teile)
Dibutylzinnoxid (2,0 Teile)
entionisiertes Wasser (27,49 Teile)
Titanweiß (14,5 Teile)
Kohle bzw. Ruß (0,54 Teil)
Extenderpigment (Ton) (7,0 Teile)
Bleisilicat (2,3 Teile)
Dibutylzinnoxid (2,0 Teile)
entionisiertes Wasser (27,49 Teile)
Es wurde eine Pigmentpaste hergestellt, die aus den obigen
Bestandteilen bestand. Sie hatte einen Gehalt an nichtflüchtigen
Bestandteilen von 50% (120°C - 1 Stunde).
317,2 g Teile der Emulsion, 59,56 Teile der Pigmentspaste
und 279,64 Teile entionisiertes Wasser wurden vermischt,
wodurch 8 kationisch-elektrisch abscheidbare Beschichtungsmassen
(Feststoffgehalt 20%) erhalten wurden.
Bei jedem Versuch wurde eine Eisenplatte, die mit Zinkphosphat
behandelt worden war, als elektrisch leitfähiger Gegenstand,
der beschichtet werden sollte, in ein Elektroabscheidungsbad
eingetaucht, das aus den einzelnen resultierenden
Massen bestand und das eine Temperatur von 28°C
hatte. Ein elektrischer Strom wurde zwischen der Eisenplatte
und einer Anode als Gegenelektrode 3 min lang
mit einer solchen Spannung hindurchgeleitet, daß eine Filmdicke
von 20 µm nach dem Brennen erhalten wurde. Die Eigenschaften
des resultierenden beschichteten Films sind in
der folgenden Tabelle I gezeigt.
Die Fußnoten (*1) und (*2) der Tabelle I haben folgende
Bedeutungen:
(*1): In der beschichteten Platte, deren Überzugsfilm bei
170°C 20 min lang gebrannt worden war, wurde ein Querschnitt
vorgesehen. Die Platte wurde 480 Stunden lang mit
Salzwasser (5%ige wäßrige Natriumchloridlösung) besprüht,
und sodann wurde die Breite des Rosts, der auf dem Querschnitt
aufgetreten war, bestimmt.
(*2): Der elektrisch abgeschiedene Überzugsfilm auf der
Eisenplatte wurde bei 185°C 20 min lang gebrannt, und sodann
wurde ein Aminoalkylharzanstrich darauf mit einer Dicke
von 35 µm aufgebracht und bei 140°C 15 min lang gebrannt.
Die beschichtete Platte wurde einem Sonnenschein-Weatherometer
20 Stunden lang ausgesetzt und sodann in Wasser mit
40°C 20 Stunden lang eingetaucht. In der beschichteten
Platte wurde ein Querschnitt vorgesehen, und die beschichtete
Platte wurde einem Abschälungstest unter Verwendung
eines Cellophan-Klebstoffbands unterworfen. Dieser Test
wurde wiederholt. Der Zeitraum, der verstrich, bis ein Abschälen
stattfand, wurde bestimmt.
Claims (18)
1. Kationische Elektrobeschichtungsmasse zur Bildung
eines Vielschichtfilms, dadurch gekennzeichnet,
daß sie
- (A) ein kationisch elektrisch abscheidbares Harz vom Epoxytyp mit einer Oberflächenspannung von 40 bis 60 dyn/cm, welches dazu imstande ist, durch Neutralisation mit einer Säure ein zur kationischen Abscheidung geeignetes wäßriges Bad zu bilden, und
- (B) ein nichtionogenes filmbildendes Harz enthält,
wobei das Gewichtsverhältnis von Harz (A) zu Harz (B)
60 : 40 bis 98 : 2 beträgt und wobei die Oberflächenspannung
des Harzes (A) größer ist als diejenige des Harzes (B).
2. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das kationisch elektrisch abscheidbare
Harz vom Epoxytyp ein Additionsreaktionsprodukt ist,
das aus einem Epoxyharz und einer basischen Aminoverbindung
gebildet ist.
3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das kationisch abscheidbare Harz
vom Epoxytyp (A) aus der Gruppe Addukte, gebildet aus
Polyepoxiden und primären Mono- und Polyaminen, sekundären
Polyaminen oder primär-sekundär-gemischten Polyaminen,
Addukten, gebildet aus Polyepoxiden und sekundären Mono-
und Polyaminen mit einer ketiminisierten primären Aminogruppe,
und Produkten, erhalten durch Veretherungsreaktion
zwischen Polyepoxiden und Hydroxyverbindungen mit einer
ketiminisierten primären Aminogruppe, ausgewählt ist.
4. Masse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polyepoxide Polyglycidylether
von Polyphenolen sind.
5. Masse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polyglycidylether von Polyphenol
ein zahlenmittleres Molekulargewicht von mindestens etwa
380, vorzugsweise etwa 800 bis etwa 2000, und ein Epoxyäquivalent
von 190 bis 2000, vorzugsweise 400 bis 1000,
besitzen.
6. Masse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aminoverbindung aus der Gruppe
Diethylamin, Diethanolamin, Monoethanolamin, ketiminisiertes
Monoethanolamin, Diethylentriamin, ketiminisiertes
Diethylentriamin und Hydroxyethylaminoethylamin ausgewählt
ist.
7. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das kationisch elektrisch abscheidbare
Harz vom Epoxytyp (A) eine Oberflächenspannung von
45 bis 55 dyn/cm besitzt.
8. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das nichtionogene filmbildende Harz
(B) aus Acrylharzen Polyesterharzen, polyestermodifizierten
Harzen und siliconmodifizierten Harzen ausgewählt ist.
9. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das nichtionogene filmbildende Harz
(B) ein Acrylharz ist.
10. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das nichtionogene filmbildende Harz
(B) eine Oberflächenspannung von 28 bis 40 dyn/cm besitzt.
11. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenspannung des Harzes
(A) um mindestens 5 dyn/cm höher ist als die Oberflächenspannung
des Harzes (B).
12. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Harz (A) und das Harz (B) gegenseitig
unverträglich oder schwer verträglich sind.
13. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewichtsverhältnis von Harz (A)
zu Harz (B) 70 : 30 bis 95 : 5 beträgt.
14. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie in Form eines wäßrigen Bades
vorliegt.
15. Masse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie weiterhin ein Härtungsmittel enthält.
16. Verfahren zum elektrischen Beschichten, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Masse nach Anspruch 1
verwendet.
17. Gegenstand, dadurch gekennzeichnet,
daß er unter Verwendung der Masse nach Anspruch 1 elektrisch
beschichtet worden ist.
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