DE3700885A1 - Auto-dachtraeger mit wenigstens einem zwischen einer gebrauchsstellung und einer nichtgebrauchsstellung schwenkbaren halteteil - Google Patents
Auto-dachtraeger mit wenigstens einem zwischen einer gebrauchsstellung und einer nichtgebrauchsstellung schwenkbaren halteteilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Auto-Dachträger
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Auto-Dachträger gibt es in verschiedenen Konstruktionen,
die sich aus dem Verwendungszweck für bestimmte zu
transportierende Gegenstände, z. B. Fahrräder, Ski,
Surfbretter, und wegen der geforderten Position heraus
ergeben, in der die zu transportierenden Gegenstände
sowohl gegenüber dem Auto-Dachträger als auch gegenüber
dem Fahrzeug (über dem Dach eines Pkw′s, seitlich am
Dach eines Wohnmobiles) transportiert werden sollen.
In allen Fällen ist wenigstens ein Tragteil und ein
Halteteil für den zu transportierenden Gegenstand vorhan
den, mit denen der Gegenstand am Auto-Dachträger gehalten
und getragen ist.
Aufgrund seiner Funktion steht das Halteteil zwangsläufig
vom Tragteil ab und zwar in der Regel quer zur Fahrtrich
tung. In dieser Position ergibt sich während der Fahrt
insbesondere dann ein beträchtlicher Fahrtwindwiderstand,
wenn das Halteteil eine große, in Fahrtrichtung weisende
Frontfläche aufweist. Dies ist insbesondere bei Skihaltern
der Fall, bei denen wenigstens ein Ski zwischen zwei
Klemmleisten klemmbar ist.
Die Benutzung eines Auto-Dachträgers ist in den meisten
Fällen saisonbedingt. In einer Saison (z.B. Sommerzeit
für den Transport von Fahrrädern und Surfbretter; Winter
zeit für den Transport von Ski) wird der Auto-Dachträger
bevorzugt am Fahrzeug in befestigter Position belassen,
um Montagearbeiten zu ersparen. Die zu transportierenden
Gegenstände werden dann jeweils an den Benutzungstagen
(Wochenende) am Auto-Dachträger befestigt. An den anderen
Tagen - oder auch Stunden, wenn während einer Urlaubsfahrt
eine Besichtigungs- oder Besorgungsfahrt unternommen
wird - trägt das Halteteil zu einer wesentlichen Vergröße
rung des Fahrtwindwiderstandes und der Geräuschbildung
bei, wodurch nicht nur der Fahrkomfort, sondern auch
die ausnutzbare Leistung des Fahrzeugs beeinträchtigt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Auto-Dach
träger der eingangs bezeichneten Art so auszugestalten,
daß die Fahrtwindeinflüsse in dem Fall verringert werden
können, in dem auf dem Auto-Dachträger kein Gegenstand
transportiert wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist zwischen dem Tragteil und dem Halteteil
ein Gelenk vorgesehen, daß es ermöglicht, das Halteteil
bei Nichtgebrauch aus einer quer zur Fahrtrichtung
vom Tragteil abstehenden z.B. senkrechten Gebrauchsstellung
in eine z.B. horizontale Nichtgebrauchsstellung zu
schwenken, in der es mit einer kleineren Fläche in
Fahrtrichtung weist bzw. sich in einer strömungsgünstigen
Position befindet oder vorzugsweise soweit zu verschwenken,
daß es sich im Windschatten des Tragteils befindet.
Für den Gebrauch des Halteteils läßt sich dieses wieder
einfach und schnell in die Gebrauchsstellung zurück
schwenken. In der Nichtgebrauchsstellung ist deshalb
die Angriffsfläche für den Fahrtwind erheblich reduziert,
wodurch die Leistung des Fahrzeugs besser ausgenutzt
und der Fahrkomfort verbessert wird. Es werden auch
die vom Auto-Dachträger während der Fahrt hervorgerufenen
Windgeräusche reduziert.
Es ist von Vorteil, den Auto-Dachträger gemäß den An
sprüchen 4 und 5 so auszugestalten, daß er in der Ge
brauchsstellung und/oder Nichtgebrauchsstellung fest
stellbar ist, z.B. durch ein Klemmteil mit einer Klemm
schraube. Grundsätzlich ist sowohl in der Gebrauchsstellung
als auch in der Nichtgebrauchsstellung eine Feststellbar
keit nicht erforderlich, weil in der Nichtgebrauchsstellung
das Halteteil durch Eigengewicht verbleibt, wenn es
aus der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung
heruntergeschwenkt wird. Dabei könnte es in dieser
Stellung durch eine Polsterung weich gelagert sein,
so daß auch Klappergeräusche vermieden sind. In der
Gebrauchsstellung ist eine Feststellbarkeit deshalb
nicht erforderlich, weil aufgrund der Hintereinanderanord
nung von zwei Dachträger-Einheiten die Halterung eines
zu transportierenden Gegenstandes die Feststellung
des Halteteils in dessen Gebrauchsstellung automatisch
herbeiführt. Durch eine Feststellbarkeit des Halteteils
in der Gebrauchsstellung läßt sich jedoch die Befestigung
des zu transportierenden Gegenstandes am Halteteil
vereinfachen.
Eine Schwenkung in die Nichtgebrauchsstellung
bzw. in den Windschatten des Tragteils läßt sich
insbesondere dann einfach erreichen, wenn das Tragteil
eine Querstange des Auto-Dachträgers ist, die sich
sowohl horizontal als auch vertikal (Seitenträger z.B.
bei einem Wohnmobil) erstrecken kann.
Die Ausbildung nach Anspruch 8 ermöglicht eine kleine
Bauart und ein zweckmäßiges Schwenken des Halteteils
in den Windschatten der Querstange bei Nichtgebrauch.
Die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 9 bis 37 ermög
lichen einfache und zweckmäßige Ausgestaltungen sowie kleine Bauformen,
die sich leicht und preiswert herstellen lassen und
auch eine bedienungsfreundliche Handhabung zum Schwenken
des Halteteils zwischen der Gebrauchsstellung und der
Nichtgebrauchsstellung ermöglichen.
Eine Ausgestaltung im Sinne des Anspruchs 10 ist insbeson
dere bei einstückiger Ausbildung des wenigstens einen
Gelenkteils hinsichtlich Diebstahlsicherung von Bedeutung.
Die Ausbildung nach Anspruch 12 ermöglicht in einfacher
Weise eine Feststellung des Halteteils in der Gebrauchs
stellung durch Einrasten des Halteteils oder eines
Anbauteils desselben in eine Rastvertiefung.
Für die Feststellung in der Nichtgebrauchsstellung
ist es zwecks starrer Bestigung des Halteteils von
Vorteil, ein Verriegelungsteil gemäß den Ansprüchen 19
bis 24 vorzusehen, der unter der Wirkung einer Federkraft
oder seines Eigengewichtes durch Einrasten die Feststellung
des Halteteils in dessen Nichtgebrauchsstellung herbei
führt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in vereinfachten
Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgestalteten, aus zwei
gleichen Dachträger-Einheiten bestehenden Auto-Dach
träger an einem andeutungsweise dargestellten
Autodach in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 eine ein Tragteil und ein Halteteil des Dachträgers
umfassende Einheit in der Vorderansicht und
in vergrößerter Darstellung;
Fig. 3 das Halteteil und das Tragteil mit dazwischen
angeordnetem Gelenk im Schnitt bzw. in der Seitenan
sicht von rechts;
Fig. 4 das tragteilseitige Gelenkteil des Gelenks in
der Seitenansicht von links und im Teilschnitt;
Fig. 5 das Gelenk in einer der Fig. 4 ähnlichen Ansicht
und im Teilschnitt in einer Abwandlung;
Fig. 6 ein Gelenk im vertikalen Schnitt VI-VI in Fig. 7als
weiteres Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 das Gelenk nach Fig. 6 in der Vorderansicht;
Fig. 8 ein Gelenk im vertikalen Schnitt VIII-VIII in
Fig. 9 als weiteres Ausführungsbeispiel;
Fig. 9 das Gelenk nach Fig. 8 in der Vorderansicht.
Die in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichneten Dachträger-Ein
heiten bestehen jeweils aus einem Tragteil 2 in Form
einer Querstange aus einem Vierkantrohr rechteckigen
Querschnitts, endseitig auf das Tragteil 2 aufgesteckten
Stützfüßen 3, die mittels Klemmschrauben 4 an Befestigungs
teilen, z.B. an der Regenrinne, des andeutungsweise
dargestellten Autodachs 5 befestigbar sind, und einem
Halteteil 6 für zu transportierende längliche Gegenstände
wie z.B. Speere oder Ski. Gemäß den Fig. 1 und 2 befindet
sich das Halteteil 6 in seiner Gebrauchsstellung, in
der es quer zur Fahrtrichtung 7, nämlich aufwärts,
vom Tragteil 2 absteht. Zwischen dem Halteteil 6 und
dem Tragteil 2 ist ein allgemein mit 8 bezeichnetes
Gelenk vorgesehen, das es ermöglicht, das Halteteil
6 wahlweise zwischen einer im wesentlichen senkrechten
Gebrauchsstellung und einer gegenüber dieser um etwa
90° verschwenkten, im wesentlichen horizontalen Nichtge
brauchsstellung zu verschwenken, in der es sich im
wesentlichen im Windschatten des Tragteils 2 befindet
(vgl. angedeutete Position des Halteteils 6 in Fig. 3).
Die Gelenkachse ist mit 10 bezeichnet.
Das Halteteil 6 besteht aus zwei, in seiner Gebrauchsstel
lung übereinander angeordneten Klemmleisten 9, 11,
die an einem ihrer Enden durch ein Gelenk 12 schwenkbar
miteinander verbunden sind und an ihrem anderen Ende
z.B. durch ein Schloß 13 aneinander verriegelbar sind.
Das Schloß 13 befindet sich in einem an dem betreffenden
Ende der oberen Klemmleiste 9 angeordneten Kopfstück
14, das durch eine andeutungsweise dargestellte Verriege
lung 15 mit dem betreffenden Ende der unteren Klemmleiste
11 verbunden und durch das Schloß 13 in dieser Position
gesichert ist. An den einander zugewandten Seiten der
Klemmleisten 9, 11 ist jeweils ein Schutzbelag aus
nachgiebigem Material wie Gummi angeordnet, zwischen
denen Ski 17 einklemmbar sind, wie es in Fig. 2 dargestellt
ist.
Das zwei einen Abstand voneinander aufweisende Gelenkab
schnitte umfassende Gelenk 8 besteht aus tragteilseitigen
Gelenkteilen 18 und halteteilseitigen Gelenkteilen
19, von denen vorzugsweise wenigstens das erstere scheiben
förmig ausgebildet ist. In seinem Zentrum weist die
mit 21 bezeichnete Scheibe eine dem Außenquerschnitt
der Querstange entsprechenden Durchbruch 22 auf, mit
dem sie auf die Querstange mit geringem Bewegungsspiel
aufgesteckt ist. Hierdurch wird die Halterung für das
Halteteil 6 auf dem Tragteil 2 gebildet. Zwecks Vergröße
rung der Abstützungsfläche auf dem Tragteil 2 können
am Rand des Durchbruchs 22 sich achsparallel zum Tragteil
erstreckende Stützwinkel 23 angeordnet sein, die muffenför
mig ausgestaltet sind, d.h. in Umfangsrichtung miteinander
verbunden (Fig. 2) oder auch in den Ecken voneinander
getrennt sein können, wie es in Fig. 4 dargestellt
ist. Eine Sicherung gegen axiales Verrutschen auf dem
Tragteil 2 kann durch eine elastische Vorspannung gebildet
sein, durch die die Stützwinkel 23 gegen die Außenflächen
des Tragteils 2 vorgespannt sind. Es können aber auch
andere Sicherungselemente, z.B. eine in wenigstens
einem der Stützwinkel 23 - z.B. einer aufgeschweißten
Mutter - angeordnete, gegen das Tragteil wirksame Klemm
schraube 20, Fig. 2 zur Axialsicherung vorgesehen sein.
Vorzugsweise werden die Stützwinkel 23 aus dem Bereich
des Durchbruchs 22 ausgebogen, wobei vorher Trenn
und Gehrungsschnitte 24, 25 im Bereich des Durchbruchs
22 an der Scheibe 21 anzubringen sind. In diesem Falle
kann das tragteilseitige Gelenkteil 18 durch ein Stanzteil
gebildet werden. Es ist von Vorteil, dieses Gelenkteil
18 aus Metall zu fertigen.
In der Scheibe 21 sind symmetrisch bezüglich einer
gedachten Diagonallinie 26, die in der Gebrauchsstellung
der Dachträger-Einheit 1 mit der Senkrechten einen
Winkel w von 45° einschließt, einander diametral gegenüber
liegend zwei kreisbogenabschnittförmige Schlitze 27
vorhanden, die sich über einen Winkel w 1 von etwa 90°
erstrecken. Infolgedessen stehen das linke Ende des
in Fig. 3 rechten Schlitzes 27 und das rechte Ende
des in Fig. 3 linken Schlitzes 27 übereinander, nämlich
in der mit 28 bezeichneten Mittelsenkrechten des Gelenks
8. Im Bereich dieser Mittelsenkrechten 28 gehen von
den Schlitzen 27 Rastvertiefungen 29 aus, die sich
nach unten erstrecken. Die Gelenkteile 18, 19 sind
durch zwei Bolzen 31 aneinander gehalten, die einander
diametral gegenüberliegend in einem dem Bogenabstand
a entsprechenden Abstand von der Gelenkachse 10 das
halteteilseitige Gelenkteil 19 in Löchern 32 und das
tragteilseitige Gelenkteil 18 in den Schlitzen 27 durch
fassen und mit beiderseitigen Bolzenköpfen die Gelenkteil
18, 19 hintergreifen können. Aufgrund dieser Anordnung
ergeben die Bolzen 31 nicht nur eine Halterung für
die Gelenkteile 18, 19 aneinander, sondern auch eine
allgemein mit 34 bezeichnete Führung, die es ermöglicht,
das Gelenkteil 19 gegenüber dem Gelenkteil 18 um den
Winkel w 1 zu verschwenken, wobei die Schwenkendstellungen
durch die Enden der Schlitze 27 begrenzt sind. In der
Gebrauchsstellung des Halteteils 6 rasten die Bolzen
31 in die Rastvertiefungen 29 ein, wobei das Halteteil
6 gegenüber dem Tragteil 2 geringfügig nach unten verscho
ben wird. In dieser eingerasteten Stellung ist das
Halteteil 6 gegenüber dem Tragteil 2 gegen ein Schwenken
blockiert.
Auch eine andere Anzahl und Form von Schlitzen ist
grundsätzlich möglich, wenn die Verschwenkung und Führung
gewährleistet ist.
Es ist möglich, die Bolzen 31 durch ggf. in eines der
Gelenkteile 18, 19 einschraubbare Klemmschrauben zu
bilden, wodurch sich das Halteteil 6 durch Anziehen
der Klemmschrauben sowohl in der Gebrauchsstellung
als auch in der Nichtgebrauchsstellung durch Klemmung
feststellen läßt.
Das halteteilseitige Gelenkteil 19 ist ebenfalls scheiben
förmig ausgebildet und zwar ist es U-förmig im Sinne
eines Bügels 36 geformt mit einem Anschlußende 37,
mit dem es am Halteteil 6 befestigt ist. Beim Gelenkteil
19 kann es sich ebenfalls um ein Stanzteil handeln.
Das Anschlußende 37 kann ein vom kreisbogenförmig gekrümm
ten Bügel einstückig ausgehender gerader Abschnitt
sein, oder es kann auch abgewinkelt sein, wobei das
freie Ende eines solchen Winkels als Träger für das
Halteteil 6 dienen kann.
Zum Zweck einer Feststellung des halteteilseitigen
Gelenkteils 19 in der Nichtgebrauchsstellung kann ein
Riegelteil vorgesehen sein, der an einem der Gelenkteil
18, 19 angeordnet ist und durch Federkraft oder Eigenge
wicht in seine im anderen Gelenkteil in einer Verriege
lungsausnehmung einfassende Verriegelungsstellung beauf
schlagt ist. Gemäß Fig. 4 ist ein Riegel 41 der allgemein
mit 43 bezeichneten Verriegelung durch ein hakenförmiges
Schwenkteil 44 gebildet, dessen Riegelabschnitt 45
kreisbogenförmig um die zugehörige Schwenkachse 46
gekrümmt ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß der
Riegelabschnitt 45 aufgrund Eigengewicht in die Verrieg
lungsausnehmung einfällt, wenn das halteteilseitige
Gelenkteil 19 die Nichtgebrauchsstellung erreicht.
Dabei kann die Ausnehmung 47, die in dem Gelenkteil
18 vorhanden ist, an dem der Riegel 41 angeordnet ist,
als Führungsausnehmung dienen. Ein in vorbeschriebener
Weise durch Eigengewicht einrastender Riegel 41 ist
deshalb vorteilhaft am tragteilseitigen Gelenkteil
18 anzuordnen, weil er immer in seiner Position verbleibt
und deshalb die durch das Eigengewicht hervorgerufene
Vorspannung immer vorhanden ist. Bei einer Anordnung
eines solchen Riegels am halteteilseitigen Gelenkteil
19 wäre dies nicht der Fall.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist eine Verriegelung
50 einem axial verschiebbaren Riegel 51 am halteteilseiti
gen Gelenkteil 19 in einer Buchse 52 geführt und durch
eine Druckfeder 53 in seine Verriegelungsstellung beauf
schlagt, die gegen eine Schulter 54 wirkt.
Beide Riegel 41, 51 fallen somit automatisch in die
Verriegelungsstellung ein. Vor dem Schwenken des Halteteils
6 bzw. Gelenkteils 19 in die Gebrauchsstellung sind
die Riegel 41, 51 manuell kurzzeitig aus ihrer Verriege
lungsstellung herauszuziehen.
Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, auch dem Riegel
41 eine entsprechende Vorspannungsfeder zuzuordnen.
Es ist außerdem möglich, das Gelenk in an sich bekannter
Weise mit einem Gelenkbolzen zu versehen, der die Schwenk
achse des Gelenks definiert. Es ist ferner möglich,
das Gelenk 8 nicht koaxial mit dem Tragteil 2 wie vorbe
schrieben, sondern zum Tragteil 2 vorzugsweise horizontal
versetzt anzuordnen. Bei einer solchen Ausgestaltung
ist es jedoch schwieriger, das Halteteil so anzuordnen,
daß es sich in seiner Nichtgebrauchsstellung im Windschat
ten des Tragteils befindet.
Alle erfindungsgemäßen Ausgestaltungen eignen sich
sowohl für lösbare als auch, z.B. im Sinne einer Reeling,
stationär befestigte Dachträger bzw. -einheiten. Dabei
kann der Dachträger sowohl auf dem Dach als auch seitlich
am Dach oder mit dem Dach verbundenen Bauteilen des
Fahrzeugs befestigt sein, wie es z.B. bei Wohnmobilen
oft der Fall ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 6 und 7 sind
die Gelenkteile 51, 52 des Gelenks 8 koaxial ineinander
angeordnet, d.h. das äußere Gelenkteil 61 ist auf dem
inneren Gelenkteil 62 gelagert, wobei letzteres durch
das Tragteil 2 selbst, d.h. die im Querschnitt rechteckige
hohle Tragstange des Dachträgers gebildet ist. Wie
schon bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
ist auch hier die Breitseite des Tragteils 2 horizontal
angeordnet. Der Innenquerschnitt des äußeren Gelenkteils
61, das durch ein rundes Rohrstück 63 im wesentlichen
gleicher Wanddicke gebildet ist, ist so groß bemessen,
daß die Längskanten bzw. Ecken 64 des Tragteils 2 mit
geringem Bewegungsspiel von der Innenwand 65 des Rohrstücks
63 umgeben sind. Die Schwenkbewegung des Halteteils
6, dessen untere Klemmleiste 11 durch eine U-förmige
Profilschiene 66 gebildet ist, in die eine entsprechend
geformte Profil-Schutzleiste eingesetzt ist, ist durch
einander diametral gegenüberliegende Ansätze an der
Innenwand 65 begrenzt, die durch radiale Eindrückungen
67 bzw. Sicken gebildet sind. Die Anordnung ist so
getroffen, daß aufgrund des Längen- und Breitenunterschie
des des Tragteils 2 sich eine Begrenzung der Schwenkbewe
gung auf einen Winkel w 2 von 90° ergibt.
Die Anlageflächen zwischen dem Rohrstück 63 und der
Profilschiene 66 sind aneinander angepaßt. Beim vorliegen
den Ausführungsbeispiel ist die Anlagefläche der Profil
schiene 66 an die Rundung des Rohrstücks angepaßt,
wobei die Verbindung durch Schweißen, insbesondere
Punktschweißen geschaffen sein kann.
Die Festlegung des Halteteils 6 bzw. des äußeren Gelenk
teils 61 in der dargestellten Gebrauchsstellung oder
in der Nichtgebrauchsstellung erfolgt durch eine Klemm
schraube 68 mit Kopf, die beim vorliegenden Ausführungsbei
spiel in der Gebrauchsstellung von unten und von außen
in das Rohrstück 63 eingeschraubt ist und mit ihrer
Spitze gegen die untere Breitseite des Tragteils 2
drückt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel bestehen das äußere
und das innere Gelenkteil 61, 62 aus Metall, wobei
das Tragteil 2 - wie schon bei den vorbeschriebenen
Ausführungsbeispielen - aus einem ggf. kunststoffüberzo
genen Metallrohr bestehen kann.
Wie Fig. 7 deutlich zeigt, sind jeweils längs der Achse
des Gelenks 8 zwei Eindrückungen 67 hintereinander
angeordnet, die endseitig auslaufen und deren Länge
etwa 5 mm beträgt. Hierdurch wird eine Schwächung des
Rohrstücks 63 durch das Eindrücken vermieden. Die Länge
des Rohrstücks 63 beträgt etwa 30 mm.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 und 9 sind ebenfalls
ein äußeres und ein inneres Gelenkteil 71, 72 vorhanden,
die koaxial ineinander gesetzt sind, jedoch weist hier
das innere Gelenkteil ein zusätzliches Gelenkteil 72
auf, das im vertikalen Querschnitt rund ist und mit
einer vorzugsweise mittigen, angepaßten Ausnehmung
70 auf dem Tragteil 2 (Rohr-Tragstange) angeordnet
und durch eine radiale, in das Gelenkteil 72 einschraub
bare, versenkte Klemmschraube 73 axial gesichert ist.
Das äußere Gelenkteil 71 weist eine dem äußeren Querschnitt
des inneren Gelenkteils 72 entsprechende runde Lagerbohrung
74 auf, mit der es auf dem inneren Lagerteil 72 gelagert
ist. Das äußere Lagerteil 71 ist somit rohrförmig ausgebil
det und weist oberseitig eine Verdickung 76 im Sinne
eines Kopfes mit einer Nut 77 auf, an den bzw. in der
die untere Klemmleiste 11 in nicht dargestellter Weise
befestigt ist.
Sowohl zur Begrenzung der Schwenkbewegung in Umfangsrich
tung als auch zur axialen Sicherung dient eine Klemmschrau
be 78 mit Kopf, die in ein sich in Umfangsrichtung
erstreckendes Langloch 79 in der Wand 81 des äußeren
Gelenkteils 71 radial erstreckt und in das innere Gelenk
teil 72 in einer vorzugsweise radialen Gewindebohrung
80 einfaßt. Das Langloch 79 ist so lang bemessen, daß
sich ein Schwenkwinkel w 3 von etwa 90° ergibt. Bei
diesem Ausführungsbeispiel besteht sowohl das äußere
als auch das innere Gelenkteil 71, 72 aus Kunststoff.
Zwecks Erhöhung der Festigkeit ist in das innere Gelenkteil
72 eine Mutter 82 eingespritzt, in die die Klemmschraube
78 einfaßt. Die vorbeschriebene Ausgestaltung ermöglicht
es, das Halteteil 6 nicht nur in der Gebrauchs- oder
Nichtgebrauchsstellung festzuklemmen, sondern auch
in Zwischenstellungen innerhalb des Schwenkwinkels
w 3.
Es ist bei allen Ausführungsbeispielen möglich, die
Anordnung ggf. durch Montage so zu treffen, daß das
Halteteil 6 in der Nichtgebrauchsstellung bezüglich
der Fahrtrichtung hinter (Windschatten) oder vor dem
Tragteil 2 angeordnet ist. In beiden Fällen werden
die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile erreicht.
Claims (38)
1. Auto-Dachträger mit mit dem Autodach verbindbaren Stütz
elementen und wenigstens einem damit verbundenen Tragteil,
an dem wenigstens ein Halteteil für zu transportierende
Gegenstände angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Tragteil (2) und dem Halteteil (6) ein
Gelenk (8) angeordnet ist, dessen Schwenkachse (10)
sich quer zur Fahrtrichtung (7) erstreckt, und durch das
das Halteteil (6) zwischen einer Gebrauchsstellung und
einer Nichtgebrauchsstellung schwenkbar ist.
2. Auto-Dachträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil (6) in seiner Nichtgebrauchsstellung
im Windschatten des Tragteils (2) angeordnet ist.
3. Auto-Dachträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil (6) in seiner Nichtgebrauchsstellung
vor dem Tragteil (2) angeordnet ist.
4. Auto-Dachträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil (6) in seiner Gebrauchsstellung fest
stellbar ist.
5. Auto-Dachträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil (6) in seiner Nichtgebrauchsstellung
feststellbar ist.
6. Auto-Dachträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkbereich des Gelenks (8) etwa 90°
beträgt.
7. Auto-Dachträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragteil (2) eine Querstange vorzugsweise
viereckigen bzw. rechteckigen Querschnitts ist.
8. Auto-Dachträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (10) des Gelenks (8) im wesent
lichen koaxial zur Längsachse des Tragteils (2)
angeordnet ist.
9. Auto-Dachträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Gelenkteil (18, 19) des Gelenks
(8) scheibenförmig ausgebildet ist.
10. Auto-Dachträger nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragteil (2) wenigstens eines der Gelenkteile
(18, 19; 61; 71, 72) des Gelenks (8) in einer vorzugs
weise geschlossenen Ausnehmung (22, 70) durchfaßt.
11. Auto-Dachträger nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das scheibenförmige Gelenkteil (18) wenigstens
einen kreisbogenförmig um die Schwenkachse (10)
des Gelenks (8) gekrümmten Führungsschlitz (27)
aufweist, in dem wenigstens ein am anderen Gelenkteil
(19) angeordneter Führungsschieber (31) verschiebbar
ist.
12. Auto-Dachträger nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein bzw. zwei Führungsschieber (31) in der
Gebrauchsstellung im oberen und/oder unteren Bereich
des Gelenks (8) angeordnet und in eine Rastvertiefung
(29) einrastbar ist bzw. sind.
13. Auto-Dachträger nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei einander diametral gegenüberliegende
Führungsschlitze (27) und darin verschiebbare Führungs
schieber (31) vorgesehen sind.
14. Auto-Dachträger nach Anspruch 12 und 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastvertiefungen (29) von den Führungsschlitzen
(27) ausgehen, vorzugsweise in deren Endbereichen.
15. Auto-Dachträger nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsschieber durch einen Bolzen (31)
gebildet ist.
16. Auto-Dachträger nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (31) die Gelenkteile (18, 19) mit
Bolzenköpfen (33) hintergreift.
17. Auto-Dachträger nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsschieber (31) Teil einer Klemmschraube
ist.
18. Auto-Dachträger nach einem der Ansprüche 6 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gelenkteil (19) U-förmig geformt ist.
19. Auto-Dachträger nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
gekennzeichnet durch ein an einem der Gelenkteile
(18, 19) angeordnetes Verriegelungsteil (41, 51),
das in der Gebrauchs- und/oder Nichtgebrauchsstellung
des Halteteils (6) in eine Ausnehmung (47) oder
hinter einen Riegelvorsprung am anderen Gelenkteil
greift.
20. Auto-Dachträger nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungsteil ein verrastendes Element
ist.
21. Auto-Dachträger nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungsteil ein Riegel (41, 51) ist.
22. Auto-Dachträger nach einem der Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungsteil (41, 51) durch Eigengewicht
oder eine Feder (53) in seine Verriegelungsstellung
beaufschlagt ist.
23. Auto-Dachträger nach Anspruch 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (41) ein Schwenkriegel ist.
24. Auto-Dachträger nach einem der Ansprüche 19 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungsteil (51) axial verschiebbar
ist.
25. Auto-Dachträger nach einem der Ansprüche 8 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eines der Gelenkteile (18, 19) ein
Stanzteil, vorzugsweise aus Blech, ist.
26. Auto-Dachträger nach einem der Ansprüche 9 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß das scheibenförmige Gelenkteil (18) am Rand
der Ausnehmung (22) angeordnete, sich achsparallel
zum Tragteil (2) erstreckende Stützwinkel (23)
aufweist.
27. Auto-Dachträger nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützwinkel (23) vorzugsweise nach der
Anbringung von Trennschnitten (24, 25) aus dem
Bereich der Ausnehmung (22) ausgebogen sind.
28. Auto-Dachträger nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil (6) an einem vorstehenden Lappen
(37) des zugehörigen Gelenkteils (19) befestigt,
insbesondere angeschweißt ist.
29. Auto-Dachträger nach einem der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenk (8) durch zwei koaxial ineinander
gesetzte Gelenkteile (61, 62; 71, 72) gebildet
ist.
30. Auto-Dachträger nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß das innere Gelenkteil (62) durch das Tragteil
(2) und das äußere Gelenkteil (61) durch ein Rohrstück
(63) im wesentlichen runden Innenquerschnitts gebildet
ist, der das Tragteil (2) bzw. dessen Längskanten
(64) mit geringem Gewegungsspiel umgibt.
31. Auto-Dachträger nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragteil (2) einen viereckigen, vorzugsweise
rechteckigen Querschnitt aufweist und an der Innenwand
des Rohrstückes (63) wenigstens ein vorzugsweise
zwei einander diametral gegenüberliegende Ansätze
(67) zwecks Begrenzung der Bewegung in die Gebrauchs
und/oder Nichtgebrauchsstellung angeordnet sind.
32. Auto-Dachträger nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Ansätze (67) durch jeweils wenigstens
eine Eindrückung der Wand des Rohrstückes (63)
gebildet sind.
33. Auto-Dachträger nach einem der Ansprüche 29 bis 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß in das äußere Gelenkteil (61) wenigstens eine
Feststellschraube (68) einschraubbar ist.
34. Auto-Dachträger nach einem der Ansprüche 1 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß das innere Gelenkteil durch ein mit einer Ausneh
mung (70) auf dem Tragteil (2) aufgesetztes Gelenkteil
(72) im wesentlichen runden Außen-Querschnitts
gebildet ist, auf dem das im wesentlichen durch
ein Rohrstück gebildete äußere Gelenkteil (71)
gelagert ist.
35. Auto-Dachträger nach Anspruch 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß im äußeren Gelenkteil (71) ein sich in Umfangsrich
tung erstreckendes Langloch (79) angeordnet ist,
das eine Feststellschraube (78) von außen durchfaßt,
die in ein Gewindeloch (80) im inneren Gelenkteil
(62) einfaßt.
36. Auto-Dachträger nach Anspruch 34 oder 35,
dadurch gekennzeichnet,
daß das innere Gelenkteil (72) durch eine vorzugsweise
radiale Feststellschraube (73) gegen eine axiale
Verschiebung auf dem Tragteil (2) gesichert ist.
37. Auto-Dachträger nach einem der Ansprüche 1 bis 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Tragteil (2) und dem Halteteil
(6) zwei Gelenke (8) in einem Abstand voneinander
angeordnet sind.
38. Auto-Dachträger nach einem der Ansprüche 9 bis 37,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gelenkteil oder beide Gelenkteile (18,
19; 61, 62; 71, 72) aus Kunststoff bestehen.
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