DE3700437A1

DE3700437A1 - Fahrzeugsitz

Info

Publication number: DE3700437A1
Application number: DE19873700437
Authority: DE
Inventors: Tetsuo Saito
Original assignee: Tachi S Co Ltd
Current assignee: Tachi S Co Ltd
Priority date: 1987-01-16
Filing date: 1987-01-09
Publication date: 1988-07-21
Also published as: GB2199492A; GB2199492B; GB8700428D0; US4747638A

Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz für Autos oder dergleichen, insbesondere einen Fahrzeugsitz, dessen Bezug einen Mittelabschnitt einer gegebenen Breite und zwei seitliche Polsterabschnitte aufweist, die jeweils an den beiden Seiten des Mittelabschnitts mit diesem vernäht sind mit Saumrändern, die auf der Rückseite des Bezuges hervorspringen, und einem Pol sterelement aus einem aufgeschäumten Material, das von dem Bezug abgedeckt wird und zwei Sätze von eingezoge nen Kerben auf der Oberfläche aufweist, die mit Abstand voneinander angeordnet sind, die der Breite des Mittel abschnitts des Bezuges entsprechen, zum Einsetzen der Ränder.

Bei derartigen Fahrzeugsitzen werden die Ränder, an denen der Mittelabschnitt und die beiden seitlichen Polsterabschnitte miteinander vernäht werden, in in dem Polsterelement ausgebildete eingezogene Kerben eingesetzt, so daß die von dem Saum gebildeten Vor sprünge nicht von der Oberfläche des Bezugs vorsprin gen.

Fig. 1 zeigt eine vorbekannte Ausbildung einer Rücken lehne eines Fahrzeugsitzes. In einem Bereich L des Mittelabschnitts 1 a verläuft ein Vertikalmuster 10. Die beiden seitlichen Polsterabschnitte 1 b sind an den beiden Seiten des Mittelabschnittes aufgesäumt zur Schaffung des Bezugs 1. Sodann werden zwei Saumränder 11 an den Enden dieser Abschnitte gebildet. Der Abstand zwischen dem rechten und dem linken Rand 11 wird fest gelegt, er entspricht der gesamten Breite L des Mittel abschnitts a. In den Zeichnungen gibt das Bezugszeichen 1 c die keilförmigen Randbereiche an.

Auf der Oberfläche eines aufgeschäumten Polsterelemen tes 2, das von dem Bezug 1 abzudecken ist, sind zwei rechte und zwei linke eingezogene Kerben 21 a, 21 b, 21 c vorgesehen mit einem Abstand voneinander, der der Breite L des Mittelabschnitts 1 a des Bezugs 1 ent spricht, so daß der linke und der rechte Rand 11, der auf der Rückseite des Bezuges 1 vorsteht, in die einge zogenen Kerben 21 a, 21 b, 21 c eingesetzt werden kann. Diese eingezogenen Kerben 21 a, 21 b, 21 c sind vertikal an dem rechten bzw. dem linken Abschnitt des Polster elements 2 ausgebildet und zwar im wesentlichen U- förmig.

Wenn der Bezug 1 über die so geformte Oberfläche des Polsterelements 2 zur Bildung des Rücksitzes A gezogen wird, entsteht der in den Fig. 3 bis 5 gezeigte Aufbau.

Insbesondere wenn eine Überlappung 5 auf dem Mittelab schnitt a des Bezugs 1 aufgenäht wird und der Mittelab schnitt 1 a sodann mittels der Überlappung 5 eingehängt wird, können die Ränder 11 in den Abschnitten des Mittelabschnittes, der mittels der Überlappung 5 einge hängt ist, in die eingezogenen Kerben 21 b eingesetzt werden, wie es in Fig. 5 gezeigt ist. In den Bereichen des Mittelabschnitts 1 a, die oberhalb der Überlappungs abschnitts angeordnet ist, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, werden die Ränder 11 nach außerhalb der eingezoge nen Kerben 21 c gezogen, während in den Abschnitten unterhalb des Überlappungsbereiches (Fig. 3) die Ränder 11 in die eingezogenen Kerben 21 c gezogen werden, so daß die Ränder 11 nicht in die eingezogenen Kerben 21 c eingesetzt werden können. Wenn, mit anderen Worten, die Oberfläche des Polsters 2 zwischen den eingezogenen Kerben 21 c flach ist, wird der Mittelabschnitt 1 a nach rechts und nach links gezogen, so daß der in Fig. 4 gezeigte Zustand erreicht wird. Auch wenn, wie in Fig. 3 gezeigt ist, die Fläche des Polsters 2 zwischen den eingezogenen Kerben 21 a uneben ist, d.h. alternierend nach oben und nach unten geht, wird der Mittelabschnitt 1 a in die Innenseiten der Abschnitte zwischen den Ber gen und den Tälern des Polsterelements gezogen.

In den Zeichnungen gibt das Bezugszeichen 3 einen Rah men und das Bezugszeichen 4 eine Feder, beispielsweise eine S-Feder zum Stützen des Polsters 2 an.

Durch die vorliegende Erfindung werden die Nachteile des vorbekannten Fahrzeugsitzes überwunden.

Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, einen ver besserten Fahrzeugsitz mit einem Bezug zu schaffen, dessen Mittelabschnitt eine festgelegte Breite hat und dessen Polster an seiner Oberfläche mit eingezogenen Kerben zum Einsetzen der Ränder ausgebildet ist, die entstehen, wenn der Mittelabschnitt und die seitlichen Polsterabschnitte des Bezuges miteinander vernäht wer den. Die Ränder werden als Ganzes in die eingezogene Kerbe eingesetzt, um zu verhindern, daß erhobene oder vorstehende Abschnitte auf der Oberfläche des Bezuges aufgrund des Vorhandenseins der Ränder entstehen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die eingezogenen Kerben in dem Polster derart ausgebildet sind, daß die Öffnung entweder nach rechts oder nach links, also nach innen oder nach außen erweitert ist. Wenn das Polster zwischen dem rechten und dem linken Satz der eingezogenen Kerben flach ist, ist die Öffnung der eingezogenen Kerben nach außen in Richtung des Polsters erweitert, während bei einer unebenen Ausbil dung des Polsters, bei einer alternierenden Auf- und Abwellung zwischen dem rechten und dem linken Satz der eingezogenen Kerben, die Kerbenöffnung zum Inneren des Polsterelements hin erweitert ist.

Aufgrund der Ausbildung der erweiterten Öffnung in jeder der eingezogenen Kerben können die bei dem Aufnä hen des Bezuges gebildeten Ränder vollständig in die jeweiligen eingezogenen Kerben eingesetzt werden. Dies verhindert, daß die Ränder auf der Oberfläche des Be zuges vorspringen, wie dies bei den vorbekannten Bezü gen der Fall ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert wird. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer vor bekannten Rückenlehne eines Fahrzeugsit zes,

Fig. 2 - teilweise im Schnitt - eine perspekti vische Ansicht einer solchen Rückenleh ne,

Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III von Fig. 2,

Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV von Fig. 2,

Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie V- V von Fig. 2,

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht - teilweise im Schnitt - eines Polsterelements nach der Erfindung,

Fig. 7 eine Schnittansicht des oberen Teiles des in Fig. 6 gezeigten Polsterelements,

Fig. 8 einen Ausschnitt in vergrößerter Dar stellung des in Fig. 7 gezeigten Pol sterelements,

Fig. 9 eine Schnittansicht eines unteren Ab schnitts des Polsterelements, und

Fig. 10 einen Ausschnitt in vergrößerter Dar stellung des in Fig. 9 gezeigten Pol sterelements.

In den Fig. 6 bis 10 ist eine Rückenlehne gezeigt, wie sie für Fahrzeugsitze Verwendung findet.

Fig. 6 zeigt ein Polsterelement 2. Dieses Polsterele ment 2 ist, wie bei derartigen Fahrzeugsitzen üblich, mit eingezogenen Kerben 21 versehen (lediglich eine der Kerben ist gezeigt), die einen Abstand (L) voneinander haben, der der Breite eines Mittelabschnitts 1 a eines Bezuges 1 entspricht. Eine eingezogene Kerbe 21 a′ ist oberhalb einer Stelle angeordnet, an der eine Überlap pung 5 des Bezuges 1 vorgesehen ist und wie in Fig. 8 gezeigt ausgebildet ist. Die eingezogene Kerbe 21 a′ ist also derart geschnitten, daß sie sich um einen Winkel R erstreckt in Vergleich mit einer üblich geformten ein geschnittenen Kerbe 21 a.

Weiter ist eine eingezogene Kerbe 21 c′ unterhalb dieser Position vorgesehen, die in Fig. 10 dargestellt ist. Diese erstreckt sich nach innen um einen Winkel R in Vergleich mit der üblichen eingezogenen Kerbe 21 c.

Da die eingezogenen Kerben 21 c′, 21 a′ verglichen mit den sonst üblichen Kerben weiter geschnitten sind, werden, wie die Fig. 7 und 9 zeigen, Randbereiche 11 erzeugt, wenn der Mittelabschnitt 1 a und die Seitenpol sterabschnitte 1 b des Bezuges 1 jeweils in die eingezo genen Kerben 21 a′, die jeweils mit den erweiterten Öffnungen versehen sind.

Eine weitere eingezogene Kerbe 21 d, in die sowohl die Ränder 11, die gebildet werden, wenn der Saum 5 genäht wird, ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet.

Der Bezug 1 zum Abdecken des so ausgestalteten Polsters besteht aus dem Mittelabschnitt 1 a, den seitlichen Polsterabschnitten 1 b, 1 b und keilförmigen Abschnitten 1 c, 1 c, die wie üblich zusammengenäht sind.

Die vorliegende Erfindung wird also erreicht durch ein weites Schneiden der inneren oder äußeren Abschnitte der eingezogenen Kerben 21 a, 21 c, die in dem ansonsten wie üblich ausgebildeten Polster 2 ausgebildet sind.

Der Mittelabschnitt 1 a wird durch Legen einer oberen Schicht aus einem textilen Stoff, einem synthetischen Leder oder dergleichen, einer Zwischenschicht bestehend aus Watte oder einem aufgeschäumten Material und einer unteren, aus einem nicht gewebten Stoff bestehenden Schicht aufeinander gebildet. Diese drei Schichten werden sodann in der Längsrichtung unter Verwendung einer Nähmaschine mit einander vernäht. Die von der Nähmaschine genähten Abschnitte bilden die dekorativen Muster 10.

Die seitlichen Polsterabschnitte 1 b werden aus einem einzelnen Stück eines textilen Stoffes oder einem syn thetischen Leder gebildet.

In den Fig. 6 bis 10 bezeichnen Bezugszeichen, die den Bezugszeichen der Fig. 1 bis 5 entsprechen, entspre chende Gegenstände, auf eine Beschreibung wird insoweit hier verzichtet.

Durch die Erfindung wird, wie oben beschrieben worden ist, einfach durch eine Erweiterung der nach innen bzw. nach außen weisenden Seitenabschnitte der Öffnungen der eingezogenen Kerben, wie sie im üblichen Polstern vor gesehen sind, erreicht, daß die bei dem Zusammennähen des Mittelabschnitts und der Seitenpolsterabschnitte des Bezuges entstehenden Ränder in die erweiterten eingezogenen Kerben eingesetzt werden können.

Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Ausbildung ist es daher nicht möglich, daß - wie bei den vorbekannten Autositzen - die Ränder aus den zugehörigen eingezoge nen Kerben austreten unter Bildung von Vorsprüngen auf der Oberfläche des Bezuges. Der Mittelabschnitt des Bezuges wird nicht in engen Kontakt mit der Oberfläche des Polsters kommen und erhebt sich so nicht von der Oberfläche des Polsters. In Vergleich mit den üblichen Fahrzeugsitzen wird ein Sitz geschaffen, der bei glei cher Qualität im Aussehen verbessert ist.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfin dung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kom binationen für die Verwirklichung der Erfindung in ih ren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Bezugszeichenliste: 1 Bezug
1 a Mittelabschnitt
1 b seitlicher Polsterabschnitt
1 c seitlicher Keilabschnitt
2 Bezug
3 Rahmen
4 Feder
5 Überlappung
10 Muster
11 Ränder
21 a Kerbe
21 b Kerbe
21 c Kerbe
21 d Kerbe
21 a′ Kerbe
21 b′ Kerbe
21 c′ Kerbe

Claims

1. Fahrzeugsitz mit einem Bezug bestehend aus einem Mittelabschnitt von fester Breite, zwei seitlichen Polsterabschnitten, die jeweils mit den Seiten des Mittelabschnitts vernäht sind, und Randbereichen, die entstehen, wenn die beiden seitlichen Polsterabschnitte des Bezugs mit dem Mittelabschnitt vernäht werden und in und von der Rückseite des Bezugs vorspringen, und einem aus einem Schaummaterial gebildeten Polster, das von dem Bezug bedeckt wird und zwei Sätze von eingezo genen Kerben aufweist, in die die Ränder eingesetzt werden können, wobei die beiden Sätze von eingezogenen Kerben jeweils in den rechten und den linken Bereichen der Oberfläche des Polsters angeordnet sind, sich längs der Oberfläche erstrecken und einen Abstand voneinander haben, der der festen Breite des Mittelabschnitts des Bezuges entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß jede der eingezogenen Kerben eine Öffnung aufweist, die in Richtung auf eine Seite des Polsterelements (2) erwei tert ist, so daß der Rand gut in die eingezogene Kerbe (21 a′, 21 b′, 21 c′) des Polsterelements (2) eingesetzt werden kann.

2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß bei flacher Ausbildung der Oberfläche des Polsterelements (2) zwischen den rechten und den linken Sätzen von eingezogenen Kerben (21 a′, 21 b′, 21 c′) die Öffnungen der eingezogenen Kerben (21 a′, 21 b′, 21 c′) des Polsterelements (2) derart ausgebildet sind, daß sie nach außen erweitert sind.

3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß bei einer unebenen Ausbildung der Oberfläche des Polsterelements (2) zwischen den linken und den rechten eingezogenen Kerben (21 a′, 21 b′, 21 c′) die Öffnungen der eingezogenen Kerben (21 a′, 21 b′, 21 c′) in dem Polsterelement (2) nach innen erweitert ausgebildet sind.

4. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezug (1) auf der Rückfläche eine Überlappung (5) aufweist, die sich quer zu dem Bezug (1) erstreckt, wobei die Überlappung (5) in eine eingezogene Kerbe (21 d′) eingesetzt ist, die sich quer zu der Oberfläche des Polsterelements (2) erstreckt und mit einem das Polsterelement (2) stützen den Element befestigt ist.

5. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelabschnitt (1 a), der einen Teil des Bezuges (1) bildet, mit einem dekorativen Muster (10) versehen ist, das sich längs entlang des Mittelabschnitts (1 a) erstreckt.

6. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelabschnitt (1 a) des Bezuges (1) dreischichtig aufgebaut ist mit einem oberen und einem unteren Stoff und einem zwischen diesen angeordneten Schaumstoff, und daß die beiden seitlichen Polsterabschnitte (1 b, 1 c) aus einem ein stückigen Stoffteil besteht.