DE4401665C2 - Aus Kunststoff bestehende Schale für einen Kraftwagensitz - Google Patents
Aus Kunststoff bestehende Schale für einen KraftwagensitzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine aus Kunststoff bestehende Schale für
einen Kraftwagensitz, mit aus dem Material der Schale gebilde
ten, nebeneinanderliegenden und durch Ausschnitte voneinander
getrennten, streifenförmigen Federbereichen, von denen Teilbe
reiche über die Schalenebene in Richtung einer Sitzauflage aus
gestellt sind.
Eine derartige Sitzschale mit einander kammartig zugekehrten Be
grenzungen ihrer Federbereiche in Erstreckungsrichtung ist durch
die DE 30 08 155 C2 bekannt. Die jeweils einander gegenüberlie
genden Kammzähne der Federbereiche sind gleichmäßig hochgebogen,
so daß diese Schale im Zusammenwirken mit einer Lastverteil
platte Federeigenschaften aufweist, wie sie von Sitzen mit einem
Rahmen und von diesem aufgenommenen einzelnen Federelementen her
bekannt sind.
Weiterhin ist es durch die DE 29 52 499 A1 bekannt, eine
Kunststoff-Sitzschale mit streifenförmigen, weit voneinander
beabstandeten Federbereichen zu versehen, die zueinander in
einer Ebene liegen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Sitzschale mit einteilig aus
ihr herausgebildeten Federbereichen zu schaffen, die imstande
ist, eine gewichtsmäßig breit gestreute Benutzerschar komforta
bel abzustützen.
Diese Aufgabe wird bei einer aus Kunststoff bestehenden Schale
für einen Kraftwagensitz nach dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Zur Beeinflussung der Federeigenschaften der Federbereiche mit
dem Ziel einer insgesamt progressiven Kennlinie, so daß leicht
gewichtigen und schwergewichtigen Sitzbenutzern ein zumindest
annähernd gleicher Federungskomfort zuteil wird, sind mehrere
Möglichkeiten gegeben, die einzeln oder im Zusammenwirken ein
gewünschtes Ergebnis erbringen.
So kann man die Materialdicke der Federbereiche unterschiedlich
zur Materialdicke der Schale wählen. Auch kann die Materialdicke
der Federbereiche untereinander verschieden ausgeführt sein.
Weiterhin kann man die Materialdicke mindestens eines der Feder
bereiche über den Bogenverlauf ändern. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, daß man die Breite mindestens eines Federbe
reiches über den Bogenverlauf ändert.
Ein weiterer Beitrag zum Erhalt einer gewünschten Federkennlinie
kann auch dadurch erbracht werden, daß man die Bogenweite der
Federbereiche untereinander verschieden gestaltet.
Wird die Bogenform der Federbereiche ungleichförmig ausgebildet,
so kann man den anatomischen Gegebenheiten Rechnung tragen und
die Abstützwirkung vorbestimmter Sitzpartien gezielt ausbilden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Schale mit durch Ausschnitte
voneinander getrennten, streifenförmigen Federbereichen
bei abgenommener Polsterauflage,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 mit aufge
setzter Polsterauflage und
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1.
Eine vorzugsweise aus einem glasfaserverstärktem Kunststoff be
stehende Schale 1 mit seitlich hochgezogenen Rändern 2 und einer
umlaufenden Rinne 3 zur Festlegung eines eine Polsterauflage 4
überdeckenden Bezuges 5 weist in Fahrzeugquerrichtung verlau
fende schmale Ausschnitte 6 auf, durch die aus dem Material der
Schale 1 bestehende, streifenförmige Federbereiche 7 bis 15
abgetrennt werden. Die Schale kann sowohl sitzkissen- als auch
rückenlehnenseitig verwendet werden und kann in nicht
dargestellter Weise auch mit in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufenden Ausschnitten versehen sein.
Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 entnehmbar ist, sind zwei
Arten von Federbereichen 7 bis 15 vorgesehen, die sich bogenför
mig über die Schalenebene 16 erheben und diese somit teilweise
überspannen. Die Bogenform kann weitestgehend gleichförmig sein,
wie dies aus Fig. 2 hervorgeht, sie kann in nicht dargestellter
Weise zur Erzielung einer örtlichen Unterstützungswirkung auch
ungleichförmig ausgebildet sein. Die erste Art der Federbereiche
7, 9, 11, 13 und 15 weist eine geringere Bogenhöhe auf als die
zweite, jeweils zwischengeschaltete Art der Federbereiche
8, 10, 12 und 14.
Zur Anpassung der Federeigenschaften der Federbereiche 7 bis 15
im Hinblick auf den Erhalt einer insgesamt progressiven Feder
kennlinie für den jeweiligen Sitzteil, so daß sowohl leicht- als
auch schwergewichtige Sitzbenutzer etwa einen gleichen Federkom
fort genießen, sind verschiedene Maßnahmen vorgesehen, die für
sich oder im Zusammenwirken das gewünschte Resultat erbringen.
So kann zunächst einmal die Materialdicke der Federbereiche 7
bis 15 unterschiedlich und dabei insbesondere geringer als die
Materialdicke der Schale 1 sein. Dann kann die Materialdicke der
Federbereiche 7 bis 15 untereinander verschieden sein, wobei die
Materialdicke der Federbereiche 8, 10, 12 und 14 geringer ist als
die bei größerer Last zugeschalteten Federbereiche 7, 9, 11, 13 und
15. Eine weitere Möglichkeit zur Beeinflussung der Federeigen
schaft besteht darin, daß man die Materialdicke über den Bogen
verlauf mindestens eines Federbereiches 7 bis 15 ändert. Auch
ist es möglich, die Breite mindestens eines Federbereiches 7 bis
15 über den Bogenverlauf zu ändern. Dies ist beim Federbereich
14 angedeutet. Verkürzt man die Bogenweite von Federbereichen,
wie dies in Fig. 1 und 2 beim Federbereich 10 gezeigt ist, so
erhält man eine härtere Feder.
Wird der Sitzteil belastet, so erfolgt in Abhängigkeit von der
Federeigenschaft der Polsterauflage 4 (Fig. 3), deren Außenbe
reiche 4a, 4b aus einem härteren Polstermaterial (z. B.
Schaumstoff oder Gummihaar) bestehen, früher oder später ein
Einfedern der höher aufragenden Federbereiche 8,10,12 und 14,
wobei leichte Personen nur über diese Bereiche abgestützt
werden. Bei schwereren Personen kommen beim Einfedern der
Federbereiche 8, 10, 12 und 14 bis auf die Höhe der weniger weit
aufragenden Federbereiche 7, 9, 11, 13 und 15 auch letztere zum
Tragen, so daß beide Personengruppen etwa gleich komfortable
Sitzgelegenheiten vorfinden.
Claims (7)
1. Aus Kunststoff bestehende Schale für einen Kraftwagensitz,
mit aus dem Material der Schale gebildeten, nebeneinander lie
genden und durch Ausschnitte voneinander getrennten, streifen
förmigen Federbereichen, von denen Teilbereiche über die Scha
lenebene in Richtung einer Sitzauflage ausgestellt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die streifenförmigen Federbereiche (7 bis 15) sich bogenför
mig über die Schalenebene (16) erheben und mindestens zwei Arten
von Federbereichen (7, 9, 11, 13, 15 und 8, 10, 12, 14) mit unter
schiedlicher Bogenhöhe aufweisen, die vorzugsweise im Wechsel
angeordnet sind.
2. Aus Kunststoff bestehende Schale nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialdicke der Federbereiche (7 bis 15) unterschied
lich ist zur Materialdicke der Schale (1).
3. Aus Kunststoff bestehende Schale nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialdicke der Federbereiche (7 bis 15) untereinander
verschieden ist.
4. Aus Kunststoff bestehende Schale nach den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialdicke mindestens eines der Federbereiche (7 bis
15) sich über den Bogenverlauf ändert.
5. Aus Kunststoff bestehende Schale nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Breite mindestens eines Federbereiches (7 bis 15)
über den Bogenverlauf ändert.
6. Aus Kunststoff bestehende Schale nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bogenweite der Federbereiche (7 bis 15) untereinander
verschieden ist.
7. Aus Kunststoff bestehende Schale nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bogenform der Federbereiche (7 bis 15) ungleichförmig
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944401665 DE4401665C2 (de) | 1994-01-21 | 1994-01-21 | Aus Kunststoff bestehende Schale für einen Kraftwagensitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944401665 DE4401665C2 (de) | 1994-01-21 | 1994-01-21 | Aus Kunststoff bestehende Schale für einen Kraftwagensitz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4401665A1 DE4401665A1 (de) | 1995-07-27 |
DE4401665C2 true DE4401665C2 (de) | 1997-08-14 |
Family
ID=6508365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944401665 Expired - Fee Related DE4401665C2 (de) | 1994-01-21 | 1994-01-21 | Aus Kunststoff bestehende Schale für einen Kraftwagensitz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4401665C2 (de) |
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WO2016113359A1 (en) * | 2015-01-16 | 2016-07-21 | Basf Se | Seat pan and seat |
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-
1994
- 1994-01-21 DE DE19944401665 patent/DE4401665C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4401665A1 (de) | 1995-07-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT, 70567 STUTTGART, |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
|
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |