DE3689920T2

DE3689920T2 - Verpackungsbogen und Behälter und Beutel wobei der Bogen verwendet wird.

Info

Publication number: DE3689920T2
Application number: DE3689920T
Authority: DE
Inventors: Mamoru Kamada; Shoichi Makimoto; Fumiaki Nagase; Toshihiko Nakano; Eiichi Takeuchi
Original assignee: Toyo Aluminum KK
Current assignee: Toyo Aluminum KK
Priority date: 1985-11-20
Filing date: 1986-11-20
Publication date: 1995-01-19
Anticipated expiration: 2006-11-21
Also published as: EP0223253B1; EP0223253A3; CA1281982C; DE3689920D1; EP0223253A2; US4756917A

Description

Verpackungsbogen und Behälter und Beutel, bei denen der Bogen verwendet wird
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verpackungsbogen, und Nahrungsmittel-Verpackungsbehälter und -Beutel, bei denen der Bogen verwendet ist, der so angepaßt ist, daß er in einem Mikrowellenofen zum Kochen erhitzt werden kann.
Vor kurzem sind verschiedene, vorgekochte und halbgegarte Nahrungsmittel in einer Verpackung auf den Markt gekommen, die bald nach dem Wiedererhitzen in einem Mikrowellenofen serviert werden können.
Um solche Nahrungsmittel vor dem Verfall zu konservieren und frisch zu halten ist es üblich, diese in ein Verpackungsmaterial einzuschweißen, das eine Metall-Filmschicht, wie z. B. eine Aluminiumfolie, mit hohen Sperreigenschaften gegenüber Licht, Luft und Schmutz aufweist. Aber das Problem bei einer derartigen Metallfilmschicht ist, daß sie Mikrowellen reflektiert und es daher unmöglich ist, den Inhalt zu erhitzen, wenn die das Nahrungsmittel enthaltende Verpackung in einen Mikrowellenofen eingebracht wird. Dies kann auch zu einer Betriebsstörung des Mikrowellenofens selbst führen. Daher muß der Inhalt aus der Verpackung genommen werden, in einen anderen Behälter gegeben werden und in ein Einwickelpapier gewickelt werden, bevor er in den Mikrowellenofen gestellt werden kann. Dies ist sehr lästig.
Durch die DE-A-2853173 ist ein Verpackungsmaterial gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 bekannt. Dieses Verpackungsmaterial besteht aus einem metallischen Substrat in Form eines Kronkorkens oder dergleichen, und einer Abdeckschicht, die vom Substrat abgezogen werden kann. Weiterhin enthält dieses Verpackungsmaterial eine Zwischenschicht aus einer Primärschicht und einer Maskierungsschicht, wobei die Maskierungsschicht ein Gemisch aus modifiziertem Olefinharz und einem Grundharz ist. Da ein metallisches Substrat verwendet wird, kann diese Verpackung nicht für in einem Mikrowellenofen zu erhitzende Güter verwendet werden.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Verpakkungsbogen zu schaffen, der zur Nahrungsmittelverpackung oder für Nahrungsmittel-Verpackungsbehälter zu verwenden ist, der retortenfähig ist und ausgezeichnete Sperreigenschaften gegenüber Licht und Gas hat und der nach einfacher Manipulation zum Kochen in einem Mikrowellenofen verwendet werden kann.
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Nahrungsmittel-Behälter zu schaffen, der durch den Anstieg des Innendrucks des Behälters durch überhitzen desselben beim Kochen nicht birst und der nach dem Kochen leicht zu öffnen ist.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen freistehenden Beutel zur Verpackung von Nahrungsmitteln zu schaffen, der normalerweise flach ist, im Gebrauch jedoch freistehend ist und der Retortensterilisation widersteht.
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen frei stehenden Beutel zur Nahrungsmittelverpackung zu schaffen, der in einem Bereich, wo der Boden mit der Seitenwand wärmeverschmolzen ist, vollständig dicht ist.
Der Verpackungsbogen gemäß der vorliegenden Erfindung besteht aus einem Substrat aus Synthetikharz und einer Metallfilmschicht, die über einer klebenden Polyurethanschicht und einer teilweise abdeckenden Harzschicht auf dem Substrat laminiert ist, wobei die Harzschicht eine geringere Adhäsionskraft als die klebende Schicht aufweist, so daß die Metallfilmschicht leicht abgezogen werden kann.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verpackungsbehälter für Nahrungsmittel mit einem Behälterkörper und einem Deckel aus dem Verpackungsbogen gemäß der vorliegenden Erfindung geschaffen, wobei der Deckel mit einem Flansch des Behälterkörpers wärmeverschmolzen ist. Im Deckel sind am wärmeverschmolzenen Teil oder außerhalb desselben Perforationen oder laschenförmige Einschnitte so vorgesehen, daß sie nur durch das Substrat des Bogens oder durch den Deckel gehen.
Gemäß einem noch anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein frei stehender Beutel zur Nahrungsmittelverpackung geschaffen, der ein paar Seitenbögen und einen Bodenbogen hat, der mit den Seitenbögen wärmeverschmolzen ist, wobei die Seitenbögen aus dem vorstehend erwähnten Verpackungsbogen hergestellt sind.
Da der Verpackungsbogen gemäß der vorliegenden Erfindung eine Metallfilmschicht hat, die auf das Substrat aus Synthetikharz laminiert ist, hat der Nahrungsmittel-Verpackungsbehälter oder -beutel, der unter Verwendung des Verpackungsbogens hergestellt worden ist, eine hohe Festigkeit und ausgezeichnete Sperreigenschaften und kann verhindern, daß das enthaltene Nahrungsmittel verdirbt. Da eine Metallfilmschicht mit dem Substrat über eine klebende Schicht und eine wenigerklebende Schicht laminiert ist, ist die Bindungskraft der Metallfilmschicht gegenüber der Ablösbarkeit gut ausgeglichen. Somit kann die Metallfilmschicht leicht von Hand vom Verpackungsbehälter oder Beutel abgelöst werden, bevor dieser in einen Mikrowellenofen gestellt wird.
Der Nahrungsmittelbehälter und -Beutel, bei dem der Verpackungsbogen verwendet worden ist, kann während jedem Stadium von der Lagerung, dem Transport bis zum Kochen verwendet werden, ist zweckmäßig zu handhaben und spart Zeit und Resourcen.
Da der Deckel, bei dem der Verpackungsbogen für den Behälter verwendet worden ist, mit unterbrochenen Schnitten oder laschenförmigen Schnitten versehen ist, kann die Metallfilmschicht leicht abgelöst werden, bevor das Gefäß in einen Mikrowellenofen gestellt wird. Der im Substrat-oder durch den Deckel ausgebildete Schnitt verhindert das Bersten infolge der Erhöhung des Innendrucks beim Kochen. Da der Beutel an dem Abschnitt, wo der Bodenbogen mit den Seitenbögen abgedichtet ist, vollständig dicht ist, besteht keine Möglichkeit, daß Wasser in den Beutel eindringt. Der freistehende Beutel ist nach dem Entfernen der Metallfilmschichten freistehend.
Der Verpackungsbogen gemäß der vorliegenden Erfindung ist nicht nur als Deckel von Behältern oder als Seitenbogen eines freistehenden Beutels, sondern auch als flacher Behälter, wie beispielsweise für Tabletts oder Teller anwendbar.
Andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, die anhand der begleitenden Figuren durchgeführt wird, in denen zeigt:
Fig. 1 einen Verpackungsbogen, der die vorliegende Erfindung verkörpert, in einer Schnittansicht;
Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Verpackungsbogens in einer Schnittansicht;
Fig. 3 (a)-(c) unterschiedliche Muster, die die Harzschicht einnehmen kann, in einer Draufsicht;
Fig. 4 (a)-(d) die unterbrochenen Schnitte in unterschiedlichen Formen;
Fig. 5 eine Ausführungsform des Behälters, welcher die vorliegende Erfindung verkörpert, in einer Teilansicht im Schnitt;
Fig. 6 (a)-(b) den Behälter mit zwei Beispielen für unterbrochene Schnitte, jeweils in der Draufsicht;
Fig. 7 eine andere Ausführungsform des Behälters, der die vorliegende Erfindung verkörpert, in einer Schnittansicht;
Fig. 8 den Behälter mit einem laschenformigen Einschnitt in der Draufsicht;
Fig. 9 (a)-(d) unterschiedliche Formen des laschenförmigen Schnittes;
Fig. 10 eine Ansicht zur Erläuterung, wie die Position und Größe des laschenförmigen Schnittes bestimmt ist.
Fig. 11 (a)-(e) unterschiedliche Beispiele für den Bodenbogen, der für den freistehenden Beutel verwendet wird, welcher die vorliegende Erfindung verkörpert, im Schnitt;
Fig. 12 der Bodenbogen gemäß der Fig. 11 (c) und 11(e) in einer Draufsicht;
Fig. 13 (a) bis 13 (c) drei Ausführungsformen von freistehenden Beuteln, die die vorliegende Erfindung verkörpern, in perspektivischer Ansicht.
Fig. 14 (a)-(c) die jeweiligen freistehenden Beutel gemäß der Fig. 13 (a)-(c), jeweils in Seitenansichten im Schnitt; und
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht eines freistehenden Beutels im Endzustand.
Wie in der Fig. 1 gezeigt, hat die Verpackung oder der Verpackungsbogen 1, der die vorliegende Erfindung verkörpert, ein Substrat 2 aus Kunstharz, eine wärmeverschmolzene Schicht 3, die auf die eine Oberfläche des Substrats laminiert ist, und eine Metallfilmschicht 6, die auf die andere Oberfläche des Substrats über einer Harzschicht 4 mit relativ geringer Bindungsfestigkeit und einer klebenden Polyurethanschicht 5 laminiert ist. Die Metallfilmschicht 6 kann eine Metallfolie, ein metallisch abgeschiedener Film od. dgl. sein. Vorzugsweise ist auf der Oberfläche der Metallfilmschicht 6 eine Oberflächenschutzschicht 7 vorgesehen. Die Schicht 7 kann durch Beschichten mit einem Kunstharz oder durch Aufkleben eines Kunstharzfilms ausgebildet sein. Auf der Schicht 6 kann eine gedruckte Schicht vorgesehen sein.
Das Kunstharz für das Substrat 2 kann Polyäthylen-Terephthalat, Polyamid, Polypropylen, Polyolefin od. dgl. oder eine Kombination derselben sein. Polyäthylen-Terephthalat ist am meisten vorzuziehen.
Das Material für die wärmeverschmolzene Schicht 3 kann Polyolefin, Polyäthylen-Vinyl-Acetat-Copolymer, Ionomer, Vinyl-Chlorid-Vinyl-Acetat-Coplymer, Acrylharz, Metacrylharz, Polyetherharz od. dgl., oder eine Kombination derselben sein. Für den Bogen für einen Beutel sollte es vorzugsweise ein nichtgedehnter Polypropylenfilm, ein hochdichter Polyäthylenfilm oder ein linearer Polyäthylenfilm mit niedriger Dichte sein. Wenn der Bogen als ein Deckel eines Behälters verwendet wird, sollte in Abhängigkeit von dem Material des passenden Behälters eines der vorstehend genannten Materialien gewählt werden, welches ein leichtes Öffnen ermöglicht. Die Materialien, die auf dem Markt erhältlich sind, sind VMX-Film (hergestellt von Mitsubishi Chemical Co., Ltd.) und PPE-Film (Warenzeichen hergestellt von Toyo Aluminium K. K.). Wenn das Substrat selbst wärmeverschmelbar ist, kann die Schicht 3 weggelassen werden. Die Harzschicht 4 sollte durch ein Harz gebildet sein, welches eine relativ niedrige Bindungsfestigkeit hat, wie beispielsweise Vinylharz, Acrylharz, Polyamidharz, Urethanharz, Siliconharz od. dgl., oder eine Kombination derselben. Acrylharz ist am meisten vorzuziehen. Als ein Material, das auf dem Markt erhältlich ist, kann TR-16-Lack (hergestellt von Dainippon Ink and Chemicals, Inc.) genannt werden.
Die Harzschicht 4 kann durch teilweises Beschichten mit einem derartigen Harz in unterschiedlichen Mustern, wie beispielsweise als punktartiges, lineares oder gitterförmiges Muster, wie in den Fig. 3(a), (b), (c) dargestellt, ausgebildet werden. Die Schicht kann entweder auf der Oberfläche des Substrats 2, wie in der Fig. 1 dargestellt, oder auf der Metallfilmschicht 6 oder einer Verstärkungsschicht 6' vorgesehen sein, wie dies unten beschrieben wird. Von Bedeutung ist es, daß die Harzschicht 4 an der Grenzschicht der klebenden Polyurethanschicht 5 vorhanden ist. Die Harzschicht 4 belegt vorzugsweise 55 bis 99% der gesamten Oberfläche.
Wie in der Fig. 2 gezeigt, kann innerhalb der Metallfilmschicht 6 eine Verstärkungsschicht 6' ausgebildet sein. Die Schicht 6' kann aus Polyethylen-Terephthalat, Polypropylen, Nylon, Epoxidharz od. dgl. bestehen. Sie dient dazu, die Korrosion der Metallfilmschicht 6 während der Retortensterilisation zu verhindern und erhöht die Dicke der Schicht und dient als eine Gassperrschicht für leichteres Ablösen.
Als klebende Polyurethanschicht 5 kann ein Polyurethanklebstoff vom 2-Pack-Aushärt-Typ sein, der aus Polyestherpolyol oder Polyätherpolyol und aromatischem oder aliphatischem Isozyanad gebildet ist. Auf dem Markt ist EPS 747A/K · 75 = 7/1 Gewichtsverhältnis (hergestellt von Dainippon Ink and Chemicals, Inc.) erhältlich.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform eines Behälters, in welchem der Verpackungsbogen 1 als dessen Deckel 1' verwendet wird. Der Deckel 1' ist mit unterbrochenen Schnitten 8 versehen, die sich durch das Substrat 2 erstrecken. Sie können verschiedene Formen einnehmen, wie in den Fig. 4(a) bis (d) gezeigt ist. Die Schnitte 8 können die Form einer geraden oder gekrümmten Linie oder von Linien aufweisen, die einen wärmeverschmolzenen Abschnitt 14 durchqueren, der von einem Laschenabschnitt 15 zu einem oberen Eingangsabschnitt 16 des Deckels reichen und sich von einem Ende des Deckels zum anderen erstrecken, wie dies in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist.
Fig. 5 zeigt einen Behälter 10, dessen Öffnung mit dem Dekkel 1', welcher den Verpackungsbogen 1 enthält, abgedichtet ist. Der Behälter 10 hat eine Bodenwand 11, eine Umfangswand 12 und einen Flansch 13, der um dessen Öffnung herum ausgebildet ist. Das Material für den Behälter 10 kann Glas, Porzellan, Kunstharz oder Papier oder eine Kombination an denselben sein. Es sollte Mikrowellen nicht reflektieren oder absorbieren.
Der Behälter kann eine kreisförmige, eine polygonale oder irgendeine andere Form aufweisen. Der Deckel 1' ist auf den Flansch 13 des Behälterkörpers 10 aufgelegt und mit diesem wärmeverschmolzen, um den Behälter mit den darin verpackten Inhalten zu vervollständigen. Wenn das Nahrungsmittel im Behälter gekocht wird, wird der Laschenteil 15 (Fig. 6) des Deckels 1' wie in der Fig. 5 gezeigt, zwischen den Fingern eingeklemmt und gezogen, um den Deckel zu öffnen. Beim Ablösen werden die diskontinuierlichen Schnitte 8, die im Substrat 2 ausgebildet sind, fortlaufende Schnitte. Ein weiteres Ablösen führt zur Trennung des Deckels 1', wobei auf dem passenden Behälter nur das Substrat 2 belassen wird. Der Behälter kann nun in einen Mikrowellenofen zum Kochen gestellt werden.
Wenn die Verstärkungsschicht 6' vorgesehen ist, kann sie zusammen mit der Metallfilmschicht 6 auf die gleiche Art und Weise wie vorstehend beschrieben abgelöst werden.
In der Fig. 5 ist das Substrat 2 mit Schnitten 9 versehen, um ein Bersten infolge des Anstiegs des Innendrucks während des Erhitzens bis zum Kochen in einem Mikrowellenofen zu vermeiden.
Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform des Behälters, bei dem der Bogen 1 als ein Deckel 1' zum Abdichten des Behälters 10 verwendet wird. Material und Form des passenden Behälters sind die gleichen wie in der Fig. 5 gezeigt. Der Deckel 1' ist mit einem laschenförmigen Schnitt 8' versehen, der sich durch den Deckel 1' erstreckt. Der Schnitt 8' kann entweder vor oder nach dem Wärmeverschmelzen des Dekkels mit dem passenden Behälter ausgebildet werden.
In der Fig. 8 ist der Schnitt 8' halbkreisförmig, jedoch nicht auf diese Form begrenzt. Er kann auch wie in der Fig. 9 (a) bis (d) gezeigt aussehen. Der Schnitt 8' kann den wärmeverschmolzenen Teil 14, wie in der Fig. 9(c) gezeigt, erreichen, kann aber die Öffnung des Behälterkörpers unterhalb des wärmeverschmolzenen Teils 14 nicht erreichen, weil sonst nicht nur die Sperreigenschaften verloren wären, sondern auch das Eindringen von Staub und verschiedenen Keimen oder das Herauslaufen des Inhaltes auftreten könnten. Der Schnitt 8' kann mehrfach vorgesehen sein.
Die Größe des Schnittes 8' sollte gemäß der Beziehung zwischen dem Abstand A (Fig. 10) zwischen beiden Enden des Schnittes 8' und dem Abstand B zwischen einem Ende des Schnittes 8' und der Innenkante des wärmeverschmolzenen Teils 14 bestimmt sein. Angenommen, daß die Breite c einer Öffnung 18, die durch den Schnitt 8' gebildet wird, festliegt, sollte je größer der Abstand B ist, umso größer der Abstand A sein, und je kleiner der Abstand B ist, umso kleiner sollte der Abstand A sein.
Um das Nahrungsmittel in dem in der Fig. 7 gezeigten Behälter zu kochen, wird die Lasche, die durch den Schnitt 8' gebildet ist, von zwei Fingern erfaßt und gezogen, um zu öffnen, und es wird eine fächerförmige Öffnung 18 gebildet. An einem Teil 19 der Lasche 1' (Fig. 8), wo Klebstoff fehlt, wird die Außenschicht, die die Metallfilmschicht 6 enthält, vom Substrat 2 getrennt. Wenn die Außenschicht am Teil 19 erfaßt und zum Öffnen gezogen wird, wird sich die Außenschicht an der ganzen Oberfläche trennen, wobei das Substrat 2 auf dem Behälterkörper verbleibt. Nun kann der Behälter zum Kochen in einen Mikrowellenofen gestellt werden.
Da das Substrat 2 mit der fächerförmigen Öffnung 18 ausgebildet ist, tritt kein Bersten infolge des Anstiegs des Innendruckes während des Erhitzens in einem Mikrowellenofen auf. Nach dem Kochen kann, wenn der Behälter durch Ergreifen und Abziehen des Laschenteils vom Substrat 2 geöffnet ist, der Inhalt leicht aus dem Behälter genommen werden. Die fächerförmige Öffnung 18 kann im Substrat 2 ausgebildet sein, nachdem die Metallfilmschicht 6 entfernt worden ist.
Als nächstes werden Ausführungsformen eines frei stehenden Beutels unter Verwendung des Verpackungsbogens 1 im Folgenden beschrieben.
Die Fig. 13(a) und 14(a) zeigen eine Ausführungsform des freistehenden Beutels, der ein Paar Seitenbögen 1'' und den Bodenbogen 20 aufweist, wie in den Fig. 11(a) oder 11(b) gezeigt, ist. Die zwei Seitenbögen 1'' werden übereinander mit der wärmeschmelzenden Schicht 3 nach innen gelegt, der Bodenbogen 20 wird zweifach gefaltet und zwischen die Seitenbogen 1'' so eingesetzt, daß seine wärmeverschmelzbare Schicht 23 außen liegt. Die untere Kante des Bodenbogens 20 liegt ungefähr auf der gleichen Höhe wie die der Seitenbögen 1''. Die Umfänge der Seitenbögen und ihr Teil, der die Seiten- und Unterkanten des Bodenbogens 20 werden miteinander wärmeverschmolzen, um einen Beutel zu bilden.
Der in der Fig. 11(a) gezeigte Bodenbogen 20 hat ein Substrat 22 aus einem Kunstharz, eine Gassperrschicht 31 und eine wärmeverschmelzende Schicht 23, die über klebende Schichten 21 laminiert sind. Das Kunstharz für das Substrat 22 kann Polyvinyliden-Chlorid, Äthylen-Vinylalkohol-Copolymer, Polyvinylalkohol oder Polyacrylonitrilharz oder eine Kombination derselben sein. Wenn das Substrat 22 oder die wärmeschmelzende Schicht 13 eine gute Sperreigenschaft hat, kann die Gassperrschicht 31 weggelassen werden.
Der in der Fig. 11(b) gezeigte Bodenbogen 20 hat weiterhin eine lichtabschirmende Schicht 32, die eine durch eine Drucktinte gefärbte Schicht sein kann, vorzugsweise eine Schicht, die ein Pulver oder Flocken eines Metalles, wie beispielsweise Aluminium, enthält. Die lichtabschirmende Schicht 32 kann weggelassen werden, indem in das Substrat 22 oder die wärmeverschmelzende Schicht 23 ein Pigment eingeknetet wird, um diese mit einer lichtabschirmenden Eigenschaft zu versehen.
Wie in den Fig. 11(c) und 12 dargestellt ist, hat ein Bodenbogen 20 ein Substrat 22 aus einem Kunstharz, eine wärmeschmelzende Schicht 23, die auf die Oberfläche des Substrates 22 über eine klebende Schicht 21 laminiert ist, und klebende Schichten 24 auf der anderen Seite desselben an wenigstens beiden Enden. Das Substrat 22 kann aus Polyäthylenäther-Ephthalat, Polyamid oder Polypropylen oder einer Kombination derselben bestehen. Die klebenden Schichten 24 können weggelassen werden.
Die wärmeschmelzende Schicht 23 kann aus einem Harz hergestellt sein, das eine gute Wärmeverschmelzbarkeit mit der wärmeschmelzenden Schicht 3 eines Seitenbogens 1'' hat, wie beispielsweise aus Polyolefin und Äthylen-Vinyl-Acetat-Copolymer. Wenn das Substrat 22 wärmeschmelzbar ist, kann die wärmeschmelzende Schicht 23 weggelassen werden. Die klebende Schicht 24 kann die gleiche sein wie jene, die für die Harzschicht 4 angegeben ist. In dem Bodenbogen 20 (Fig. 12) sind Ausschnitte 25 vorgesehen, um die Seitenbögen 1'' miteinander wärmezuverschmelzen.
Fig. 13(b) zeigt eine andere Ausführungsform des freistehenden Beutels, der ein paar Seitenbögen 2' und einen Bodenbogen 20 aufweist. Die zwei Seitenbögen 1'' sind mit der wärmeschmelzenden Schicht 3 nach innen übereinandergelegt. Der Bodenbogen 20 ist zweifach gefaltet und zwischen die Seitenbögen 1'' mit der wärmeschmelzenden Schicht 23 nach außen eingesetzt. Die untere Kante des Bodenbogens 20 sollte oberhalb der unteren Kante des Bogens 1'' liegen. Dann werden die Seitenbögen 1'' an ihrem Umfang und ihrem Abschnitt, der die Seiten- und Boden-Kanten des Bodenbogens 20 kontaktiert, miteinander wärmeverschmolzen, um einen Beutel zu komplettieren.
Der Beutel kann auch aufirgendwelche andere Arten hergestellt sein. Beispielsweise können die Seitenbögen 1'' übereinandergelegt sein, wobei die wärmeschmelzende Schicht 23 nach innen liegt und verdoppelt sein, und können an ihrem Umfang und dem Teil entsprechend den Seiten- und Boden- Kanten des Bodenbogens 20 miteinander warm verschmolzen sein, um einen Beutel zu bilden.
Im Fall eines Beutels, wie er in den Fig. 13(b) und 14 (b) gezeigt ist, ist dieser an den unteren Ecken und etwas oberhalb der Unterseite der Seitenbögen 1'' jeweils mit Halbschnitten 26 und 27 versehen. Solche Halbschnitte sollten tief genug sein, um das Substrat 2 zu erreichen, und dienen dazu, für das Abziehen der Außenschicht, die die Metallfilmschicht 6 enthält, eine Halterung zu bilden. Wenn nämlich der Beutel entlang der Halbschnitte gebogen wird, wird die Metallfilmschicht 6 leicht von dem Substrat 2 getrennt. Wenn sie dort erfaßt wird, kann die Metallfilmschicht 6 leicht abgezogen werden. Um die Metallfilmschichten auch von beiden Seiten des Beutels entfernen zu können, sollten die Halbschnitte 26, 27 auf beiden Seiten des Beutels ausgebildet sein.
Der Beutel wird dann, wie in der Fig. 14(b) durch die Pfeile dargestellt, geschnitten. Nun wird die untere Kante des Bodenbogens 20 frei und kann geöffnet werden. Der Beutel kann freistehen (Fig. 15). Der Beutel kann zum Kochen in einen Mikrowellenofen gestellt werden. Da die Substrate 2 mit Schnitten 9 am oberen Ende des Beutels versehen sind, wird dieser selbst dann nicht bersten, wenn der Inhalt des Beutels erhitzt wird. Wenn eine Verstärkungsschicht 6' vorgesehen ist, kann diese zusammen mit der Metallfilmschicht 6 auf die vorstehend beschriebene Art und Weise abgezogen werden. Die Metallfilmschicht 6 kann abgezogen werden, indem der Beutel zuerst entlang der in der Fig. 14b durch einen Pfeil gezeigten Linie geschnitten wird, dann der Beutel am Halbschnitt 27 umgebogen wird und dann die Schicht 6 abgezogen wird.
Wie in den Fig. 11(e) und 12 dargestellt, hat ein innenliegender Bodenbogen 20A ein Substrat 22 aus Kunstharz, eine wärmeschmelzenden Schicht 23 außerhalb des Substrats 22 und klebende Schichten 24 an wenigstens beiden Enden der Innenfläche des Substrats.
Wie in der Fig. 11(d) dargestellt, hat ein äußerer Bodenbogen 20B eine wärmeschmelzende Schicht 33, die auf eine Metallfilmschicht 34 laminiert ist. Vorzugsweise ist auf der Schicht 34 eine Schutzschicht 35 vorgesehen. Die wärmeschmelzende Schicht 33 kann aus einem Material hergestellt sein, das mit der wärmeschmelzenden Schicht 3 des Seitenbogens 1'' wärmeverschmelzbar ist, wie beispielsweise aus Polyolefin oder Äthylen-Vinylacetat-Copolymer.
Die Fig. 13(c) und 14(c) zeigen eine andere Ausführungsform eines freistehenden Beutels, der ein paar Seitenbögen 1'', einen inneren Bodenbogen 20A und einen äußeren Bodenbogen 20B aufweist. Die zwei Seitenbögen 1'' sind übereinander mit ihren wärmeschmelzenden Schichten 3 nach innen angeordnet, und der innenliegende Bodenbogen 20A ist doppelt gelegt und zwischen die Seitenbögen 1'' mit seiner wärmeschmelzenden Schicht 23 nach außen eingesetzt. An beiden Enden des Bogens 20A sind vorher Ausschnitte 25 ausgebildet worden. Die untere Kante des innenliegenden Bogens A ist oberhalb der unteren Kante des Bogens 1'' positioniert. Der äußere Bodenbogen 20B ist auch doppelt gelegt, wobei seine wärmeschmelzende Schicht 33 nach außen liegt. Der Bogen hat an beiden Enden an Punkten entsprechend der Ausschnitte 25 des innenliegenden Bogens 20A Ausschnitte 25. Der außenliegende Bogen 20B ist unter dem innenliegenden Bogen 20A durch Anhaften der Schicht 24 an der Schicht 33 eingesetzt. Die untere Kante des äußeren Bogens 20B erstreckt sich jedoch weiter nach unten, unter die Bodenkante des innenliegenden Bogens 20A, und liegt im wesentlichen auf der gleichen Höhe wie die Bodenkanten des Seitenbogens 1''
Die Seitenbögen 1'' sind an ihrem Umfang und ihren Teilen entsprechend den Seiten- und Bodenkanten des Bogens 20A miteinander wärmeverschmolzen, um einen Beutel zu bilden. Beide Kanten des innenliegenden Bodenbogens 20A sind mit der Innenfläche des Seitenbogens 1'' wärmeverschmolzen und beide Enden der Innenfläche des innenliegenden Bogens 20A sind mit der Außenfläche des außenliegenden Bogens 20B wärmeverschmolzen. Beide Seitenbögen 1'' sind miteinander direkt an den Ausschnitt-Teilen 25 wärmeverschmolzen. Die Außenfläche der unteren Kante des inneren Bodenbogens 20A und die des äußeren Bodenbogens 20B sind mit den Innenseiten der Seitenbögen 1'' wärmeverschmolzen.
Beim Kochen des Beutels gemäß Fig. 13C wird eine Ecke des Beutels entlang dem Halbschnitt 27, wie in der Fig. 14(C) gezeigt ist, gebogen. Eine Metallfilmschicht 6 kann ergriffen werden, da sie vom Substrat 2 am Halbschnitt 27 getrennt ist. Die Metallfilmschicht 6 wird dann zusammen mit der Oberflächenschutz Schicht 7 abgezogen, um diese vom Substrat 2 zu trennen. Die Metallfilmschicht 6 auf der anderen Seite des Beutels wird ebenfalls auf die gleiche Art und Weise abgezogen. Der Beutel wird entlang des in der Fig. 14c gezeigten Pfeils geschnitten. Die untere Kante des äußeren Bodenbogens 20B ist mit den Seitenbögen 1'' wärmeverschmolzen. Da der verschmolzene Teil eingeschnitten ist, wird der äußere Bodenbogen 20B von den Seitenbögen 1'' getrennt und kann leicht von Hand abgezogen werden, weil nur beide Enden des äußeren Bodenbogens 20B mit dem inneren Bodenbogen 20B über die klebende Schicht 24 verschmolzen sind. Auf diese Art und Weise ist somit der freistehende Beutel hergestellt, wie in der Fig. 13C dargestellt ist.

Claims

1. Verpackungsbogen mit einem Substrat (2) und einer Filmschicht (6), die über eine Zwischenschicht (4, 5) auf das Substrat (2) geschichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat (2) aus Synthetikharz besteht, daß die Filmschicht (6) eine Metallfilmschicht ist und daß die Zwischenschicht eine klebende Polyurethanschicht (5) ist und eine teilweise abdeckende Harzschicht (4) aufweist, die eine geringere Adhäsionskraft als die Adhäsionsschicht aufweist.

2. Verpackungsbehälter mit einem Behälterkörper (10) mit einer Öffnung und einem Deckel (1'), der wärmegedichtet am Behälterkörper (10) angebracht ist, um diese Öffnung zu schließen, wobei der Deckel (1') aus einem Verpackungsbogen nach Anspruch 1 hergestellt ist.

3. Freistehender Verpackungsbeutel mit einem Paar Seitenbögen (1'') aus einem Verpackungsbogen nach Anspruch 1 und einem Bodenbogen (20), der gefaltet ist und dessen äußere Oberfläche mit der inneren Oberfläche der Seitenbögen (1'') wärmeverschmolzen ist.