DE368782C - Reibahle - Google Patents

Description

Die bekannten Reibahlen mit verstellbaren Messern können zwar als Grund- und als Lochreibahle verwendet werden. Doch ist. die Möglichkeit der'Verwendung als Grundreibahle nur unvollkommen!, da der größte Teil des Reibahlenkopfes von der Haltevorrichtung der Messer beansprucht wird, so daß nur ganz schmale Schneidkanten verbleiben, die leicht brechen und nur einen sehr beschränkten Teil der Grundfläche einer Bohrung bearbeiten können.

Dies soll durch die Reibahle gemäß der Erfindung dadurch behoben werden·, daß die in radialer Richtung verlaufenden Schneidkanten der Messer die Haltevorrichtung für die letzteren übergreifen.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform· der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen Längsschnitt der Reibahle in Grundstellung,

Abb. 2 einen Längsschnitt bei verstellten Messern und

Abb. 3 ein Messer der Reibahle,

Der Reibahlenkörper α ist zwecks Aufnahme der Messer b mit Längsnuten versehen, in die Unterlagen c eingelegt sind, deren den Messern b zugekehrte Seiten terrassenförmig oder ähnlich gestaltet sind.

Im unteren Teil ist jedes Messer b mit einem schräg zur Längsachse des Werkzeuges verlaufenden Schlitz d versehen, in. den der als Haltevorrichtung dienende Kopf e einer Stellschraube / eingreift. Diese ist mit ihrem Gewindeteil in den Reibahlenkörper α eingeschraubt und drückt mittels des im gleichen Winkel wie die Schlitze d hohlkeglig ausgedrehten Kopfes e die Messer b gegen die Unterlagen c an.

Durch die Anordnung der Schlitze d, die den Kopf der Stellschraube f übergreifen, entsteht an jedem Messer b eine in radialer Richtung verlaufende längere Schneidkante g·. Diese ermöglicht es, den größten Teil der Grundfläche einer Bohrung zu bearbeiten, so daß man eine derartige Reibahle auch vorteilhaft als Finger- bzw. Nutenfräser verwenden kann.

Im übrigen werden die Messer b an ihrem oberen Ende in bekannter Weise durch die hohlkeglig ausgedrehte Mutter h gehalten, so daß nach Lösen dieser Mutter die Verstellung der Messer b durch Einschrauben der Stellschraube f erfolgen kann.

Die Erfindung kann auch bei ähnlich ausgebildeten verstellbaren Schneidwerkzeugen, z. B. Gewindebohrern, vorteilhaft verwendet werden. · .

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Reibahle, deren Messer durch achsiale Verschiebung mehrerer gleichzeitig wirkender Keilflächen verstellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die in radialer Richtung verlaufenden Kanten (g) der Messer (b) die Haltevorrichtung (e) übergreifen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.