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Ventil für Luftkissen o. dgl. Bei den bekannten Ventilen der Luftkissen,
die durch den Mund aufgeblasen werden, muß man beim jedesmaligen Atemholen den Zuleitungsschlauch
zusammendrücken, damit die bereits eingeblasene Luft nicht wieder entweichen kann.
Man hat auch vorgeschlagen, zwei voneinander unabhängige Abschlußorgane anzuordnen,
von denen das eine für üen Eintritt der Luft sich selbsttätig öffnet, das andere
für den Austritt von Hand geöffnet werden muß.
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Die Erfindung betrifft ein Ventil für vom Munde aufzublasende Luftkissen
von neuer Bauart, die darin eigentümlich ist, daß ein in clem Befestigungsrohr unter
Federwirkung stehendes Abschlußventil mit achsial durchbohrter Ventilspindel der
Wirkung eines in den oberen Teil jenes Rohres einführbaren Einsatzrohrs ausgesetzt
ist, welch letzteres zum! Abdrücken des Ventilkörpers von seinem j Sitz zwecks Aufblasens
oder Entleerens des Luftkissens dient.
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Zum Abdrücken des Ventilkörpers von seinem Sitz kann auch eine in
das Befesti.-gungsrohr einschraubbare Muffe mit einer achsialen Bohrung benutzt
werden, die dazu dient, das Einsatzrohr gegen den Ventilstangenkapf zu führen und
gleichzeitig eine nach
Bedarf dauernde, vom Maß des Einschraubens
abhängige Öffnung des Ventils zu bewirken.
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Durch das unter Federwirkung stehende Ventil kann jede gewünschte
Entleerung oder Füllung des Kissens herbeigeführt, dabei die Spannung in dem Kissen
genau geregelt werden, da das Ventil sofort auf seinen Sitz zurückgeht, wenn das
Einsatzrohr entfernt wird. Das Einsatzrohr bietet überdies den Vorteil, daß eine
Person das von einer anderen vorher benutzte Mundstück nicht reit den Lippen zu
berühren braucht, was von hygienischer Bedeutung ist.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt; es ist: Abb. i ein Schnitt durch das Ventil gemäß der Erfindung, welches
durch ein besonderes Rohrstück in der Offenstellung gehalten wird, Abb. 2 ein Schnitt
durch das Ventil in der Normalstellung, bei welchem ein besonderes Rohrstück das
Ventil entweder zwecks Aufblähens oder Entleerens offen hält und Abb. 3 ein Schnitt,
aus welchem ersichtlich ist, wie das Ventil in der Offenstellung verriegelt werden
kann.
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Innerhalb der rohrförmigen, einen Teil des Kissens, der Matratze oder
eines ähnlichen Luftbehälters 2 bildenden Verlängerung ist dauernd ein Rohr 3 befestigt.
Letzteres ist in dem Rohrteil ia eingeschraubt oder in sonstiger geeigneter Weise
mit diesem verbunden und besitzt eine mittlere Bohrung. In dieser Bohrung liegt
die Spindel 7 eines Ventiles 8 mit glockenförmigem Ende 9 an dem unteren Ende der
Spindel ?. Das Ventil kann aus Gummi oder sonstigem geeigneten Material hergestellt
werden und verhindert, wenn es sich in der in Abb.2 veranschaulichten geschlossenen
Lage befindet, das Entweichen der Luft aus dem Behälter. Das Ventil wird durch eine
Feder io geschlossen gehalten, die sich einerseits gegen die Schulter i i der auf
das obere Ende der Spindel 7 aufgeschraubten Mutter 12 und anderseits gegen den
Schulteransatz 13 in dem Rohr 3 stützt.
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Die Unterfläche der Glocke 9 und die Oberfläche der Mutter 12 sind,
wie die Zeichnung erkennen läßt, mit Nuten versehen, um einen Schraubenzieher oder
ein ähnliches Werkzeug zwecks Zusammenschraubens der Teile einführen zu können.
In der Spindel 7 ist ein Luftkanal 14 vorgesehen, der einen genügenden Querschnitt
aufweist, um ein rasches Durchströmen der Luft zwecks Aufblasens oder Entleerens
zu ermöglichen. Da die Glocke g des Venti.les die Aussparung i 5 in den Rohr 3 ausfüllt,
kann d?e Luft nicht um das Ventil herum entweichen, bis letzteres in die in Abb.
i veranschaulichte Lage herabgedrückt worden ist. In dieser Stellung-hat die Luft
freien Durchgang durch das Ventil. Das Ventil kann, wie Abb. i zeigt, in dieser
Lage mittels eines unabhängigen Rohres 16 gehalten werden, dessen unteres Ende mit
der Nut 12 in Eingriff kommt, und dessen oberes Ende zwischen den Lippen der das
Ventil bedienenden Person gehalten werden kann. Sobald das Rohr 16 fortgezogen wird,
wird das Ventil durch die Feder io auf seinen Sitz zurückgebracht, wobei der glockenförmige
Teil 9 in den Wandungen der Aussparung 15 geführt wird, um ein genaues Aufsetzen
des Ventils zu gewährleisten. Die Spindel ? kann dicht in die Bohrung 16 des Rohres
3 passen, um zur Führung des Ventils auf seinem Sitz beizutragen. Durch ein Gewinde
ist mit dem oberen Ende des Rohres 3 eine Kappe 16a verbunden, die aus zwei Teilen
hergestellt werden kann. Der eine Teil wird durch den gerillten Oberteil 18 und
der andere durch den mit Gewindeversehenen Teil i9 gebildet. Der gerillte Teil 18
besitzt eine Schulter 2o, auf welcher der Oberteil des zylindrischen Teiles i9,
wie bei 21 veranschaulicht worden ist, aufgedrückt ist, so daß der Teil 18 nicht
von dem Teil i9 entfernt werden kann.
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Der Teil 18 kann weiter in der Kappe i9 befestigt werden, und sein
Fortsatz 22 kann mit der Ventilspindel oder deren Mutter 12 in Eingriff kommen und
das Ventil in die in Abb.3 veranschaulichte Offenstellung bewegen, um eine Entleerung
zu ermöglichen.