DE365027C - Krallenklemme - Google Patents

Description

Um zwei nebeneinanderliegende elektrische Stromleitungen miteinander zu verbinden, hat man bisher Krallenklemmen verwendet, welche im wesentlichen aus zwei an ihrer einen Kante mit krallenmäßigen Abbiegungen versehenen Plättchen bestehen, die in- der Mitte mittels Schraube zusammengehalten werden. Dadurch umschließen; die krallenförmigen Ansätze dieser Platten zu beiden to Seiten dieser mittleren Schraube die nebeneinanderliegenden elektrischen Stromleitungen, und war es daher notwendig, auch die senkrecht zu den Stromleitungen liegenden Kanten der Klemmungsplatten mit Abbiegungen zu versehen, welche den Abstand zwischen den Stromleitungen bestimmten. Ein anderer Nachteil dieser bekannten Krallenklemmen ist darin zu erblicken, daß sich die Köpfe und Muttern der Verklemmungsschrauben, insbesondere bei unterschiedlicher Abmessung der Stromleitungen Und demzufolge schräger Lage der Klemmbacken zueinander, nicht mit ihrer ganzen Fläche auf die Klemmbacken aufstützen können, sondern nur in nahezu punktmäßiger Berührung mit diesen Klemmbacken stehen, so daß durch äußere Einflüsse leicht ein Loslösen dieser Verbindungsschrauben eintreten kann.

Diesen Nachteil zu beheben ist der Zweck der Erfindung, welche im wesentlichen darin besteht, daß die Klemmschraube seitlich von den beiden zu verbindenden elektrischen Stromleitungen angeordnet ist und überdies die Klemmbacken selbst sich zangenartig kreuzen, so daß jede Backe für den einen Draht von oben, für den anderen Draht von unten zur Anlage kommt.

Damit wird insbesondere auch der Vorteil erzielt, daß ein möglichst inniges Anliegen der Klemme an den zu verbindenden Stromleitungen gesichert ist und der zangenmäßige Eingriff der beiden Klemmbacken ineinander von vornherein die notwendige Abstanderhaltung zwischen den nebeneinanderliegenden Stromleitungen bewerkstelligt.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Krallenklemme dargestellt.

Gemäß dem in Abb. 1 dargestellten Ausführungsbeispiele sind die Klemmbacken a, b winkelförmig ausgebildet. Die einen Schenkel dieser Winkelstücke kreuzen sich zangenartig und bilden mit ihren Enden das äußere Zangenmaul a', V, während die anderen Schenkel der Winkelstücke in gerade Platten c,, d übergehen, von welchen die eine, c, ein mit seiner Längsachse senkrecht zur Hauptleitung liegendes Langloch e besitzt. Die andere Platte d ist mit einem Rundloch e' versehen, und werden die beiden Platten durch die Klemmschraube / miteinander verbunden.

Die zangenartige Ausbildung ist in diesem Falle derart vorgesehen, daß der Schenkel des Winkelstückes α gegabelt ist und in diese Gabelung der Schenkel des Winkelstückes b eingreift.

Die Anordnung des Langloches e in der Platte c hat den· Zweck, eine Verschiebung von Klemmschraube und Klemmbacke zueinander zu ermöglichen. Die Wirkung dieser Krallenklemme ist also .derart, daß durch Zusammenschrauben der Klemmbackenteile c, d jede Backe für den einen Draht von oben, für den anderen Draht von unten zur Anlage kommt und so durch den zangenartigen Eingriff der Klemmbacken α und b ineinander der notwendige Abstand zwischen den beiden Stromleitungen erhalten wird.

Bei der in Abb. 2 gezeichneten Ausführungsform ist die Anordnung derart getroffen, daß der äußere Backenteil b² quer über dem gegabelten Backenteil a' liegt.'

Claims (2)

P ATENT-Ansprüche :

1. Krallenklemme zum Festklemmen zweier nebeneinanderliegenden Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraube für die beiden mit entsprechenden Ausnehmungen für die Leitungsdrähte versehenen Klemmbacken seitlich angeordnet ist und die Klemmbacken selbst sich zangenartig kreuzen, derart, daß jede Backe für den einen Draht von oben, für den anderen Draht von unten zur Anlage kommt.

2. Krallenklemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacke c ein quer liegendes Langloch (e) besitzt, um eine Verschiebung von Klemmschraube und Klemmbacke zueinander zu ermöglichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.