DE3645259C2 - Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkeitspackung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer FlüssigkeitspackungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Packung für Flüssigkeiten mit vier
ebenen Seitenwänden, Boden und Deckel, die über Faltlinien miteinander verbunden sind, bei
dem eine elastische Kunststoffolie in Bahnform von einer ersten Vorratsrolle abgezogen und
parallel dazu von einer zweiten Vorratsrolle eine steife Bahn abgezogen und auf die elastische
Kunststoffolie aufgesiegelt wird, danach die vereinigte Bahn im Querschnitt U-förmig aufgestellt
und unter Bildung offener Packungen an deren Stirnseiten zusammengedrückt, geschweißt und
vereinzelt wird, woraufhin nach dem Füllen die Packung verschlossen und abgefördert wird.
Es sind viele Herstellungsverfahren für die unterschiedlichsten Flüssigkeitspackungen bekannt,
z. B. für Quaderpackungen, für Milch- oder Fruchtsäfte, die aus einer Bahn aus beidseitig mit
Kunststoff beschichtetem Trägermaterial, z. B. Papier oder Karton, hergestellt werden. Von einer
Vorratsrolle werden diese beschichteten Papierbahnen abgezogen, gerillt, gestanzt, zu einem
Schlauch geformt, durch Quersiegeln in Packungseinheiten aufgeteilt, gefüllt und vereinzelt. Für
eine solche Herstellung gibt es Hochleistungsmaschinen, die pro Zeiteinheit eine große Stückzahl
von Verpackungen herstellen.
Es ist seit langem das Bestreben der Verpackungsmittelhersteller, das pro Verpackungseinheit
aufgewendete Material minimal zu halten. Für die Öffnung und Handhabung der bekannten
Flüssigkeitspackung müssen Seitenfelder eine gewisse Steifigkeit haben, damit man die Packung
handhaben kann.
Das Verfahren der eingangs beschriebenen Art ist aus der AT-PS 222 040 bekannt. Die dort
verwendete Verstärkungsfolie, d. h. ein Karton, ist so perforiert und geschnitten, daß ein Faltkarton
entsteht, dessen Bearbeitung schon vom Material her Unterschiede zum Herstellungsverfahren mit
reinen Kunststoffolien bringt. Zum Beispiel kann eine Kartonbahn nicht eigentlich profiliert werden,
während Kunststoff durch erhitzte Druckstempel teilweise tiefgezogen und folglich mit profilierten
Rippen, Stegen, insbesondere erhabenen Flächenteilen, usw. versehen werden kann.
Zweck des bekannten Herstellungsverfahrens ist es, die durch die Faltung von Deckel und/oder
Bodenteil entstehenden Seitenlappen dadurch unsichtbar zu machen, daß sie nicht außen auf die
Seltenfläche herangeklappt und dort befestigt werden. Um dieses andersartige Falten im Bereich
des Oberbodens der Packung zu erreichen, muß die geschmeidige Futterfolie um eine bestimmte
Strecke über den oberen Rand der Kartonbahn hinausragen
Da nun wegen der Flüssigkeit das Papier- oder Kartonmaterial ohnehin mit Kunststoff beschichtet werden muß, hat man schon versucht, Packungen aus Kunststoffolien ohne Trägermaterial (Papier oder Karton) herzustellen.
Da nun wegen der Flüssigkeit das Papier- oder Kartonmaterial ohnehin mit Kunststoff beschichtet werden muß, hat man schon versucht, Packungen aus Kunststoffolien ohne Trägermaterial (Papier oder Karton) herzustellen.
Aus der DE 27 44 233 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem Verpackungen nur aus Kunststoff
dadurch hergestellt werden, daß das Material in Bahnform von einer Vorratsrolle abgezogen wird
und von einer getrennten Bahn Kunststoffabschnitte an bestimmten Stellen der erst genannten
Bahn aufgebracht werden. Bei diesen Abschnitten handelt es sich aber nur um Griffloch-
Verstärkungsstreifen, und das Produkt dieses bekannten Verfahrens ist eine Tragetasche aus
Kunststoff. Zwar wird auch bei den bekannten Verfahren eine elastische bzw. flexible Kunst
stoffolie in Bahnform von einer ersten Vorratsrolle abgezogen, es werden aber zwei nebenein
ander liegende, vorbedruckte Kunststoff-Halbschlauchbahnen geschaffen, welche eine
Grifflochstanze und eine Station zum Aufbringen der Griffloch-Verstärkungsstreifen phasengleich
durchlaufen. Die bekannte Verpackung ist aber nicht für den Transport von Flüssigkeiten geeignet
und sicherlich nicht als Milchverpackung oder Verpackung für Säfte. Außerdem besitzt eine
Tragetasche keine Eigensteifigkeit, so daß entweder der Gebrauchszweck ein anderer ist, oder
zusätzliche Versteifungs- und Abstützmittel vorgesehen und aufgebracht werden. Dadurch aber
würde ein automatisches Gesamtverfahren sehr aufwendig und unwirtschaftlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkeits
packung der eingangs genannten Art so zu schaffen, daß eine bessere Ausnutzung des für die
Erstellung der neuen Packung erforderlichen Materials gewährleistet wird, wobei die zu erstellende
Packung eine ausreichende Eigensteifigkeit besitzt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die steife Bahn aus Kunststoff
besteht, profiliert, in Versteifungsplatten vereinzelt wird, wobei die Breite der Kunststoffbahn für
die Versteifungsplatten etwa gleich groß der Breite der Bahn der elastischen Kunststoffolie ist, und
die Versteifungsplatten in gegenseitigem Abstand auf die elastische Kunststoffolie derart
aufgesiegelt werden, daß die Versteifungsplatten nur an zwei der vier Seitenwände vorgesehen
sind. Diese Maßnahmen erlauben eine materialsparende Erstellung einer Flüssigkeitspackung aus
zwei verschieden steifen Materialien, und gleichzeitig ist damit die kontinuierliche Herstellung und
Förderung der Verpackungen möglich. Bei entsprechender Ausgestaltung der einzelnen
Arbeitsstationen kann eine beträchtliche Leistung einer solchen Packungsmaschine gewährleistet
werden. Interessant ist das Aufsiegeln der vereinzelten Versteifungsplatten im Abstand
voneinander auf einer beispielsweise darunter vorbeigezogenen Bahn aus elastischer bzw.
flexibler Kunststoffolie, denn hierdurch schafft man eine vereinigte Bahn, die teilweise sehr
elastische bzw. flexible Bereiche und teilweise sehr feste bzw. steife Bereiche hat. Betrachtet man
das Entstehen einer einzelnen Packung, dann ist jede Versteifungsplatte in Förderrichtung der
vereinigten Bahn davor und dahinter mit einem gewissen Streifen der elastischen bzw. flexiblen
Kunststoffolie versehen, der später die stirnseitigen Wandfelder der Packung bildet. Die
dazwischen befindliche Versteifungsplatte kann damit das Gerüst der Packung bilden, während
die elastische Kunststoffolie praktisch die flüssigkeitsdichte Haut darstellt.
Das nach diesem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte Produkt, d. h. die Flüssigkeits
packung, ist so aufgebaut, daß alle ihre Außenflächen aus der flexiblen Kunststoffolie gebildet sind
und nur der Boden, der Deckel und zwei Seitenwände zusätzlich mit je einer Versteifungsplatte
aus Kunststoff hinterlegt sind. Die auf diese Weise erstellte Flüssigkeitspackung enthält damit kein
als Trägermaterial verwendetes Papier oder Karton mehr, weil die Versteifungsplatte
aus Kunststoff erstellt ist.
Durch die vorstehend erwähnte Profilierung der Versteifungsplatte erhält diese eine größere
Steifigkeit und Festigkeit, wodurch wiederum Material eingespart wird. Die Kunststoffbahn zur
Erstellung der Versteifungsplatten kann nämlich dünner ausgestaltet werden, wenn Sicken,
Trippen, Drillungen, Nuten oder anders geartete Profilierungen dieser steiferen Kunststoffbahn
dafür sorgen, daß sich auch bei dünnerem Material stärker eine kräftige Versteifungsplatte
erstellen läßt. Durch das Versiegeln der Versteifungsplatte mit der flexiblen Kunststoffolie aus
dünnerem Material läßt sich der Gesamtaufbau bei der Herstellung besser handhaben und macht
somit das Herstellungsverfahren zuverlässiger.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in der Verarbeitung preiswerter Kunststoff
materialien. Schon sehr dünne Folien aus Kunststoff sind flüssigkeitsdicht, so daß auch von daher
eine erhebliche Materialeinsparung durch die Erfindung erreicht wird, die um so bedeutender ist,
da es sich bei Flüssigkeitspackungen, z. B. Milchpackungen im allgemeinen um ein Massenprodukt
handelt.
Bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist am freien Ende des U der aufgestellten
Versteifungsplatte über eine Biegelinie ein Wandfeld an dieser angelenkt, welches für eine
Überlappung größer als die halbe Fläche des Bodens oder Deckels ist, und die elastische
Kunststoffolie steht für die Bildung einer Siegelnaht ein Stück weit über die freien Enden der
Versteifungsplatte hinaus. Auf diese Weise kann der Deckel oder Boden, der jeweils unter
anderem aus den zwei harten Wandfeldern hergestellt wird, durch einfaches Hereinklappen und
Verbinden der einander überlappenden, hälftigen Teile der steifen Bahn miteinander hergestellt
werden. Damit ist das Gerüst für die Packung erstellt, und die Dichtigkeit wird durch das
Verschweißen der außen herumgelegten Haut (die elastische bzw. flexible Kunststoffolie)
geschaffen, nämlich mit der Siegelnaht, die dadurch in einfacher Weise hergestellt werden kann,
daß das Material der elastischen Kunststoffolie über die freien Enden der Versteifungsplatte
hinaussteht; und zwar um einen Betrag, der gerade die Herstellung der Siegelnaht erlaubt, ohne
daß zu viel Material verbraucht wird.
Die Kunststoffbahn, aus welcher die Versteifungsplatten hergestellt werden, die jeweils ihrerseits
das große Seitenwandfeld der Packung bilden, haben ausreichende Festigkeit und Steifigkeit
insbesondere durch die Profilierungen, so daß man aus gegenüberliegenden Seitenwandfeldern
der Versteifungsplatte zur Bildung von Griffstützen auch Laschen herausfalten und paarweise
aufeinanderzurichten kann. Das Herausschneiden einer Lasche und das Herausfalten quer aus
dem Seitenwandfeld bedeuten keinerlei Beeinträchtigung der für die Handhabung der Packung
erforderlichen Steifigkeit. Da man gegenüberliegende Seitenwandfelder mit den Versteifungs
platten verstärkt, kann man an jeder Stirnseite paarweise die erwähnten Laschen aufeinander
zugerichtet so anlenken, daß sich bei der Handhabung der Packung im Bereich dieser Laschen
zusätzlich eine Griffstütze bildet so daß sich die Packung auch beim Ausgießen durch den
Griffdruck nicht wesentlich deformiert. Hierdurch wird das Ausgießen in exaktem Gießstrahl
gefördert.
Will man die Leistung der Packungsherstellungsmaschinen steigern, dann, kann man erfindungs
gemäß vorsehen, daß gemäß einer weiteren Ausgestaltung die von den Vorratsrollen
abgezogenen Bahnen zur parallelen Herstellung mehrerer Verpackungen gleichzeitig eine
vielfache Breite einer einfachen Bahn haben. Zwar kann man sich leicht vorstellen, mehrere
Verfahren der vorstehend beschriebenen Art parallel zueinander ablaufen lassen, die beiden von
den Vorratsrollen abgezogenen Bahnen für die Erstellung einer Packungslinie können aber auf
ein Vielfaches verbreitert werden und beim Anordnen der Haltungs-, Formungs- und Siegelungs
stationen der einzelnen Packungsmaschinen jeweils dazwischen geschnitten werden. Die
Gesamtmaschine kann dann leichter mit dem Herstellungsmaterial versorgt werden, weil große
Vorratsrollen leichter als eine Vielzahl von kleineren Vorratsrollen zu handhaben sind.
Es folgt die Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles in Verbindung mit
den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 perspektivisch eine schematische Ansicht der Flüssigkeitspackung
gemäß der Erfindung mit einem gestrichtelt angedeuteten
Tragband,
Fig. 2 schematisch die einzelnen Tätigkeiten bei der Herstellung der Packung,
Fig. 3 (a) und (b) eine schematische Draufsicht auf die Produktionslinie der Fig. 2 an
der mit VII bezeichneten Stelle,
Fig. 4 eine schematische Querschnittsdarstellung in der Station VIII der Produktionslinie
gemäß Fig. 2 und
Fig. 5 schematisch die Draufsicht auf eine Produktionsdoppellinie, bei welcher aber die
hinteren Vereinzelungs-, Füll-, Verschließstation usw. nicht gezeigt sind.
Die in Fig. 1 perspektivisch dargestellte Verpackung besteht aus den Seitenwänden 1 bis 3,
wobei die eine große hintere Seitenwand nicht zu sehen ist. Auch der Boden ist nicht zu sehen,
wohl aber der Deckel 4 mit den Dreiecklaschen 5. Während der Deckel 4 in Fig. 1 sehr
vereinfacht wiedergegeben ist, sieht man dort gestrichelt in der Mitte der Packung ein aus
Kunststoff gebildetes Tragband 6. Dieses verläuft etwa in der Mitte der Packung inmitten des
Füllgutes und ist mit den stirnseitigen Seitenfeldern 1 und 2, die nur aus der elastischen
Kunststoffolie bestehen, längs der Siegelnähte 7 und 8 verschweißt. Im Deckel 4 oben befindet
sich eine weitere Siegelnaht 9. Alle Siegelnähte 7, 8 und 9 entstehen durch das Verbinden der
die gesamte Außenhaut der Packung bildenden elastischen Kunststoffolie. Hinterlegt mit steiferen
Materialteilen sind nur die großen Seitenwandfelder 3 (bzw. das gegenüberliegende Seiten
wandfeld, welches nicht mit einer Bezugszahl versehen und unsichtbar ist) und Deckel 4 sowie
Boden. Schließlich erkennt man auch die oberen Längsfaltlinien 12 und 13, über welche der
Deckel 4 mit den benachbarten Seitenwänden 3 (bzw. der unsichtbaren gegenüberliegenden
Seitenwand) verbunden ist.
Der genauere Aufbau der Packung ergibt sich am besten anhand der Beschreibung des
Herstellungsverfahrens, ausgehend von Fig. 2. Dort erkennt man eine erste Vorratsrolle 14, von
der eine Bahn 15 einer elastischen Kunststoffolie abgezogen und in Richtung des Pfeiles 16
bewegt wird. Links
vor der ersten Vorratsrolle 14 befindet sich eine zweite Vorratsrolle 17, von der eine steifere
Kunststoffbahn 18 abgezogen wird, die teilweise bereits mit Löchern 19 versehen ist. Die
Station 20 behandelt mit Wärme. An der Station 21 wird zur Erreichung einer besseren Steifigkeit
profiliert, da die Kunststoffbahn mit Profil nicht auf der Vorratsrolle 17 aufgewickelt werden
könnte. Bei 22 wird zur Vereinzelung von Versteifungsplatten 23 durchgeschnitten. In der Station
24 werden die Versteifungsplatten 23 gemäß Pfeil 25 nach unten auf die elastische Kunststoffbahn
15 aufgelegt und dort versiegelt. Im Bereich der Station 21 können beispielsweise auch
Faltlinien eingeprägt worden sein. Durch diese Maßnahmen wird eine Versteifungsplatte 23
gebildet, die praktisch das Gerüst der später fertigen Packung bildet.
Die vereinigte Bahn 26 mit der elastischen Kunststoffolie 15 und den Versteifungsplatten 23, die
im Abstand zueinander angeordnet sind, wird also in Bahnförderrichtung 16 weiterbewegt. Ein
Tragband 6 aus Kuriststoff wird von der Seite über eine Rolle 27 in die Mitte zwischen die zwei
Schenkel der nun U-förmig gefalteten vereinigten Bahn 26 eingeführt. Auf diese Weise wird die
in Fig. 2 oben in der Mitte mit V bezeichnete Position erreicht. Man erkennt in diesem
Herstellungszustand die U-förmig geformte vereinigte Bahn 26 mit den in Förderrichtung 16 im
Abstand zueinander angeordneten Versteifungsplatten 23 und 23′, die ebenfalls U-förmig gefaltet
sind, und den dazwischenliegenden Teilen, die nur aus der sich über die Gesamtlänge
erstreckenden Bahn 15 der elastischen Kunststoffolie bestehen. Diese Bahn 15 gibt später die
flüssigkeitsdichte Haut für die Packung. Sie steht an den freien Enden der U-förmig gefalteten
Versteifungsplatte 23′ ein Stück weit nach oben über, wie man besonders deutlich aus Fig. 3
erkennt. Hiermit wird später die obere Siegelnaht 9 geschaffen, die vorzugsweise am Boden
zu liegen kommt.
Wenn die Materialbahn im Verlaufe der Herstellung jetzt die Position VII erreicht hat, geht dann
das weitere Verfahren besonders deutlich aus der Draufsicht gemäß Fig. 3 hervor. Man erkennt
wieder die elastische Kunststoffbahn 15 und die innen angeordneten Verstärkungsstreifen 23.
Entsprechend den Pfeilen 30 wird nun ein nicht dargestelltes Werkzeug zwischen zwei
benachbarten Verstärkungsplatten 23 eingeführt, und dadurch wird die elastische Kunststoffbahn
15 zusammengedrückt und an der Stelle 31 geschweißt, so daß sich durch diese Schweißung
bei 31 später die Siegelnaht 7 bzw. 8 bildet. Die vordere Packung vor der Einführ- und
Zusammendrückstelle 30 ist damit vorn und hinten verschlossen (oben aber offen), und die hinter
der Zusammendrückstelle 30 angeordnete Packung ist erst vom geschlossen, d. h. es ist nur eine
der beiden Stirnflächen geschlossen.
Da es sich beim Zusammendrücken und Schweißen gemäß Pfeilen 30 um eine Trennschweiß
station handelt, sind die einzelnen vorn und hinten verschlossenen Packungen damit auch
vereinzelt. Deutlicher wird dies dargestellt durch den rechten Teil (b) der Fig. 3, bei welchem die
vereinzelte Packung etwas im Abstand von dem Bahnende gemäß Teil(a) der Fig. 3 dargestellt
ist. Man erkennt jetzt auch die durch das Zusammendrücken an der Packung unten entstandenen
Dreieckfelder 5′, die an der Stelle 32 (Fig. 2) abgeschnitten werden. Über das Einfüllrohr 32 wird
das Produkt, z. B. Milch oder Fruchtsaft, in die unten und rundum geschlossene, oben aber noch
offene Packung bis zum Pegel 33 gefüllt. Danach erfolgt das Verschließen oben in an sich
bekannter Weise, wobei gemäß den Pfeilen 34 Maschinenstempel das Volumen der Packung
verkleinern, so daß die versiegelte Packung schließlich luftfrei ist.
Die Packung hat in der Produktionslinie gemäß Fig. 2 jetzt die Position VIII erreicht. Eine
Querschnittsansicht dieser Position VIII ist in Fig. 4 gezeigt. Die Pfeile 34 zeigen an, wie nicht
dargestellte Maschinenstempel zusammenfahren können. Gleichzeitig fahren auch nicht
dargestellte Siegelbacken gemäß der Pfeile 35 zusammen, um im Bereich des doppelten
Materialstreifens 28 bzw. 23′′ oben die Siegelnaht zu schaffen, welche beispielsweise die der
Siegelnaht 9 im Deckel 4 gegenüberliegenden Naht im Boden bilden kann, wenn man davon
ausgeht, daß die Packung nach Verlassen der Position VIII auf den Kopf gestellt wird. In Fig.
4 erkennt man auch die Laschen 36 zur Bildung von Griffstützen, welche paarweise aufeinander
zugerichtet sind und quer zu den Seitenwandfeldern 3 liegen.
In Fig. 5 ist dargestellt, wie zwei Produktionslinien direkt nebeneinander angeordnet sind. Die
dort dargestellte Vorratsrolle 17′ veranschaulicht die doppelte Breite der abgezogenen Bahn des
steiferen Kunststoffes in Richtung des Pfeiles 16. Darunter liegt die nicht sichtbare Vorratsrolle
mit der elastischen Kunststoffbahn 15, die im rechten Bereich auch als vereinigte Bahn 26
bezeichnet ist, denn in der rechten Hälfte der Fig. 5 sind die einzelnen Versteifungsplatten 23
bereits aufgesiegelt und werden zusammen mit der elastischen Kunststoffolie 15 transportiert. Im
übrigen erfolgt die Produktion in gleicher Weise wie oben beschrieben, nur eben gleichzeitig
zweifach.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung einer Verpackung für Flüssigkeiten mit vier ebenen Seiten
wänden (1 bis 3), Boden und Deckel (4), die über Faltlinien (12, 13) miteinander
verbunden sind, bei dem eine elastische Kunststoffolie (15) in Bahnform von einer ersten
Vorratsrolle (14) abgezogen und parallel dazu von einer zweiten Vorratsrolle (17) eine
steife Bahn (18) abgezogen und auf die elastische Kunststoffolie (15) aufgesiegelt (24, 25)
wird, danach die vereinigte Bahn (26) im Querschnitt U-förmig aufgestellt und unter
Bildung offener Packungen an deren Stirnseiten (1, 2) zusammengedrückt (30),
geschweißt und vereinzelt wird, woraufhin nach dem Füllen (32) die Packung verschlossen
(35) und abgefördert wird. (Fig. 2), dadurch gekennzeichnet, daß die steife Bahn (18)
aus Kunststoff besteht, profiliert (21), in Versteifungsplatten (23) vereinzelt wird, wobei die
Breite der Kunststoffbahn (18) für die Versteifungsplatten (23) etwa gleich groß der Breite
der Bahn (15) der elastischen Kunststoffolie ist, und die Versteifungsplatten (23) in
gegenseitigem Abstand auf die elastische Kunststoffolie (15) derart aufgesiegelt werden,
daß die Versteifungsplatten (23) nur an zwei der vier Seitenwände (3) vorgesehen sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des U der
aufgestellten Versteifungsplatte (23) über eine Biegelinie (12, 13) ein Wandfeld (23′) an
dieser angelenkt ist, welches für eine Überlappung größer als die halbe Fläche des
Bodens oder Deckels (4) ist, und daß die elastische Kunststoffolie (15) für die Bildung
einer Siegelnaht (9) ein Stück weit über die freien Enden der Versteifungsplatte (23)
hinaussteht (Fig. 4).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Vorrats
rollen (14, 17) abgezogenen Bahnen (15, 18) zur parallelen Herstellung mehrerer
Verpackungen gleichzeitig eine vielfache Breite einer einfachen Bahn haben (Fig. 5).
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