DE3643353A1 - Flachsilo-entnahmegeraet - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Flachsilo-Entnahmegerät in der Ausgestaltung nach dem Oberbegriff des Schutz­ anspruches 1.

Bekannte Geräte dieser Gattung sind mit jeweils 3 Schneidmessern ausgerüstet, die an den Flächen eines u-förmigen Bügels anliegen und hydraulisch angetrieben werden. Durch die Anbringung der Antriebszylinder be­ dingt, treten durch den Raumbedarf beim Eindringen in den Futterstock bei festen Silagen häufig Störungen der Schneidarbeit oder an den Antriebselementen auf.

Zur Behebung der vorstehend genannten Störungen wurde erfindungsgemäß eine flache Bauweise angestrebt.

Die Erfindung wird in den Zeichnungen dargestellt und nachstehend näher beschrieben:

Fig. 1 zeigt die Gesamtansicht eines Gerätes.

Fig. 2 zeigt den Querschnitt durch den Quersteg des Schneidbügels.

Fig. 3 zeigt den Ausschnitt am Quersteg des Schneid­ bügels mit Antrieb des Schneidmessers.

Fig. 4 zeigt das, in das Schneidmesser eingreifende, den Antrieb bewirkende Druckstück.

Fig. 5 zeigt einen Querschnitt zu Fig. 4.

Das Flachsilo-Entnahmegerät 1 ist ein einem nicht näher dargestellten landwirtschaftlichen Schlepper an dessen 3-Punkt-Hydraulik oder der Frontlader­ schwinge montiert. Eine bekannte Hydraulikanlage (wie z.B. nach G 86 25 229.1) treibt die Schneid­ messer 2, 3 u. 4, die an dem Schneidbügel 5 waagerecht oszillierend angeordnet sind, an. Der Antrieb der seitlich angeordneten Schneidmesser 3 u. 4 ist problemlos, da die entsprechenden An­ triebszylinder außerhalb des Flachsilos während des Einsatzes verbleiben.

Das Schneidmesser 2 ist an der Außenseite des an seinem unteren Ende mit starren Zähnen 7 besetzten Quersteges 6 des Schneidbügels 5 waagerecht oszillierend montiert. Die Antriebselemente müssen schmal gehalten werden, da sie in den Schneidspalt eindringen und diesen entsprechend aufweiten müssen. Beim Absenken des in den Seitenholmen 8 vertikal geführten Schneidbügels 5 stechen zunächst die starren Zähne 7 am Quersteg 6, ebenso wie an den Seiten­ stegen 9 u. 10, in das Futter ein, die oszillierenden Schneidmesser 2, 3 u. 4 trennen mit den Schneid­ zähnen 11 einen quaderförmigen Futterblock vom Flach­ silo ab. Die Messerrücken stützen sich an Gleitplatten 12 ab. Druckplatten 13 drücken die Schneidmesser 2, 3 u. 4 an die Gleitflächen.

Die Schneidbewegung wird von den hydraulischen Antriebs­ zylindern 14 u. 15, die sich, um Verbiegungen am Schneidbügel 5 ausgleichen zu können, an Kalotten­ förmigen Stützflächen der am Quersteg 6 befestigten Kugelpfannen 16 über deren an den Stirnflächen 17 kugelig geformten Kolbenstangen 18 in axialer Richtung abstützt, übertragen. Das Druckmittel, vorzugsweise Hydrauliköl, tritt am Eingang A in den Antriebszylinder 14 ein, beaufschlagt die Kolbenfläche 19 und verschiebt den Kolben 20 um eine Hublänge bis daß die Kolbenfläche 19 die Drosselbohrung 21 frei­ gibt und einen Druckimpuls auf ein Umschaltventil, welches nicht näher dargestellt ist, ausübt. Das Hy­ drauliköl des Ringraumes 22 wird in den Ringraum 23 des Antriebszylinders 15 verschoben, es übt keine Funktion aus. Die Schiebeplatte 24, auf mindestens zwei auf Bolzen 25 gelagerten Rollen 26 in den Schlitzen 27 geführt und von den Antriebszylindern 14 über das krafteinleitende Druckstück 28 ange­ trieben, wird von dem unten keilförmig profilierten Verstärkungsblech 29 in einem abgeschlossenen Raum 34 abgedeckt und überträgt die Bewegung mittels eines fest oder auch lösbar angeordneten Druckstückes 30 durch den Schlitz 31 im Quersteg 6 auf das Schneid­ messer 2, wobei das Druckstück 30 mit seinen, dem Kreisbogen 32 angepaßten Stirnflächen in einen Schlitz 33 des Schneidmessers 2 eingreift. Zum Ausgleich von Ungenauigkeiten und Verformungen während des Ein­ satzes ist der Schlitz 33 entsprechend breiter ausge­ führt als das Druckstück 30. Der Schlitz 33 ist an den Anlageflächen ebenfalls kreisbogenförmig ausgeführt und etwa spielfrei zum Druckstück 30 ausgeführt.

Nach der Umschaltung des Umschaltventils durch den durch die Drosselbohrung 21 gegebenen Druckimpuls kehrt sich der Ölstrom um und beaufschlagt durch den Eingang B den Antriebszylinder 15. Die Vorgänge wiederholen sich entsprechend, bis daß der abzutrennende quaderförmige Futterballen vom Silo abgetrennt ist.

Claims (5)

1. Flachsilo-Entnahmegerät mit einem an die Dreipunkt­ hydraulik oder an die Frontladerschwinge eines landwirtschaftlichen Schleppers anschließbaren Ge­ stell, welches im unteren Bereich eine Zinkengabel mit waagerechten Zinken aufweist und diesen zuge­ ordnet, im oberen Bereich, einen in vertikalen Führungsholmen auf- und abwärts beweglichen u-förmi­ gen mit oszillierenden, hydraulisch angetriebenen Schneidmessern ausgerüsteten Schneidbügel trägt, da­ durch gekennzeichnet, daß das unten an der Außenseite des Schneidbügels (5) anliegende Schneidmesser (2) mit den oben liegenden Antriebszylindern (14, 15) mittels einer, auf mindestens zwei Rollen (26) an der Innenseite des Schneidbügels (5) geführten Schiebeplatte (24) verbunden ist, wobei durch einen, vom Schneidmesser (2) verdeckten Schlitz (31), der Durchgriff von innen nach außen erfolgt.

2. Flachsilo-Entnahmegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebeplatte (24) in einem abgeschlossenen Raum (34) untergebracht ist, der aus dem Quersteg (6) des Schneidbügels (5) und dem unten keilförmig profilierten Verstärkungsblech (29) gebildet ist.

3. Flachsilo-Entnahmegerät nach den Ansprüchen 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebszylinder (14, 15) an ihren Zylinderenden kalottenförmig ausgebildet sind und sich in einer Kugelpfanne (16) abstützen.

4. Flachsilo-Entnahmegerät nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (18) der Antriebszylinder (14, 15) an ihren Enden kalottenförmig ausgebildet sind und die Kolbendurchmesser kleiner sind als die Bohrungsdurchmesser im Druckstück (28) der Schiebeplatte (24).

5. Flachsilo-Entnahmegerät nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schiebeplatte (24) ein Druckstück (30) angebracht ist, das den Quersteg (6) durchgreift und an dessen Enden Abrundungen angebracht sind, deren Durchmesser der Länge des Druckstückes (30) entspricht, wobei letzteres in Längsrichtung spielfrei in dem Schlitz (33) des Schneid­ messers (2) eingreift, die Schlitzbreite jedoch breiter ist, als die Breite des Druckstückes.