DE3640509A1 - Ventil - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
- F16K31/0644—One-way valve
- F16K31/0655—Lift valves
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Magnetically Actuated Valves (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil, insbesondere elektro
magnetisch betätigtes Ventil und solches für gasförmige Medien,
der ansonsten im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Bekannte Ventile dieser Art weisen als Ventilverschlußglied
einen Ventilteller auf, der sich im Bereich der einen Kammer
und oberhalb der Trennwand erstreckt und der mit einer Teller
fläche als Ventilsitz auf einer ringförmigen Sitzfläche im
Bereich der Trennwand im Ventilschließzustand axial aufsitzt
und auf diese Weise die Durchlaßöffnung im Schließzustand
sperrt. Insbesondere in der Ausbildung als Ventil für gasförmi
ge Medien hat dieses Ventil folgende Nachteile. Für den
genannten Einsatzzweck werden derartige Ventile einer Prüfung
nach DIN 3394 unter anderem auf zuverlässige Dichtheit im
Schließzustand unterzogen. Diese Prüfung erfolgt auf der
Gegendruckseite und derart, daß das Ventilverschlußglied
gegen die Wirkung einer Schließfeder dabei in Öffnungsrich
tung belastet ist. Dabei wirkt auf den Ventilteller eine
von der freien, beaufschlagbaren Tellerfläche bestimmte Kraft.
Um bei dieser Prüfung zu bestehen, muß demgemäß die dagegen
wirkende Schließfeder entsprechend stark dimensioniert sein.
Sie muß daher dementsprechend kräftig beschaffen sein und
ist daher relativ schwer und teuer. Eine derart starke Schließ
feder hat aber ferner folgende Nachteile. Soll ein solches
Ventil beim bestimmungsgemäßen Gebrauch z.B. elektromagne
tisch geöffnet werden, so muß die vom Elektromagneten
erzeugte Hubkraft nicht nur die relativ große , von der
Schließfeder aufgebrachte Schließkraft überwinden, son
dern zusätzlich dazu noch die Kraft, die sich aufgrund
des in dieser Kammer herrschenden Druckes im Bereich der
davon beaufschlagten freien Ventiltellerfläche ergibt.
Dies erfordert große, schwere und teuere Elektromagneten,
die im übrigen auch eine große Stromaufnahme haben und
somit auch zu hohen Betriebskosten führen. Da im übrigen
die beim Schließen und Öffnen des Ventiles zu bewegenden
Massen ebenfalls beachtlich sind, sind nur relativ gerin
ge Geschwindigkeiten zum Überführen in den Öffnungs- oder
Schließzustand möglich. Auch der gesamte Platzbedarf eines
solchen mit Elektromagnet ausgerüsteten Ventiles ist we
gen der groß zu dimensionierenden Elektromagnete erheblich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen,
das insgesamt kleiner, leichter, kompakter und billiger
als bekannte Ventile ist, einen geringeren Platzbedarf
erfordert und kleiner Schaltzeiten ermöglicht.
Die Aufgabe ist bei einem Ventil der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 genannten Art erfindungsgemäß durch die Merk
male in dessen Kennzeichnungsteil gelöst. Vorteilhafte
weitere Merkmale ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis
17.
Durch die Ausbildung des Ventilverschlußgliedes als zy
lindrische Hülse, die in Richtung ihrer Längsmittelachse
beim Überführen in den Schließzustand mit ihrem endsei
tigen Ventilsitz auf die Sitzfläche gedrückt wird und
zum Öffnen gegensinnig dazu davon abgehoben wird, sind
folgende wesentliche Vorteile erreicht. Das Ventilver
schlußglied ist zumindest nahezu völlig druckentlastet.
Zum Öffnen muß also nicht der dagegenstehende Druck in
der einen Kammer und damit die dadurch bedingte Kraft
überwunden werden. Die Schließfeder kann kleiner, leich
ter und schwächer dimensioniert werden, weil ein solches
Ventil auch bei der Prüfmethode nach DIN 3394 allen An
forderungen genügt und dicht ist und bleibt. Demzufolge
kann ein zur Ventilbetätigung vorgesehener Elektromagnet
kleiner und leichter beschaffen sein, wodurch dieser auch
billiger ist und aufgrund seiner Kompaktheit auch einen
geringeren Platzbedarf hat. Vorteilhaft ist dabei auch,
daß ein solcher Elektromagnet eine Reduzierung der Be
triebskosten wegen kleinerer Stromaufnahme mit sich bringt.
Es hat sich z.B. gezeigt, daß ein Elektromagnet zum Ein
satz kommen kann, der z. B. bis zu 50% kleiner als der bei
bekannten Ventilen sein kann. Bei bekannten Ventilen sind
aus genannten Gründen für einzelne Arbeitsdrücke jeweils
speziell angepaßte Ventile nötig. Beim erfindungsgemäßen
Ventil hingegen kann mit einem einzigen Ventil ein ganzer
Druckbereich, z.B. von 0 bis 5 bar, abgedeckt werden, ohne
daß etwaige Änderungen oder Anpassungen beim Ventil an
den jeweiligen Arbeitsdruck nötig wären. Dieser Vorzug
drückt sich in einer weiteren Kostensenkung aus, die eben
falls dem Käufer und Anwender zugutekommt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind nach
folgend erläutert.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend
allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wie
dergegeben sondern statt dessen lediglich durch Nennung
der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch
alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle aus
drücklich und erfindungswesentlich offenbart zu gelten
haben.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeich
nung gezeigten Ausführungsbeispieles eines elektromagne
tisch betätigten Ventiles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt des Ventiles
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 einen schematischen Schnitt eines Teiles
einer Hülse eines Ventiles gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel.
Das in Fig. 1 gezeigte Ventil ist vor allem für gasförmige
Medien bestimmt und mittels eines Elektromagneten 10 in
an sich bekannter Weise betätigbar. In einem Gehäuse 11
ist eine Ventilkammer 12 gebildet, die durch eine quer
verlaufende Trennwand 13 in zwei einzelne Kammern 14 und
15 unterteilt ist, von denen z.B. die Kammer 14 eine Zu
strömkammer und die Kammer 15 eine Abströmkammer bildet.
Selbstverständlich können die Verhältnisse auch umgekehrt
sein.
Beide Kammern 14 und 15 sind durch eine Durchlaßöffnung
16 miteinander verbunden, die von einem Ventilverschluß
glied 17 beherrscht wird, das vom Elektromagneten 10 be
tätigt wird. Das Ventilverschlußglied 17 verläuft koaxial
zur Durchlaßöffnung 16. Zur Bildung der Durchlaßöffnung
16 ist in die Trennwand 13 ein besonderer Führungsring
18 z.B. aus Messing fest eingesetzt, dessen innere Um
fangsfläche eine Führungsfläche bildet und eine Ringnut
19 enthält, in der ein der Abdichtung dienender Nutring
20 aufgenommen ist, der z.B. aus Gummi oder Kunstgummi
oder anderen geeigneten Materialien besteht.
Das Ventilverschlußglied 17 ist als zylindrische Hülse
21 ausgebildet, die zur Durchlaßöffnung 16 koaxial ausge
richtet und in dieser dicht gehalten und geführt ist und
relativ zur Trennwand 13 verschiebbar ist. Die Hülse 21
weist am einen, in Fig. 1 unteren Stirnende einen mit
der Hülse 21 einstückigen Ventilsitz 22 auf. Mit dem Ven
tilsitz 22 sitzt die Hülse 21 im in Fig. 1 gezeigten Ven
tilschließzustand auf einer ebenen Sitzfläche 23 unter
Abdichtung auf, die sich in der Kammer 15 befindet. Die
Sitzfläche 23 verläuft quer zur Längsmittelachse der Hül
se 21. Sitzt die Hülse 21 mit dem Ventilsitz 22 dicht
auf der Sitzfläche 23 auf, so ist das Innere 24 der Hülse
in diesem Bereich zur Kammer 15 hin verschlossen.
Der Endbereich der Hülse 21, der sich jenseits der Dicht
zone, also des Nutringes 20, und innerhalb der anderen
Kammer 14 befindet, weist zumindest eine Öffnung 25 auf,
die das Innere 24 der Hülse 21 mit dieser anderen Kammer
14 verbindet.
Die Hülse 21 weist an dem Ende, das dem Ventilsitz 22
gegenüberliegt, einen Träger 26 z.B. in Form einer Platte
auf, der fest mit der Hülse 21 verbunden ist, z.B. einge
lötet ist. Dieser Träger 26 kann die mindestens eine Öff
nung enthalten, die das Innere 24 der Hülse 21 mit der
Kammer 14 fortwährend verbindet. Diese Gestaltung ist
in Fig. 1 nicht besonders gezeigt. Sichtbar ist statt
dessen, daß die mindestens eine Öffnung 25 in der Wandung
der Hülse 21 enthalten ist und ein Öffnungsfenster bildet.
Die Hülse 21 kann in der Wandung drei derartige Öffnungs
fenster enthalten, die in Umfangsrichtung in gleich
großen Abständen voneinander angeordnet sind.
Der Träger 26 in der Ausbildung z.B. als Platte enthält
eine zentrale Bohrung 27, die von einer Stange 28 durch
setzt ist, und zwar unter Belassung eines derart ausrei
chend großen Zwischenraumes, daß dadurch die Hülse 21
relativ zur Stange 28 kippbeweglich ist. Die Stange 28
führt zum Elektromagneten 10, von dem sie zumindest in
Zugrichtung, d.h. in Fig. 1 nach oben hin, beaufschlagt
wird. Im Inneren 24 der Hülse 21 ist am Ende der Stange
28 eine mit Teller 29 versehene Mutter 30 aufgeschraubt,
die bei der Zugbeaufschlagung von unten her am Träger
26 anschlägt und so die Hülse 21 in Fig. 1 nach oben zieht.
Zwischen dem Träger 26 einerseits und einer oberen Wider
lagerscheibe 31 andererseits, die fest mit dem Gehäuse
11 verbunden ist, ist eine Schließfeder 32 abgestützt,
die als Druckfeder in Form einer zylindrischen Schrauben
feder ausgebildet ist und im gezeigten Ventilschließzu
stand das Ventilverschlußglied 17 in Schließrichtung ge
mäß Fig. 1 nach unten beaufschlagt und mit dem Ventilsitz
22 gegen die Sitzfläche 23 dauerhaft andrückt. Die Schließ
feder 32 ist von der Stange 28 durchsetzt.
Der Ventilsitz 22 der Hülse 21 ist als endseitiger, im
Querschnitt im Vergleich zur Hülse 21 dünner bemessener
Ringteil ausgebildet, der beim ersten Ausführungsbeispiel
in Fig. 1 die Form einer Schneide 33 hat. Die Schneide
33 ist durch eine Schrägfläche gebildet, die am unteren
Ende der Hülse 21 von deren innerer Umfangsfläche zu deren
äußerer Umfangsfläche führt und somit einem sich nach
unten hin erweiternden Kegelstumpf folgt. Somit ist die
Hülse 21 zumindest nahezu hundertprozentig druckentlastet.
Die dem Ventilsitz 22 zugeordnete Sitzfläche 23 ist an
einem Teller 34 vorgesehen, der in Achsrichtung der Hülse
21, und zwar unterhalb dieser, am Gehäuse 11 abgestützt
ist. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel liegt der Teller
34 im Bereich seines Zentrums mit seiner Unterseite auf
der zugewandten Stirnseite eines Zapfens 35 auf, der ein
stückig am Gehäuse 11 angeformt ist und in die Kammer
15 hineinragt. In eine Gewindebohrung 36 des Zapfens 35
ist eine Schraube 37 eingeschraubt, die mit einem zylin
drischen Absatz 38 eine demgegenüber größere Bohrung 39
im Teller 34 durchsetzt. Dadurch ist der Teller 34 in
Grenzen kippbeweglich gehalten.
Auf der dem Ventilsitz 22 zugewandten Seite trägt der
Teller 34 einen in einer Vertiefung 40 aufgenommenen
Dichtring 41 aus elastischem Material, z.B. Gummi oder
Kunstgummi, der die Sitzfläche 23 bildet und auf dem die
Hülse 21 im gezeigten Ventilschließzustand mit dem Ven
tilsitz 22 dicht aufsitzt. Zur zusätzlichen Abdichtung
zwischen der Bohrung 39 und dem zylindrischen Absatz 38
der Schraube 37 ist in der Bohrungswandung in einer Nut
ein O-Ring 42 enthalten.
Wird der Elektromagnet 10 im Öffnungssinn des Ventiles
angesteuert, so wird darüber die Stange 28 in Fig. 1 nach
oben gezogen, die über die dann an der Unterseite des
Trägers 26 mit ihrem Teller 29 anschlagende Mutter 30
die Hülse 21 gegen die Wirkung der Schließfeder 32 mit
hochzieht. Da dabei der Ventilsitz 22 von der Sitz
fläche 23 abgehoben wird, wird die dortige Abdichtung
aufgehoben, so daß nun das Innere 24 der Hülse 21 über deren
unteres offenes Ende mit der Kammer 15 in Verbindung steht.
Somit ist ein Strömungsdurchgang für ein Medium von der
Kammer 14 durch die Öffnungen 25 hindurch in das Innere
24 der Hülse 21 und von dort durch das offene untere Hül
senende in die Kammer 15 oder gegensinnig möglich. Auf die Hülse 21 wirkt
weder von der Kammer 14 her noch von der Kammer 15 her
eine die Hülse 21 in Schließstellung zwingende Kraft ein,
so daß bei dieser Öffnungsbewegung vom Elektromagneten
10 lediglich die Schließkraft der Schließfeder 32 zu über
winden ist. Die Hülse 21 ist nahezu völlig druckentlastet.
Soll das Ventil geschlossen werden, mithin die Hülse 21
in den in Fig. 1 gezeigten Schließzustand überführt wer
den, so geschieht dies durch Entregung des Elektromagneten
10, wodurch die über die Stange 28 ausgeübte Zugkraft
in Fig. 1 nach oben abfällt. Somit überwiegt die in
Schließrichtung wirksame Schließkraft der Feder 32, die
das Ventilverschlußglied 17 federelastisch in den ge
zeigten Schließzustand zurückschiebt, wobei die Stange
28 mitgenommen wird. Durch die jeweils kippbare Verbindung
zwischen der Stange 28 und dem Ventilverschlußglied 17
einerseits bzw. zwischen dem Teller 34 und dem Zapfen
35 des Gehäuses andererseits ist eine selbsttätige An
passung unter der Wirkung des Druckmediums in der Kammer
14 und/oder 15 möglich, wodurch im übrigen auch etwaige
Toleranzen, Fluchtungsfehler od.dgl. selbsttätig ausge
glichen werden. Da die Hülse 21 mit ihrer äußeren Umfangs
fläche innerhalb der Durchlaßöffnung 16 dicht geführt
ist und durch den Nutring 20 zuverlässig abgedichtet ist,
ist im Ventilschließzustand gemäß Fig. 1 ein Durchlaß
in diesem Bereich zuverlässig gesperrt, ebenso wie im
Bereich des auf der Sitzfläche 23 aufsitzenden Ventil
sitzes 22. Da der Dichtring 41 elastisch ist, wird in
dieser Schließstellung die Schneide 33 zumindest gering
fügig in das Material des Dichtringes 41 eingedrückt,
wodurch sich noch eine labyrinthartige zusätzliche Dich
tung in diesem Bereich ergibt.
Da das Ventilverschlußglied 17 in Form der Hülse 21 und
dank der beschriebenen Gestaltung nahezu völlig druck
entlastet ist und zum Öffnen praktisch nur die gegensin
nig wirkende Schließkraft der Schließfeder 32 überwun
den werden muß, kann der Elektromagnet 10 im Vergleich
zu bekannten elektromagnetisch betätigten Ventilen wesent
lich kleiner, leichter und billiger ausgebildet werden.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß der Elektromagnet
10 auch hinsichtlich seiner Leistung kleiner dimensio
niert werden kann, da dessen Stromaufnahme erheblich
kleiner ist. Aufgrund kleinerer Abmessungen des Elektro
magneten 10 ist auch der Platzbedarf dafür gering, so
daß das Ventil insgesamt gedrängter und noch kompakter
gestaltet werden kann. Ein weiterer wesentlicher Vor
teil liegt darin, daß wegen geringerer zu bewegender,
insbesondere zu beschleunigender, Massen des Ventiles
kürzere Schaltzeiten des Ventiles möglich sind. Das Ventil
spricht also schneller an und ist schneller in den Öff
nungszustand und auch Schließzustand zu überführen als
bekannte Ventile.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind für
die Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechen,
um 100 größere Bezugszeichen verwendet, so daß dadurch
zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung
des ersten Ausführungsbeispieles Bezug genommen ist.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist der am unteren stirn
seitigen Ende der Hülse 121 befindliche Ventilsitz 122 als Ring
wulst 143 ausgebildet, die derart schräg und nach außen
gestellt ist, daß sie über die äußere Umfangsfläche 144
der Hülse 121 hinaus zumindest geringfügig vorsteht. Im
gezeigten Ventilschließzustand wird über die Schließkraft
der Schließfeder die Ringwulst 143 zumindest geringfügig
durch elastische Verformung des Materiales des Dichtringes
141 in diesen eingedrückt, und zwar etwa so weit, daß
die Ringwulst 143 mit ihrer Außenfläche und mit ihrer
Innenfläche zumindest im wesentlichen in das Material
des Dichtringes 141 eintaucht. Dadurch ist einerseits
das Material des Dichtringes 141 geschont, da kein schnei
denartiger Angriff erfolgt, und andererseits durch die Ring
wulst 143 praktisch eine hundertprozentige Druckentlastung
des Ventilverschlußgliedes erreicht.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie
auch die nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merk
male sind weitere Bestandteile der Erfindung, auch wenn
sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht
in den Ansprüchen erwähnt sind.
Claims (17)
1. Ventil, insbesondere elektromagnetisch betätigtes Ventil
und solches für gasförmige Medien, dessen Ventilkammer (12)
in eine Zuström- und Abströmkammer unterteilt ist, die über
eine in einer Trennwand (13) enthaltene Durchlaßöffnung (16)
miteinander verbunden sind, welche von einem Ventilver
schlußglied (17) beherrscht wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ventilverschlußglied (17)
als zur Durchlaßöffnung (16) koaxiale zylindrische Hülse
(21; 121) ausgebildet ist, die in der Durchlaßöffnung (16)
dicht gehalten und geführt und relativ zur Trennwand (13)
verschiebbar ist, daß die Hülse (21; 121) an einem Stirnende
einen Ventilsitz (22; 122) aufweist, mit dem die Hülse (21;
121) im Ventilschließzustand auf einer zur Hülsenachse quer
verlaufenden ebenen Sitzfläche (23) in einer der Kammern
(14, 15) dicht aufsitzt, und daß die Hülse (21; 121) an
dem jenseits der im Bereich der Trennwand (13) befindlichen
Dichtzone und innerhalb der anderen Kammer (14) befindlichen
Endbereich zumindest eine das Innere (24) der Hülse (21;
121) mit dieser Kammer (14) verbindende Öffnung (25) aufweist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülse (21; 121) an dem dem Ventil
sitz (22; 122) gegenüberliegenden Ende einen Träger (26),
insbesondere eine Platte aufweist, an dem eine Stange
(28) angreift.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger (26) die zumindest eine
Öffnung enthält.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens eine
Öffnung (25) in der Hülsenwandung enthalten ist.
5. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülsenwandung (3) in Umfangs
richtung in Abstand voneinander angeordnete Öffnungs
fenster (25) enthält.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (22;
122) der Hülse (21; 121) als endseitiger, im Querschnitt
vorzugsweise dünnerer Ringteil ausgebildet ist.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (22),
insbesondere der Ringteil, als Schneide (33) ausgebildet
ist.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (122),
insbesondere der Ringteil, als Ringwulst (143) ausgebil
det ist, die derart schräg und nach außen gestellt ist,
daß sie über die äußere Umfangsfläche (144) der Hülse
(121) vorsteht.
9. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (21) mit
der Stange (28) gelenkig, insbesondere kippbeweglich,
verbunden ist.
10. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 9, gekenn
zeichnet durch eine Schließfeder (32),
die einerseits am Gehäuse (11, 31) und andererseits
am Träger (26) abgestützt ist.
11. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (23;
123) an einem Teller (34; 134) angeordnet ist, der in
Achsrichtung der Hülse (21; 121) gehäuseseitig abge
stützt ist.
12. Ventil nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Teller (34; 134) schwenkbar,
insbesondere kippbeweglich, im Gehäuse (11) gehalten
ist.
13. Ventil nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Teller (34; 134) auf
der dem Ventilsitz (22; 122) zugewandten Seite eine
Dichtscheibe oder einen Dichtring (41; 141) trägt, auf
dem der Ventilsitz (22; 122) im Ventilschließzustand
dicht aufsitzt.
14. Ventil nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtscheibe bzw. der Dicht
ring (41; 141) in einer formgleichen Vertiefung (40;
140) des Tellers (34; 134) aufgenommen ist.
15. Ventil nach Anspruch 13 oder 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtscheibe oder
der Dichtring (41; 141) aus elastischem Material, ins
besondere aus Gummi oder Kunstgummi, besteht.
16. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Trennwand
(13) ein Führungsring (18) gehalten ist, dessen innere
Umfangsfläche die Durchlaßöffnung (16) umgrenzt und
als zylindrische Führungsfläche für die Hülse (21)
ausgebildet ist.
17. Ventil nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die innere Umfangsfläche des Füh
rungsringes (18) eine Ringnut (19) enthält, in der ein
Nutring (20) gehalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863640509 DE3640509A1 (de) | 1986-11-27 | 1986-11-27 | Ventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863640509 DE3640509A1 (de) | 1986-11-27 | 1986-11-27 | Ventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3640509A1 true DE3640509A1 (de) | 1988-06-01 |
Family
ID=6314883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863640509 Withdrawn DE3640509A1 (de) | 1986-11-27 | 1986-11-27 | Ventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3640509A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4139670A1 (de) * | 1991-12-02 | 1993-06-03 | Staiger Steuerungstech | Ventil |
CN109707852A (zh) * | 2017-10-26 | 2019-05-03 | 浙江三花制冷集团有限公司 | 一种电磁阀 |
-
1986
- 1986-11-27 DE DE19863640509 patent/DE3640509A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4139670A1 (de) * | 1991-12-02 | 1993-06-03 | Staiger Steuerungstech | Ventil |
DE4139670C2 (de) * | 1991-12-02 | 2003-04-24 | Staiger Steuerungstech | Ventil |
CN109707852A (zh) * | 2017-10-26 | 2019-05-03 | 浙江三花制冷集团有限公司 | 一种电磁阀 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |