DE3639930A1 - Gitterplatte - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Bodenplatte nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Sie verbessert den Regenabfluß in den Untergrund.

Neben den herkömmlichen Sicker- oder Einkornplatten sind ein Verbundstein aus der Anmeldung P 36 05 925.5, ein Bodenplattensystem mit Trägern (P 36 00 699.8) und ein Rasengitterstein (P 36 33 914.8) als Möglichkeiten bekannt, Regenwasser direkt über Platten in den Untergrund einzuleiten. Die Sickerplatten setzen sich nach längerem Gebrauch zu. Der Verbundstein weist zwar besondere Öffnungen für das Eindringen des Wassers in den Untergrund auf. Der verdichtet Untergrund dürfte jedoch nur in geringem Maße Wasser aufnehmen. Das Trägersystem läßt das Regenwasser leicht in den Untergrund eindringen, birgt jedoch die Gefahr, daß insbesondere an geneigten Flächen das Wasser oberflächig abfließt und die Träger unterspült. Der Rasengitterstein bietet einen Stauraum zur kurzfristigen Wasseraufnahme. Doch beschreibt er eine Ausführungsform mit einer Verzahnung, die zum einen die Funktionsfähigkeit des Stauraums mindert und zum anderen unter starken Druckbelastungen abzubrechen droht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde Stabilität und Funktionstüchtigkeit des obigen Rasengittersteins zu verbessern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Konstruktionsmerkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Nach einer Ausführungsform sind mehrere Gitterrahmen zu einer größeren Einheit zusammengeschlossen. Dies erhöht die Stabilität und stellt sicher, daß alle Rahmen in dieser Einheit auf dem gleichen Niveau liegen, so daß auch die flachen Platten ohne sich zu bewegen aufliegen.

Nach einer anderen Ausführungsform hat die flache Platte Ausformungen, die über die benachbarten Teile von zwei Rahmen gelegt werden und diese fest zusammenschließen. Das Verlegen der Platte über zwei benachbarte Gitterrahmen erhöht nicht nur die Stabilität, sondern ermöglicht einen Verlauf der Plattenkanten über dem Stauraum des Gitterrahmens, so daß das Regenwasser ungehindert durch den Rand des Gitterrahmens in den Stauraum eindringen kann. Durch elastische Zwischenstücke, die zwischen Platte und Gitterrahmen liegen, können zum einen herstellungstechnische Höhenunterschiede ausgeglichen werden. Zum anderen erhält die Gitterplatte eine gewisse Elastizität, die sie gehfreundlicher werden läßt. Eine gewisse Stabilität der Gitterrahmen untereinander kann auch durch Ausformungen erreicht werden, wie sie von Verbundsteinen her bekannt sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigt Fig. 1 mehrere Gitterrahmen (1), die teilweise durch diagonal gelegte Platte (2) abgedeckt sind. Die Platten selbst haben auf ihrer Unterseite Ausformungen, durch die die Gitterrahmen zusammengehalten werden. Der Raum innerhalb des Gitterrahmens (3) kann mit Sand oder einem ähnlichen Material aufgefüllt werden und dient als kurzfristiger Wasserstauraum.

Fig. 2 und 3 zeigen Ausformungen (4) an der Unterseite der Platten, mit denen die Gitterrahmen zusammengehalten werden.

Claims (5)

1. Gitterplatte, die die Einleitung des Regenwassers in den Untergrund fördert, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitterrahmen und eine Platte einen nicht verfestigbaren Wasserstauraum schaffen und der Gitterrahmen einen insich geschlossenen, fugenlosen Rahmen bildet.

2. Gitterplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Gitterrahmen eine fest zusammengefügte Einheit bilden.

3. Gitterplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flache Platte Ausformungen besitzt, die sie unverrückbar auf einem oder mehreren Gitterrahmen liegen läßt.

4. Gitterplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gitterrahmen und Platte elastische Zwischenstücke liegen.

5. Gitterplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitterrahmen Ausformungen besitzt, wie sie bei Verbundsteinen üblich sind.