DE3639738C2 - Mechanismus zum Versetzen und Verriegeln eines mittels Haken zwischen Pfosten gehaltenen flächigen Teils - Google Patents
Mechanismus zum Versetzen und Verriegeln eines mittels Haken zwischen Pfosten gehaltenen flächigen TeilsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Me
chanismus zum freizügigen Versetzen und Verriegeln
flächiger Teile zwischen Pfosten, beispielsweise Regal
böden in einem Regalgestell, und betrifft im einzelnen
einen Mechanismus für ein flächiges Teil, das mittels
Haken zwischen Pfosten gehalten wird, welche Haken
mit den Pfosten zum Versetzen des flächigen Teils in
verschiedene Positionen längs der Pfosten und zum
Verriegeln desselben in einer Verriegelungsposition zu
sammenwirken, wobei die Haken derart ausgebildet
sind, daß sie in der Verriegelungsposition ein Verlagern
des flächigen Teils in einer Richtung verhindern, jedoch
ein Versetzen desselben in der anderen Richtung längs
der Pfosten gestatten.
Vorrichtungen dieser Art sind bereits in verschiede
nen Ausführungsformen bekannt. Diese bekannten Vor
richtungen haben jedoch den Nachteil, daß das Verset
zen des flächigen Teils aus einer Position in einer andere
mühsam und zeitraubend ist. Dieser Nachteil besteht in
allem, was das Versetzen des flächigen Teils in einer
Richtung betrifft, in welcher die Haken in einer Verrie
gelungsposition eine Bewegung derselben verhindern.
Ein anderer Nachteil bekannter Vorrichtungen dieser
Art besteht darin, daß sie keinerlei Änderung des Ab
stands zwischen den Pfosten, die das flächige Teil tra
gen, gestatten, vielmehr einen exakten Abstand zwi
schen diesen erfordern. Demzufolge sind die bekannten
Vorrichtungen in ihren Anwendungsmöglichkeiten be
schränkt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, einen Mechanismus der eingangs genannten
Art zu schaffen, der die zuvor genannten Nachteile nicht
aufweist. Der zu schaffende Mechanismus soll mit einem
flächigen Teil, das zwischen Pfosten durch Haken gehal
ten wird, die mit den Pfosten in einer Verriegelungsposi
tion zusammenwirken, eine Einheit bilden und derart
beschaffen sein, daß er nicht nur ein einfaches und
schnelles Verstellen und Verriegeln des flächigen Teils
in verschiedenen Positionen erlaubt, sondern auch eine
Änderung des Abstands zwischen den Pfosten, die das
flächige Teil tragen, gestattet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Mechanismus
zum Versetzen und Verriegeln eines mittels Haken zwi
schen Pfosten gehaltenen flächigen Teils, wobei die Ha
ken mit den Pfosten zum Versetzen des flächigen Teils
in unterschiedliche Positionen längs der Pfosten und
anschließendem Verriegeln desselben in einer Verriege
lungsposition zusammenwirken und wobei die Haken
derart ausgebildet sind, daß sie in der Verriegelungspo
sition ein Verlagern des flächigen Teils in einer Richtung
verhindern, jedoch ein Versetzen desselben in entge
gengesetzter Richtung gestatten, vorgeschlagen, der da
durch gekennzeichnet ist, daß die Haken mit dem flächi
gen Teil durch den Haken zugeordnete Gelenkarme, die
an das flächige Teil angelenkt sind, verbunden sind und
dabei selbst schwenkbar mittels eines Gelenklagers mit
dem jeweilig zugeordneten Gelenkarm verbunden sind,
daß die Gelenkarme einer nach dem anderen in einer
Richtung von dem jeweilig benachbarten Pfosten fort
zum Zurückziehen des zugeordneten Hakens aus einem
Verriegelungseingriff mit dem Pfosten schwenkbar sind,
wodurch ein Versetzen des flächigen Teils sowohl in der
einen Richtung als auch in der anderen Richtung längs
des Pfostens ermöglicht ist, und daß zu jedem Haken ein
Auflagerteil gehört, das in der Verriegelungsposition als
ein Auflager für den Haken gegen den jeweilige Pfosten
fungiert.
Durch einen derartigen Mechanismus wird die Frei
zügigkeit von Konstruktionen, die mit flächigen Teilen,
beispielsweise Regalböden versehen sind, in
bezug auf eine Veränderung der Positionierung dieser
Teile erhöht, da diese Teile schnell und ohne großen
Arbeitsaufwand längs der Pfosten versetzt und verrie
gelt werden können und - falls erforderlich - gleich
zeitig eine Änderung des Abstands zwischen den Pfo
sten vorgenommen werden kann. Dadurch kann der
Mechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung auch
vorteilhafterweise zum Andrücken und Fixieren von
Konstruktionsteilen für die eine rasche An
passung an variierende Breiten erforderlich ist, benutzt
werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
durch die in den Unteransprüchen angegebenen Merk
male gekennzeichnet.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand
mehrerer Figuren, die jeweils ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel betreffen, im einzelnen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine schematische Teilseitenansicht eines
flächigen Teils zwischen zwei Pfosten.
Fig. 2 zeigt eine Vertikalschnittansicht der Anord
nung gemäß Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht, die im wesentlichen
von einer Seite in Fig. 2 gesehen verläuft.
Fig. 4 zeigt eine Position der Anordnung, die eine
freie Bewegung des flächigen Teils in zwei Richtungen
ermöglicht.
Fig. 5 zeigt eine Position der Anordnung, die eine
Bewegung des flächigen Teils in einer Richtung und ein
automatisches Verriegeln des flächigen Teils bei einer
Bewegung in der anderen Richtung gestattet.
In den Figuren bezeichnen die Bezugszeichen 1 zwei
Pfosten, zwischen denen ein flächiges Teil 5, beispiels
weise ein Regalboden, durch einen Mechanismus gemäß
der vorliegenden Erfindung gehalten wird, welcher Me
chanismus Haken 2, die mit den Pfosten 1 zusammen
wirken, Gelenkarme 3, die die Pfosten mit dem flächigen
Teil 5 verbinden, sowie Federn 4, die zwischen den für
eine Verriegelung vorgesehenen Haken 2 und den Ge
lenkarmen 3 angeordnet sind, enthält.
Die Pfosten 1 haben ein derartiges Profil, daß die
Verriegelungs-Haken 2, die Gelenkarme 3, die Federn 4
und weitere Teile des flächigen Teils 5 frei innerhalb der
Pfosten bewegt werden können. In einer Seite der Pfo
sten 1 ist jeweils eine Anzahl von einen Abstand vonein
ander aufweisenden Löchern 6 zum Zusammenwirken
mit den Haken 2 ausgebildet, um die Haken einrasten zu
können und dadurch das flächige Teil 5 gegen ein Verla
gern in einer Richtung relativ zu dem Pfosten 1 zu schüt
zen und es demzufolge fest in seiner Position zu halten.
Jeder Gelenkarm ist an dem flächigen Teil mittels
eines Gelenklagers 7 angelenkt, und der Gelenkarm 3 ist
seinerseits gelenkig mit dem ihm zugeordneten Haken 2
mittels eines Gelenklagers 8 verbunden. Dieses Gelenk
lager kann beispielsweise aus einem Gelenkzapfen oder
Gelenkbolzen bestehen, der bezüglich seiner Endab
schnitte (Fig. 3) so angeordnet ist, daß diese von dem
Haken 2 und dem Gelenkarm 3 vorstehen, um als Stütze
gegen Auflagerränder 10, 11, die insbesondere für die
sen Zweck vorgesehen und innerhalb jedes der Pfosten
ausgebildet sind, zu dienen.
In Verriegelungsposition (Fig. 2) stehen die Haken
mit angeformten Nasen 12 jeweils in ein Loch 6 in dem
betreffenden Pfosten 1 vor, wobei gleichzeitig die Ge
lenkbolzen 8 gegen die Auflagerränder 10, 11 des jewei
ligen Pfostens als Auflager liegen. Um zu verhindern,
daß die Haken 2 unbeabsichtigterweise aus dem jeweili
gen Loch 6 außer Eingriff kommen, ist jeweils eine Fe
der 4 zwischen dem Haken 2 und dem zugeordneten
Gelenkarm 3 eingehängt, die bewirkt, daß der Haken 2
zum Drehen um den Gelenkbolzen 8 herum vorge
spannt ist, so daß ein Berührungsdruck gegen den Rand
des Lochs 6 in dem Pfosten erreicht wird, wie dies aus
Fig. 2 ersichtlich ist. In dieser Verriegelungsposition
werden die Haken 2 und demzufolge das flächige Teil 5
daran gehindert, sich in der Richtung, die durch einen
Pfeil 13 markiert ist und im folgenden als Verriegelungs
richtung bezeichnet wird, zu bewegen, was jedoch nicht
in der umgekehrten Richtung gilt. Die Nase 12 jedes
Hakens ist so ausgebildet, daß sie automatisch außer
Eingriff mit ihrem Loch 6 aufgrund einer Bewegung des
flächigen Teils in einer Richtung entgegen der Verriege
lungsrichtung 13 kommt, wenn der Haken 2 um dessen
Gelenkbolzen 8 gegen die Wirkung der Feder 4, die
dann gedehnt ist, geschwenkt wird, wie dies aus Fig. 5
ersichtlich ist. Auf diese Weise kann das flächige Teil 5 in
dieser Position frei in einer Richtung entgegen der Ver
riegelungsrichtung 13 bewegt werden, weil die Haken 2
aus den Löchern 6 in dem Pfosten austreten können.
Andererseits werden die Haken 2, wenn das flächige
Teil in der Verriegelungsrichtung 13 aus der in Fig. 5
gezeigten Position versetzt wird, veranlaßt, in das
nächstliegende Loch 6 durch deren Feder 4 vorzusprin
gen, um eine Verriegelung des flächigen Teils gegen
eine weitere Verlagerung in derselben Richtung zu be
wirken.
Wenn eine freie Bewegung des flächigen Teils 5 eben
falls in der Verriegelungsrichtung 13 gewünscht ist, wird
zunächst ein Gelenkarm 3 um dessen Gelenkbolzen 8
gedreht, was dank der Tatsache möglich ist, daß die
Gelenkarme 3 nicht gegen den jeweiligen Pfosten 1 lie
gen, sondern um einen bestimmten Betrag innerhalb des
Pfostens 1 um den jeweiligen Gelenkbolzen 8 drehbar
sind. Dann wird der andere Gelenkarm 3 um dessen
Gelenkbolzen 8 und danach die weiteren Gelenkarme 3
um deren Gelenkbolzen 8 gedreht, bis das flächige Teil 5
die Position eingenommen hat, wie sie in Fig. 4 gezeigt
ist. Während dessen Drehbewegung in die Position, die
in Fig. 4 gezeigt ist, wird jeder Gelenkarm 3 veranlaßt,
in Eingriff mit einem Anschlagteil 14, das auf dem Ha
ken 2 ausgebildet ist, zu treten und bringt dadurch den
Haken 2 in Bewegung, der demzufolge in eine freie
Position gedreht wird, wie dies aus Fig. 4 zu erkennen
ist, in welcher Position die Haken 2 solange gehalten
werden, wie sich die Gelenkarme 3 und demzufolge das
flächige Teil in einer hochgeschwenkten bzw. angeho
benen Position befinden, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.
Auf diese Weise werden in dieser Position die Haken
daran gehindert, durch ihre jeweiligen Gelenkarme 3
mittels deren Federn 4 in die Verriegelungsposition
durch Eingriff mit einem Loch 6, das in dem Pfosten
angeordnet ist, zurückzuschwenken, und demzufolge
kann das flächige Teil 5 frei zwischen den Pfosten 1 in
irgendeine gewünschte Position bewegt werden. Wenn
ein Verriegeln des flächigen Teils in einer beabsichtig
ten Position gewünscht ist, wird erst ein Gelenkarm und
dann der andere Gelenkarm 3 zusammen mit dem flä
chigen Teil in die in Fig. 5 gezeigte Position gebracht, in
welcher die Haken 2 wieder frei sind, um mittels der
Federn in Eingriff mit den ausgesuchten Löchern in den
Pfosten 1 geschwenkt zu werden, sobald die Haken 2
mit ihren Nasen 12 auf eine Höhe mit diesen durch
Verlagerung des flächigen Teils 5 gebracht worden sind.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weisen die Gelenkarme 3
von der Seite des jeweiligen Pfostens, der mit Löchern
in der Verriegelungsposition der Haken versehen ist,
einen Abstand auf, und auf diese Weise ist nicht nur ein
Schwenken der Gelenkarme 3 und des flächigen Teils 5
in die in Fig. 4 gezeigte Position möglich, sondern auch
eine Änderung oder Einstellung des Abstands zwischen
den Pfosten 1, ohne daß dabei die Funktion des erfin
dungsgemäßen Mechanismus in irgendeiner Weise be
einträchtigt wäre. Wenn der Abstand zwischen den Pfo
sten im Vergleich zu Fig. 2 erhöht ist, ist lediglich der
Winkel zwischen jedem Gelenkarm 3 und der Seite des
betreffenden Pfostens, in dem die Löcher vorgesehen
sind, vergrößert, was keinerlei Einfluß auf die Verriege
lungsfunktion als solche hat. Auf diese Weise ist durch
den erfindungsgemäßen Mechanismus auch eine Mög
lichkeit zum Verändern des Abstands zwischen den Pfo
sten, die das flächige Teil 5 tragen, gegeben, was als sehr
vorteilhaft insbesondere beim Andrücken und Fixieren
von Teilen irgendwelcher Art, beispielsweise zu deren
Zusammenbau, in solchen Fällen anzusehen ist, in denen
der Abstand zwischen den Pfosten oftmals an verschie
dene Breiten der Teile, die angedrückt oder fixiert wer
den sollen, anzupassen ist.
Die vorliegende Erfindung ist selbstverständlich nicht
auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt,
und es können zahlreiche Änderungen durch den Fach
mann innerhalb des Schutzumfangs für die vorliegende
Erfindung, wie er durch die Ansprüche bestimmt ist,
vorgenommen werden.
Claims (5)
1. Mechanismus zum Versetzen und Verriegeln ei
nes mittels Haken zwischen Pfosten gehaltenen flä
chigen Teils, wobei die Haken mit den Pfosten zum
Versetzen des flächigen Teils in unterschiedliche
Positionen längs der Pfosten und anschließendem
Verriegeln desselben in einer Verriegelungsposi
tion zusammenwirken und wobei die Haken derart
ausgebildet sind, daß sie in der Verriegelungsposi
tion ein Verlagern des flächigen Teils in einer Rich
tung verhindern, jedoch ein Versetzen desselben in
entgegengesetzter Richtung gestatten, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Haken (2) mit dem flächigen
Teil (5) durch den Haken zugeordnete Gelenkarme
(3), die an das flächige Teil (5) angelenkt sind, ver
bunden sind und dabei selbst schwenkbar mittels
eines Gelenklagers mit dem jeweilig zugeordneten
Gelenkarm (3) verbunden sind, daß die Gelenkar
me (3) einer nach dem anderen in einer Richtung
von dem jeweilig benachbarten Pfosten (1) fort
zum Zurückziehen des zugeordneten Hakens (2)
aus einem Verriegelungseingriff mit dem Pfosten
(1) schwenkbar sind, wodurch ein Versetzen des
flächigen Teils (5) sowohl in der einen Richtung als
auch in der anderen Richtung längs des Pfostens (1)
ermöglicht ist, und daß zu jedem Haken (2) ein
Auflagerteil gehört, das in der Verriegelungsposi
tion als ein Auflager für den Haken (2) gegen den
jeweiligen Pfosten (1) fungiert.
2. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen jedem Haken (2) und dem
ihm zugeordneten Gelenkarm (3) eine Feder (4) zu
dem Zweck eingehängt ist, den Haken (2) in Verrie
gelungseingriff mit dem Pfosten (1) zu bringen.
3. Mechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haken (2) mit einer Nase
(12) für einen Verriegelungseingriff mit Löchern (6),
die in dem Pfosten (1) ausgebildet sind, versehen
sind.
4. Mechanismus nach Anspruch l, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gelenklager zwischen
dem Haken (2) und dem ihm zugeordneten Gelenk
arm (3) aus einem Gelenkbolzen (8) besteht, der das
Auflagerteil zum Zusammenwirken mit Auflager
rändern (10, 11) bildet, die an dem Pfosten (1) vor
gesehen und zu beiden Seiten des Hakens (2) ange
ordnet sind.
5. Mechanismus nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ha
ken (2) mit einem Anschlagteil (14) für den ihm
zugeordneten Gelenkarm (3) zum Zurückziehen
aus dem Verriegelungseingriff mit dem Pfosten (1)
versehen ist, welcher Anschlagteil in Funktion tritt,
wenn der Gelenkarm (3) von dem Pfosten (1) weg
geschwenkt wird.
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