DE3638565C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern der Kraftstoffeinspritzung
bei Beschleunigung einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Aus der DE-OS 33 40 234 ist eine Anordnung bekannt, deren
prinzipieller Aufbau und Wirkungsweise im folgenden anhand
der Fig. 6 und 7 erläutert werden. Das bekannte Steuersystem
umfaßt einen Sensor (im folgenden AFS genannt) zum
Feststellen der Strömungsrate der von der Maschine angesaugten
Luft. Dieser Strömungssensor kann als Hitzdrahtanemometer
2 ausgebildet sein. Weiterhin sind ein Luftfilter 1,
eine Drosselklappe 3 zum Steuern der angesaugten Luftmenge,
ein Drosselklappenfühler 4, der mit der Drosselklappe 3 in
Wirkverbindung steht, um deren Öffnungsgrad in ein Spannungssignal
umzuwandeln, einen Ausgleichsraum 5, ein Einlaßkrümmer
6 und ein Einlaßventil 7 vorgesehen, das durch die Kurbelwelle
der Maschine (nicht gezeigt) über einen Ventilbetätigungsmechanismus
(nicht gezeigt) angetrieben wird. Es ist eine
Vielzahl von Zylinder 8 vorgesehen, von denen aus Gründen
der Vereinfachung lediglich ein einziger gezeigt ist. Für
jeden Zylinder 8 ist eine Einspritzdüse 9 vorgesehen. Weiterhin
ist eine elektronische Steuereinheit 10 (im folgenden auch
ECU genannt) vorgesehen, die derart ausgebildet ist, daß sie
die Menge von Kraftstoff steuert, welche jede der Einspritzdüsen
9 in einem bestimmten Verhältnis zur angesaugten Luftmenge
in die entsprechenden Zylinder 8 einspritzt, so daß ein
vorbestimmtes Luft-/Kraftstoffverhältnis erzielt wird. Die
elektronische Steuereinheit 10 bestimmt die Menge von eingespritztem
Kraftstoff auf der Basis von Steuersignalen vom
AFS 2, einem Kurbelwellensensor zur Feststellung des Drehwinkels
der Kurbelwelle (nicht gezeigt), eines Starterschalters
12, einem Temperatursensor 13 zum Abtasten der Kühlmitteltemperatur
und vom Drosselklappenfühler 4. Die elektronische
Steuereinheit 10 steuert die Impulsbreite der elektrischen
Impulssignale für jede der Einspritzdüsen 9 auch in Synchronisation
mit einem Signal vom Kurbelwellensensor 11.
Fig. 7 zeigt ein Zeitdiagramm der Steuersignale, das zur Erläuterung
des Einspritzprozesses beim Beschleunigen der
Maschine dient, wie es bei der in Fig. 6 gezeigten herkömmlichen
Anordnung durchgeführt wird. In Fig. 7 wird die Maschine
sehr schnell von Null-Last bei 750 Umdrehungen pro Minute
aus beschleunigt, wobei die Drosselklappe 3 aus der vollständig
geschlossenen in die vollständig geöffnete Position bewegt
wird. Fig. 7a zeigt das Ausgangssignal des AFS 2, während
Fig. 7b das Ausgangssignal des Kurbelwellensensors 11 zeigt,
wobei die absteigenden Flanken die oberen Totpunkte (TDC) und
die ansteigenden Flanken die unteren Totpunkte (BDC) anzeigen
und wobei zwischen aufeinander folgenden oberen Totpunkten Kurbelwellenwinkel
von 180° liegen. Fig. 7c zeigt das Ausgangssignal des
Drosselklappenfühlers 4, dessen Stellung in Intervallen von Δ t abgetastet wird, so daß eine differentielle Öffnung Δ R erhalten wird. Wenn hierdurch die differentielle Öffnung Δ R gleich oder größer
als ein vorbestimmter Wert ist, d. h. Δ R ≧ Δ R 0, werden spezielle Impulse zusätzlich zu den normalen Einspritzpulsen
erzeugt, die mit einem Signal synchronisiert sind, das sowohl
den Kurbelwellenwinkel als auch die Drehzahl der Kurbelwelle
repräsentiert. Diese zusätzlichen Impulse sind mit schraffierten
Flächen in den Kurven 7d bis 7g gezeigt. Weiterhin zeigen
die Fig. 7d bis 7g Impulsformen von Einspritzsignalen für die
jeweiligen Zylinder einer Vierzylinderbrennkraftmaschine, wobei
Kraftstoff in die betreffenden Zylinder synchron
mit diesen Signalen eingespritzt wird.
Die oben beschriebenen zusätzlichen Impulse sind bei den
heute üblichen Anforderungen an das Betriebsverhalten einer
Maschine für ein Kraftfahrzeug und für die Berücksichtigung
der Beschleunigung der Maschine durch eine Gemischanreicherung
wichtig. Das Anbringen eines Drosselklappensensors zur Feststellung
der Beschleunigung ist jedoch unökonomisch, während es
wesentlich einfacher wäre, aus dem AFS-Signal ein entsprechendes
Signal zu erzeugen.
Es ist bereits bekannt, die Signale aus dem AFS zwischen
aufeinander folgenden TDC's zu mitteln und dann die Änderungsraten
der gemittelten AFS-Signale bei den betreffenden TDC's
zu vergleichen.
Dabei ergibt sich jedoch, daß die Zeiteinstellung,
bei der jeweils spezielle Pulse generiert werden,
so sein muß, daß der erste spezielle Puls innerhalb einer
Zeitspanne von 20 ms nach dem Beginn der Beschleunigung generiert werden
muß. Wenn aber die Maschinendrehzahl bei 750 U/min liegt, so
beträgt die Zeitspanne zwischen aufeinander folgenden TDC′s
40 ms. Somit ist es nicht möglich, ohne Drosselklappensensor
eine Berücksichtigung der Beschleunigung durch Gemischanreicherung
durchzuführen.
Bei dem herkömmlichen Kraftstoffeinspritzsteuerungssystem
für eine Brennkraftmaschine ist also ein teurer Drosselklappensensor
nötig, um im Beschleunigungsbereich der Maschine eine
Feinsteuerung korrekt vorzunehmen.
Aus der DE-OS 32 16 983 geht ein Verfahren zur Steuerung der
Kraftstoffeinspritzung bei Beschleunigung einer Brennkraftmaschine
hervor, bei dem ausgewertet wird, ob aufeinanderfolgende
Lastwerte, z. B. Meßwerte für die Luftmenge, eine steigende Tendenz
aufweisen, bzw. ob ein aktueller Lastwert oberhalb des
Mittelwertes vorangegangener Lastwerte liegt. In diesem Fall
erfolgt dann eine Beschleunigungsanreicherung. Dabei kann jedoch
bereits durch die Pulsation der gemessenen Lastgröße eine
Anreicherung erfolgen.
Aus der DE-OS 26 40 107 ist ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 bekannt, nach welchem Anreicherungseinspritzpulse
bei Überschreiten einer vorgegebenen Änderungsgeschwindigkeit der
Ansaugluftmenge ausgelöst werden. Auch hier besteht jedoch
das Problem, daß eine fehlerhafte Anreicherung des Gemisches
durch Strömungsschwankungen bei Beschleunigungen auftreten
können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß eine
fehlerhafte Anreicherung des Gemisches durch Strömungsschwankungen
im Beschleunigungsbetrieb sicher vermieden wird, sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches
1 angegebenen Merkmale gelöst. Eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens ist im Anspruch 6 angegeben. Bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung liegt darin, daß der
Beschleunigungszustand dann angenommen wird, wenn einerseits
die Luftströmung ansteigt, andererseits aber die Last noch
niedrig ist. In diesem Fall werden während eines ersten Zeitintervalls
in Abhängigkeit von der ständig abgetasteten Strömung
Anreicherungseinspritzpulse abgegeben, wobei aber gleichzeitig
ein erneutes Feststellen eines Beschleunigungszustandes
während eines vorgegebenen Zeitintervalls verhindert wird,
so daß es zu keiner Wiederholung des Anreicherungsvorganges
kommen kann. Nach Ablauf dieses zweiten, aufgrund von Versuchen
leicht ermittelbaren zweiten Zeitintervalls ist die Maschinenlast
naturgemäß angestiegen, so daß das erneute Auslösen einer
Beschleunigungsanreicherung ohne weitere Maßnahmen verhindert
wird.
Die Erfindung wird anhand
der nachfolgenden Ausführungsbeispiele
und Abbildungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Steuereinheit gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 2 eine Darstellung zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
Fig. 3 ein Flußdiagramm eines Steuerungsprogrammes
(Hauptroutine) zum Betrieb der Steuerungseinheit;
Fig. 4 ein Flußdiagramm, das eine erste Unterbrechungsroutine
zeigt;
Fig. 5 ein Flußdiagramm eines Steuerprogrammes, das
eine Unterbrechungsroutine zeigt;
Fig. 6 einen schematischen Teilschnitt der Anordnung
eines herkömmlichen Einspritzsystems mit AFS; und
Fig. 7 ein Diagramm zur Erklärung der Wirkungsweise
der Anordnung nach Fig. 6.
Die gegenständliche Anordnung der einzelnen Teile entspricht
im wesentlichen der nach Fig. 6, wobei der Drosselklappensensor 4
nicht vorgesehen ist.
In Fig. 1 ist eine Steuereinheit 100 gezeigt, die ein
Steuerprogramm abarbeitet, das die erfindungsgemäße Einspritzung
sicherstellt. Die Steuereinheit 100 weist ein
Digitalinterface 101 auf, in das digitale Signale aus
dem Kurbelwellensensor 11 und dem Starterschalter 12 gegeben
werden können. Es ist ein Analog-Interface 102 vorgesehen,
in das Analogsignale vom AFS 2 und einem Temperatursensor
13 gegeben werden können, der die Kühlmitteltemperatur
des Motors abtastet. Ein Multiplexer 103 und
eine A/D-Wandler 104 sind vorgesehen, um die Analogsignale
aus dem AFS 2 und dem Temperaturfühler 13 sukzessiv in
digitale Signale umzuwandeln. Es ist eine zentrale Recheneinheit (CPU) 105 vorgesehen
mit einem ROM 105 a, einem RAM 105 b und einem Zeitgeber
105 c, der Kraftstoffeinspritzpulse generieren kann,
die jeweils eine Pulsbreite aufweisen, die durch einen
später beschriebenen Prozess berechnet wird. Als Basis
dienen hierfür die Ausgangssignale aus dem Digitalinterface
101 und dem A/D-Wandler 104, die in die CPU 105
gelangen. Weiterhin ist eine Treiberschaltung
106 vorgesehen, um die Einspritzdüsen 9 mit den oben beschriebenen
Pulsen aus dem Zeitgeber 105 c anzusteuern.
Fig. 2 ist eine Darstellung von verschiedenen Signalen,
die beim Beschleunigen der Maschine gemäß der vorliegenden
Erfindung erzeugt werden. Fig. 2a zeigt das oben erwähnte
Kurbelwellensignal vom Kurbelwellensensor 2,
Fig. 2b zeigt das AFS-Signal vom AFS 2.
Es wird nun eine Schwelle für die Menge von Luft angenommen,
bei der spezielle Pulse generiert werden. Diese
Schwelle ist mit Th bezeichnet. Die erste Schwelle Th 1
der speziellen Pulsserie wird durch folgende Formeln ausgedrückt:
Th 1 = i-1 + Δ Q 1;
wobei die mittlere Menge von Luft, die in die Maschine
zwischen zwei aufeinander folgenden TDC′s nämlich dem i-ten und dem vorhergehenden TDC
angesaugt wird, durch den Ausdruck i-1 dargestellt ist. Wenn in diesem
Fall die Menge von angesaugter Luft die Schwelle Th 1
überschreitet, so generiert die CPU 105 einen ersten speziellen
Puls, wie dies in Fig. 2c gezeigt ist und setzt
gleichzeitig die Schwelle zurück. Die i-te Schwelle nach
der ersten Schwelle wird durch die folgende Formel bestimmt:
Th i = Th i-1 + Δ Q 2
worin Δ Q 2 größer ist als Δ Q 1, also (Δ Q 2 ≦λτ Δ Q 1). In
diesem Fall ist der Grund dafür, daß Δ Q 2 größer als Δ Q 1
gewählt wird der, daß die erste Schwelle Th 1 so niedrig
wie möglich gelegt werden soll, damit man die Entscheidung
über die Beschleunigung so sensibel wie möglich
macht. Andererseits werden die darauf folgenden Schwellen
Thi nach der ersten Schwelle auf höhere Werte gelegt,
damit man während eines einzigen Beschleunigungsvorganges
wiederholtes Erkennen des Beschleunigungsanfanges vermeidet.
Wenn auch das vorgenannte Verfahren zwischen aufeinander
folgenden TDC′s erfolgt, so kehrt doch die CPU nicht dazu
zurück, die Schwelle Th 1 zu bestimmen (auch nicht bei
Eingang eines TDC-Signals), solange eine Zeitgebermarke I
gesetzt ist, die nach einem ersten speziellen
Puls generiert und von einem Zähler 105 d nach
Ablauf einer ersten vorbestimmten Zeitperiode zurückgesetzt
wird, wie dies in Fig. 2d gezeigt ist. Um während
der Beschleunigung ein irrtümliches Detektieren eines
Beschleunigungsvorganges aufgrund Pulsation von Einlaßluft
an der Stelle A des AFS-Signales zu vermeiden, wie
dies in Fig. 2b gezeigt ist, muß man die Entscheidung
über das Vorliegen einer Beschleunigung (oder keiner Beschleunigung) unterbinden
und damit einer Erzeugung einer Serie von speziellen
Impulsen vorbeugen und zwar so lange eine
Zeitgebermarke II gesetzt ist, welche eine "Unterbindungs"-Periode
definiert, die beim ersten Feststellen einer
Beschleunigung beginnt und nach Ablauf einer
zweiten vorbestimmten Zeitpriode endet,
die länger ist als die Intervalle zwischen aufeinander
folgenden TDC′s (siehe Fig. 2d).
Der der Maschinenlast entsprechende Parameter CE (Ladeeffizienz) wird durch folgende
Formel wiedergegeben:
CE = × T × K A
Hier bedeuten der Mittelwert der angesaugten Luftmenge
zwischen aufeinander folgenden TDC′s, T ein Zyklus
zwischen aufeinander folgenden TDC′s. Wenn hierbei der Parameter
CE über einem vorbestimmten Wert CE 0
liegt, wie dies in Fig. 2e gezeigt ist, so wird entschieden,
daß die Last der Maschine groß ist und keine
Serie von
speziellen Impulsen generiert werden soll. Dementsprechend
kann man im Abschnitt A des AFS-Signales
ebenso eine Fehlentscheidung verhindern, die aus
einer Pulsierung während des voll geöffneten Zustandes
der Drosselklappe resultiert, wie nach dem Abschnitt B des AFS-
Signales, wie dies in Fig. 2b gezeigt ist. Mit
der vorliegenden Erfindung ist es also beabsichtigt, eine
Serie von speziellen Impulsen innerhalb der ersten vorbestimmten
Zeitperiode nur solange zu generieren, wie
der Parameter CE noch gering ist
(d. h., die Maschinenlast ist niedrig).
Das vorstehend beschriebene Verfahren wird in folgender
Weise ausgeführt, wie dies anhand der Flußdiagramme nach
den Fig. 3 bis 5 beschrieben wird.
Fig. 3 zeigt eine Hauptroutine in der das System im
Schritt S 501 nach Umdrehen des Zündschlüssels (nicht gezeigt)
angeschaltet und mit Strom versorgt wird.
Wenn in den Schritten S 502 bis S 504 festgestellt wurde, daß die Maschine gestartet ist,
so legt die CPU 105 im Schritt S 505 die Breite τ st der
Startpulse in bekannter Weise basierend auf der Kühlmitteltemperatur
fest und kehrt dann zum Schritt S 503 zurück.
Wenn die Maschine nicht gestartet wurde, so berechnet
die CPU 105 verschiedene Korrekturkoeffizienten, z. B.
einen Aufwärmkoeffizienten im Schritt S 506 und kehrt dann
zum Schritt S 503 zurück. Während des Maschinenbetriebs
führt die CPU 105 die Schritte S 503 bis S 506 immer wieder
durch.
Fig. 4 zeigt eine Interrupt-Routine, die in Abständen von 1 ms aufgerufen wird, bei der im
Schritt S 601 das Ausgangssignal des AFS 2 über das Analoginterface
102 und den Multiplexer 103 zum A/D-Wandler
104 gegeben wird, in den das Signal in einen Digitalwert
konvertiert wird, der eine Spannung Vi darstellt. Im
Schritt S 602 wird die Spannung Vi in eine Strömungsrate
Qi entsprechend einer Tabelle umgewandelt, die im ROM
105 a gespeichert ist. Im Schritt S 604 wird die Ladeeffizienz
CE, die im später beschriebenen Schritt S 705 berechnet wurde, mit einem
vorbestimmten Wert CE 0 verglichen. Wenn CE größer ist als
CE 0, so wird die Bearbeitung der Beschleunigungskorrektur
vom Schritt S 606 bis zum Schritt S 610 beendet und zum
Schritt S 611 weitergegangen. Wenn CE aber kleiner oder
gleich CE 0 ist, so wird entschieden, daß die Maschinenlast
niedrig ist und spezielle Impulse benötigt werden.
Es wird dann zum Schritt S 605 a weitergegangen, in dem
entschieden wird, ob die Zeitgebermarke I für die effektive
Periode gesetzt oder zurückgesetzt ist. Wenn die
Marke I zurückgesetzt ist (d. h., es werden keine speziellen
Pulse generiert und somit kann eine Entscheidung über
die Beschleunigung getroffen werden), so wird im Schritt
S 605 b entschieden, ob die Zeitgebermarke II gesetzt oder
zurückgesetzt ist. Wenn die Marke II zurückgesetzt ist,
so wird die Strömungsrate Qi, die im Schritt S 606 verglichen.
Wenn Qi größer ist als Th 1, so wird entschieden,
daß die Maschine sich im Beschleunigungszustand befindet.
In diesem Fall werden im Schritt S 607 die Zeitgebermarken
I und II gesetzt und im Schritt S 609 spezielle Impulse generiert.
Dann wird im Schritt S 610 die Schwelle Thi (zuerst
Th 1) aktualisiert.
Wenn Qi kleiner ist als Th 1 im Schritt S 606, so wird die
Beschleunigungsanreicherung beendet und der Schritt S 611
eingeleitet.
Wenn im Schritt S 605 a festgestellt wurde, daß die Marke I
gesetzt ist, so wird im Schritt S 608 die gleiche Entscheidung
über die Beschleunigung getroffen, wie im Schritt
S 606, so daß bei Beschleunigungszustand der Maschine
(Qi ≦λτ Thi) zum Schritt S 609 weitergegangen wird.
Ansonsten wird die Feststellung der Beschleunigung beendet
und der Schritt S 609 eingeleitet. Hierzu ist zu bemerken,
daß über die Schritte S 605 a bis S 610 eine Serie von
speziellen Pulsen generiert wird, wie dies mit den schraffierten
Flächen in Fig. 2c gezeigt ist.
Im Schritt S 611 wird darauf entschieden, ob eine Periode
von 5 ms vergangen ist. Wenn ja, so werden im Schritt
S 612 Analogsignale über das Analoginterface 102, den Multiplexer
103 und den A/D-Wandler 104 eingegeben und digitalisiert.
Wenn die 5 ms-Periode noch nicht verstrichen
ist, so wird die Routine ohne A/D-Wandlung beendet.
Fig. 5 zeigt eine Interruptroutine für jeden TDC, bei
der im Schritt S 702 ein Zyklus T zwischen aufeinander
folgende TDC′s auf der Basis des Ausgangssignals vom
Kurbelwellensensor 11 berechnet wird.
Die Menge von Luft Σ Qi, die in S 603 in der 1-ms-Interruptroutine
nach Fig. 4 berechnet wurde, wird im Schritt
S 702 durch die Anzahl von Integrationsschritten n dividiert,
um so den Mittelwert der Luft zwischen aufeinander
folgenden TDC′s festzustellen. Darauf wird im Schritt
S 703 der Zustand der Zeitgebermarke II festgestellt. Wenn
diese zurückgesetzt ist, so wird die erste Schwelle im
Schritt S 704 festgelegt. Wenn sie jedoch gesetzt ist,
so wird keine solche Festlegung getroffen.
Im Schritt S 705 wird die Ladeeffizienz CE aus der Formel
CE = × T × K A
bestimmt. Im Schritt S 706 wird festgestellt, ob die Maschine
in der üblichen Weise gestartet ist. Wenn die Maschine
gestartet ist, so wird die Start-Pulsbreite τ st
aus der Hauptroutine nach Fig. 3 berechnet und zu t
im Schritt S 707 gesetzt. Ansonsten wird im Schritt S 708
eine Basispulsbreite aus der Formel
τ B × T × K F
berechnet und im Schritt S 709 eine Korrektur (τ b × C)
berechnet, um die Pulsbreite für einen Zyklus T festzulegen.
Im Schritt S 710 wird entschieden, ob die Nummer
des TDC Interrupt-Prozesses gerade oder ungerade ist.
Bei allen geraden Nummern wird im Schritt S 711 die Pulsbreite
in den Zeitgeber 105 c eingegeben.
Im vorangegangengen wurde beschrieben, daß die Ladeeffizienz
CE als Parameter verwendet wird, der die Maschinenlast
repräsentiert. Es kann aber auch ein Unterdruckfühler
vorgesehen werden, um den Unterdruck im Ansaugkrümmer
festzustellen. Weiterhin wurde der Zeitraum zwischen
aufeinander folgenden TDC′s detektiert um ihn als Zyklus
T den Berechnungen zugrunde zu legen. Anstelle dessen
kann auch ein Zündzyklus verwendet werden. Weiterhin
kann anstelle des hier verwendeten Hitzdrahtanemometers
(AFS) ein anderer, geeigneter Strömungssensor verwendet
werden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Steuern der Kraftstoffeinspritzung bei Beschleunigung einer
Brennkraftmaschine, bei dem die angesaugte Luftmenge und
die Drehzahl der Maschine bestimmt werden, eine Basis-Einspritzpulsbreite
( τ B ) aus der angesaugten Luftmenge (Q) und
der Maschinendrehzahl (l/T) errechnet wird, Einspritzpulse
mit der Basis-Einspritzpulsbreite ( τ B ) beim Erreichen vorbestimmter
Drehwinkelstellungen der Maschine erzeugt werden, zwischen
den Einspritzpulsen mindestens ein Anreicherungs-Einspritzpuls
erzeugt wird, um das Gemisch bei Maschinenbeschleunigung
anzureichern, wenn die angesaugte Luftmenge (Q)
eine Schwelle (Th 1) überschreitet,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein der Maschinenlast entsprechender Parameter (CE) aus der angesaugten Luftmenge (Q) und der Drehzahl (l/T) errechnet wird,
daß der Parameter (CE) mit einem vorgegebenen Bezugswert (CE₀) verglichen wird,
daß ein erster Anreicherungs-Einspritzpuls dann erzeugt wird, wenn der Parameter (CE) unterhalb des vorbestimmten Bezugswertes (CE₀) liegt und gleichzeitig die Schwelle (Th 1) der Luftmenge (Q) überschritten wird,
daß bei einem weiteren Ansteigen der angesaugten Luftmenge (Q) während eines ersten, mit dem ersten Anreicherungs-Einspritzpuls beginnenden Zeitintervalles, das außerhalb des Pulsierbereiches liegt, weitere Einspritzpulse erzeugt werden, wenn der Parameter (CE) immer noch unterhalb des vorbestimmten Bezugswertes (CE₀) liegt, und
daß zwischen dem Ende des ersten Zeitintervalles und dem Ende eines zweiten, ebenfalls mit dem ersten Anreicherungs-Einspritzpuls beginnenden Zeitintervalles, das länger ist als der Zeitraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden oberen Totpunkten (TDC) der Maschine und das über das erste Zeitintervall hinaus andauert, kein erneuter erster oder weiterer Anreicherungs-Einspritzpuls erzeugt wird.
daß ein der Maschinenlast entsprechender Parameter (CE) aus der angesaugten Luftmenge (Q) und der Drehzahl (l/T) errechnet wird,
daß der Parameter (CE) mit einem vorgegebenen Bezugswert (CE₀) verglichen wird,
daß ein erster Anreicherungs-Einspritzpuls dann erzeugt wird, wenn der Parameter (CE) unterhalb des vorbestimmten Bezugswertes (CE₀) liegt und gleichzeitig die Schwelle (Th 1) der Luftmenge (Q) überschritten wird,
daß bei einem weiteren Ansteigen der angesaugten Luftmenge (Q) während eines ersten, mit dem ersten Anreicherungs-Einspritzpuls beginnenden Zeitintervalles, das außerhalb des Pulsierbereiches liegt, weitere Einspritzpulse erzeugt werden, wenn der Parameter (CE) immer noch unterhalb des vorbestimmten Bezugswertes (CE₀) liegt, und
daß zwischen dem Ende des ersten Zeitintervalles und dem Ende eines zweiten, ebenfalls mit dem ersten Anreicherungs-Einspritzpuls beginnenden Zeitintervalles, das länger ist als der Zeitraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden oberen Totpunkten (TDC) der Maschine und das über das erste Zeitintervall hinaus andauert, kein erneuter erster oder weiterer Anreicherungs-Einspritzpuls erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die angesaugte Luftmenge zur Errechnung des der Maschinenlast entsprechenden Parameters
(CE) gemittelt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwelle (Th 1) aus dem Mittelwert der angesaugten
Luftmenge (Q) errechnet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die speziellen Einspritzpulse jedesmal dann erzeugt
werden, wenn die angesaugte Luftmenge (Q) vorbestimmte
Schwellen (Th 1, Th 2, Th 3) erreicht, die in vorbestimmten
Intervallen ( Δ Q 1, Δ Q 2) gesetzt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorbestimmten Intervalle ( Δ Q 1, Δ Q 2) zwischen
den vorbestimmten Schwellen (Th 1, Th 2, Th 3) so gesetzt
werden, daß das erste Intervall ( Δ Q 1) zwischen den
Schwellen (Th 1, Th 2) geringer ist als die übrigen Intervalle
( Δ Q 2).
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Steuereinheit
(100) mit einer zentralen Recheneinheit (CPU 105) zum Berechnen von Werten und
einem Zähler (105 d) zum Vorgeben von Zeitintervallen,
wobei die Steuereinheit (100) Signale aus einer Einrichtung
(2) zum Erfassen der angesaugten Luftmenge (Q) und
einer Einrichtung (11) zum Erfassen der Drehzahl zugeführt
werden und die Steuereinheit (100) derart ausgebildet
ist, daß ein, der Maschinenlast entsprechender
Parameter (CE) aus der angesaugten Luftmenge (Q) und der
Drehzahl (l/T) errechnet wird,
daß der Parameter (CE) mit einem vorgegebenen Bezugswert (CE₀) verglichen wird,
daß ein erster Anreicherungs-Einspritzpuls dann erzeugt wird, wenn durch die angesaugte Luftmenge (Q) die Schwelle (Th 1) überschritten wird und gleichzeitig der Parameter (CE) unterhalb des vorbestimmten Bezugswerts (CE₀) liegt,
daß bei einem weiteren Ansteigen der angesaugten Luftmenge (Q) während eines ersten, mit dem ersten Anreicherungs-Einspritzpuls beginnenden Zeitintervalles, das außerhalb des Pulsierbereiches liegt, weitere Anreicherungs-Einspritzpulse erzeugt werden, wenn der Parameter (CE) immer noch unterhalb des vorbestimmten Bezugswertes (CE₀) liegt, und
daß zwischen dem Ende des ersten Zeitintervalles und dem Ende eines zweiten, ebenfalls mit dem ersten Anreicherungs-Einspritzpuls beginnenden Zeitintervalles, das länger ist als der Zeitraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden oberen Totpunkten (TDC) der Maschine und das über das erste Zeitintervall hinaus andauert, kein erneuter erster oder weiterer Anreicherungs-Einspritzpuls generiert wird.
daß der Parameter (CE) mit einem vorgegebenen Bezugswert (CE₀) verglichen wird,
daß ein erster Anreicherungs-Einspritzpuls dann erzeugt wird, wenn durch die angesaugte Luftmenge (Q) die Schwelle (Th 1) überschritten wird und gleichzeitig der Parameter (CE) unterhalb des vorbestimmten Bezugswerts (CE₀) liegt,
daß bei einem weiteren Ansteigen der angesaugten Luftmenge (Q) während eines ersten, mit dem ersten Anreicherungs-Einspritzpuls beginnenden Zeitintervalles, das außerhalb des Pulsierbereiches liegt, weitere Anreicherungs-Einspritzpulse erzeugt werden, wenn der Parameter (CE) immer noch unterhalb des vorbestimmten Bezugswertes (CE₀) liegt, und
daß zwischen dem Ende des ersten Zeitintervalles und dem Ende eines zweiten, ebenfalls mit dem ersten Anreicherungs-Einspritzpuls beginnenden Zeitintervalles, das länger ist als der Zeitraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden oberen Totpunkten (TDC) der Maschine und das über das erste Zeitintervall hinaus andauert, kein erneuter erster oder weiterer Anreicherungs-Einspritzpuls generiert wird.
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Families Citing this family (14)
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