DE3637614A1 - Flaechenhaftes beleuchtungssystem - Google Patents
Flaechenhaftes beleuchtungssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung
mit einer Mehrzahl von über eine Fläche verteilten
Leuchten.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Be
leuchtungsvorrichtung der vorgenannten Art zu schaffen,
die eine große Variabilität in der Verteilung der
Leuchten über eine vorgegebene Fläche ermöglicht.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin,
eine Beleuchtungsvorrichtung der vorgenannten Art mit
besonders einfachen und kabelunabhängigen elektrischen
Anschlußmöglichkeiten für die Leuchten zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß ein flächenhafter Träger aus einem an sich bekann
ten Verbundwerkstoff vorgesehen ist, der zwei durch
eine Isolierschicht voneinander getrennte, elektrisch
leitende Schichten enthält, die jeweils an einen Pol
einer Stromquelle anschließbar sind, und daß die Mehr
zahl von Leuchten an dem Träger angeordnet und mit den
elektrisch leitenden Schichten des Trägers elektrisch
verbunden ist.
Verbundwerkstoffe der vorgenannten Art sind bekannt und
im Handel erhältlich, zum Beispiel Alucobond-Verbund
platten der Firma Aluminium-Walzwerke Singen GmbH, die
aus einer inneren Schicht aus Polyethylen und äußeren
Deckblechen aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung be
stehen; in der Leiterplattentechnik sind auf gegenüber
liegenden Seiten mit Kupfer beschichtete isolierende
Platten bekannt. Die inneren Schichten solcher Verbund
werkstoffe bestehen aus einem elektrisch isolierenden
Material, das die elektrisch leitenden Schichten voll
ständig gegeneinander isoliert, so daß jede der elek
trisch leitenden Schichten ohne Gefahr von Kurzschlüs
sen an einen Pol einer elektrischen Stromquelle ange
schlossen werden kann. Solche Verbundwerkstoffe lassen
sich ohne besondere Schwierigkeiten mit handelsüblichen
Werkzeugen bearbeiten und besitzen eine hinreichend
große Tragfähigkeit, so daß sich auch an Trägern mit
relativ großen Flächen eine Vielzahl von Leuchten auf
einfache Weise in der jeweils gewünschten Verteilung
anbringen läßt. Die so bestückten Träger können als
großflächige Wand- oder Deckenverkleidung eingesetzt
werden. Solche Verbundwerkstoffe sind aber auch selbst
tragend und bis zu gewissem Grade biegsam; so mit einer
Vielzahl von Leuchten bestückte Träger können daher als
Stell- oder Trennwände, aber auch als Dekorations
elemente verwendet werden.
Der Anschluß der elektrisch leitenden Schichten des
Trägers in der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung
kann dadurch erfolgen, daß entweder die elektrisch lei
tenden Schichten unmittelbar an jeweils einen Pol der
Stromquelle angeschlossen werden oder dadurch, daß der
Träger an einem Baukörper mit Befestigungsmitteln be
festigt ist und die Befestigungsmittel jeweils mit einer
elektrisch leitenden Schicht des Trägers elektrisch
leitend und mit der anderen elektrisch leitenden
Schicht des Trägers nichtleitend verbunden und an je
weils einen Pol der Stromquelle anschließbar sind.
Ein besonders vorteilhaftes Befestigungsmittel für den
Träger bei der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvor
richtung enthält ein Befestigungsprofil, das an dem
Baukörper befestigt ist und an dem der Träger befestigt
ist. Dabei können die Befestigungsmittel zwei im Abstand
und gegeneinander isoliert gehaltene Halteelemente auf
weisen, die jeweils an einen Pol der Stromquelle an
schließbar sind und jeweils mit einer der elektrisch
leitenden Schichten des Trägers elektrisch leitend
verbunden sind.
Die Leuchten, insbesondere Sockelleuchten, können da
durch mit dem Träger verbunden werden, daß in den
Träger entsprechende Fassungen eingearbeitet werden.
Im Falle von Leuchten, die mit Steckern versehen sind,
zum Beispiel Halogenspiegellampen, weist der Träger
mindestens eine Steckerfassung zur Aufnahme der mit
dem Stecker versehenen Leuchte auf, und die Stecker
fassung besteht aus einem Isolator und zwei leitenden
Anschlußstücken, die jeweils mit einer der elektrisch
leitenden Schichten des Trägers elektrisch verbunden
sind. Bei einer vorteilhaften Anordnung dieser Art sind
die Anschlußstücke durch zwei elektrisch leitende Bügel
mit den elektrisch leitenden Schichten des Trägers
elektrisch verbunden. Dabei kann die Steckerfassung
durch die Bügel im Abstand von dem Träger gehaltert
sein und der Isolator der Steckerfassung an der dem
Träger zugekehrten Seite ein Gegengewicht für die
Leuchte tragen und gegenüber den Anschlußstücken um
seine Längsachse verdrehbar sein. Weiterhin können die
Bügel an den den Anschlußstücken abgekehrten Enden durch
eine Schraubverbindung an dem Träger um die Längsachse
der Schraubverbindung drehbar befestigt sein. Auf diese
Weise lassen sich die Halogenspiegelleuchten in ver
schiedene Winkelstellungen zur Fläche des Trägers ein
stellen.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Beleuchtungs
vorrichtung sind in den Abbildungen dargestellt und
werden nachfolgend anhand der Bezugszeichen im ein
zelnen erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines
ersten Ausführungsbeispiels einer Be
leuchtungsvorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht einer
ersten Ausführungsform der Verbindung
zwischen Träger und Leuchte bei der er
findungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht einer
zweiten Ausführungsform der Verbindung
zwischen Träger und Leuchte bei der er
findungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung;
Fig. 4 eine Detaildarstellung der Verbindung des
Trägers mit den Polen einer Stromquelle
bei der erfindungsgemäßen Beleuchtungs
vorrichtung;
Fig. 5 eine schematische Teildarstellung eines
zweiten Ausführungsbeispiels der er
findungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung;
Fig. 6 eine Detaildarstellung der Befestigungs
mittel bei der Beleuchtungsvorrichtung
nach Fig. 5;
Fig. 7 eine Detaildarstellung der Befestigungs
mittel für den Träger bei einem dritten
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Beleuchtungsvorrichtung; und
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung der
Befestigungsmittel bei einem vierten
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Beleuchtungsvorrichtung.
Fig. 9 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der
Beleuchtungsvorrichtung.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der Beleuchtungsvor
richtung ist schematisch im Schnitt in Fig. 1 dar
gestellt. Eine Stellwand 1 trägt eine Vielzahl von
Leuchten 2 in einem Träger 3. Der Träger 3 ist in einem
Stellfuß 4 gehaltert. In dem Stellfuß 4 befindet sich
eine Stromquelle in Gestalt eines Transformators 5,
von dem Zuleitungen 6 und 7 zu dem Träger 3 zur Strom
versorgung der Leuchten 2 ausgehen.
Der Träger 3 wird von einem Verbundwerkstoff gebildet.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel, siehe auch
Fig. 2, besteht der Verbundwerkstoff aus einer Isolier
schicht 10, z.B. aus einem Kunststoff wie Polyethylen,
die an gegenüberliegenden Seiten mit elektrisch leiten
den Schichten 11 und 12, z.B. Deckblechen aus einer
Aluminium-Magnesium-Legierung abgedeckt ist (Alucobond-
Verbundplatten; Firma Aluminium-Walzwerke Singen GmbH,
D-7700 Singen). In den Träger 3 ist eine Vielzahl von
Sockelleuchten 2 eingesetzt. Gemäß Fig. 2 ist jede
Sockelleuchte 2 in eine Fassung 13 eingesetzt, die in
den Verbundwerkstoff eingearbeitet ist und sich durch
die elektrisch leitende Schicht 11 und die Isolier
schicht 10 hindurch bis zur gegenüberliegenden elek
trisch leitenden Schicht 12 erstreckt. Solche Fassung 13
kann in einfacher Weise dadurch erhalten werden, daß in
den Verbundwerkstoff mit einem konventionellen Bohr
werkzeug eine Blindbohrung durch die erste elektrisch
leitende Schicht 11 und die Isolierschicht 10 bis zur
gegenüberliegenden elektrisch leitenden Schicht 12 ein
gebracht wird und die Bohrung mit einem an das Gewinde
des Sockels der Sockelleuchte 2 angepaßten Gewinde
schneider nachgeschnitten wird. Die von dem Transforma
tor 5 ausgehenden Zuleitungen 6 und 7 sind jeweils an
eine der elektrisch leitenden Schichten 11 bzw. 12 in
konventioneller Weise elektrisch leitend angeschlossen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Leuchten 2 Sockelleuchten des Typs 12 V/1 W E5.
Die vorstehend beschriebene Stellwand 1 kann in jeder
gewünschten Weise, auch beidseitig mit den Leuchten 2
bestückt werden. Solche "leuchtenden Wände" lassen
sich als Trennwände oder auch zu Dekorationszwecken
verwenden. Stellwände dieser Art können dank ihrer
Flexibilität auch in gebogener Form aufgestellt oder
aufgehängt werden. Das Material des Verbundwerkstoffes
gestattet auch eine weitere Modifizierung durch An
streichen, Tapezieren oder dergl.
Anstelle der Sockelleuchten 2 kann eine solche Stell
wand auch mit anderen Leuchten, z.B. Halogen-Kalt
lichtspiegellampen 20 bestückt werden, vgl. Fig. 3.
Eine solche Leuchte 20 ist mit einem Stecker 21 ver
sehen, der in eine Steckerfassung 22 eingesteckt wird.
Die Steckerfassung 22 besteht aus einem Isolator 23
und Anschlußstücken 24 und 25, die mit dem Isolator 23
derart verbunden sind, daß der Isolator 23 um seine
Längsachse verdrehbar ist. Dadurch läßt sich die
Leuchte 20 um die Achse des Isolators 23 verschwenken,
der ein Gegengewicht 26 für die Leuchte 20 auf der dem
Träger 3 zugewandten Seite trägt.
Die Anschlußstücke 24 und 25 sind durch elektrisch
leitende Bügel 27 bzw. 28, z.B. Bügel aus Stahldraht,
an die elektrisch leitende Schicht 12 bzw. 11 des
Trägers 3 angeschlossen. Dazu ist der Träger 3 mit
einer Bohrung 29 versehen, die von einem Gewinde
bolzen 30 durchsetzt wird. Der Kopf des Gewindebolzens
30 steht über eine Spannscheibe 31 mit der elektrisch
leitenden Schicht 12 des Trägers 3 in leitender Ver
bindung. Der Durchmesser des Gewindebolzens 30 ist
kleiner als der Durchmesser der Bohrung 29, und der
Gewindebolzen 30 wird in der Bohrung 29 durch eine Iso
lierbuchse 32 isoliert und zentriert.
Die Bügel 27 und 28 tragen an den den Anschlußstücken
24 bzw. 25 abgewandten Enden Anschlußklemmen 33 bzw.
34, die von den Gewindebolzen 30 durchsetzt werden.
Die Anschlußklemme 33 liegt der elektrisch leitenden
Schicht 11 des Trägers 3 auf und ist durch eine elek
trisch isolierende Spannscheibe 35 gegen die darüber
liegende Anschlußklemme 34 isoliert. Die Spannscheibe 35
ist aus einem Stück mit der Isolierbuchse 32 gebildet,
die sich auch durch die Anschlußklemme 33 erstreckt und
so die Anschlußklemme 33 gegen den Gewindebolzen 30
isoliert. Die Anschlußklemme 34 steht mit dem Gewinde
bolzen 30 in elektrisch leitender Verbindung. Die ganze
Anordnung wird durch eine Mutter 36 zusammengehalten
und gesichert.
Die in Fig. 3 dargestellte Anordnung ist dadurch be
sonders vorteilhaft, daß sie eine Verschwenkung der
Leuchte 20 um zwei zueinander senkrechte Achsen ge
stattet, nämlich um die Längsachse des Isolators 23
der Steckerfassung 22 und um die Längsachse des Ge
windebolzens 30 im Träger 3.
In Fig. 4 ist eine besonders einfache Art der Ver
bindung zwischen den Polen der Stromquelle und den
elektrisch leitenden Schichten 11 und 12 des Trägers 3
dargestellt. Ein Kabel 70 enthält an die Pole der
Stromquelle angeschlossene Zuleitungen 71 und 72, die
mit einem Sockel 73 nach Art eines Leuchtensockels
verbunden sind, der zwei gegeneinander isolierte
Leiter enthält, die jeweils mit einer der Zuleitungen
71 und 72 elektrisch verbunden sind. In den Träger 3
ist eine gegebenenfalls mit Gewinde versehene Fassung
74 eingearbeitet, die sich durch die erste elektrisch
leitende Schicht 11 und die Isolierschicht 10 hindurch
bis zur gegenüberliegenden elektrisch leitenden Schicht
12 des Trägers 3 erstreckt. Beim Einführen des Sockels
73 in die Fassung 74 wird der äußere Leiter des
Sockels 73 mit der elektrisch leitenden Schicht 11
und der innere Leiter des Sockels 73 mit der elektrisch
leitenden Schicht 12 des Trägers 3 elektrisch leitend
verbunden.
Fig. 5 zeigt eine spezielle Möglichkeit zur Verbindung
der Zuleitungen 40, 41 einer nicht dargestellten Strom
quelle, die auch die vom Transformator 5 ausgehenden
Zuleitungen 6 und 7 sein können, mit dem Träger 3. Dazu
ist der Träger 3 mit einer Durchbohrung 42 versehen,
die von einem im Durchmesser kleineren Gewindebolzen 43
durchsetzt wird. Der Kopf des Gewindebolzens 43 liegt
über eine Spannscheibe 44 der elektrisch leitenden
Schicht 12 an. Auf der Seite der elektrisch leitenden
Schicht 11 des Trägers 3 befindet sich eine Anschluß
klemme 45 der Zuleitung 41, die von den Gewindebolzen 43
durchsetzt wird, sowie eine Spannscheibe 46 aus Isolier
material, die ebenfalls von den Gewindebolzen 43 durch
setzt wird und diesen in der Bohrung 42 und der An
schlußklemme 45 zentriert. Eine Anschlußklemme 47 der
Zuleitung 40 und eine Spannscheibe 48 sind mit dem
Gewindebolzen 43 in Kontakt. Die ganze Anordnung wird
durch eine Mutter 49 zusammengehalten, so daß die An
schlußklemme 45 der Zuleitung 41 mit der elektrisch
leitenden Schicht 11 und die Anschlußklemme 47 der
Zuleitung 40 über den Gewindebolzen 43 und die Spann
scheibe 44 mit der elektrisch leitenden Schicht 12 des
Trägers 3 in Kontakt gehalten werden.
In den bisher beschriebenen Ausführungen bildete der
Träger 3 eine freitragende Stellwand 1. In weiteren
Ausführungen kann die Beleuchtungsvorrichtung auch in
Verbindung mit Baukörpern, zum Beispiel als Decken-
oder Wandverkleidung eingesetzt werden. Fig. 6 und 7
zeigen als zweites Ausführungsbeispiel der Beleuchtungs
vorrichtung einen Träger 3 mit der Isolierschicht 10
und den elektrisch leitenden Schichten 11 und 12 als
Deckenverkleidung. Der Träger 3 ist an einer Decke 50
mit konventionellen Befestigungsmitteln 51 abgehängt,
die aus einem Kippdübel 52, einer Spannvorrichtung 53,
einem Stab oder Stabseil 54 und einer Schraubvor
richtung 55 bestehen.Von den Zuleitungen, die von der
Stromquelle ausgehen, ist in Fig. 6 nur eine, nämlich
die Zuleitung 56 gezeigt; diese Zuleitung 56 ist elek
trisch leitend mit dem Stab oder Stahlseil 54 ver
bunden.
Fig. 7 zeigt ein Detail der Schraubverbindung 55
zwischen dem Stab oder Stahlseil 54 und dem Träger 3.
Ein mit Gewinde versehenes Ende 57 des Stabs oder Stahl
seils 54 erstreckt sich durch eine nicht dargestellte
Durchbohrung des Trägers 3 und ist durch eine Mutter 58
und eine elektrisch leitende Spannscheibe 59 in elek
trischem Kontakt mit der elektrisch leitenden Schicht 12
des Trägers 3 gehalten, die somit an die Zuleitung 56
angeschlossen ist. Auf der gegenüberliegenden Seite
ist der Träger 3 durch eine Mutter 60 gehalten, die
der elektrisch leitenden Schicht 11 des Trägers 3 über
eine Isolierscheibe 61 anliegt. Bei der weiteren, nicht
im einzelnen dargestellten Zuleitung ist das ent
sprechende Gewindeende über eine entsprechende Schraub
verbindung so mit dem Träger 3 verbunden, daß die Zu
leitung in entsprechender Weise mit der elektrisch
leitenden Schicht 11 des Trägers 3 in elektrisch lei
tender Verbindung steht.
Bei einem in Fig. 8 im Detail dargestellten dritten
Ausführungsbeispiel der Beleuchtungsvorrichtung ent
halten die Befestigungsmittel 80 ein Befestigungs
profil 81, mit dem der Träger 3 beispielsweise an
einer Wand oder auch an einer Decke befestigt werden
kann und gleichzeitig jeweils eine der elektrisch
leitenden Schichten, in dem in Fig. 8 dargestellten
Detail die elektrisch leitende Schicht 11, mit einer
von einem Pol der Stromquelle ausgehenden Zuleitung 82
und deren Anschlußklemme 83 verbindbar ist. Die Ver
bindung der gegenüberliegenden elektrisch leitenden
Schicht 12 des Trägers 3 mit der von dem anderen Pol
der Stromquelle ausgehenden, nicht dargestellten Zu
leitung erfolgt in entsprechender Weise.
Eine Gewindestange 84 erstreckt sich durch eine Gewinde
bohrung 85 in dem Befestigungsprofil 81 und durch eine
Durchbohrung 86 in dem Träger 3. Eine Spannscheibe 87
mit Isolierbuchse isoliert die Anschlußklemme 8 und die
Gewindestange 84 gegen die elektrisch leitende Schicht
12 des Trägers 3 und wird durch eine Mutter 88 in Anlage
an dem Träger 3 gehalten. An der gegenüberliegenden
Seite des Trägers 3 ist eine elektrisch leitende Spann
scheibe 89 durch eine Hutmutter 90 in Anlage an der
elektrisch leitenden Schicht 11 des Trägers 3 gehalten
und stellt so über die Gewindestange 84 eine elektrisch
leitende Verbindung zu der Anschlußklemme 83 der Zu
leitung 82 her.
Fig. 9 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der
Beleuchtungsvorrichtung, deren Befestigungsmittel 100
zur hängenden Befestigung an einer Decke 101 ausgebildet
sind und zwei benachbarte Träger 3 miteinander verbinden.
Die BefestigungsmitteI 100 können aber auch in ent
sprechender Weise so ausgebildet sein, daß jeweils nur
ein Träger 3 daran befestigt ist, sowie auch zur Be-
festigung von Trägern 3 als Wandverkleidungen dienen.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Strom
zuführung von der Stromquelle über nicht dargestellte
Zuleitungen, die in konventioneller Weise mit den
Befestigungsmitteln 100 elektrisch verbunden sind.
Im einzelnen bestehen die Befestigungsmittel 100 aus
zwei Halteelementen 102, 103 mit U-Profil. Das erste
Halteelement 102 ist mit seiner Basis mittels wenigstens
einer Distanzscheibe 104 an der Decke 101 befestigt.
Die Schenkel 105 des U-Profils sind jeweils mit einem
Kontaktteil 106 versehen. Das zweite Halteelement 103
besitzt ein etwas engeres U-Profil als das erste Halte
element 102 und ist in das U-Profil des ersten Halte
elementes 102 eingeführt. Die Schenkel 107 des zweiten
Halteelementes 103 stehen über die Schenkel 105 des
ersten Halteelementes 102 vor und sind mit Kontakt
teilen 108 versehen, die parallel und im Abstand zu den
Kontaktteilen 106 des ersten Halteelementes 102 ver
laufen.
Die Schenkel 105 und 107 der Halteelemente 102 bzw. 103
verlaufen in einem Abstand voneinander und sind durch
eine Isolierung 109 gegeneinander isoliert. Die Halte
elemente 102 und 103 sind an ihren Basen durch eine
Schraubverbindung 110 miteinander und über die Distanz
scheibe 104 mit der Decke 101 verbunden, wobei die
elektrische Isolierung durch eine Kunststoffhülse 111
und eine Kunststoffscheibe 112 sichergestellt wird.
Bei der Anbringung der Befestigungsmittel 100 werden
die benachbarten Träger 3 zwischen die Kontaktteile
106 und 108 der Halteelemente 102 bzw. 103 eingeführt,
und die Schraubverbindung 110 wird so eingestellt, daß
die Träger 3 sicher an den Befestigungsmitteln 100
gehalten werden und elektrischer Kontakt zwischen den
Kontaktteilen 106, 108 und den elektrisch leitenden
Schichten 11 bzw. 12 der Träger 3 hergestellt wird.
Die Befestigungsmittel 100 können ebenfalls aus einem
Verbundwerkstoff nach Art des Verbundwerkstoffes der
Träger 3 durch entsprechende Formgebung hergestellt
werden, wobei die Kontaktteile 106, 108 an die Schenkel
des U-Profils angesetzt werden oder ebenfalls ausge
formt werden können. Die Träger 3 werden dann durch
Klemmwirkung zwischen den so gebildeten Kontaktteilen
gehaltert.
Falls gewünscht, können bei den vorstehend beschriebenen
Beleuchtungsvorrichtungen getrennte Leuchtflächen oder
Leuchtfelder in einfacher Weise dadurch gebildet werden,
daß eine der elektrisch leitenden Schichten 11 oder 12
des Trägers 3 unter Ausbildung entsprechender Felder
durchtrennt wird. Jedes so erhaltene Feld kann dann auf
eine der vorstehend beschriebenen Weisen mit dem ent
sprechenden Pol der Stromquelle elektrisch leitend ver
bunden werden.
Claims (15)
1. Beleuchtungsvorrichtung mit einer Mehrzahl von über
eine Fläche verteilten Leuchten,
dadurch gekennzeichnet, daß ein flächenhafter
Träger (3) aus einem an sich bekannten Verbundwerk
stoff vorgesehen ist, der zwei durch eine Isolier
schicht (10) voneinander getrennte, elektrisch
einen Pol einer Stromquelle anschließbar sind, und
daß die Mehrzahl von Leuchten (2, 20) an dem
Träger (3) angeordnet und mit den elektrisch leiten
den Schichten (11, 12) des Trägers (3) elektrisch
verbunden ist.
2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (3) einen Stellkörper
mit mindestens einem Stellfuß (4) bildet, der die
Stromquelle aufnimmt.
3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stellkörper eine Stell
wand (1) bildet, die auf beiden Seiten mit Leuchten
(2, 20) versehen ist.
4. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3)
eine durch die eine elektrisch leitende Schicht (11)
und die Isolierschicht (10) bis zur gegenüberliegen
den elektrisch leitenden Schicht (12) verlaufende
Fassung (74) aufweist und daß ein nach Art eines
Lampensockels ausgebildeter, in die Fassung (74)
einsetzbarer Sockel (73) an die Pole der Stromquelle
anschließbar ist.
5. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (3) an einem Baukörper
befestigt ist und die elektrisch leitenden Schichten
(11, 12) des Trägers (3) unmittelbar an die jeweili
gen Pole der Stromquelle anschließbar sind.
6. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (3) an einem Baukörper
mit Befestigungsmitteln (51, 80, 100) befestigt ist
und daß die Befestigungsmittel (51, 80, 100) jeweils
mit einer elektrisch leitenden Schicht (11, 12) des
Trägers (3) elektrisch leitend und mit der anderen
elektrisch leitenden Schicht (12, 11) des Trägers (3)
nichtleitend verbunden und an jeweils einen Pol der
Stromquelle anschließbar sind.
7. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (51, 80)
ein den Träger (3) durchsetzendes Gewindeteil (57,
84), das an einen Pol der Stromquelle anschließbar
ist, und an jeder elektrisch leitenden Schicht (11,
12) des Trägers (3) eine durch eine Mutter (58, 60;
88, 90) gesicherte Spannscheibe (59, 61; 87, 89) ent
halten und daß die Spannscheibe (59, 89) auf einer
Seite des Trägers (3) aus einem elektrisch leitenden
Material und die Spannscheibe (61, 87) an der gegen
überliegenden Seite des Trägers (3) aus einem elek
trisch isolierenden Material besteht.
8. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (80)
ein Befestigungsprofil (81) enthalten, das an dem
Baukörper befestigt ist und an dem der Träger (3)
befestigt ist.
9. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (100)
zwei im Abstand und gegeneinander isoliert gehaltene
Halteelemente (102, 103) aufweisen, die jeweils an
einen Pol der Stromquelle anschließbar sind, und
daß die Halteelemente (102, 103) jeweils mit einer
der elektrisch leitenden Schichten (11, 12) des
Trägers (3) elektrisch leitend verbunden sind.
10. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteelemente (102, 103)
ein U-Profil bilden, das zur Halterung von zwei
benachbarten Trägern (3) an jedem Schenkel (105,
107) mit Kontaktteilen (106, 108) versehen ist.
11. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3)
mit einer Mehrzahl von eingearbeiteten Fassungen
(13) für Sockelleuchten (2) versehen ist.
12. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3)
mindestens eine Steckerfassung (22) zur Aufnahme
einer mit einem Stecker (21) versehenen Leuchte (20)
aufweist, und daß die Steckerfassung (22) aus einem
Isolator (23) und zwei leitenden Anschlußstücken (24,
25) besteht, die jeweils mit einer der elektrisch
leitenden Schichten (11, 12) des Trägers (3) elek
trisch verbunden sind.
13. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußstücke (24, 25) durch
zwei elektrisch leitende Bügel (27, 28) mit den elek
trisch leitenden Schichten (11, 12) des Trägers (3)
elektrisch verbunden sind.
14. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steckerfassung (22) durch
die Bügel (27, 28) im Abstand an dem Träger (3) ge
haltert ist und daß der Isolator (23) der Stecker
fassung (22) an der dem Träger (3) zugekehrten Seite
ein Gegengewicht (26) für die Leuchte (20) trägt und
gegenüber den Anschlußstücken (24, 25) um seine
Längsachse verdrehbar ist.
15. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 12
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (27,
28) an den den Anschlußstücken (24, 25) abgekehrten
Enden durch eine Schraubverbindung (30, 36) an dem
Träger (3) um die Längsachse der Schraubverbindung
drehbar befestigt sind.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1986
- 1986-11-05 DE DE3637614A patent/DE3637614C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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