DE3636318A1 - (delta)(pfeil hoch)2(pfeil hoch)-1,2,4-triazolin-5-on-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft neue Δ2-1,2,4-Triazolin-5-on-Derivate
der allgemeinen Formel
worin bedeuten:
R,6ein Wasserstoffatom, ein einwertiges Alkalimetallatom, ein unsubstituiertes quaternäres Ammoniumsalz, ein substituiertes quaternäres Ammoniumsalz mit mindestens einer C1-C4-Alkylgruppe als Substituent, eine unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine C1-C6-substituierte Alkylgruppe mit mindestens einem Halogenatom als Substituent, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine C1-C3- substituierte Alkylgruppe mit einer Cyanogruppe als Substituent, eine Alkenylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkylthioalkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Alkylsulfinylalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkylsulfonylalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkoxyalkylgruppe mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxycarbonylalkylgruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxycarbonylalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine unsubstituierte Benzylgruppe, eine substituierte Benzylgruppe mit mindestens einem Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Halogenatome und Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, oder eine Phenethylgruppe; R1,6eine Halogenalkylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen; und X,6ein Halogenatom, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung.
R,6ein Wasserstoffatom, ein einwertiges Alkalimetallatom, ein unsubstituiertes quaternäres Ammoniumsalz, ein substituiertes quaternäres Ammoniumsalz mit mindestens einer C1-C4-Alkylgruppe als Substituent, eine unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine C1-C6-substituierte Alkylgruppe mit mindestens einem Halogenatom als Substituent, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine C1-C3- substituierte Alkylgruppe mit einer Cyanogruppe als Substituent, eine Alkenylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkylthioalkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Alkylsulfinylalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkylsulfonylalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkoxyalkylgruppe mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxycarbonylalkylgruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxycarbonylalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine unsubstituierte Benzylgruppe, eine substituierte Benzylgruppe mit mindestens einem Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Halogenatome und Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, oder eine Phenethylgruppe; R1,6eine Halogenalkylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen; und X,6ein Halogenatom, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung.
Es wurde gefunden, daß Verbindungen der oben angegebenen
allgemeinen Formel (I) wertvolle landwirtschaftliche
Chemikalien, insbesondere Herbizide, darstellen.
Verbindungen, die den erfindungsgemäßen Verbindungen ähneln,
sind in der japanischen Offenlegungsschrift Sho 57-1 81 069
(1982), in den US-PS 43 18 731, 43 98 943, 44 04 019,
WO85/01 637 und WO85/04 307 beschrieben. In der US-PS
43 18 731 ist beispielsweise eine Verbindung der Formel
beschrieben
worin bedeuten:
R1,6eine C1-C4-Alkylgruppe; R2,6ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C2-C4-Alkenylgruppe; und X,6eine Hydroxygruppe, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C1-C6-Alkyloxygruppe, eine Alkyloxyalkyloxygruppe, worin beide Alkylreste gleich oder voneinander verschieden sein können und jeder Alkylrest 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, eine C2-C4-Alkenyloxygruppe oder eine Alkyloxycarbonylalkyloxygruppe, bei der beide Alkylreste gleich oder voneinander verschieden sein können und jeder Alkylrest 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält.
R1,6eine C1-C4-Alkylgruppe; R2,6ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C2-C4-Alkenylgruppe; und X,6eine Hydroxygruppe, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C1-C6-Alkyloxygruppe, eine Alkyloxyalkyloxygruppe, worin beide Alkylreste gleich oder voneinander verschieden sein können und jeder Alkylrest 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, eine C2-C4-Alkenyloxygruppe oder eine Alkyloxycarbonylalkyloxygruppe, bei der beide Alkylreste gleich oder voneinander verschieden sein können und jeder Alkylrest 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält.
In der US-PS 43 98 943 ist eine Verbindung der Formel
beschrieben
worin bedeuten:
R1,6eine Alkylgruppe; R2,6eine Alkinylgruppe, eine Halogenmethylgruppe oder eine Halogenethylgruppe; und X,6eine Alkoxygruppe, eine Alkenyloxygruppe, eine Alkoxyalkoxygruppe, eine Alkinyloxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine Halogenmethyloxygruppe oder eine Halogenethyloxygruppe.
R1,6eine Alkylgruppe; R2,6eine Alkinylgruppe, eine Halogenmethylgruppe oder eine Halogenethylgruppe; und X,6eine Alkoxygruppe, eine Alkenyloxygruppe, eine Alkoxyalkoxygruppe, eine Alkinyloxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine Halogenmethyloxygruppe oder eine Halogenethyloxygruppe.
In der US-PS 44 04 019 ist eine Verbindung der Formel
beschrieben
worin bedeuten:
R,6eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C3-C4-Alkenylgruppe oder eine C3-C4-Cycloalkylgruppe, X,6ein Chloratom oder ein Bromatom und Y,6ein Wasserstoffatom oder eine C1-C4-Alkoxygruppe, die als Herbizid verwendbar ist.
R,6eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C3-C4-Alkenylgruppe oder eine C3-C4-Cycloalkylgruppe, X,6ein Chloratom oder ein Bromatom und Y,6ein Wasserstoffatom oder eine C1-C4-Alkoxygruppe, die als Herbizid verwendbar ist.
Diese Verbindungen können jedoch vom Standpunkt der
Dosierung und ihrer Effekte aus betrachtet nicht als
geeignete Herbizide angesehen werden.
In WO85/01 637 ist eine Verbindung der folgenden Formel
beschrieben
worin bedeuten:
X1 und X2unabhängig voneinander jeweils Halogen, Halogenalkyl oder Alkyl; WSauerstoff oder Schwefel; Reine 3- bis 8-gliedrige heterocyclische Ringgruppe mit einem oder zwei gleichen oder verschiedenen Ringheteroatomen, die ausgewählt werden aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff, oder ein Alkylrest, der durch diese heterocyclische Gruppe substituiert ist, wobei die heterocyclische Gruppe unsubstituiert oder substituiert ist durch einen oder mehr Substituenten, ausgewählt aus Halogen, Alkyl und Halogenalkyl, oder wobei die heterocyclische Gruppe an einen Benzolring an zwei benachbarten Ringatomen ankondensiert ist unter Bildung einer bicyclischen Benzoheterocyclo-Gruppe, wobei das Schwefelheteroatom in zweiwertiger Form, in der S-Oxid-Form oder in der S-Dioxid-Form vorliegt; R1eine Alkyl-, Halogenalkyl-, Cyanoalkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-Gruppe oder eine Gruppe der Formel -Alkyl-Y-R3; R2ein Halogenatom, eine Alkyl-, Cyanoalkyl-, Halogenalkyl-, Arylalkyl-Gruppe oder eine Gruppe der Formel -Alkyl-Y-R3; R3eine Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe; und YSauerstoff oder S(O) r , worin r 0 bis 2 darstellt.
X1 und X2unabhängig voneinander jeweils Halogen, Halogenalkyl oder Alkyl; WSauerstoff oder Schwefel; Reine 3- bis 8-gliedrige heterocyclische Ringgruppe mit einem oder zwei gleichen oder verschiedenen Ringheteroatomen, die ausgewählt werden aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff, oder ein Alkylrest, der durch diese heterocyclische Gruppe substituiert ist, wobei die heterocyclische Gruppe unsubstituiert oder substituiert ist durch einen oder mehr Substituenten, ausgewählt aus Halogen, Alkyl und Halogenalkyl, oder wobei die heterocyclische Gruppe an einen Benzolring an zwei benachbarten Ringatomen ankondensiert ist unter Bildung einer bicyclischen Benzoheterocyclo-Gruppe, wobei das Schwefelheteroatom in zweiwertiger Form, in der S-Oxid-Form oder in der S-Dioxid-Form vorliegt; R1eine Alkyl-, Halogenalkyl-, Cyanoalkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-Gruppe oder eine Gruppe der Formel -Alkyl-Y-R3; R2ein Halogenatom, eine Alkyl-, Cyanoalkyl-, Halogenalkyl-, Arylalkyl-Gruppe oder eine Gruppe der Formel -Alkyl-Y-R3; R3eine Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe; und YSauerstoff oder S(O) r , worin r 0 bis 2 darstellt.
Die darin beschriebene Verbindung muß jedoch in verhältnismäßig
hoher Dosierung zur Bekämpfung unerwünschter
Unkräuter verwendet werden und weist keine ausreichende
Selektivität zwischen den nützlichen Erntepflanzen (Kulturpflanzen)
und den unerwünschten Unkräutern auf.
In WO85/04 307 ist ebenfalls eine ähnliche Verbindung der
folgenden Formel beschrieben
worin R einen Rest bedeutet, der ausgewählt wird aus
2-Propinyl, 1-Methylethyl-2-propinyl, Methoxymethyl,
2-Propenyl und 1-Methyl-2-methoxyethyl. Die darin beschriebene
Verbindung tötet jedoch nützliche Ernte-
bzw. Kulturpflanzen neben Unkräutern ab, wenn sie in
einer verhältnismäßig hohen Dosis verwendet wird.
Andererseits können keine ausreichenden Kontroll- bzw.
Bekämpfungseffekte von Unkräutern erzielt werden, wenn
sie in einer verhältnismäßig niedrigen Dosierung verwendet
wird, bei der sie dennoch bestimmte, erkennbare
Schäden an den Ernte- bzw. Kulturpflanzen anrichtet.
Das heißt, die Verbindung weist keine ausreichende Selektivität
zwischen nützlichen Ernte- bzw. Kulturpflanzen
und Unkräutern auf.
Es besteht daher ein dringender Bedarf für ein Herbizid
mit dessen Hilfe in einer niedrigen Dosierung Unkräuter
kontrolliert (bekämpft) werden können, ohne daß
wesentliche Schäden an Ernte- bzw. Kulturpflanzen auftreten.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß mit den nachstehend
angegebenen erfindungsgemäßen Verbindungen, die bisher
weder bekannt waren noch in einer Literaturstelle
beschrieben worden sind, dieses Ziel erreicht werden kann,
da sie überraschenderweise ausgezeichnete herbizide
Aktivitäten in einer niedrigen Dosierung und niedrigere
Phytotoxizitäten aufweisen, verglichen mit den in den
obengennanten Literaturstellen beschriebenen Verbindungen.
Darauf beruht die vorliegende Erfindung.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine neue Verbindung
mit ausgezeichneten herbiziden Aktivitäten und nur
geringen Phytotoxizitäten zu finden. Ziel der Erfindung
ist es ferner, eine herbizide Zusammensetzung zur Verfügung
zu stellen, die eine wirksame Menge einer Verbindung der Formel (I)
mit ausgezeichneten herbiziden Aktivitäten und einer hohen
Sicherheit für Ernte- bzw. Kulturpflanzen in einem geeigneten
inerten Träger enthält. Ziel der Erfindung ist es
ferner, eine herbizide Zusammensetzung zur Verfügung zu
stellen, welche diese Verbindung enthält, die sehr nützlich
ist nicht nur als Herbizid vom Preemergens-Behandlungstyp,
sondern auch als Herbizid vom Postemergens-Behandlungstyp
für Hochland-Kulturpflanzen. Ein weiteres Ziel der Erfindung
besteht darin, ein Verfahren zur Verwendung dieser
Verbindung als Herbizid für Hochland-Erntepflanzen anzugeben.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen
aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
Gegenstand der Erfindung sind neue Δ2-1,2,4-Triazolin-5-
on-Derivate der weiter oben angegebenen allgemeinen Formel
(I).
Bevorzugte Beispiele für den Substituenten R der Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) sind z. B. ein Wasserstoffatom;
einwertige Alkalimetallatome, wie Na, K und
dgl.; quaternäre Ammoniumsalze von Ammonium, Mono-, Di-,
Tri- oder Tetramethylammonium, Mono-, Di-, Tri- oder
Tetraethylammonium, Mono-, Di-, Tri- oder Tetrapropylammonium,
Mono-, Di-, Tri- oder Tetrabutylammonium und dgl.;
Alkylgruppen, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, Isobutyl, sec-Butyl, t-Butyl, Pentyl, Hexyl und
dgl.; substituierte Alkylgruppen mit Halogenatomen als
Substituenten, wie Chlormethyl, Brommethyl, Chlorethyl,
Bromethyl, Chlorpropyl, Brompropyl, Chlorbutyl, Brombutyl,
Chlorpentyl, Brompentyl, Chlorhexyl, Bromhexyl
und Di-, Tri- oder Polyhalogenalkyle davon und dgl.;
Cycloalkylgruppen, wie Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl
und dgl.; substituierte Alkylgruppen mit einer
Cyanogruppe als Substituent, wie Cyanomethyl, Cyanoethyl,
Cyanopropyl und dgl.; Alkenylgruppen, wie Ethenyl, 2-
Propenyl, 1-Methylpropenyl, 1,1-Dimethylpropenyl, 2-
Butenyl, Pentenyl, Hexenyl und dgl.; Alkinylgruppen,
wie Ethinyl, 2-Propinyl, 1-Methylpropinyl, 1,1-Dimethylpropinyl,
2-Butinyl, Pentinyl, Hexinyl und dgl.; Alkoxyalkylgruppen,
wie Methoxymethyl, Ethoxymethyl, Propoxymethyl,
Butoxymethyl, Pentyloxymethyl, Methoxyethyl,
Ethoxyethyl, Propoxyethyl, Butoxyethyl, Methoxypropyl,
Ethoxypropyl, Propoxypropyl, Methoxybutyl, Ethoxybutyl,
Methoxypentyl und dgl.; Alkylthioalkylgruppen, wie Methylthiomethyl,
Ethylthiomethyl, Propylthiomethyl, Butylthiomethyl,
Pentylthiomethyl, Hexylthiomethyl, Heptylthiomethyl,
Methylthioethyl, Ethylthioethyl, Propylthioethyl,
Butylthioethyl, Pentylthioethyl, Hexylthioethyl,
Methylthiopropyl, Ethylthiopropyl, Propylthiopropyl,
Butylthiopropyl, Pentylthiopropyl, Methylthiobutyl, Ethylthiobutyl,
Propylthiobutyl, Butylthiobutyl, Methylthiopentyl,
Ethylthiopentyl, Propylthiopentyl, Methylthiohexyl,
Ethylthiohexyl, Methylthioheptyl und dgl.; Alkylsulfinylalkylgruppen,
wie Methylsulfinylmethyl, Ethylsulfinylmethyl,
Propylsulfinylmethyl, Butylsulfinylmethyl,
Pentylsulfinylmethyl, Methylsulfinylethyl, Ethylsulfinylethyl,
Propylsulfinylethyl, Butylsulfinylethyl, Methylsulfinylpropyl,
Ethylsulfinylpropyl, Propylsulfinylpropyl,
Methylsulfinylbutyl, Ethylsulfinylbutyl, Methylsulfinylpentyl
und dgl.; Alkylsulfonylalkylgruppen, wie Methylsulfonylmethyl,
Ethylsulfonylmethyl, Propylsulfonylmethyl,
Butylsulfonylmethyl, Pentylsulfonylmethyl, Methylsulfonylethyl,
Ethylsulfonylethyl, Propylsulfonylethyl,
Butylsulfonylethyl, Methylsulfonylpropyl, Ethylsulfonylpropyl,
Propylsulfonylpropyl, Methylsulfonylbutyl, Ethylsulfonylbutyl,
Methylsulfonylpentyl und dgl.; Alkoxyalkoxyalkylgruppen,
wie Methoxymethoxymethyl, Ethoxymethoxymethyl,
Propoxymethoxymethyl, Butoxymethoxymethyl, Pentyloxymethoxymethyl,
Hexyloxymethoxymethyl, Methoxyethoxyethyl,
Ethoxyethoxyethyl, Propoxyethoxyethyl, Butoxyethoxyethyl
und dgl.; Hydroxycarbonylalkylgruppen, wie
Hydroxycarbonylmethyl, Hydroxycarbonyl-ethyl und dgl.;
Alkoxycarbonylalkylgruppen, wie Methoxycarbonylmethyl,
Ethoxycarbonylmethyl, Propoxycarbonylmethyl, Butoxycarbonylmethyl,
Methoxycarbonylethyl, Ethoxycarbonylethyl,
Propoxycarbonylethyl und dgl.; eine Benzylgruppe; substituierte
Benzylgruppen, wie Chlorbenzylgruppen mit einem
Substituenten in der o-, m- oder p-Position, Brombenzylgruppen
mit einem Substituenten in der o-, m- oder
p-Position, Ethylbenzylgruppen mit einem Substituenten
in der o-, m- oder p-Position, Propylbenzylgruppen mit
einem Substituenten in der o-, m- oder p-Position und
dgl.; eine α-Methylbenzylgruppe, eine Phenethylgruppe
und dgl.
Bevorzugte Substituenten für R1 können beispielsweise sein
Halogenalkylgruppen, wie 2-Chloro-1,1,2-trifluoroethyl,
1,1,2,2-Tetrafluoroethyl, 2,2,2-Trifluoroethyl, 3-Chloropropyl,
3-Bromopropyl, 3-Fluoropropyl, 2,2-Difluoropropyl,
1,1,2,3,3,3-Hexafluoropropyl, 4-Chlorobutyl,
4-Fluorobutyl, 5-Chlorobutyl, 5-Fluorobutyl und dgl.
Die erfindungsgemäße Verbindung der allgemeinen Formel
(I) kann beispielsweise nach dem folgenden Verfahren hergestellt
werden:
worin R, R1 und X die oben angegebenen Bedeutungen haben
und Z ein Halogenatom bedeutet.
Das heißt, die Verbindung der allgemeinen Formel (I)
kann hergestellt werden durch Umsetzung einer Verbindung
der allgemeinen Formel (II) mit einer Verbindung der allgemeinen
Formel (III) in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels.
Als inertes Lösungsmittel kann bei der erfindungsgemäßen
Reaktion jedes beliebige Lösungsmittel verwendet werden,
so lange es das Fortschreiten dieser Reaktion nicht stark
inhibiert. Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol
und dgl.; aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie
n-Hexan, Cyclohexan und dgl.; Alkohole, wie Methanol,
Ethanol, Propanol, Glykol und dgl.; Ketone, wie Aceton,
Methylethylketon, Cyclohexanon und dgl.; niedere Fettsäureester,
wie Ethylacetat und dgl.; Äther, wie Tetrahydrofuran,
Dioxan und dgl.; niedere Fettsäureamide,
wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid und dgl.; Wasser;
Dimethylsulfoxid und dgl.
Diese Lösungsmittel werden allein oder in Form einer
Mischung derselben verwendet.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Basen sind anorganische
Basen, wie Natriumcarbonat, Natriumhydrid,
Kaliumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Kaliumhydrogencarbonat,
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Alkoholate von
Alkalimetallen und dgl.; und organische Basen, wie Pyridin,
Trimethylamin, Triethylamin, Diethylanilin, 1,8-
Diazabicyclo[5.4.0]-7-undecen und dgl.
Die erfindungsgemäße Reaktion kann bei einer in geeigneter
Weise ausgewählten Temperatur, beispielsweise innerhalb
des Bereiches von 0 bis 150°C, durchgeführt werden.
Obgleich die Reaktion der Verbindungen in jedem Reaktionsweg
eine äquimolare Reaktion ist, kann jede der Verbindungen
in einem geringen Überschuß zugegeben werden.
Die Reaktionszeit wird vorzugsweise innerhalb des Bereiches
von 0,5 bis 48 h ausgewählt.
Nach Beendigung der Reaktion kann die gewünschte Verbindung
durch Behandlung des Reaktionsprodukts unter Anwendung
eines konventionellen Verfahrens gesammelt werden.
Die erfindungsgemäße Verbindung der allgemeinen Formel
(I) kann auch nach dem folgenden Reaktionsschema hergestellt
werden
worin R, R1 und X die oben angegebenen Bedeutungen haben
und R4 eine Hydroxylgruppe oder ein Halogenatom bedeutet.
Das heißt, die Verbindung der allgemeinen Formel (I) kann
hergestellt werden durch Umsetzung einer Verbindung der
allgemeinen Formel (Ia) mit dem entsprechenden Alkohol.
Eine Verbindung der allgemeinen Formel (I), worin R eine
niedere Alkylsulfinylalkylgruppe oder eine niedere Alkylsulfonylalkylgruppe
bedeutet, kann auch hergestellt werden
durch Oxidieren einer Verbindung der allgemeinen Formel
(I), worin R eine niedere Alkylthioalkylgruppe bedeutet,
unter Verwendung eines geeigneten Oxidationsmittels.
In der nachstehenden Tabelle I sind typische Beispiele für
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) angegeben:
Die Verbindung der allgemeinen Formel (II) kann nach dem
folgenden Reaktionsweg synthetisiert werden:
worin R1, Z und X die oben angegebenen Bedeutungen haben;
jeder der Reste R2 und R3 eine niedere Alkylgruppe darstellt;
A ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom bedeutet;
und die Reste Z1, die gleich oder verschieden sein
können, Halogenatome darstellen.
Im einzelnen kann die Verbindung der allgemeinen Formel
(II) hergestellt werden durch Umsetzung einer Verbindung
der allgemeinen Formel (X) mit einer Verbindung der allgemeinen
Formel (IX) unter Erhitzen in einem inerten
Lösungsmittel, wobei man die resultierende Verbindung
der allgemeinen Formel (VIII) isoliert oder nicht isoliert,
diese Verbindung einer Ringschlußreaktion in Gegenwart
einer Base unterwirft, um sie in eine Verbindung der
allgemeinen Formel (VII) zu überführen, diese Verbindung
(VII) mit einem Halogenid der allgemeinen Formel (V)
oder (VI), umsetzt zur Herstellung einer Verbindung der
allgemeinen Formel (IV) und diese Verbindung (IV) mit
Bromwasserstoff umsetzt.
Bei der Herstellung der Verbindung der allgemeinen Formel
(II) aus der Verbindung der allgemeinen Formel (IV) kann
anstelle von Bromwasserstoff Jodwasserstoff oder ein
Alkylthiolat verwendet werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern,
ohne sie jedoch darauf zu schränken.
In 50 ml Methanol wurden 0,62 g (0,011 Mol) KOH gelöst
und zu der resultierenden Lösung wurden 3,6 g (0,01 Mol)
4-(2-Chloro-1,1,2-trifluoroethyl)-1-(2,4-dichloro-5-
hydroxyphenyl)-3-methyl-Δ2-1,2,4-triazolin-5-on zugegeben,
um es in sein Kaliumsalz zu überführen. Dann wurden 1,83 g
(0,011 Mol) Methyl-α-bromopropionat zugegeben und die
resultierende Mischung wurde 3 h lang unter Rückfluß erhitzt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung
in Eiswasser gegossen und die resultierende Mischung
wurde mit Äther extrahiert, danach wurde der Extrakt
eingeengt, wobei man 4,0 g der gewünschten Verbindung erhielt,
n = 1,5262, Ausbeute 88,9%.
In 150 ml Aceton wurden 9,0 g (0,026 Mol) 1-(4-Chloro-
2-fluoro-5-hydroxyphenyl)-3-methyl-4-(1,1,2,2-tetrafluoroethyl)-
Δ2-1,2,4-triazolin-5-on, 7,9 g (0,044 Mol) Ethyl-
bromopropionat und 9,0 g Kaliumcarbonat suspendiert und die
resultierende Suspension wurde 2 h lang unter Rückfluß
erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionssuspension
auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann wurden die
unlöslichen Materialien durch Filtrieren entfernt, danach
wurde das Filtrat eingeengt und der Rückstand wurde dann durch
Säulenchromatographie gereinigt, wobei man 9,22 g der
gewünschten Verbindung erhielt; physikalische Eigenschaften:
n = 1,4891, Ausbeute 79,3%.
In 40 ml wasserfreiem Dimethylsulfoxid wurden 1,8 g
(0,0051 Mol) 1-(2,4-Dichloro-5-hydroxyphenyl)-3-methyl-
4-(1,1,2,2-tetrafluoroethyl)-Δ2-1,2,4-triazolin-5-on gelöst
und zu der resultierenden Lösung wurden 0,3 g (0,0053
Mol) gepulvertes Kaliumhydroxid zugegeben. Die so erhaltene
Mischung wurde 30 min lang gerührt, danach wurden
1,0 g (0,0053 Mol) 3-Chloropropyl-α-chloropropionat zugegeben
und die Reaktion wurde 4 h lang bei 80°C durchgeführt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung
auf Raumtemperatur abgekühlt und in Eiswasser gegossen
und das Reaktionsprodukt wurde mit Diethyläther
daraus extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Dann wurde der Diethyläther durch Destillation
entfernt, wobei man 2,3 g der gewünschten Verbindung
erhielt, n = 1,5139, Ausbeute 89%.
In 50 ml N,N-Dimethylformamid wurden 0,52 g (0,0037 Mol)
Kaliumcarbonat suspendiert und zu der resultierenden Suspension
wurden 1,17 g (0,0034 Mol) 1-(4-Chloro-2-fluoro-
5-hydroxyphenyl)-3-methyl-4-(1,1,2,2-tetrafluoroethyl)-
Δ2-1,2,4-triazolin-5-on zugegeben. Die resultierende Mischung
wurde 30 min lang bei Raumtemperatur gerührt, danach
wurden 0,85 g (0,0034 Mol) 3-Chloropropyl-α-bromopropionat
zugegeben und die Reaktion wurde 3 h lang bei 50°C durchgeführt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung
auf Raumtemperatur eingestellt und in Eiswasser
gegossen und das Reaktionsprodukt wurde mit Diethyläther
daraus extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Dann wurde der Diethyläther durch Destillation
entfernt, wobei man eine ölige Substanz erhielt.
Die erhaltene ölige Substanz wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Äther: n-Hexan = 1:2) gereinigt und bei
Raumtemperatur stehen gelassen, wobei man 1,36 g des gewünschten
Produkts in Form von Kristallen erhielt, F. 48,5°C,
Ausbeute 82%.
In 30 ml Tetrahydrofuran wurden 0,15 g (0,0037 Mol)
60%iges NaH suspendiert und zu der erhaltenen Suspension
wurden 1,26 g (0,0034 Mol) 4-(2-Chloro-1,1,2-trifluoroethyl)-
1-(2,4-dichloro-5-hydroxyphenyl)-3-methyl)-Δ2-
1,2,4-triazolin-5-on zugegeben. Die so erhaltene Mischung
wurde 30 min lang gerührt, danach wurden 0,89 g (0,0037
Mol) (2-Ethylthio)ethyl-α-bromopropionat zugegeben und die
resultierende Mischung wurde 5 h lang unter Rückfluß
erhitzt. nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung
auf Raumtemperatur abgekühlt und dann in Eiswasser
gegossen und das Reaktionsprodukt wurde mit Diethyläther
daraus extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Dann wurde der Diethyläther durch
Destillation entfernt und der Rückstand wurde durch
trockene Säulenchromatographie gereinigt, wobei man 1,33 g
der gewünschten Verbindung erhielt, n = 1,5326, Ausbeute
75%.
Zu 50 ml Methylethylketon wurden 1,75 g (0,0051 Mol) 1-
(4-Chloro-1-fluoro-5-hydroxyphenyl)-3-methyl-4-(1,1,2,2-
tetrafluoroethyl)-Δ2-1,2,4-triazolin-5-on, 1,5 g Kaliumcarbonat
und 1,27 g (5,6 mMol) 4-Chlorobenzyl-α-bromopropionat
zugegeben und die resultierende Mischung wurde 5 h
lang unter Rückfluß erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion
wurde die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt.
Dann wurden die unlöslichen Materialien durch Filtrieren
entfernt und das Filtrat wurde eingeengt, danach wurde der
Rückstand durch trockene Säulenchromatographie gereinigt,
wobei man 1,87 g der gewünschten Verbindung erhielt, n = 1,5329,
Ausbeute 68%.
In 30 ml Methanol wurden 4,32 g (0,01 Mol) 1-{2,4-Dichloro-
5-[(1-hydroxycarbonyl)ethoxy]phenyl}-3-methyl-4-(1,1,2,2-
tetrafluoroethyl)-Δ2-1,2,4-triazolin-5-on gelöst und zu der
resultierenden Lösung wurden 2 ml einer wäßrigen Lösung
von 0,4 g (0,01 Mol)NaOH zugegeben. Die so erhaltene Lösung
wurde 30 min lang bei Raumtemperatur gerührt, danach
wurde das Lösungsmittel durch Destillation entfernt und die
erhaltenen Kristalle wurden mit Äther gewaschen und dann
getrocknet, wobei man 4,53 g der gewünschten Verbindung
erhielt, F. 141,8°C, Ausbeute 100%.
In 100 ml Methylendichlorid wurden 5,05 g (0,01 Mol) 1-{2,4-
Dichloro-5-[1-(2-methylthio)ethoxycarbonyl]ethoxyphenyl}-
3-methyl-4-(1,1,2,2-tetrafluoroethyl)-Δ2-1,2,4-triazolin-
5-on gelöst und es wurden 2,0 g (0,0106 Mol) m-Chloro-
perbenzoesäure zugegeben. Die resultierende Mischung wurde
5 h lang bei Raumtemperatur reagieren gelassen, danach
wurde die Reaktionsmischung in Eiswasser gegossen und die
Methylenchloridschicht wurde unter Anwendung eines konventionellen
Verfahrens behandelt, wobei man 48 g der gewünschten
Verbindung erhielt, n = 1,5195, Ausbeute 92,1%.
Mit den erfindungsgemäßen Δ2-1,2,4-Triazolin-5-on-Derivaten
der allgemeinen Formel (I) ist es möglich, einjährige und
winterharte Unkräuter, wie sie in Reisfeldern wachsen,
wie z. B. Scheunenhofgras (Hühnerhirse) (Echinochloa
crus-galli Beauv., ein einjähriges Unkraut der Familie
Gramineae, das ein typisches sehr schädliches Unkraut ist,
wie es in Reisfeldern wächst), Monochoria (Monochoria vaginalis
Presl, ein sehr schädliches einjähriges Unkraut der
Familie Pontederiaceae, wie es in Reisfeldern wächst),
die kleinblütige Schirmpflanze (Cyperus difformis L.,
ein schädliches einjähriges Unkraut der Familie Cyperaceae,
wie es in Reisfeldern wächst), Wasser-Cypergras (Cyperus
serotinus Rottb., ein typisches schädliches winterhartes
Unkraut der Familie Cyperaceae, wie es in Reisfeldern und
auch in Sümpfen und Wasserläufen wächst), Pfeilkraut
(Sagittaria pygmaea Mig., ein schädliches winterhartes
Unkraut der Familie Alismataceae, wie es in Reisfeldern,
Sümpfen und Gräben wächst), Binse (Scirpus juncoids Roxb.
var Hotarui Ohwi, ein winterhartes Unkraut der Familie
Cyperaceae, wie es in Reisfeldern, Sümpfen und Gräben
wächst); sowie einjährige und winterharte Unkräuter, wie
sie in Hochlandäckern und Obstgärten wachsen, wie z. B.
wilder Hafer (Avena fatua L., ein einjähriges Unkraut
der Familie Gramineae, wie es auf Feldern (Prärien),
Brachland und Hochlandäckern wächst), Beifuß (Artemisia
princeps Pamp., ein winterhartes Unkraut der Familie
Compositae, wie es in bebauten und unbebauten Feldern
wächst), großes Fingergras (Fingerhirse) (Digitaraia
adscendcue Henr., ein einjähriges Unkraut der Familie
Gramineae, das ein typisches sehr schädliches Unkraut
ist, wie es in Hochlandfeldern und Obstgärten wächst),
Krauser Ampfer (Rumex japonicus Houttuyn, ein winterhartes
Unkraut der Familie Polygonaceae, wie es in Hochlandfeldern
und an Straßenrändern wächst), Schirm-Riedgras
(Cyperus iria L., ein einjähriges Unkraut der Familie
Cyperaceae, wie es in Hochlandfeldern und an Straßenrändern
wächst), rotwurzliger Fuchsschwanz (Amaranthus
varidis L., ein einjähriges Unkraut der Familie Amaranthaceae,
wie es in Hochlandfeldern, auf unbebauten Flächen
und an Straßenrändern wächst) und Klette (Xanthium strumarium
L., ein einjähriges Unkraut der Familie Compositae, das
für Sojabohnen sehr schädlich ist), zu kontrollieren bzw.
zu bekämpfen.
Da die erfindungsgemäßen Triazolin-5-on-Derivate der oben
angegebenen allgemeinen Formel (I) ausgezeichnete Kontroll-
bzw. Bekämpfungseffekte gegen Unkräuter sowohl im
Preemergens- als auch im Postemergensstadium aufweisen,
eignen sie sich beispielsweise als Herbizide für die
Behandlung des Erdbodens vor und nach dem Aussäen (Pflanzen),
für die Behandlung des Erdbodens in der Wachstumsperiode,
für die Laub- bzw. Blattbehandlung vor dem Aussäen
(Pflanzen), für die Laub- bzw. Blattbehandlung in der
Wachstumsperiode der nützlichen Hochland-Erntepflanzen,
wie Sojabohnen, Baumwolle, Maisarten und dgl.
Außerdem eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen
als Herbizide, die im Preemergens-Stadium und Postemergens-
Stadium der Unkräuter auf Reisfelder aufgebracht werden,
darüber hinaus sind sie nützlich als Herbizide zur Kontrolle
bzw. Bekämpfung genereller Unkräuter, wie sie beispielsweise
in abgemähten Feldern, Reisfeldern und Hochlandfeldern,
in unbebauten Streifen zwischen Reisfeldern, auf landwirtschaftlichen
Wegen, Wasserläufen, Weideland, in Friedhöfen,
Parks, auf Straßen, Spielplätzen, unbebauten Flächen
um Gebäude herum, urbar gemachten bzw. dem Meer abgewonnenen
Landflächen, zwischen Eisenbahnschienen und in Wäldern
wachsen.
Die herbizide Behandlung dieser Flächen erfolgt am wirksamsten
und wirtschaftlichsten, wenn die Unkräuter noch
nicht aufgegangen sind, sie braucht jedoch nicht notwendigerweise
vor dem Aufgehen der Unkräuter durchgeführt zu
werden.
Für die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen als
Herbizide werden sie im allgemeinen unter Anwendung konventioneller
Verfahren zur Herstellung landwirtschaftlicher
Zusammensetzungen in eine für die Verwendung geeignete
Form gebracht.
Das heißt, die Verbindungen werden mit geeigneten inerten
Trägern und erforderlichenfalls mit weiteren Adjuvantien
in einem geeigneten Verhältnis gemischt und durch Auflösen,
Dispergieren, Suspendieren, mechanisches Mischen, Imprägnieren,
durch Adsorption oder Adhäsion wird die Mischung
in eine geeignete Form einer Zusammensetzung gebracht,
beispielsweise verarbeitet zu Suspensionen, emulgierbaren
Konzentraten, Lösungen, benetzbaren Pulvern, Stäben, Granulaten
oder Tabletten.
Die erfindungsgemäß verwendbaren inerten Trägern können
entweder fest oder flüssig sein. Beispiele für als feste
Träger geeignete Materialien sind pflanzliche Pulver, wie
z. B. Sojabohnenmehl, Getreidemehl, Holzmehl, Rindenmehl,
Sägemehl, gepulverte Tabakstengel, gepulverte Walnußschalen,
Kleie, gepulverte Cellulose und Extraktionsrückstände
von Pflanzen bzw. Gemüse; Fasermaterialien, wie z. B.
Papier, Wellpappe und Kleiderabfälle; synthetische Polymere,
wie z. B. gepulverte Kunstharze; anorganische oder
mineralische Produkte, wie Tone (z. B. Kaolin, Bentonit
und saurer Ton), Talkprodukte (z. B. Talk und Pyrophylit),
Siliciumdioxidprodukte (z. B. Diatomeenerde, Siliciumdioxidsand,
Glimmer und weißer Kohlenstoff (eine hochdispergierte
synthetische Kieselsäure, auch als feinpulverisiertes
hydratisiertes Siliciumdioxid oder hydratisierte
Kieselsäure bezeichnet, und einige handelsübliche Produkte,
die Calciumsilicat als Hauptkomponente enthalten), aktivierter
Kohlenstoff, gepulverter Schwefel, Bimsstein, calcinierte
Diatomeenerde, gemahlener Ziegelstein, Flugasche, Sand,
Calciumcarbonat und Calciumphosphate; chemische Düngemittel,
wie z. B. Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphate, Ammoniumnitrat,
Harnstoff und Ammoniumchlorid und Bauernhof-Mist
bzw. -Dung. Diese festen Träger können allein oder in Form
einer Mischung verwendet werden.
Die Materialien, die als flüssige Träger verwendet werden
können, werden aus solchen ausgewählt, die Lösungsmittel
für die aktiven Bestandteile darstellen, und solchen, die
Nicht-Lösungsmittel darstellen, die jedoch die aktiven
Bestandteile mit Hilfe von Adjuvantien dispergieren können.
Dazu gehören beispielsweise die folgenden Materialien, die
allein oder in Form einer Mischung verwendet werden können:
Wasser, Alkohole (wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, Butanol
und Ethylenglykol), Ketone (wie Aceton, Methylethylketon,
Methylisobutylketon, Diisobutylketon und Cyclohexanon),
Äther (wie Ethyläther, Dioxan, Cellosolven, Dipropyläther
und Tetrahydrofuran), aliphatische Kohlenwasserstoffe (wie
Benzin und Mineralöle), aromatische Kohlenwasserstoffe
(wie Benzol, Toluol, Xylol, Lösungsmittelnaphtha und Alkylnaphthalin),
halogenierte Kohlenwasserstoffe (wie Dichlorethan,
chlorierte Benzole, Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff),
Ester (wie Ethylacetat, Dibutylphthalat, Diisopropylphthalat
und Dioctylphthalat), Säureamide (wie Dimethylformamid,
Diethylformamid und Dimethylacetamid)
und Nitrile (wie Acetonitril) und Dimethylsulfoxid.
Als Adjuvantien können die nachstehend beispielhaft angegebenen
Stoffe verwendet werden. Diese Adjuvantien werden
in Abhängigkeit vom Verwendungszweck verwendet. In einigen
Fällen können auch zwei oder mehr dieser Adjuvantien
gleichzeitig verwendet werden. In einigen anderen Fällen
wird überhaupt kein Adjuvans verwendet. Zum Zwecke der
Emulgierung, Dispergierung, Solubilisierung und/oder
Benetzung der aktiven Bestandteile können verwendet werden
oberflächenaktive Agentien, wie z. B. Polyoxyethylenalkylaryläther,
Polyoxyethylenalkyläther, Polyoxyethylen-höhere
Festtsäureester, Polyoxyethylenresinate, Polyoxyethylensorbitanmonolaurat,
Polyoxyethylensorbitanmonooleat, Alkylarylsulfonate,
Naphthalinsulfonsäurekondensationsprodukte,
Ligninsulfonate und höhere Alkoholsulfatester. Zur Stabilisierung
der Dispersion, zum Klebrigmachen und/oder Agglomerieren
der aktiven Bestandteile können beispielsweise
die folgenden Materialien verwendet werden: Kasein, Gelatine,
Stärke, Alginsäure, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Fichtenwurzelöl,
Reiskleienöl, Bentonit und Ligninsulfonate.
Zur Verbessung der Fließfähigkeit der festen Zusammensetzungen
ist es empfehlenswert, Wachse, Stearate, Alkylphosphate
und dgl. zu verwenden.
Für dispergierbare Zusammensetzungen ist es empfehlenswert,
als Peptisierungsmittel Naphthalinsulfonsäurekondensationsprodukte,
kondensierte Phosphate und dgl. zu verwenden.
Es ist auch möglich, Antischaummittel, wie z. B. ein Siliconöl,
zuzugeben.
Der Gehalt an aktiven Bestandteilen in der herbiziden Zusammensetzung
kann je nach Art der Verwendung bzw. Aufbringung
eingestellt werden. Im allgemeinen beträgt er
zweckmäßig 0,5 bis 20 Gew.-% zur Herstellung eines pulverförmigen
oder granulierten Produkts und 0,1 bis 50 Gew.-%
zur Herstellung eines emulgierbaren Konzentrats oder eines
benetzbaren Pulverprodukts.
Zur Zerstörung verschiedener Unkräuter, zur Hemmung ihres
Wachstums oder zum Schützen wertvoller Pflanzen gegen
durch diese Unkräuter hervorgerufene Schäden wird die erfindungsgemäße
herbizide Zusammensetzung in einer das Unkraut
zerstörenden Dosis oder in einer das Unkrautwachstum hemmenden
Dosis als solche oder nach dem geeigneten Verdünnen
mit oder suspendiert in Wasser oder in einem anderen geeigneten
Medium auf den Boden oder die Blätter (das Laub)
der Unkräuter in dem Bereich aufgebracht, in dem das Aufgehen
oder Wachstum von Unkräutern unerwünscht ist.
Die Menge, in der die erfindungsgemäße herbizide Zusammensetzung
verwendet wird, variiert in Abhängigkeit von verschiedenen
Faktoren, wie z. B. dem Zweck des Auftrags, den
zu bekämpfenden Unkräutern, dem Emergens- oder Wachstumszustand
der Unkräuter und Erntepflanzen (Kulturpflanzen),
der Emergensneigung der Unkräuter, dem Wetter, den Umweltbedingungen,
dem Typ der herbiziden Formulierungen, der
Art des Aufbringens, dem Typ des zu behandelnden Feldes
und dem Zeitpunkt des Aufbringens und anderen.
Wenn die erfindungsgemäße herbizide Zusammensetzung allein
als selektives Herbizid aufgebracht wird, ist es zweckmäßig,
beispielsweise die Dosis der erfindungsgemäßen
Verbindung innerhalb des Bereiches von 0,1 bis 500 g pro
10 Ar auszuwählen. Wenn andererseits die erfindungsgemäße
herbizide Zusammensetzung zusammen mit anderen Herbiziden
aufgebracht wird, kann die Dosis der erfindungsgemäßen
Verbindung in einem noch kleineren Dosisbereich ausgewählt
werden, wenn berücksichtigt wird, daß die Zusammensetzung
häufig in einer geringeren Dosis wirksam ist als wenn sie
allein verwendet wird.
Die erfindungsgemäße herbizide Zusammensetzung ist insbesondere
wertvoll für die Behandlung im Preemergens-Zustand
und für die Behandlung im Anfangs-Emergenszustand von
Hochlandfeldern und zur Kontrolle (Bekämpfung) von Unkräutern
im Preemergens-Zustand und postemergens-Zustand in
Reisfeldern. Um sowohl das Spektrum der kontrollierbaren
bzw. bekämpfbaren Unkräuterarten als auch den Zeitraum zu erweitern,
wann ein wirkungsvoller Auftrag möglich ist, oder
um die Dosis herabzusetzen, kann die erfindungsgemäße herbizide
Zusammensetzung in Kombination mit anderen Herbiziden
verwendet werden und diese Verwendung liegt innerhalb
des Rahmens der vorliegenden Erfindung. So kann beispielsweise
die erfindungsgemäße herbizide Zusammensetzung in
Kombination mit einem oder mehreren der folgenden Herbizide
verwendet werden: Herbizide vom Phenoxyfettsäure-Typ,
wie z. B. 2,4-PA (z. B. Ethyl-(2,4-dichlorophenoxy)-acetat),
MCP (z. B. Ethyl-(2-methyl-4-chlorophenoxy)acetat, Natrium-
(2-methyl-4-chlorophenoxy)acetat und Allyl-(2-methyl-4-
chlorophenoxy)acetat), MCPB (Ethyl-(2-methyl-4-chlorophenoxy)-
butyrat) und Diclofop-Methyl (Methyl-2-[-(2,4-dichlorophenoxy)phenoxy]propanoat);
Herbizide vom Diphenyläther-Typ,
wie z. B. NIP (2,4-Dichlorophenyl-4′-nitrophenyläther),
CNP (2,4,6-Trichlorophenyl-4′-nitrophenyläther), Chlomethoxynil
(2,4-Dichlorophenyl-3′-methoxy-4′-nitrophenyläther),
Acifluorgen [5-(2-Chloro-α,α,α-trifluoro-p-tolyloxy)-2-
nitrobenzoesäure und ihre Salze] und Fluazifop-Butyl (Butyl-
(±)-2-[4-[[5-(trifluoromethyl)-2-pyridyl]oxy]-phenoxy]-
propionat); Herbizide vom Triazin-Typ, wie z. B. CAT (2-
Chloro-4,5-bis(ethylamino)-s-triazin), Prometryne
(2-Methylthio-4,6-bis(isopropylamino)-s-triazin),
Simetryne (2-Methylthio-4,6-bis(ethylamino)-s-triazin)
und Metribuzin (4-Amino-6-tert-butyl-3-methylthio-1,2,4-
triazin-5(4H)-on); Herbizide vom Carbamat-Typ, wie z. B.
Molinate (s-Ethyl-hexahydro-1H-azepin-1-carbothioat),
MCC (Methyl-N(3,4-dichlorophenyl)carbamat), IPC (Isopropyl-
N-(3-chlorophenyl)-carbamat) und Benthiocarb
(s-(4-Chlorobenzyl)dimethylthiocarbamat); Herbizide
vom Toluidin-Typ, wie z. B. Triefluraline (α,α,α-Trifluoro-
2,6-dinitro-N,N-dipropyl-p-toluidin) und Pendimethaline
(N-(1-Ethlpropyl)-2,6-dinitro-3,4-xylidin); Herbizide
vom Säureamid-Typ, wie z. B. DCPE (3,4-Dichloropropionanilid),
Butachlor (2-Chloro-2′,6′-diethyl-N-(butoxymethyl)-
acetanilid), Alachlor (2-Chloro-2′,6′-diethyl-N-(methoxyethal)-
acetanilid), Metolachlor (2-Chloro-N-(2-ethyl-6-
methylphenyl)-N-(2-methoxy-1-methylethyl)acetamid) und
Pretilachlor (2-Chloro-2′,6′-diethyl-N-(2-propoxyethyl)-
acetanilid); und Herbizide anderer Typen, wie z. B. DCMU
(3-(3,4-Dichlorophenyl)-1,1-dimethylharnstoff), Bentazon
(3-Isopropyl-(1H)-2,1,3-benzothiazin-4(3H)-on-2,2-dioxid),
Pyrazolate (4-(2,4-Dichlorobenzoyl)-1,3-dimethylpyrazol-5-
yl-p-toluolsulfonat), Pyrazoxyfen (1,3-Dimethyl-4-(2,4-
dichlorobenzoyl)-5-phenacyloxypyrazol) und MY-71
(4-(2,4-Dichloro-3-methylbenzoyl)-1,3-dimethylpyrazol-
5-yl-p-toluolsulfonat).
Nachstehend werden einige Testbeispiele und Herstellungsbeispiele
zur Erläuterung der Erfindung angegeben, auf
welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
Töpfe (1/10 000 Ar) wurden mit Erde gefüllt, um ein Reisfeld
zu simulieren, und mit Samen von Scheunenhofgras,
Monochoria, der Schirm-Pflanze und Binse bzw. mit Pfeilkrautknollen
bepflanzt, die alle schädliche Unkräuter
darstellen, die in Reisfeldern wachsen, und die Samen und
Knollen wurden so konditioniert, daß sie im Preemergens-
Zustand vorlagen.
Die Erde in dem Topf wurde mit jedem der aktiven Bestandteile
(den in der folgenden Tabelle I aufgezählten Verbindungen)
durch Aufsprühen behandelt, die in einer gegebenen
Flüssigkeitskonzentration formuliert wurden. Nach 21 Tagen
wurde Prozentsatz der Kontrolle bzw. Bekämpfung des
Unkrautwachstums festgestellt im Vergleich zu demjenigen
der unbehandelten Probe und die herbizide Aktivität
wurde unter Anwendung der folgenden Kriterien bestimmt:
Grad der% Kontrolle (Bekämpfung)
herbizidendes Unkrautwachstums
Aktivität
5100
4 90-99
3 80-89
2 70-79
1≦ωτ 70
Die erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II
angegeben.
Töpfe (1/10 000 Ar) wurden mit Erde gefüllt, um ein Reisfeld
zu simulieren, und darin wurden jeweils die schädlichen
Unkräuter in dem nachstehend angegenbenen Blattwachstumsalter
wachsen gelassen. Außerdem wurden junge
Keimlinge der Reispflanze (Cultivar: "Nihonbare") im 2,5-
Blatt-Alter am Tage vor der Behandlung mit jedem der erfindungsgemäßen
Herbizide in den Boden eingepflanzt und mit
den Herbiziden behandelt. Nach 21 Tagen wurden die herbizide
Wirkung und der Grad der Fruchtschädigung der Reispflanze
bewertet durch Vergleich der Ergebnisse mit denjenigen
der unbehandelten Probe.
Arten der getestetenBlattalter des
UnkräuterUnkrauts
Scheunenhofgras1
Monochoria2-3
Schirmpflanze1-2
Binse2-3
Pfeilkraut3
Wassernußgras1-2
Die Kriterien für die Beurteilung des Grades der Fruchtschädigung
waren folgende:
H: starke Schädigung (einschließlich Verdorren)
M: mittlere Schädigung
L: geringe Schädigung
N: keine Schädigung
H: starke Schädigung (einschließlich Verdorren)
M: mittlere Schädigung
L: geringe Schädigung
N: keine Schädigung
Die Kriterien zur Beurteilung der herbiziden Aktivität
waren die gleichen wie in dem Testbeispiel 1. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III
angegeben.
10 cm × 20 cm × 5 cm (Tiefe) große Polyethylenbehälter
wurden mit Erde gefüllt und es wurden jeweils eingesät
Hafer, Scheunenhofgras, großes Fingergras, rotwurzliger
Fuchsschwanz, Beifuß, Krauser Ampfer, Schirm-
Riedgras und Klette, die alle Hochlandfeldunkräuter
darstellen, und die Samen wurden mit Erde bedeckt.
Die Erde wurde mit jedem aktiven Bestandteil durch
Besprühen behandelt, der so formuliert wurde, daß eine
gegebene Flüssigkeitskonzentration erzielt wurde. Nach
21 Tagen wurde die herbizide Wirkung ermittelt durch
Vergleich der Ergebnisse mit denjenigen der unbehandelten
Probe.
Die Kriterien zur Beurteilung der herbiziden Aktivität
waren die gleichen wie im Testbeispiel 1. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IV angegeben.
10 cm × 20 cm × 5 cm (Tiefe) große Polyethylengefäße wurden
mit Erde gefüllt und es wurden die nachste angegebenen
schädlichen Unkräuter und Sojabohnensamen jeweils
eingesät und die Samen wurden mit Erde bedeckt. Die Unkräuter
und die Sojabohnen wurden jeweils bis zu den nachstehend
angegebenen Blattalterstufen kultiviert und dann
mit jedem aktiven Bestandteil in einer gegebenen Dosis
behandelt.
Nach 21 Tagen wurden die herbizide Wirkung auf die Unkräuter
und der Grad der Fruchtschädigung bei der Sojabohne
bewertet durch Vergleich der Ergebnisse mit denjenigen
einer unbehandelten Probe.
Art der TestpflanzeBlattalter
Hafer2
großes Fingergras2
rotwurzliger Fuchsschwanz1
Beifuß1
Krauser Ampfer2
Schirm-Riedgras1
Klette1
Sojabohneerster dreiblättriger
Alterungszustand
Die Kriterien zur Beurteilung der herbiziden Aktivität
und der Fruchtschädigung waren die gleichen wie in
dem Testbeispiel 1 bzw. in dem Testbeispiel 2. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle V
angegeben.
Eine benetzbare Pulverzusammensetzung wurde hergestellt
durch gleichmäßiges Mischen und Mahlen der nachstehend
angegebenen Bestandteile:
Verbindung Nr. 150 Teile Mischung aus Ton und weißem Kohlenstoff
(in dem Ton als Hauptkomponente enthalten ist)45 Teile Polyoxyethylennonylphenyläther 5 Teile
Verbindung Nr. 150 Teile Mischung aus Ton und weißem Kohlenstoff
(in dem Ton als Hauptkomponente enthalten ist)45 Teile Polyoxyethylennonylphenyläther 5 Teile
Eine körnige Zusammensetzung wurde hergestellt durch
gleichmäßiges Mischen und Mahlen der nachstehend angegebenen
Bestandteile, ausreichendes Durchkneten der Mischung
mit einer geeigneten Menge Wasser und Granulieren
der gekneteten Mischung:
Verbindung Nr. 7 5 Teile Mischung aus Bentonit und Ton90 Teile Calciumligninsulfonat 5 Teile
Verbindung Nr. 7 5 Teile Mischung aus Bentonit und Ton90 Teile Calciumligninsulfonat 5 Teile
Ein emulgierbares Konzentrat wurde hergestellt durch
gleichmäßiges Mischen der folgenden Bestandteile:
Verbindung Nr. 3150 Teile Xylol50 Teile Mischung aus Polyethylennonylphenyläther
und Calciumalkylbenzolsulfonat10 Teile
Verbindung Nr. 3150 Teile Xylol50 Teile Mischung aus Polyethylennonylphenyläther
und Calciumalkylbenzolsulfonat10 Teile
Claims (32)
1. Δ2-1,2,4-Triazolin-5-on-Derivat der allgemeinen
Formel
worin bedeuten:
R ein Wasserstoffatom, ein einwertiges Alkalimetallatom, ein unsubstituiertes quaternäres Ammoniumsalz, ein substituiertes quaternäres Ammoniumsalz mit mindestens einer C1-C4-Alkylgruppe als Substituent, eine unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine C1-C6-substituierte Alkylgruppe mit mindestens einem Halogenatom als Substituent, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine C1-C3-substituierte Alkylgruppe mit einer Cyanogruppe als Substituent, eine Alkenylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkylthioalkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Alkylsulfinylalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkylsulfonylalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkoxyalkylgruppe mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxycarbonylalkylgruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxycarbonylalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine unsubstituierte Benzylgruppe, eine substituierte Benzylgruppe mit mindestens einem Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Halogenatome und Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, oder eine Phenethylgruppe;
R1 eine Halogenalkylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen; und
X ein Halogenatom.
R ein Wasserstoffatom, ein einwertiges Alkalimetallatom, ein unsubstituiertes quaternäres Ammoniumsalz, ein substituiertes quaternäres Ammoniumsalz mit mindestens einer C1-C4-Alkylgruppe als Substituent, eine unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine C1-C6-substituierte Alkylgruppe mit mindestens einem Halogenatom als Substituent, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine C1-C3-substituierte Alkylgruppe mit einer Cyanogruppe als Substituent, eine Alkenylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkylthioalkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Alkylsulfinylalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkylsulfonylalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkoxyalkylgruppe mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxycarbonylalkylgruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxycarbonylalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine unsubstituierte Benzylgruppe, eine substituierte Benzylgruppe mit mindestens einem Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Halogenatome und Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, oder eine Phenethylgruppe;
R1 eine Halogenalkylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen; und
X ein Halogenatom.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Formel (I) X ein Fluoratom bedeutet.
3. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Formel (I) R1 eine Halogenethylgruppe bedeutet.
4. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Formel (I) R1 eine Halogenethylgruppe bedeutet.
5. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Formel (I) R eine C1-C6-substituierte Alkylgruppe
mit mindestens einem Halogenatom als Substituent
bedeutet.
6. Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Formel (I) X ein Fluoratom bedeutet.
7. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Formel (I) R eine unsubstituierte Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine C1-C6-
substituierte Alkylgruppe mit mindestens einem Halogenatom
als Substituent, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis
6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkylgruppe mit 2 bis 8
Kohlenstoffatomen, eine Alkylthioalkylgruppe mit 2 bis 8
Kohlenstoffatomen, eine Benzylgruppe oder eine substituierte
Benzylgruppe mit mindestens einem Substituenten,
ausgewählt aus der Gruppe der Halogenatome und
Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, R1 eine
Halogenethylgruppe und X ein Fluoratom bedeuten.
8. 1-[4-chloro-2-fluoro-5-(1-methoxycarbonyl)-
ethoxyphenyl]-3-methyl-4-(1,1,2,2-tetrafluoroethyl)-
Δ2- 1,2,4-triazolin-5-on.
9. 1-{5-[-1-(2-Chloroethoxycarbonyl)ethoxy]-2,4-
dichlorophenyl}-3-methyl-4-(1,1,2,2-tetrafluoroethyl)-
1,2,4-triazolin-5-on.
10. 1-{4-Chloro-5-[1-(2-chloroethoxycarbonyl)-
ethoxy]-2-fluorophenyl}-3-methyl-4-(1,1,2,2-tetrafluoro-
ethyl)-Δ2-1,2,4-triazolin-5-on.
11. 1-{5-[1-(chloropropoxycarbonyl)ethoxy]-2,4-
dichlorophenyl}-3-methyl-4-(1,1,2,2-tetrafluoroethyl)-
Δ2- 1,2,4-triazolin-5-on.
12. 1-{4-chloro-5-[1-(3-chloropropoxycarbonyl)-
ethoxy-2-fluorophenyl}-3-methyl-4-(1,1,2,2-tetrafluoro-
ethyl)-Δ2-1,2,4-triazolin-5-on.
13. 1-{4-chloro-5-[1-(3-chloropropoxycarbonyl)-
ethoxy]-2-fluorophenyl}-3-methyl-4-(2,2,2-trifluoroethyl)-
Δ2-1,2,4-triazolin-5-on.
14. 1-{4-chloro-5-[1-(4-chlorobutoxycarbonyl)-
ethoxy]-2-fluorophenyl)}-3-methyl-4-(1,1,2,2-tetrafluoro-
ethyl)-Δ2-1,2,4-triazolin-5-on.
15. 1-{4-chloro-5-[1-(cyclopentyloxycarbonyl)-
ethoxy]-2-fluorophenyl}-4-(2-chloro-1,1,2-trifluoroethyl)-
3-methyl-Δ2-1,2,4-triazolin-5-on.
16. 1-{4-Chloro-2-fluoro-5-[1-((2-methoxy)ethoxy
carbonyl)ethoxy]phenyl}-3-methyl-4-(1,1,2,2-tetrafluoro-
ethyl)-Δ2-1,2,4-triazolin-5-on.
17. 1-{4-Chloro-5-[1-((2-ethoxy)ethoxycarbonyl)-
ethoxy]-2-fluorophenyl}-3-methyl-4-(1,1,2,2-tetrafluoro-
ethyl)-Δ2-1,2,4-triazolin-5-on.
18. 1-{4-Chloro-2-fluoro-5-[1-((2-methylthio)-
ethoxycarbonyl)ethoxy]phenyl}-3-methyl-4-(1,1,2,2-tetrafluoroethyl)-
Δ2-1,2,4-triazolin-5-on.
19. 1-{4-Chloro-2-fluoro-5-[1-(2-(2-methoxy)-
ethoxy)ethoxycarbonyl)ethoxy]phenyl}-3-methyl-4-(1,1,2,2-
tetrafluoroethyl)-Δ2-1,2,4-triazolin-5-on.
20. 1-{4-Chloro-5-[1-(4-chlorobenzyloxycarbonyl)-
ethoxy]-2-fluorophenyl}-3-methyl-4-(1,1,2,2-tetrafluoroethyl)-
Δ2-1,2,4-triazolin-5-on.
21. Verfahren zur Herstellung eines Δ2-1,2,4-Triazolin-
5-on-Derivats der allgemeinen Formel
worin bedeuten:
R ein Wasserstoffatom, ein einwertiges Alkalimetallatom, ein unsubstituiertes quaternäres Ammoniumsalz, ein substituiertes quaternäres Ammoniumsalz mit mindestens einer C1-C4-Alkylgruppe als Substituent, eine unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine C1-C6-substituierte Alkylgruppe mit mindestens einem Halogenatom als Substituent, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine C1-C3-substituierte Alkylgruppe mit einer Cyanogruppe als Substituent, eine Alkenylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkylthioalkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Alkylsulfinylalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkylsulfonylalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkoxyalkylgruppe mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxycarbonylalkylgruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxycarbonylalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine unsubstituierte Benzylgruppe, eine substituierte Benzylgruppe mit mindestens einem Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Halogenatome und der Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, oder eine Phenethylgruppe;
R1 eine Halogenalkylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen; und
X ein Halogenatom,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel worin R1 und X die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel umsetzt worin R wie oben definiert ist und Z ein Halogenatom bedeutet.
R ein Wasserstoffatom, ein einwertiges Alkalimetallatom, ein unsubstituiertes quaternäres Ammoniumsalz, ein substituiertes quaternäres Ammoniumsalz mit mindestens einer C1-C4-Alkylgruppe als Substituent, eine unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine C1-C6-substituierte Alkylgruppe mit mindestens einem Halogenatom als Substituent, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine C1-C3-substituierte Alkylgruppe mit einer Cyanogruppe als Substituent, eine Alkenylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkylthioalkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Alkylsulfinylalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkylsulfonylalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkoxyalkylgruppe mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxycarbonylalkylgruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxycarbonylalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine unsubstituierte Benzylgruppe, eine substituierte Benzylgruppe mit mindestens einem Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Halogenatome und der Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, oder eine Phenethylgruppe;
R1 eine Halogenalkylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen; und
X ein Halogenatom,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel worin R1 und X die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel umsetzt worin R wie oben definiert ist und Z ein Halogenatom bedeutet.
22. Herbizide Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine wirksame Menge eines Δ2-1,2,4-Triazolin-
5-on-Derivats der nachstehend angegebenen allgemeinen
Formel (I) als aktiven Bestandteil sowie einen geeigneten
inerten Träger enthält:
worin bedeuten:
R ein Wasserstoffatom, ein einwertiges Alkalimetallatom, ein unsubstituiertes quaternäres Ammoniumsalz, ein substituiertes quaternäres Ammoniumsalz mit mindestens einer C1-C4-Alkylgruppe als Substituent, eine unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine C1-C6-substituierte Alkylgruppe mit mindestens einem Halogenatom als Substituent, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine C1-C3-substituierte Alkylgruppe mit einer Cyanogruppe als Substituent, eine Alkenylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkylthioalkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Alkylsulfinylalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkylsulfonylalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkoxyalkylgruppe mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxycarbonylalkylgruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxycarbonylalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine unsubstituierte Benzylgruppe, eine substituierte Benzylgruppe mit mindestens einem Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Halogenatome und der Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, oder eine Phenethylgruppe;
R1 eine Halogenalkylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen; und
X ein Halogenatom.
R ein Wasserstoffatom, ein einwertiges Alkalimetallatom, ein unsubstituiertes quaternäres Ammoniumsalz, ein substituiertes quaternäres Ammoniumsalz mit mindestens einer C1-C4-Alkylgruppe als Substituent, eine unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine C1-C6-substituierte Alkylgruppe mit mindestens einem Halogenatom als Substituent, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine C1-C3-substituierte Alkylgruppe mit einer Cyanogruppe als Substituent, eine Alkenylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkylthioalkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Alkylsulfinylalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkylsulfonylalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkoxyalkylgruppe mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxycarbonylalkylgruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxycarbonylalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine unsubstituierte Benzylgruppe, eine substituierte Benzylgruppe mit mindestens einem Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Halogenatome und der Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, oder eine Phenethylgruppe;
R1 eine Halogenalkylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen; und
X ein Halogenatom.
23. Herbizide Zusammensetzung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Formel (I) X ein Fluoratom
bedeutet.
24. Herbizide Zusammensetzung nach Anspruch 23, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Formel (I) R1 eine Halogenethylgruppe
bedeutet.
25. Herbizide Zusammensetzung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Formel (I) R1 eine Halogenethylgruppe
bedeutet.
26. Herbizide Zusammensetzung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Formel (I) R eine substituierte
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und mindestens
einem Halogenatom als Substituent bedeutet.
27. Herbizide Zusammensetzung nach Anspruch 26, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Formel (I) X ein Fluoratom
und R1 eine Halogenethylgruppe bedeutet.
28. Herbizide Zusammensetzung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Formel (I) bedeuten:
R eine unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine C1-C6-substituierte Alkylgruppe mit mindestens einem Halogenatom als Substituent, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine unsubstituierte Benzylgruppe oder eine substituierte Benzylgruppe mit mindestens einem Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Halogenatome und der Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
R1 eine Halogenethylgruppe und
X ein Fluoratom.
R eine unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine C1-C6-substituierte Alkylgruppe mit mindestens einem Halogenatom als Substituent, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine unsubstituierte Benzylgruppe oder eine substituierte Benzylgruppe mit mindestens einem Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Halogenatome und der Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
R1 eine Halogenethylgruppe und
X ein Fluoratom.
29. Herbizide Zusammensetzung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem aktiven Bestandteil
um eine Verbindung handelt, die ausgewählt wird aus
der Gruppe: 1-[4-Chloro-2-fluoro-5-(1-methoxycarbonyl)ethoxyphenyl]-
3-methyl-4-(1,1,2,2-tetrafluoroethyl)-
Δ2-1,2,4-triazolin-5-on, 1-{5-[1-(2-Chloro-
ethoxycarbonyl)ethoxy]-2,4-dichlorophenyl}-3-methyl-4-
(1,1,2,2-tetrafluoroethyl)- 1,2,4-triazolin-5-on, 1-{4-
Chloro-5-[1-(2-chloroethoxycarbonyl)ethoxy]-2-fluorophenyl}-
3-methyl-4-(1,1,2,2- tetrafluoroethyl)-Δ2-1,2,4-
triazolin-5-on, 1-{5-[1-(3-Chloropropoxycarbonyl)ethoxy]-
2,4-dichlorophenyl}- 3-methyl-4-(1,1,2,2-tetrafluoroethyl)-
Δ2-1,2,4-triazolin-5-on, 1-{4-Chloro-[1-
(3-chloropropoxycarbonyl)ethoxy- 2-fluorophenyl}-3-methyl-
4-(1,1,2,2-tetrafluoroethyl)-Δ2-1,2,4-triazolin-5-on,
1-{4-Chloro-5-[1-(4-chlorobutoxycarbonyl)ethoxy]-2-
fluorophenyl}-3-methyl-(1,1,2,2-tetrafluoroethyl)-Δ2-
1,2,4-triazolin-5-on, 1-{4-Chloro- 5-[1-(cyclopentyloxycarbonyl)ethoxy]-
2-fluorophenyl}-3-methyl-4-(1,1,2,2-
tetrafluoroethyl)-Δ2-1,2,4-triazolin-5-on, 1-{4-Chloro-
5-[1-((2-ethoxy)ethoxycarbonyl)ethoxy]-2-fluorophenyl}-3-
methyl-4-(1,1,2,2-tetrafluoroethyl)-Δ2-1,2,4-triazolin-
5-on, 1-{4-Chloro-2-fluoro-5-[1-((2-methylthio)ethoxycarbonyl)ethoxyphenyl}-
3-methyl-4-(1,1,2,2-tetrafluoroethyl)-
Δ2-1,2,4-triazolin-5-on, 1-{4-Chloro-2-fluoro-
5-[1-(2-(2-methoxy)ethoxy)ethoxycarbonyl)ethoxy]phenyl}-3-
methyl-4-(1,1,2,2-tetrafluoroethyl)-Δ2-1,2-4-triazolin-
5-on und 1-{4-Chloro-5-[1-(4-chlorobenzyloxycarbonyl)-
ethoxy]-2-fluorophenyl}-3-methyl-4-(1,1,2,2-tetrafluoroethyl)-
Δ2-1,2,4-triazolin-5-on.
30. Herbizide Zusammensetzung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zur Kontrolle (Bekämpfung) von
Unkräutern in Hochlandfeldern verwendet wird.
31. Herbizide Zusammensetzung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Postemergens-Herbizid in
Hochlandfeldern verwendet wird.
32. Verfahren zur Verwendung der Verbindung nach den
Ansprüchen 1, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18,
19 und 20 als Herbizid für Hochland-Früchte bzw. -Kulturpflanzen.
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