DE3634764A1

DE3634764A1 - Aus platten zusammengesetzte decke

Info

Publication number: DE3634764A1
Application number: DE19863634764
Authority: DE
Inventors: Roland Dipl I Mueller-Haidmann
Original assignee: MUELLER HAIDMANN ROLAND DIPL I
Current assignee: MUELLER HAIDMANN ROLAND DIPL I
Priority date: 1986-10-11
Filing date: 1986-10-11
Publication date: 1988-04-14

Description

Die Erfindung betrifft eine Decke mit eckigen Platten, die je weils eine Sichtfläche aufweisen, jeweils paarweise mit Randbe reichen bis zur Sichtfläche dicht aneinanderliegen und an den Sichtflächen mit im Querschnitt gleichen Längsprofilierungen versehen sind, die an aneinander anliegenden Randbereichen lückenfrei ineinander übergehen, wobei teilkreisförmige Längs profilierungen vorgesehen sind und mindestens eine Platte vorgesehen ist, deren Längsprofilierungen an winkelig aufeinan dertreffenden Plattenseiten enden.

Es ist eine quadratische Platte bekannt (Prospekt "Perllit- Deckenplatten", Knauf Gips), die mit weiteren gleichen zu einer Decke zusammengesetzt wird. Die Platte weist bei zwei einander diagonal gegenüberliegenden Ecken je eine viertelkreisförmige Profilierung auf, wobei die Radien der beiden Viertelkreise verschieden groß sind. Wird eine Decke aus solchen Platten zu sammengesetzt, so sind bei zwei aneinander anliegenden Platten die an den Randbereichen ineinander übergehenden Längsprofilie rungen zueinander im Längsverlauf gleich. Es enden bei allen Platten Längsprofilierungen an allen vier Seiten der Platte. Bei zwei nebeneinander angeordneten Platten verlaufen die ineinander übergehenden Längsprofilierungen symmetrisch und spiegelbildlich zueinander.

Diese Platte läßt sich zu einer Decke zusammensetzen, bei der sich nicht die gleiche Plattenprofilierung von Platte zu Platte wiederholt, sondern bei vier aneinanderstoßende Platten zusammen ein Bild ergeben, d.h. bei der ein plattenübergreifendes Profi lierungsbild vorliegt. Dies ist sehr einfach erreicht, weil sich das plattenübergreifende Profilierungsbild aus vier gleichgestal teten und nur verschieden angeordneten Platten zusammensetzen läßt. Plattenübergreifende Bilder, die sich über mehr als vier Platten erstrecken, lassen sich aus diesen Platten nicht zusam mensetzen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Decke der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der plattenübergreifende Bilder verschie denster Gestaltung sich über vier und mehr Platten hin erstrecken und sich schwungvolle Profilierungszüge über mehr als zwei ein anderfolgende Platten erstrecken und dies mit einfachen Mitteln erreicht ist. Die erfindungsgemäße Decke ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Platten mit im Längsverlauf voneinander verschiedenen Längsprofilierungen eingesetzt sind und daß bei zwei aneinander anliegenden Platten die an den Randbereichen ineinander übergehenden Längsprofilie rungen voneinander im Längsverlauf verschieden sind, indem bei der einen der beiden Platten entweder die Längsprofilierungen an einander entgegengesetzten Plattenseiten enden oder die Längsprofilierungen ebenfalls an winkelig aufeinandertreffenden Plattenseiten, jedoch asymmetrisch zu den Längsprofilierungen der erstgenannten Platten dieser Art angeordnet sind.

Die Erfindung schafft durch eine relativ geringe Zahl verschie den gestalteter bzw. profilierter Platten die Möglichkeit, schwungvolle plattenübergreifende Bilder zusammenzusetzen, die sich vom Vollkreis gelöst haben und dennoch den Teilkreis in der Profilierung benutzen. Durch Aneinandersetzen der in der Profi lierung verschieden gestalteten Platten werden plattenübergrei fende Bilder geschaffen. Es liegt hier die Anwendung der Domino- Spielidee auf die Gestaltung von Decken vor. Trotz einfachen Verlaufes der Längsprofilierung sind sehr verschiedene Möglich keiten zur Darstellung schwungvoller Bilder geschaffen.

In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und zeigt

Fig. 1 einen Teil einer aus Platten zusammengesetzten Decke,

Fig. 2 einen Teil einer zweiten aus Platten zusammengesetzten Decke,

Fig. 3 einen Teil einer dritten aus Platten zusammengesetzten Decke,

Fig. 4 einen Teil einer vierten aus Platten zusammengesetzten Decke,

Fig. 5 einen Teil einer fünften aus Platten zusammengesetzten Decke,

Fig. 6 einen größeren Teil einer sechsten aus Platten zusammen gesetzten Decke und

Fig. 7 bis 11 jeweils einen Schnitt einer Platte mit verschiede nen Längsprofilierungen.

Gemäß Fig. 1 sind zwei quadratische Platten (1, 2), die mit je einer Plattenseite gegeneinandergestoßen sind, vorgesehen. Die den beiden Plattenseiten zugeordneten Randbereiche (3) gehen lückenfrei ineinander über, d.h. bilden keine Nut oder Rinne, welche die Trennung zwischen den beiden Platten (1, 2) betonen würde. In Fig. 1 ist jeweils die Sichtfläche (4) der beiden Platten (1, 2) gezeigt und die Sichtflächen gehen an den anein anderstoßenden Plattenseiten ohne Rille ineinander über. Jede Platte weist an der Sichtfläche eine Längsprofilierung (5, 6) auf, die zumindest dort, wo sie ineinanderübergehen, gleichen Querschnitt aufweisen. Auch hierdurch wird der Eindruck des fließenden, stoßfreien Überganges von Platte zu Platte mit erzielt.

Die Längsprofilierung (6) der einen Platte (2) ist geradlinig und zwar von der einen Plattenseite (7) zur gegenüberliegenden Plattenseite (8). Es ist über mehr als die Hälfte der Platten seite und zwar über die gesamte Plattenseite Längsprofilierung verteilt und zwar sind vier oder fünf Einzelprofile vorgesehen. Die andere Platte (1) weist eine Längsprofilierung (5) in Form von Viertelkreisen auf, wobei die Längsprofilierung an der einen Plattenseite (9) beginnt und an einer unter 90° zu dieser Plat tenseite verlaufenden Plattenseite (10) endet. Aus diesen Plat ten (1, 2) lassen sich lange schwungvolle Profilierungszüge zu sammensetzen.

Gemäß Fig. 2 sind Platten (2) verwendet, die auch schon gemäß Fig. 1 verwendet sind und die geradlinig durchgehende Längspro filierung (6) aufweisen. Diese Platten (2) werden mit einer Platte (11) kombiniert, deren Längsprofilierung (12) zwei Scharen von Viertelkreisen sind, die von der gleichen Plattenseite (9) ausgehen und zu zwei einander gegenüberliegenden Plattenseiten (10, 13) verlaufen. Auch hier sind zwei in den Längsprofilierun gen (6, 12) verschieden gestaltete Platten (2, 11) vorgesehen, enden die Längsprofilierungen (6) der einen Platte (2) an einan der gegenüberliegenden Plattenseiten (7, 8) und enden die Längs profilierungen (12) der anderen Platte (11) an winkelig aufein andertreffenden Plattenseiten (9 und 10 bzw. 13). Es ist über mehr als die Hälfte der Plattenseite und zwar über die gesamte Plattenseite Längsprofilierung verteilt und zwar in Form von vier oder fünf Einzelprofilen.

Fig. 3 zeigt eine erste Art von Platten (14), bei denen jeweils die Längsprofilierung (15) an der einen Plattenseite (9) beginnt und an der dazu winkelig verlaufenden Plattenseite endet. Hier geht die Längsprofilierung nicht von einer Plattenseite zur anderen Plattenseite durch, sondern ist in zwei verschiedene Scharen von Profilierungsstücken unterteilt. Jedoch sind auch diese Profilierungsstücke Teilkreise. Diese Platte (14) ist mit einer gleichen Platte zusammengesetzt, wobei die Platten über einander angeordnet sind und um 180° gegeneinander verdreht sind, so daß an der Stoßstelle die gleichen Scharen von Profilierungs stücken ineinander übergehen.

Es wird eine zweite, andersartig gestaltete Platte (16) einge setzt, deren Längsprofilierung (17) zur Längsprofilierung (15) der erstgenannten Platte spiegelbildlich und aufgrund asymmetri scher Gestaltung verschieden ist. Die Längsprofilierung (17) en det an winkelig aufeinandertreffenden Plattenseiten (18, 19). Auch bei diesen beiden Platten (14, 16) ist die Längsprofilierung (15, 17) jeweils über mindestens die Hälfte der Plattenseite und zwar über die gesamte Plattenseite verteilt. Es sind fünf oder sechs Einzelprofile an jeder Plattenseite vorgesehen.

Die Plattenzusammenstellung gemäß Fig. 4 entspricht im Grundsatz in vielem der gemäß Fig. 3, wobei jedoch die Profilierungen in Einzelheiten verschieden sind. Jedoch weist jede Platte an drei Plattenseiten Enden von Längsprofilierungen (15, 17) auf. In einer Vierer-Gruppe sind jeweils Paare gleicher Platten vorgese hen, wobei die eine Art von Platten zu der anderen spiegelbild lich asymmetrisch ausgebildet ist. Auch hier ist die Teilkreis eigenschaft der Profilierungen gezeigt und weisen beide Platten arten Profilierungsenden an zwei zueinander winkeligen Platten seiten auf. Die Längsprofilierungen (15, 17) sind jeweils in zwei verschiedene Scharen von Profilierungsstücken unterteilt.

Fig. 5 ist aus vier verschiedenen Platten (14, 16 sowie 20, 21) zusammengesetzt. Es ist die Längsprofilierung (15) der ersten Platte (14) spiegelbildlich asymmetrisch zu der Längsprofilie rung (17) der zweiten Platte (16). Auch die Längsprofilierungen (22, 23) der beiden anderen Platten (20, 21) sind asymmetrisch spiegelbildlich zueinander. Bei diesen beiden Platten (20, 21) sind die Enden der Längsprofilierungen (22, 23) an einander gegenüberliegenden Plattenseiten (7, 8). Bei den beiden anderen Platten (14, 16) sind die Enden der Längsprofilierungen (22, 23) an zueinander winkeligen Plattenseiten. Über die Plattenseiten sind vier oder sechs Einzelprofile verteilt.

Fig. 6 zeigt eine Zusammenstellung mehrerer verschiedener Plat ten, die sämtliche rechteckig sind und sich in der Profilierung unterscheiden. Es sind Platten (1) vorgesehen, wie sie auch in Fig. 1 gezeigt sind, deren Längsprofilierung nur aus einer Schar von Viertelkreisen besteht. Sodann sind Platten (14, 16) ent sprechend Fig. 3 eingesetzt. Weiterhin sind eine Platte (22) und eine dazu asymmetrisch spiegelbildliche Platte (23) vorgesehen, deren zweischarige Längsprofilierung ähnlich in Fig. 4 gezeigt ist. Weitere zueinander asymmetrisch spiegelbildliche Platten (24, 25) sind vorgesehen, die in der Längsprofilierung den Plat ten (20, 21) in Fig. 5 ähnlich sind. Sodann sind noch Paare von zueinander asymmetrisch spiegelbildlichen Platten (26, 27 und 28, 29) vorgesehen, deren Längsprofilierung im wesentlichen viertelkreisförmig ist und die noch verschiedene Zusatzprofilie rung aufweisen.

Fig. 7 bis 11 zeigen verschiedene Längsprofilierungen an den Sichtflächen (4) der Platten. Gemäß Fig. 7 sind die Längsprofi lierungen aufgesetzte Simse und gemäß Fig. 8 eingelassene schmale Nuten bzw. Rinnen. Gemäß Fig. 9 bildet die Längsprofi lierung einen rampenartigen Querschnitt und gemäß Fig. 10 ist eine Abstufung mit etwa gleich breiten Nuten und Vorsprüngen vorgesehen. Gemäß Fig. 11 schließt eine im Querschnitt muldenar tige Rinne an die nächste an.

Claims

Decke, mit eckigen Platten, die jeweils eine Sichtfläche aufwei sen, jeweils paarweise mit Randbereichen bis zur Sichtfläche dicht aneinanderliegen und an den Sichtflächen mit im Querschnitt gleichen Längsprofilierungen versehen sind, die an aneinander anliegenden Randbereichen lückenfrei ineinander übergehen, wobei teilkreisförmige Längsprofilierungen vorgesehen sind und min destens eine Platte vorgesehen ist, deren Längsprofilierungen an winkelig aufeinandertreffenden Plattenseiten enden, dadurch ge kennzeichnet, daß mindestens zwei Platten (1, 2) mit im Längs verlauf voneinander verschiedenen Längsprofilierungen (5, 6) eingesetzt sind und daß bei zwei aneinander anliegenden Platten (1, 2) die an den Randbereichen (3) ineinander übergehenden Längsprofilierungen (5, 6) voneinander im Längsverlauf verschie den sind, indem bei der einen (2) der beiden Platten entweder die Längsprofilierungen (6) aneinander entgegengesetzten Plat tenseiten (7, 8) enden oder die Längsprofilierungen ebenfalls an winkelig aufeinandertreffenden Plattenseiten enden, jedoch asymmetrisch zu den Längsprofilierungen der erstgenannten Platte dieser Art angeordnet sind.