DE3632967A1 - Verschluss- und kupplungsvorrichtung - Google Patents
Verschluss- und kupplungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschluß- und Kupplungsvorrichtung
für unter dem Druck eines Mediums stehende Leitungen mit zwei
dicht gegeneinander bringbaren Kupplungshälften. Die Leitungen
sind an den voneinander abgewandten Seiten der Kupplungs
hälften, zum Beispiel über Muffen, Nippel oder dergleichen,
anschließbar. Jede Kupplungshälfte ist mit einem Ventil
versehen, damit die Leitungsenden während des entkuppelten
Zustandes verschlossen bleiben. Die Ventile sind jeweils in
einem zylindrischen Gehäuse untergebracht und stehen mit einer
Hülse bzw. einem Stößel, die bzw. der koaxial in dem
betreffenden Gehäuse geführt ist, über eine Öffnung in der
Stirnseite des Gehäuses vor, die der Stirnseite des Gehäuses
der jeweils anderen Kupplungshälfte gegenüberliegt.
Eine derartige aus der europäischen Patentschrift 00 34 312
bekannte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei
ineinandersteckbaren Kupplungshälften in Form eines Stecker-
und eines Muffenventils mit je einem durch eine Schließfeder in
Schließrichtung belasteten und in entkuppelter Stellung der
Kupplungshälften in Schließstellung gehaltenen Ventilkörper.
Eine Kupplungshälfte ist mit einem festen, den Hub des Ventil
körpers in seiner Offenstellung begrenzenden Anschlag versehen.
Der Ventilkörper der anderen Kupplungshälfte kann einen Hub
ausführen, der dem doppelten Ventilhub des anderen Ventil
körpers entspricht. Am Ende des einfachen Ventilhubes ist ein
aus- und einrückbarer Anschlag zur Freigabe des doppelten
Ventilhubes beim Kuppeln bzw. zur Verriegelung des Ventil
körpers vorgesehen. Ein Sternkörper der den doppelten Ventilhub
besitzenden Kupplungshälfte ist in einer zum Kupplungskörper
koaxialen Hülse festgelegt und mit dieser in dem Kupplungs
körper mindestens entsprechend dem einfachen Ventilhub axial
verschiebbar gelagert. Schließlich ist zum Aus- und Einrücken
des Anschlages zudem außerhalb des Strömungsquerschnittes eine
von außen betätigbare Sperrkugelverriegelung zwischen der Hülse
und dem Kupplungskörper vorgesehen.
Eine weitere derartige Vorrichtung ist aus der europäischen
Patentanmeldung 00 82 922 bekannt und besteht im wesentlichen
gleichfalls aus zwei in dichtenden Sitz zueinander bringbaren
Kupplungshälften. Eine dieser Kupplungshälften weist einen
gegen die Sitzfläche eines Kupplungsgehäuses federbelasteten
Ventilteller auf, der von einem Stößel der anderen Kupplungs
hälfte in die Ventil-Offenstellung verlagerbar ist. Dieser
Stößel bildet an einer rückwärtigen Flanke die Ventilsitzfläche
für das Verschlußventil der anderen Kupplungshälfte. Dazu tritt
eine in Ventilschließstellung belastete und im Außengehäuse
dieser Kupplungshälfte federbelastete verschiebbare Ventil
büchse mit ihrem Stirnrand gegen die rückwärts gerichtete
Flanke. Die Büchse weist eine Schulter auf, gegen die der
Stirnrand des Außengehäuses der einen Kupplungshälfte tritt,
und besitzt einen im Dichtsitz in das Außengehäuse der einen
Kupplungshälfte eintretenden, über die Steuerschulter
vorstehenden Kragen.
Diese beiden bekannten Vorrichtungen sind nicht nur verhältnis
mäßig aufwendig in ihrem Aufbau und dadurch störanfällig in
ihrer Wirkungsweise sondern erfordern insbesondere eine absolut
koaxiale Anordnung der Kupplungshälften zueinander, um eine
Kupplung der Leitungen überhaupt bewerkstelligen zu können. Das
Erfordernis der koaxialen Anordnung der Kupplungshälften ergibt
sich bei den bekannten Vorrichtungen aus dem Umstand, daß
patrizenförmige Teile der einen Kupplungshälfte in matrizen
förmigen Teilen der anderen Kupplungshälfte eindringen müssen,
um eine Kupplung herbeizufügen.
In der Praxis treten jedoch häufig Anwendungsfälle für
derartige Vorrichtungen auf, bei denen eine stets koaxiale
Anordnung der Kupplungshälften zueinander nur mit einem
erheblichen zusätzlichen Aufwand zu gewährleisten ist. Wenn
beispielsweise die Leitungen nicht flexibel sind sondern starr
und zudem fest in Bauteilen einer Anlage angeordnet sind, bei
der einzelne, mit Leitungssträngen versehene Bauteile an die
gleichfalls mit Leitungssträngen versehene Gesamtanlage häufig
zu kuppeln und entkuppeln sind, erfordert die Fertigung der
Bauteile sowie die Plazierung der Leitungsstränge äußerst enge
Toleranzen, um mit den bekannten Vorrichtungen die Leitungs
stränge kuppeln zu können. So lassen sich beispielsweise die
Leitungssysteme bei Wärmetauschern, deren mit Leitungen
versehene Einsätze schubladenartig in die stationären, gleich
falls mit Leitungen ausgestatteten Wärmetauscheranlagen
eingeschoben werden, nur dann mit den bekannten Vorrichtungen
kuppeln, wenn die Einsätze spielfrei in den Anlagen passen und
die diversen Leitungsenden positionsgenau sowohl in dem
stationären Anlagenteil wie spiegelbildlich in den
einzuschiebenden Einsätzen angeordnet sind. Durch dieses
Erfordernis verteuert sich der Fertigungsaufwand für derartige
Anlagen bei Verwendung der bekannten Verschluß- und Kupplungs
vorrichtungen insgesamt erheblich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschluß- und
Kupplungsvorrichtung zu schaffen, die sich nicht nur durch
einen einfachen funktionssicheren Aufbau auszeichnet sondern es
darüber hinaus auch ermöglicht, Leitungen dicht miteinander zu
kuppeln, ohne daß dazu die an starren Leitungen angeschlossenen
Kupplungshälften koaxial zueinander angeordnet sein müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einer Vorrichtung der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten gattungsgemäßen Art
ausgegangen, die erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil
desselben angegebenen Merkmale aufweist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine Kupplung von
Leitungen, die unter dem Druck eines Mediums stehen, indem
lediglich die beiden Kupplungshälften mit ihren einander zuge
wandten Stirnseiten ihrer Gehäuse ausreichend fest gegenein
andergepreßt werden, ohne daß dabei Teile der einen Kupplungs
hälfte formschlüssig in Teile der anderen Kupplungshälfte einge
fügt werden müssen. Statt dessen genügt es, die Hülse der ersten
Kupplungshälfte mit ihrer der zweiten Kupplungshälfte zuge
wandten Stirnseite und der dieser zugeordneten Ringdichtung
gegen den Flansch des Gehäuses der zweiten Kupplungshälfte zu
pressen. Dabei dringt zwar der über die betreffende Stirnseite
der zweiten Kupplungshälfte vorstehende Stößel in die Hülse der
ersten Kupplungshälfte ein, wobei jedoch der Freiraum zwischen
dem Innendurchmesser der Hülse und dem Außendurchmesser des
Stößels bereits aus strömungstechnischen Gründen sehr groß
bemessen ist und dementsprechend auch eine absolute koaxiale
Anordnung der Kupplungshälften nicht erforderlich ist. Mit
zunehmender Annäherung der beiden Kupplungshälften wird die
Hülse der ersten Kupplungshälfte durch den Flansch der zweiten
Kupplungshälfte gegen die Wirkung der Feder in das Gehäuse
weiter hineingedrängt. Dabei hebt sich der radial nach innen
gerichtete Kragen der Hülse von dem Teller ab, so daß zwischen
dem Kragen und dem Teller ein freier Ringspalt entsteht. Über
diesen kann sodann aus der an der ersten Kupplungshälfte
angeschlossenen Leitung in den Stutzen und über dessen radiale
Durchbrüche bereits in das Gehäuse eingeströmtes Medium in den
übrigen Hohlraum der Hülse einströmen. Unterdessen ist das
Ventil der zweiten Kupplungshälfte noch verschlossen. Erst wenn
die Annäherung der Kupplungshälften weiter fortgesetzt wird,
trifft der Stößel auf den starr im Gehäuse der ersten
Kupplungshälfte innerhalb der Hülse angeordneten Teller und
hält den Kolben davon ab, sich weiter zusammen mit dem Gehäuse
der zweiten Kupplungshälfte der ersten Kupplungshälfte zu
nähern. Der Kolben gelangt dadurch bei fortgesetzter Annäherung
der beiden Kupplungshälften tiefer in sein Gehäuse hinein,
wodurch seine axialen Öffnungen freigegeben werden. Über die
Flanschbohrung in das Gehäuse der zweiten Kupplungshälfte
eingeströmtes Medium gelangt sodann über die freigegebenen
axialen Öffnungen im Kolben in den rückwärtigen Raum des
Gehäuses und von dort aus in die daran angeschlossene Leitung.
Bei einer Entkupplung der Vorrichtung verläuft die Bewegung von
Kolben und Hülse in Relation zu den beiden Kupplungshälften in
umgekehrter Reihenfolge, so daß bei der Trennung der beiden
Kupplungshälften voneinander die Ventile verschlossen sind,
bevor sich ein Trennungsspalt zwischen den beiden Kupplungs
hälften bildet. Lediglich die sich im dann offenen Teil des
Hülseninnenraums noch befindliche Menge des Mediums kann sodann
ausströmen.
Um hinreichend sicher zu gewährleisten, daß der Kolben der
zweiten Kupplungshälfte erst dann in eine Ventiloffenstellung
überführbar ist, wenn die Hülse der ersten Kupplungshälfte
dicht am Flansch der zweiten Kupplungshälfte anliegt, so daß
beim Kupplungsvorgang kein Strömungsmedium verlorengeht, sieht
eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß in Schließstellung
der Ventile der Betrag, um den die Stirnseite der Hülse der
ersten Kupplungshälfte über die freie Fläche des Tellers axial
vorsteht, größer ist als der Betrag, um den der Stößel über die
durch den Flansch gebildete Außenfläche der zweiten Kupplungs
hälfte axial vorsteht.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der freie
Innenquerschnitt der Hülse der ersten Kupplungshälfte
wesentlich größer als der freie Innendurchmesser des Flansches
der zweiten Kupplungshälfte. Je größer dieser Durchmesserunter
schied gewählt wird, um so größer ist das Maß, um das die beiden
Kupplungshälften abweichend von einer koaxialen Anordnung
positioniert werden können, ohne eine ordnungsgemäße Kupplung
zu gefährden.
Um selbst dann eine ordnungsgemäße Kupplung herbeiführen zu
können, wenn die Mittelachsen der Kupplungshälften weder axial
noch achsparallel, sondern in einem Winkel zueinander
verlaufen, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor,
daß die Hülse im Bereich der mit einem Querschnittsteil in eine
Ringnut eingelassenen Ringdichtung ihren maximalen
Außendurchmesser aufweist, wogegen ihr Außendurchmesser zu den
Hülsenenden hin linear oder bogenförmig abnimmt. Die Hülse
erhält somit eine etwa tonnenförmige Außenkontur und läßt sich
im Gehäuse des ersten Kupplungsteils leicht axial verschwenken,
wodurch sich ihre Achsrichtung zumindest parallel der
Achsrichtung der zweiten Kupplungshälfte so anpassen läßt, daß
die beiden Achsen parallel verlaufen, was für eine Abdichtung
der beiden Kupplungshälften gegeneinander völlig ausreicht.
Begünstigen läßt sich die begrenzte Verschwenkbarkeit der Hülse
im Gehäuse der ersten Kupplungshälfte noch dadurch, daß nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Innendurchmesser
des zylindrischen Gehäuses der ersten Kupplungshälfte im
Randbereich der der zweiten Kupplungshälfte zugewandten
Stirnseite zu dieser hin kegelförmig aufgeweitet ist. Somit
wird auch durch diesen Randbereich die begrenzte Verschwenkbar
keit der Hülse erleichtert.
Schließlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch vor,
daß das zylindrische Gehäuse der ersten Kupplungshälfte auf der
der zweiten Kupplungshälfte zugewandten Stirnseite mit einem
Flansch versehen ist, der im Außendurchmesser dem Flansch der
zweiten Kupplungshälfte angepaßt ist. Die einander angepaßten
Flansche der Kupplungshälften ermöglichen es, die Kupplungs
hälften im Bedarfsfall auch unmittelbar kraftschlüssig
miteinander zu verbinden, obschon in vielen Anwendungsfällen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine unmittelbare
formschlüssige Verbindung ausreicht, zumal der Kraftschluß der
Verbindung in der Regel über Anlagenteile erfolgen kann, in
denen die miteinander zu verbindenden Leitungen installiert
sind, wie beispielsweise bei Wärmetauschern und deren Ansätzen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Verschluß- und Kupplungsvorrichtung in einem
Längsschnitt der beiden Kupplungshälften dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Kupplungshälften mit jeweils
verschlossenem Ventil in berührungs
freier Position;
Fig. 2 die Kupplungshälften mit gleichfalls
jeweils noch verschlossenem Ventil,
jedoch bereits in gegeneinander
abgedichteter Position;
Fig. 3 die Kupplungshälften mit bereits
geöffnetem Ventil der links darge
stellten ersten Kupplungshälfte und
noch verschlossenem Ventil der rechts
dargestellten zweiten Kupplungshälfte;
Fig. 4 die Kupplungshälften mit beiden Ventilen
in der jeweils geöffneten Stellung.
Die Vorrichtung besteht aus einer ersten Kupplungshälfte 1 und
einer zweiten Kupplungshälfte 2, die je ein zylindrisches
Gehäuse 3 bzw. 4 aufweisen und mit Stirnseiten 5 bzw. 6
einander gegenüberliegend anzuordnen sind, ohne daß dabei die
Achsen der Gehäuse 3 und 4 fluchten müssen.
Im Gehäuse 3 ist verschiebbar gegen die Wirkung einer Feder 7
eine Hülse 8 angeordnet, deren Außenwand gegen die Innenwand
des Gehäuses 3 über eine Ringdichtung 9 abgedichtet ist, die
mit einem Querschnittsteil in eine Ringnut 10 der Hülse 8
eingelassen ist.
Die Hülse 8, die teilweise über die Ebene der offenen Stirn
seite 5 des Gehäuses 3 vorsteht, weist einen radial nach innen
gerichteten Kragen 11 auf, gegen den sich ein Ende der Feder 7
abstützt und die Hülse 8 mit dem Kragen 11 über einen
Dichtungsring 12 gegen einen Teller 13 preßt. Dieser ist über
einen Gewindezapfen 14 auf einen mit radialen Durchbrüchen 15
versehenen Stutzen 16 geschraubt, der an seinem dem Teller 13
abgewandten Ende eine flanschförmige Erweiterung 17 aufweist,
worauf sich das andere Ende der Feder 7 abstützt. Die flansch
förmige Erweiterung 17 ist über einen Dichtungsring 18 gegen
einen Boden 19 des Gehäuses 3 abgedichtet, den ein mit
Außengewinde 20 versehenes Stutzenteil 21 nach außen
durchdringt. Eine auf das Stutzenteil 21 aufgeschraubte
Mutter 22 fixiert den Stutzen 16 im Gehäuse 3, während an den
nach außen vorstehenden Stutzenteil in konventioneller Weise
eine nicht dargestellte Leitung anschließbar ist.
Die Hülse 8 ist über einen Dichtungsring 23, der mit einem
Querschnittsteil in eine Ringnut 24 in der der zweiten
Kupplungshälfte 2 zugewandten Stirnseite 6 der Hülse 8
eingelassen ist, gegen die Stirnseite 6 abdichtbar.
Im Gehäuse 4 der zweiten Kupplungshälfte 2 ist gleichfalls
verschiebbar gegen die Wirkung einer Feder 25 ein Kolben 26
angeordnet, dessen der ersten Kupplungshälfte 1 zugewandte
Stirnseite mit einer Ringdichtung 27 gegen einen Flansch 28 des
Gehäuses 4 abgedichtet ist. Die Ringdichtung 27 ist mit einem
Querschnittsteil in eine Ringnut 29 auf der Stirnseite des
Kolbens 26 eingelassen. An dieser Stirnseite ist der Kolben 26
mit einem koaxialen Stößel 30 versehen, der den Flansch 28
durchdringt und um einen bestimmten Betrag über die durch den
Flansch 28 definierte Stirnseite 6 des Gehäuses 4 vorsteht.
Über axiale Bohrungen 31 im Kolben 26, die auf einem größeren
Durchmesser angeordnet sind als der Durchmesser der Ring
dichtung 27, sind durch den Kolben 26 im übrigen voneinander
getrennte Hohlräume des Gehäuses 4 miteinander verbunden,
sobald der Kolben 26 mit der Ringdichtung 27 vom Flansch 28
abgeschoben ist.
Ein Boden 32, befestigt mit Schrauben 33, verschließt das
Gehäuse 4 auf der der ersten Kupplungshälfte 1 abgewandten
Seite. Ein am Boden 32 angeformtes, mit Außengewinde 33
versehenes Stutzenteil 34 ermöglicht wiederum den
konventionellen Anschluß einer gleichfalls nicht dargestellten
Leitung.
In der Reihenfolge der Fig. 1 bis 4 vollzieht sich der
Kupplungsvorgang durch zunehmende Annäherung der
Kupplungshälften 1 und 2. Dabei kommt zunächst gemäß Fig. 2 die
Hülse 8 der ersten Kupplungshälfte 1 über die Ringdichtung 23
zur Anlage gegen die durch den Flansch 28 definierte Stirn
seite 6 des Gehäuses 4 der zweiten Kupplungshälfte 2. Bei
fortgesetzter Annäherung der Kupplungshälften 1 und 2 ergibt
sich zunächst gemäß Fig. 3 zwischen dem Kragen 11 der Hülse 8
und dem Teller 13 ein freier Ringspalt, der bei weiterer
Annäherung der Kupplungshälften 1 und 2 gemäß Fig. 4 noch
vergrößert wird. Unterdessen ist aber auch der Stößel 30 mit
dem Teller 13 in Kontakt gekommen und hat, wie Fig. 4
gleichfalls zeigt, den Kolben 26 der zweiten Kupplungshälfte
tiefer in das Gehäuse 4 hineinbewegt. Dadurch sind die
Bohrungen 31 im Kolben 26 frei, um das nunmehr durch die
Kupplungsvorrichtung strömende Medium von einer Leitung
verlustfrei zur anderen Leitung gelangen zu lassen.
Claims (6)
1. Verschluß- und Kupplungsvorrichtung aus zwei dicht gegen
einander bringbaren Kupplungshälften, an deren voneinander
abgewandten Seiten unter dem Druck eines Mediums stehende
Leitungen anschließbar sind, wobei jede Kupplungshälfte ein
Ventil aufweist, das koaxial in einem zylindrischen Gehäuse
geführt und mit einer Hülse bzw. einem Stößel über eine
Öffnung in einer Stirnseite des Gehäuses teilweise
vorsteht, die der Stirnseite des Gehäuses der jeweils
anderen Kupplungshälfte gegenüberliegt, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf ihrer der zweiten
Kupplungshälfte (2) zugewandten Stirnseite mit einer
Ringdichtung (23) versehene Hülse (8) des Ventils der ersten
Kupplungshälfte (1) durch eine auf ihrer Außenwandung ange
ordnete Ringdichtung (9) gegen die Innenwandung des
Gehäuses (3) abgedichtet und gegen die Wirkung einer
Feder (7) zunehmend in das Gehäuse (3) hineinbewegbar ist,
wobei sich ein radial nach innen gerichteter Kragen (11) der
Hülse (8) von einem Teller (13) abhebt,
der von einem mit radialen Durchbrüchen (15) versehenen
Stutzen (16) gehalten ist, welcher mit einer der Leitungen
in Verbindung steht, und daß der der ersten Kupplungs
hälfte (1) zugewandte Stößel (30) des Ventils der zweiten
Kupplungshälfte (2) axial über einen Kolben (26) vorsteht,
der durch eine Ringdichtung (27) auf seiner der ersten
Kupplungshälfte (1) zugewandten Stirnseite gegen einen
Flansch (28) des Gehäuses (4) abdichtbar und über den den
Flansch (28) durchdringenden Stößel (30) gegen die Wirkung
einer Feder (25) tiefer in das gleichfalls mit einer der
Leitungen verbundene Gehäuse (4) hineinbewegbar ist, wobei
sich der Kolben (26) vom Flansch (28) abhebt, der dadurch
außerhalb der Ringdichtung (27) angeordnete axiale
Durchbrüche (31) im Kolben (26) freigibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
Schließstellung der Ventile der Betrag, um den die
Stirnseite der Hülse (8) der ersten Kupplungshälfte (1) über
die freie Fläche des Tellers (13) axial vorsteht, größer ist
als der Betrag, um den der Stößel (30) über die durch den
Flansch (28) gebildete Stirnseite (6) der zweiten
Kupplungshälfte (2) axial vorsteht.
3. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der freie Innendurchmesser der
Hülse (8) der ersten Kupplungshälfte (1) wesentlich größer
ist als der freie Innendurchmesser des Flansches (28) der
zweiten Kupplungshälfte (2).
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (8) im Bereich der mit
einem Querschnittsteil in einer Ringnut (10) eingelassenen
Ringdichtung (9) ihren maximalen Außendurchmesser aufweist,
wogegen ihr Außendurchmesser zu den Enden der Hülse (8) hin
linear oder bogenförmig abnimmt.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des
zylindrischen Gehäuses (3) der ersten Kupplungshälfte (1) im
Randbereich der der zweiten Kupplungshälfte (2) zugewandten
Stirnseite (5) zu dieser hin kegelförmig aufgeweitet ist.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Gehäuse (3) der
ersten Kupplungshälfte (1) auf der der zweiten
Kupplungshälfte (2) zugewandten Stirnseite (6) mit einem
Flansch versehen ist, der im Außendurchmesser dem
Flansch (28) der zweiten Kupplungshälfte (2) angepaßt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863632967 DE3632967A1 (de) | 1986-09-27 | 1986-09-27 | Verschluss- und kupplungsvorrichtung |
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DE19863632967 DE3632967A1 (de) | 1986-09-27 | 1986-09-27 | Verschluss- und kupplungsvorrichtung |
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Family
ID=6310550
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863632967 Granted DE3632967A1 (de) | 1986-09-27 | 1986-09-27 | Verschluss- und kupplungsvorrichtung |
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