DE3632508C2 - - Google Patents
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- Power Engineering (AREA)
- Inverter Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schwingkreiswechselrichter
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Schwingkreiswechselrichter dieser Art ist aus der
Druckschrift IEEE Transactions on Industrial Electronics,
Vol. IE-31, Nr. 1, Februar 1984, S. 34-36 bekannt. Zur Erreichung
eines zuverlässigen Anlaufens ist bei diesem bekannten
Wechselrichter, bei dem die Last selbst die Induktivität
des Parallelschwingkreises darstellt, der Eingang der
Bezugsspannungsgeneratoreinrichtung mit der Sekundärwicklung
eines Transformators verbunden, dessen Primärwicklung
an den Ausgang des Wechselrichters, also parallel zum
Kondensator angeschlossen ist. Die Spannung der Sekundärwicklung
dieses Transformators wird mit Hilfe eines Vollweggleichrichters
gleichgerichtet und die gleichgerichtete
Spannung einem Eingang der Komparatoreinrichtung zugeführt.
Die gleichgerichtete Spannung wird außerdem mit Hilfe eines
Dämpfungsgliedes abgesenkt und die abgesenkte Spannung einem
Spitzenwerterfassungs- und Halteglied zugeführt. Der
Ausgang dieses Spitzenwerterfassungs- und Halteglieds liegt
an dem anderen Eingang der Komparatoreinrichtung. Sobald
die von dem Spitzenwerterfassungs- und Halteglied abgegebene
Bezugsspannung an dem einen Eingang der Komparatoreinrichtung
die gleichgerichtete Spannung an dem anderen Eingang
übersteigt, gibt die Komparatoreinrichtung einen Impuls
ab, der bei Erreichen des Werts Null durch die gleichgerichtete
Spannung verschwindet. Durch diesen Impuls wird
das Spitzenwerterfassungs- und Halteglied zurückgestellt.
Das bedeutet, daß in dem Moment, in dem der zur Erzeugung
des Komparatorausgangsimpulses erforderliche Eingangszustand
herrscht, er durch Rückstellung der Bezugsspannung
sofort wieder aufgehoben wird.
Bei diesem Stand der Technik ist die von dem Transformator
gewonnene gleichgerichtete Spannung, die mit der Bezugsspannung
verglichen wird, gegenüber der tatsächlichen Kondensatorspannung
aufgrund des Transformators zeitlich verzögert.
Dies bedeutet, daß die Steuerung des Wechselrichters
ungenau und der Steuerbereich gering sind. Da ferner
die Spitzenwerterfassungs- und Halteschaltung durch das
Ausgangssignal der Komparatoreinrichtung zurückgestellt
wird, woraufhin zufolge der zeichnerischen Darstellung in
dieser Druckschrift Bezugsspannung und gleichgerichtete
Spannung übereinstimmen, sind Instabilitäten und Fehlfunktionen
zu befürchten. Bei übereinstimmenden Spannungen an
den beiden Eingängen der Komparatoreinrichtung können sich
bereits geringste Störimpulse fehlerhaft auswirken.
Aufgabe der Erfindung ist es, den bekannten Schwingkreiswechselrichter
dahingehend weiterzubilden, daß bei genauerer
Steuerung ein störungsfreier Betrieb gewährleistet ist.
Ausgehend von dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende
Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren
Ansprüchen gekennzeichnet.
Bei dieser Lösung wird die Bezugsspannungsgeneratoreinrichtung
direkt, also nicht über einen Transformator mit der
Kondensatorspannung, beaufschlagt. Zum anderen bleibt die
Bezugsspannung vom Auftreten eines Spitzenwerts der Kondensatorspannung
an bis zum nächsten Nulldurchgang der Kondensatorspannung
unverändert. Nachdem also die gleichgerichtete
Spannung einmal den Wert der Bezugsspannung
unterschritten hat, nimmt die Spannungsdifferenz bis zum nächsten
Nulldurchgang der Kondensatorspannung immer mehr zu,
anstatt wie beim Stand der Technik sofort wieder auf Null
reduziert zu werden. Die beanspruchte Lösung ist aus diesem
Grund sehr viel weniger störempfindlich als die des Standes
der Technik.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter
Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Schaltungsanordnung eines Schwingkreiswechselrichters
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 die Schaltungsanordnung eines Schwingkreiswechsel
richters eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 3 ein Blockschaltbild des Aufbaus der Steuerschaltung
des Wechselrichers von Fig. 1 im einzelnen,
Fig. 4 die Schaltungsanordnung eines beim Wechselrichter
von Fig. 1 verwendeten Starters,
Fig. 5A bis 5I Signalverläufe an Schlüsselstellen des
Wechselrichters der Fig. 1 bis 4,
Fig. 6 ein Blockschaltbild eines Teiles eines Schwing
kreiswechselrichters gemäß einem anderen Ausführungsbei
spiel der Erfindung.
Der Aufbau eines Schwingkreisumrichters in einer Ausfüh
rungsform der Erfindung ist in Fig. 1 gezeigt.
Der Umrichter umfaßt eine Gleichstromquelle 1, eine Dros
selspule 2, Thyristoren 3 a, 3 b, 4 a und 4 b, einen Kondensa
tor 5 als Schwingkreiskondensator, einen Transformator 6
mit einer Primärwicklung 7 und Sekundärwicklungen 8 a und
8 b, Gleichrichter 9 a und 9 b, eine Last 10, eine Treiber
schaltung 11, eine Steuerschaltung 12 und eine Starter
schaltung 13.
Eine aus den vier Thyristoren 3 a, 3 b, 4 a und 4 b aufgebaute
Brückenschaltung ist über die Drosselspule 2 an die Gleich
stromquelle 1 angeschlossen. Eine Parallelschaltung mit
dem Kondensator 5 als Schwingkreiskapazität und der Pri
märwicklung 7 als Induktivität ist zwischen die Mittel
punkte A und A′ dieser Brückenschaltung geschaltet. Die
beiden Sekundärwicklungen 8 a und 8 b des Transformators 6
sind an die Gleichrichter 9 a bzw. 9 b angeschlossen. Die
Gleichrichter 9 a und 9 b sind so mit der Last 10 verbunden,
daß sich ihre Ausgangsgrößen addieren und somit die Summe
ihrer Ausgangsleistungen an die Last 10 geliefert wird.
Der Steuerabschnitt, der das abwechselnde Einschalten
(leitender Zustand) und Ausschalten (Sperrzustand) der
Thyristoren 3 a, 3 b, 4 a, 4 b bewirkt, umfaßt die Treiber
schaltung 11 und die Steuerschaltung 12. Die Treiber
schaltung 11 enthält eine Schaltung, die an die Gates der
Thyristoren 3 a, 3 b, 4 a, 4 b angelegte Triggerimpulse sowie
beim Einschalten Steuersignale für die Starterschaltung
13 erzeugt. Die Steuerschaltung 12 erfaßt die Kondensator
spannung (Klemmenspannung des Kondensators 5) und steuert
den Betrieb der Treiberschaltung 11 derart, daß die Thyris
toren 3 a, 3 b, 4 a, 4 b synchron mit der Änderung der Konden
satorspannung ein- und ausgeschaltet werden. Die Starter
schaltung 13 ist ebenfalls mit beiden Platten des Konden
sators 5 verbunden.
Die Steuerschaltung 12 setzt sich, wie in Fig. 3 darge
stellt, aus einer Vollweggleichrichterschaltung 21, einer
Spitzenspannungshalteschaltung 22, einer Spannungsteiler
schaltung 23 und einem Komparator 24 zusammen. Die Voll
weggleichrichterschaltung 21 richtet die Kondensator
spannung gleich. Die Spitzenspannungshalteschaltung 22
hält den Spitzenwert der Ausgangsspannung der Gleichrich
terschaltung 21. Die Spannungsteilerschaltung 23 teilt
die Ausgangsspannung der Spitzenspannungshalteschaltung
22. Der Komparator 24 empfängt die Ausgangsspannung der
Spannungsteilerschaltung 23 als Bezugsspannung und ver
gleicht sie mit der Ausgangsspannung der Gleichrichter
schaltung 21. Ausgangsimpulse vom Komparator 24 werden als
Synchronisierungsimpulse an die Treiberschaltung 11 ange
legt.
Die Starterschaltung 13 setzt sich, wie in Fig. 4 gezeigt,
aus einer eine Wechselstromquelle 31 und eine Gleichrich
terschaltung 32 umfassenden Gleichstromquelle, einem Kon
densator 34, der über einen Widerstand 33 von der Gleich
stromquelle geladen wird, einem elektronischen Schalter 35
und einem Induktor 36 zusammen. Die beiden Anschlüsse der
Starterschaltung 13, die über die Reihenschaltung aus Kon
densator 34, elektronischem Schalter 35 und Induktor 36
verbunden sind, sind an jeweilige Platten des Kondensators
5 angeschlossen. Der elektronische Schalter 35 wird von
dem von der Treiberschaltung 11 gelieferten Steuersignal
ein- und ausgeschaltet.
Die Betriebsweise des Schwingkreiswechselrichters soll nun
unter Bezug auf die Signalverläufe in den Fig. 5A bis 5I
erläutert werden. Fig. 5A zeigt den Verlauf der Klemmen
spannung des Kondensators 5 (Kondensatorspannung). Fig. 5B
zeigt den Verlauf der Ausgangsspannung der Vollweggleich
richterschaltung 21. Fig. 5C zeigt den Verlauf der Aus
gangsspannung der Spitzenspannungshalteschaltung 22.
Fig. 5D zeigt den Verlauf der Ausgangsspannung der Span
nungsteilerschaltung 23. Fig. 5E zeigt den Verlauf der
Ausgangsspannung des Komparators. Die Fig. 5F und 5G zei
gen Triggerimpulse, die an die Thyristoren 3 a, 3 b, 4 a bzw.
4 b angelegt werden. Die Fig. 5H und 5I zeigen den Verlauf
der Anodenspannungen der Thyristoren 3 a, 3 b, 4 a bzw. 4 b.
Wenn der Betrieb beginnt, versetzt die Treiberschaltung
zur Gewährleistung eines zuverlässigen Anlaufs alle Thyris
toren 3 a, 3 b, 4 a und 4 b in einen leitenden Zustand und
hält sie leitend, bis ein für den stabilen Betrieb notwen
diger Strom Id durch die Drosselspule 2 fließt. Wenn der
Strom durch die Drosselspule 2 den Wert Id erreicht hat,
wird ein Signal an die Starterschaltung 13 gegeben, die
dann den Kondensator 5 auflädt. Der Kondensator 5 wird von
der Starterschaltung 13 auf die für den Start erforderliche
Spannung Es aufgeladen. Dies erfolgt in einer im Vergleich
zur Betriebsfrequenz kurzen Zeit. In der Starterschaltung
wurde der Kondensator 34 vor dem Start von der Gleichstrom
quelle 31, 32 über den Widerstand 33 vorgeladen. Wenn der
Schalter 35 mittels des Signals von der Treiberschaltung
11 eingeschaltet wird, wird die im Kondensator 34 gespei
cherte elektrische Ladung über die Spule 36 an den Konden
sator 5 geliefert. Wenn der Kondensator 5 mit der einge
zeichneten Polarität aufgeladen wird, wird dabei eine
Sperrspannung Es an die Thyristoren 3 a und 3 b angelegt, so
daß diese gesperrt werden. Die Anodenspannung der Thyris
toren 3 a und 3 b (V 3) steigt und fällt dann gemäß Darstel
lung in Fig. 5H längs einer Resonanzkurve, die von der
Kapazität des Kondensators 5, der Hauptinduktivität Lp und
der Streuinduktivität Le des Transformators 6 und der Impe
danz der Last 10 abhängt.
Wenn dann ein Triggerimpuls Vg an die Thyristoren 3 a und
3 b angelegt wird, werden diese Thyristoren eingeschaltet,
und ihre Anodenspannung V 3 wird Null. Gleichzeitig werden
die Thyristoren 4 a und 4 b durch Anlegen einer Sperrspan
nung gesperrt, und die Anodenspannung V 4 ändert sich längs
der Resonanzkurve. Dann wird ein Triggerimpuls Vg′ an die
Thyristoren 4 a und 4 b angelegt, was diese einschaltet,
während zugleich die Thyristoren 3 a und 3 b durch das An
legen einer Sperrspannung gesperrt werden. Die erläuterten
Betriebsabläufe wiederholen sich dann. Als Folge dieser
Betriebsweise nimmt die Kondensatorspannung des Kondensa
tors 5 den in Fig. 5A gezeigten Verlauf einer Schwingungs
welle an. Die geschilderten Vorgänge werden wiederholt,
bis der stationäre Zustand erreicht ist. Der elektronische
Schalter 35 der Starterschaltung 13 wird von einem Steuer
signal so gesteuert, daß er lediglich für die zum Aufladen
des Kondensators 5 notwendige Zeit eingeschaltet bleibt
und danach ausgeschaltet wird. Wenn ein Thyristor als
Schalter 35 verwendet wird, braucht nur ein Triggersignal
zu einem Einschalten angelegt zu werden, da er nach Auf
ladung des Kondensators 5 von allein in den Sperrzustand
übergeht, wenn der Ladestrom unter den Wert des Halte
stroms fällt.
Herkömmliche Schwingkreiswechselrichter machen nicht von
einer Steuerfunktion Gebrauch, wie sie durch die Steuer
schaltung 12 von Fig. 1 implementiert wird. Vielmehr
werden dort die Thyristor-Triggerimpulse Vg und Vg′
in einem festgelegten
Zyklus erzeugt, der von der Selbsterregungsfrequenz einer
in einer der Treiberschaltung 11 entsprechenden Schaltung
enthaltenen Oszillatorschaltung bestimmt wird. Aus diesem
Grund ändert sich die Dauer des Anliegens der Sperrspannung
mit der Amplitudenänderung der Kondensatorspannung. Dies
ist ein Problem der herkömmlichen Wechselrichter.
Bei der beschriebenen Ausführungsform wird dieses Problem
dadurch gelöst, daß die von der Treiberschaltung 11
erzeugten Triggerimpulse zwangsweise mittels der Steuer
schaltung 12 mit der Änderung der Kondensatorspannung des
Kondensators 5 synchronisiert werden.
Die Arbeitsweise der Steuerschaltung 12 soll nun im ein
zelnen erläutert werden.
Die Kondensatorspannung Vc des Kondensators 5, die in
Fig. 5A gezeigt ist, wird der Vollweggleichrichterschal
tung 21 in der Steuerschaltung 12 eingegeben und zu der
in Fig. 5B gezeigten Spannung gleichgerichtet. Die Aus
gangsspannung Vc′ der Gleichrichterschaltung 21 wird der
Spitzenspannungshalteschaltung 22 eingegeben, die den
Spitzenwert der Spannung hält. Wenn die Ausgangsspannung
Vc′ der Gleichrichterschaltung 21 einen Spitzenwert er
reicht hat und dann unter einen spezifizierten Wert fällt,
setzt sich die Spitzenspannungshalteschaltung 22 selbst
zurück, wobei ihre Ausgangsspannung Vp Null wird. Die
Ausgangsspannung der Spitzenspannungshalteschaltung 22
hat deshalb den in Fig. 5C gezeigten Verlauf. Die Span
nungsteilerschaltung 23 teilt diese Ausgangsspannung der
Spitzenspannungshalteschaltung 22 und liefert die in
Fig. 5D gezeigte Ausgangsspannung Vp′. Der Komparator 24
vergleicht die Ausgangsspannung Vp′ der Spannungsteiler
schaltung 23, die als Bezugsspannung verwendet wird, mit
der Ausgangsspannung Vc′ der Gleichrichterschaltung 21
und erzeugt jeweils einen Ausgangsimpuls Vs, wenn Vc,
kleiner ist als Vp′, wie aus den Fig. 5D und 5E hervor
geht. Die Ausgangsimpulse Vs des Komparators 24 werden
als Synchronisierimpulse an die Treiberschaltung 11 ge
liefert, die eine Oszillatorschaltung enthält. Die Trig
gerimpulse Vg und Vg′ werden dann gemäß Fig. 5F und 5G
von der Treiberschaltung 11 erzeugt. Jeder dieser Trigger
impulse Vg und Vg′ besitzt eine gewisse Phasendifferenz
in bezug auf die Wellenform der Kondensatorspannung. Da
her genügen die Werte der Zeitspannen τ 1, τ 3, τ 2 und τ 4
der Thyristoren 3 a, 3 b, 4 a und 4 b des Anliegens der Sperr
spannung den Erfordernissen dieser Thyristoren, selbst
wenn die Amplitude der Kondensatorspannung zu Beginn des
Wechselrichterbetriebs stark variiert.
Die Triggerimpulse Vg und Vg′ werden jeweils nach den
Zeitpunkten der Spitzenwerte der positiven bzw. der nega
tiven Halbwellen der Kondensatorspannung Vc erzeugt. Kein
Triggerimpuls wird erzeugt, bevor der jeweilige Spitzen
wert der Kondensatorspannung erreicht ist.
Die Tat
sache, daß die Triggerimpulse jeweils
nach den Spitzenwerten der Kondensatorspannung Vc erzeugt
werden, stellt sicher, daß der Resonanzstrom dem durch
die Drosselspule 2 fließenden Strom Id immer entgegenge
setzt gerichtet ist. Daher kann mittels des Stroms Id ent
sprechend der Last 10 für den Schwingkreis aus Kondensator
5 und Transformator 6 eine wirkungsvolle Leistungsinjek
tion erreicht werden.
Wie beschrieben, ist der Schwingkreiswechselrichter dieses
Ausführungsbeispiels mit niedriger Blindleistung betreib
bar, da die Dauer des Anliegens der Sperrspannung an den
Thyristoren als Phasensegment fixiert ist. Dies gilt auch
für das Zeitintervall vom Einschalten des Wechselrichters
bis zum Erreichen des stationären Zustands. Der Wechsel
richter erreicht seinen stationären Zustand schnell, das
heißt die Anlaufzeit wird verkürzt.
Die Erfindung ist nicht auf das vorbeschriebene Ausführungs
beispiel beschränkt. So kann die Steuerschaltung 12 bei
spielsweise gemäß Fig. 6 aufgebaut sein.
Bei der Anordnung nach Fig. 6 wird die Ausgangsspannung
eines Vollweggleichrichters 41, der die Kondensator
spannung gleichrichtet, einem Spitzenwertdetektor 42 ein
gegeben. Das Ausgangssignal des Spitzenwertdetektors 42
wird einem Steuersignalgenerator 43 zugeführt. Das von
diesem ausgegebene Steuersignal Vs wird als Synchronisier
impuls an die Treiberschaltung 11 angelegt. Der Steuer
signalgenerator 43 ist hier beispielsweise als arithmeti
sche Schaltung ausgestaltet. Er führt unter Verwendung des
Spitzenwerts der Kondensatorspannung Vc und des Zeitpunkts,
zu dem die Kondensatorspannung Vc den Spitzenwert erreicht,
eine geeignete Operation aus. Als Ergebnis dieser Opera
tion werden nach einem vorbestimmten Phasenvorlauf seit
dem Spitzenwert Triggerimpulse für die Thyristoren 3 a, 3 b,
4 a bzw. 4 b erzeugt. So kann bei diesem Ausführungsbeispiel
die Phasendifferenz zwischen der Kondensatorspannung und
dem durch jene Thyristoren fließenden Strom immer auf
einen festen Wert gehalten werden.
Bei dem Schwingkreiswechselrichter in Fig. 1 handelt es
sich um einen Brückenwechselrichter, der von einer Voll
brücke mit Thyristoren Gebrauch macht. Statt dessen könnte
auch ein Gegentaktwechselrichter gemäß Darstellung in
Fig. 2 verwendet werden. In Fig. 2 werden gleiche Bezugs
zahlen zur Bezeichnung gleicher oder entsprechender Teile
wie in Fig. 1 verwendet. In diesem Fall besitzt die Pri
märwicklung 7 des Transformators 6 eine Mittelanzapfung,
die mit der Drosselspule 2 verbunden ist. Die Thyristoren
3 und 4 werden abwechselnd leitend geschaltet. Bei jedem
Leiten legt die Gleichstromquelle eine umgekehrte Span
nung an den Schwingkreiskondensator 5.
Es ist evident, daß andere Elemente als Thyristoren als
Halbleiterschaltung zum Aufbau des Wechselrichters ver
wendet werden können. Es wird angemerkt, daß der Wechsel
richter gemäß der Erfindung besonders geeignet ist, wenn
die Halbleiterschalter Sperrverzögerungszeiten besitzen.
Claims (7)
1. Schwingkreiswechselrichter, umfassend
- a) eine Gleichstromquelle (1),
- b) einen Kondensator (5),
- c) einen mit dem Kondensator (5) zur Bildung eines Parallelschwingkreises parallel geschalteten Induktor (7),
- d) wenigstens zwei Halbleiterschalter (3 a, 3 b, 4 a, 4 b; 3, 4), die zwischen dem Kondensator (5) und der Gleichstromquelle (1) vorgesehen sind, um das periodische Umladen des Kondensators (5), an dem sich ein sinusförmiger Wechselspannungsverlauf einstellt, zu steuern, und
- e) Steuermittel (11, 12), die die Halbleiterschalter
(3 a, 3 b, 4 a, 4 b; 3, 4) abwechselnd (3 a, 3 b; 3 oder 4 a, 4 b;
4) leitend machen, und zwar mit einer vorgegebenen und von
den Lastbedingungen unabhängigen Phasenverzögerung in bezug
auf den Zeitpunkt, zu dem die Spannung über dem Kondensator
(5) einen Spitzenwert annimmt, wobei die Steuermittel aufweisen
- e1) eine Vollwellengleichrichterschaltung (21), die die Kondensatorspannung erfaßt, und daran anschließend
- e2) eine Bezugsspannungsgeneratoreinrichtung (22, 23), die jeden Spitzenwert der Ausgangsspannung (Vc′) der Vollwellengleichrichterschaltung (21) erfaßt und eine Bezugsspannung (Vp′) erzeugt und hält, die aufgrund einer Dämpfungseinrichtung (23) geringer als der Spitzenwert, aber diesem proportional ist,
- e3) eine Komparatoreinrichtung (24), die die Bezugsspannung (Vp′) mit der der Kondensatorspannung entsprechenden Ausgangsspannung (Vc′) der Vollwellengleichrichterschaltung (21) vergleicht und Impulse (Vs) mit einer vorgegebenen Phasendifferenz in bezug auf die Kondensatorspannung erzeugt, und
- e4) eine Schaltertreibereinrichtung (11), die als Antwort auf die Ausgangsimpulse (Vs) der Komparatoreinrichtung (24) Triggerimpulse erzeugt, um die Schalter (3 a, 3 b, 4 a, 4 b; 3, 4) leitend zu machen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vollwellengleichrichterschaltung
(21) direkt mit dem Kondensator (5)
verbunden ist und die Bezugsspannung (Vp′) vom Zeitpunkt
der Erfassung des Spitzenwerts bis zum Nulldurchgang der
der Kondensatorspannung entsprechenden Ausgangsspannung
(Vc′) der Vollwellengleichrichterschaltung (21) auf einen konstanten Wert gehalten wird.
2. Schwingkreiswechselrichter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halbleiterschalter (3 a, 3 b, 4 a, 4 b; 3, 4) Thyristoren sind.
3. Schwingkreiswechselrichter nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Halbleiter (3, 4) einen Gegentaktwechselrichter
bilden.
4. Schwingkreiswechselrichter nach einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei den Halbleiterschaltern (3a, 3 b, 4 a, 4 b) um
vier zu einer Brücke zur Bildung eines Brückenwechselrichters
zusammengeschaltete Halbleiterschalter handelt.
5. Schwingkreiswechselrichter nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Induktor (7) die Induktivität eines Ausgangstransformators
(6) zur Speisung einer Last (10) umfaßt.
6. Schwingkreiswechselrichter nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Gleichstromquelle (1) eine Drosselspule (2) in
Reihe geschaltet ist.
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