DE3536736C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Hochspannungserzeuger für
eine Röntgenröhre nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 bzw. 2.
Aus der US-PS 42 25 788 ist ein derartiger Hochspannungserzeuger
für eine Röntgenröhre bekannt.
Bei dem bekannten Hochspannungserzeuger kann eine Gleichspannung
durch Gleichrichten und Glätten eines Wechselstrom-
Eingangssignals von einer Stromquelle (im allgemeinen
einer Netzstromquelle) in einer Gleichspannungsversorgung
an deren Mittelabgriff erhalten werden. Die
Gleichspannung wird durch das abwechselnde Schalten
zweier in Reihe geschalteter Schaltelemente, z. B. Thyristoren,
intermittierend einem Resonanzkreis zugeführt,
der die Primärwicklung des Hochspannungstransformators
und einen Resonanzkondensator enthält. Dabei
wird in der Sekundärwicklung des Hochspannungstransformators
eine Wechselspannung induziert, die nach Gleichrichtung
an die Röntgenröhre angelegt wird. Eine
Diode ist als Freilaufdiode antiparallel zu den beiden
Schaltelementen geschaltet.
Wenn bei diesem Hochspannungserzeuger die beiden in Reihe
geschalteten Schaltelemente aus irgendeinem Grund in
Überlappung leiten, fließt ein Kurzschluß-Überstrom
durch die Schaltelemente, was eine Zerstörung der letzteren
zur Folge hat.
In der US-PS 42 95 049 ist ein ähnlicher Hochspannungserzeuger
für eine Röntgenröhre
beschrieben,
der jedoch ohne einen Mittelabgriff in der
Gleichspannungsversorgung auskommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hochspannungserzeuger
zu schaffen, bei dem auch bei unmittelbar
aufeinander folgenden Einschaltvorgängen der
Schaltelemente, wie dies bei maximaler Spannungserzeugung
vorliegt, ein Kurzschluß der Gleichspannungsversorgung
mit Sicherheit vermieden wird.
Diese Aufgabe wird bei Hochspannungserzeugern nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw. 2 erfindungsgemäß
durch die in dessen jeweiligem kennzeichnenden
Teil enthaltenen Merkmale gelöst.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im
Patentanspruch 3 angegeben.
Die Erfindung hat den zusätzlichen Vorteil, daß das EIN/AUS-Verhältnis pro
Schaltelement wesentlich kleiner als bei den bekannten
Hochspannungserzeugern ist. Dies ermöglicht die Verwendung
von kostengünstigen, langsam arbeitenden Schaltelementen
und damit die Erzielung eines kostengünstigen Hochspannungserzeugers.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild eines Hochspannungserzeugers
gemäß der Erfindung,
Fig. 2A den Verlauf des Primärstroms des Hochspannungstransformators
beim Hochspannungserzeuger gemäß
Fig. 1 bei maximaler Hochspannungserzeugung,
Fig. 2B ein Zeitdiagramm der Steuerimpulse
die beim Hochspannungserzeuger
nach Fig. 1 dem an die Schaltelemente
angelegt werden, und
Fig. 3 ein Schaltbild eines
Hochspannungserzeugers gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 umfaßt ein Hochspannungserzeuger
eine Stromquelle 1, einen Hochspannungstransformator
6, ein Hochspannungs-Gleichrichterteil
7, einen Kondensator 8, eine Röntgenröhre 9,
Hochspannungs-Kabel 10a, 10b, einen Spannungsdetektor
11, einen Stromdetektor 16, einen Strom/Spannung-
bzw. I/V-Wandler 17, eine Steuereinheit 19, eine
Schalteinheit 20 und eine Gleichspannungsversorgung
22.
Die Stromquelle 1 liefert eine Wechselspannung; hierfür
wird normalerweise eine Netzstromquelle verwendet. Die
Gleichspannungsversorgung 22 besteht aus Gleichrichtern
2a, 2b und Glättungskondensatoren 3, 4.
Ein Resonanzkreis RLC besteht aus einer Primärwicklung
6a und Resonanzkondensatoren 5a, 5b und 5c, die jeweils
an einer Seite an der Primärwicklung 6a zusammengeschaltet
sind.
Die Schalteinheit 20 enthält in drei Paaren aus jeweils zwei Zweigen
geschaltete Thyristoren als Schaltelemente,
wobei die Mitten-Verbindungen
A, B und C der Zweige jeweils eines Paares
über einen der Kondensatoren 5a, 5b und 5c an die Primärwicklung 6a
angeschlossen sind.
Eine Sekundärwicklung 6b des Transformators 6 ist mit
dem Hochspannungs-Gleichrichterteil 7 verbunden, der
aus vier in Brückenkonfiguration geschalteten Gleichrichterelementen
besteht.
Die Ausgangsgleichspannung des Hochspannungs-Gleichrichterteils
7 wird durch den Kondensator 8
geglättet und dann über die Hochspannungs-Kabel 10a und
10b an eine Anode 9a und einen Heizfaden 9b der Röntgenröhre
9 angelegt. Gleichzeitig wird die an der
Röntgenröhre 9 anliegende Spannung durch den Spannungsdetektor
11 erfaßt, der seinerseits
an die Ausgangsseite des Hochspannungs-Gleichrichterteils
7 angeschlossene Spannungsteiler-Widerstände 11a
und 11b umfaßt.
Die Schalteinheit 20
besteht aus drei Paaren von in Reihe geschalteten
Thyristoren, denen jeweils eine
Diode
antiparallel geschaltet ist.
In Fig. 1 sind
die Thyristoren mit den Symbolen Ta-Tf und die Dioden
mit den Symbolen Da-Df bezeichnet.
Die Steuereinheit 19 zündet die jeweiligen
Thyristoren Ta-Tf.
Der Stromdetektor 16, z. B.
ein Stromtransformator, ist zwischen die Kondensatoren
5a-5c und die Primärwicklung 6a geschaltet und
sein Meßstrom kann durch den I/V-Wandler 17 in ein
Spannungssignal umgewandelt werden. Die Ausgangssignale
vom I/V-Wandler 17 und vom Spannungsdetektor 11
gelangen zur Steuereinheit 19. Der Zündimpuls
wird mit einem vorbestimmten Takt (Periode) der
jeweiligen Gate-Elektrode des betreffenden Thyristors
Ta-Tf zugeführt. Die Steuereinheit 19 steuert den
Takt mit welchem die Zündimpulse zur Gate-Elektrode
der jeweiligen Thyristoren Ta-Tf geliefert werden nach
Maßgabe des vom I/V-Wandler 17 und vom Spannungsdetektor
11 gelieferten Signals.
Die Arbeitsweise des beschriebenen Hochspannungserzeugers
wird nachstehend anhand der Fig. 2A und 2B erläutert.
Fig. 2A zeigt den Verlauf des
Primärstroms des Transformators 6, während Fig. 2B ein
Zeitdiagramm der Zündimpulse
ist, die von der Steuereinheit 19 zur Schalteinheit 20
geliefert werden.
Von der Stromquelle 1 wird eine Wechselspannung zur
Gleichspannungsversorgung 22 geliefert, in welcher
die Wechselspannung einer Doppelgleichrichtung durch
die Gleichrichter 2a, 2b und einer Glättung durch die
Kondensatoren 3 und 4 unterworfen wird. Die Ausgangsgleichspannung
der Gleichspannungsversorgung 22
wird der Schalteinheit 20
zugeführt.
Die Thyristoren Ta-Tf werden nacheinander
in der Reihenfolge Ta, Tf, Tc, Tb,
Te, Td gezündet.
Für die Resonanzperiode T des Serienresonanzkreises
gilt allgemein:
Wenn
z. B. der Thyristor Ta leitet, fließt ein Strom über den
Thyristor Ta, die Verbindung A, den Resonanzkondensator
5a und die Primärwicklung 6a.
Nach Ablauf einer Halbperiode
des Primärstroms fließt ein in seiner
Richtung dem vorherigen Strom entgegengesetzter Primärstrom
über die Diode Da,
sobald
der Durchlaßstrom des Thyristors Ta unter dessen Haltestrom
gesunken ist und der Thyristor Ta sperrt.
Schon beim Nulldurchgang kann man jedoch den Thyristor Tf
einschalten, ohne das
Sperren des Thyristors Ta abzuwarten. Wenn der Thyristor
Tf durchgeschaltet ist, fließt ein Strom über den
Thyristor Tf, die Verbindung C, den Resonanzkondensator
5c und die Primärwicklung 6a. Nach Ablauf einer Halbperiode
des Primärstroms fließt wiederum der Schwingstrom in einer
dem vorherigen Strom entgegengesetzten Richtung, während
er ausschwingt, über die Diode Df aufgrund
der in der Primärwicklung 6a gespeicherten elektromagnetischen
Energie.
Wenn der Primärstrom durch die Primärwicklung 6a fließt,
wird in der Sekundärwicklung 6b des Transformators 6
eine Hochspannung induziert. Nach dem Gleichrichten und
Glätten durch Hochspannungs-Gleichrichterteil 7 bzw.
Kondensator 8 wird die Hochspannung an Heizfaden 9b und
Anode 9a der Röntgenröhre 9 angelegt.
Während der Röntgenbelichtung mittels der Röntgenröhre
9 wird ein großer Strom von mehreren 100 A an der
Primärwicklung des Transformators 6 als Spitzenwert
erreicht.
Die Ausgangsspannung des Hochspannungserzeugers
kann durch Änderung der Zündphase der
Thyristoren Ta-Tf variiert
werden.
Fig. 3 zeigt einen Hochspannungserzeuger
gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 3 veranschaulicht die für die Erläuterung des
Unterschieds zur Anordnung nach Fig. 1 nötigen Bauteile
des Hochspannungserzeugers, nämlich die Stromquelle
1, den Transformator 6, eine Gleichspannungsversorgung
31, Schaltteile 32a, 32b sowie Resonanzkondensatoren
33a-33c und 34a-34c.
Die Gleichspannungsversorgung 31 umfaßt einen an die
Stromquelle 1 angeschlossenen Gleichrichterkreis 31a
und einen mit letzterem verbundenen Glättungskondensator
31b.
Die beiden Schaltteile 32a und 32b bilden zusammen die
Schalteinheit.
Sie sind beide mit dem Ausgang der Gleichspannungsversorgung
31 verbunden.
Die Resonanzkondensatoren 33a-33c sind an der einen
Seite mit den jeweiligen
Mitten-Verbindungen des Schaltteils 32a und an der anderen
Seite mit der Primärwicklung 6a des Transformators 6
verbunden.
Die Resonanzkondensatoren 34a-34c sind an der einen
Seite mit den jeweiligen
Mitten-Verbindungen des Schaltteils 32b und an der anderen
Seite mit der Primärwicklung 6a des Transformators 6
verbunden.
Hierbei werden die jeweiligen Schaltelemente der
Schaltteile 32a, 32b durch eine nicht dargestellte
Steuereinheit wie folgt angesteuert:
Der Betrieb eines Schaltteils, z. B. des
Schaltteils 32a, wird auf dieselbe Weise wie bei der
Schalteinheit 20 nach Fig. 1 gesteuert. Der andere Schaltteil
32b wird so angesteuert, daß das Zünden der in ihm
enthaltenen Schaltelemente mit dem Zünden der Schaltelemente
im Schaltteil 32a synchronisiert ist und dann,
wenn das von der einen Ausgangsklemme der Gleichspannungsversorgung
31 entfernt angeordnete Schaltelement
des Schaltteils 32a durchgeschaltet oder leitend
gemacht wird, das nahe dieser einen Ausgangsklemme der
Gleichspannungsversorgung 31 angeordnete Schaltelement
des Schaltteils 32b durchgeschaltet oder leitend
gemacht wird. Die einzelnen Schaltelemente des Schaltteils
32b werden in der gleichen Reihenfolge gezündet
wie im Fall der Schalteinheit 20.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 kann ein Stromdetektor
zwischen die Primärwicklung 6a und die Resonanzkondensatoren
33a-33c und/oder die Resonanzkondensatoren
34a-34c geschaltet werden.
Als Schaltelement kann neben einem gewöhnlichen Thyristor
auch ein Abschaltthyristor (GTO) oder ein Großtransistor
(GTR) verwendet werden.
Claims (5)
1. Hochspannungserzeuger für eine Röntgenröhre mit
- - einem Einphasen-Hochspannungstransformator (6) mit einer Primär- und einer Sekundärwicklung (6a, 6b),
- - einer Resonanzkondensatoreinheit (5a, 5b, 5c), die zusammen mit der Primärwicklung (6a) einen Serienresonanzkreis bildet, und
- - einer Schalteinheit (20) zur gesteuerten Verbindung des Serienresonanzkreises mit einer Gleichspannungsversorgung (22), wobei die Schalteinheit (20) mindestens eine parallel zur Gleichspannungsversorgung liegende Reihenschaltung zweier Schaltelemente (Ta, Tb; Tc, Td; Te, Tf), denen Freilaufdioden (Da, Db; Dc, Dd; De, Df) parallel liegen, aufweist und wobei der gemeinsame Verbindungspunkt der beiden Schaltelemente mit einem Kondensator der Resonanzkondensatoreinheit (5a, 5b, 5c) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Schalteinheit (20) drei Reihenschaltungen mit jeweils einem zugeordneten Kondensator umfaßt, die parallel zueinander und zu der Gleichspannungsversorgung (22) liegen,
- - daß die drei Kondensatoren alle mit dem einen Anschluß der Primärwicklung (5a) verbunden sind,
- - daß der andere Anschluß der Primärwicklung (5a) mit einem Mittelabgriff der Gleichspannungsversorgung (22) verbunden ist
- - und daß die Schaltelemente (Ta, Tb; Tc, Td; Te, Tf) der drei Reihenschaltungen in zyklischer Reihenfolge geschaltet werden.
2. Hochspannungserzeuger für eine Röntgenröhre mit
- - einem Einphasen-Hochspannungstransformator (6) mit einer Primär- und einer Sekundärwicklung (6a, 6b),
- - einer Resonanzkondensatoreinheit (33a, 33b, 33c; 34a, 34b, 34c), die zusammen mit der Primärwicklung (6a) einen Serienresonanzkreis bildet, und
- - einer Schalteinheit (32a, 32b) zur gesteuerten Verbindung des Serienresonanzkreises mit einer Gleichspannungsversorgung (31), wobei die Schalteinheit (32a, 32b) mindestens eine parallel zur Gleichspannungsversorgung (31) liegende Reihenschaltung zweier Schaltelemente, denen Freilaufdioden parallel liegen, aufweist und wobei der gemeinsame Verbindungspunkt der beiden Schaltelemente mit einem Kondensator der Resonanzkondensatoreinheit (33a, 33b, 33c; 34a, 34b, 34c) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Schalteinheit (32a, 32b) zwei Gruppen von je drei Reihenschaltungen mit jeweils einem zugeordneten Kondensator umfaßt, die alle parallel zu einander und zu der Gleichspannungsversorgung (31) liegen,
- - daß die drei Kondensatoren der einen Gruppe mit dem einen Anschluß der Primärwicklung (6a) und die drei Kondensatoren der anderen Gruppe mit dem anderen Anschluß der Primärwicklung (6a) verbunden sind,
- - daß gleichzeitig jeweils ein Schaltelement der einen Gruppe und ein Schaltelement der anderen Gruppe eingeschaltet ist und
- - daß die Schaltelemente beider Gruppen in zyklischer Reihenfolge geschaltet werden.
3. Hochspannungserzeuger nach Anspruch 1 oder 2,
mit einem Gleichrichterteil (7) zum Gleichrichten
der in der Sekundärwicklung (6b) des Hochspannungstransformators
(6) induzierten Wechselspannung, mit
einem Spannungsdetektor (11) zum Erfassen der Ausgangsspannung
des Gleichrichterteils (7) und mit
einer Steuereinheit (19) zum Steuern der Schalteinheit
(20) in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des
Spannungsdetektors (11),
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem gemeinsamen Verbindungspunkt der Kondensatoren und der Primärwicklung (6a) des Transformators (6) ein Stromdetektor (16) liegt, daß ein Strom/Spannungs-Wandler (17) den durch den Stromdetektor (16) erfaßten Strom in ein Spannungssignal umsetzt und daß dieses Spannungssignal ebenfalls der Steuereinheit (19) zugeführt wird.
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem gemeinsamen Verbindungspunkt der Kondensatoren und der Primärwicklung (6a) des Transformators (6) ein Stromdetektor (16) liegt, daß ein Strom/Spannungs-Wandler (17) den durch den Stromdetektor (16) erfaßten Strom in ein Spannungssignal umsetzt und daß dieses Spannungssignal ebenfalls der Steuereinheit (19) zugeführt wird.
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