DE3630747C2 - Türschloß, insbesondere Einsteckschloß - Google Patents

Türschloß, insbesondere Einsteckschloß

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Description

Die Erfindung betrifft ein Türschloß, insbesondere Einsteckschloß, mit einer drückerbetätigbaren Nuß zum Rückzug einer federbelasteten Falle aus ihrer vor­ getretenen Schließstellung in die schloßeinwärts verla­ gerte Öffnungsstellung, welche Öffnungsstellung der Falle durch eine Verlagerung des Türdrückers blockierbar ist.
Damit insbesondere bei Wohnungsabschließtüren, bei denen die Falle von innen durch Drückerbetätigung und von außen durch Schlüsselbetätigung zurückziehbar ist, die Tür beim kurzzeitigen Verlassen der Wohnung nicht unge­ wollt zuschlägt, ist es aus der DE-OS 18 08 486 bekannt, beim Niederdrücken des Türdrückers die Falle in eine solche Stellung zurückzuverlagern, in welcher ein Zapfen eines Schiebers in einen Schlitz eingreift unter Verrie­ gelung der Falle. Durch weiteres Niederdrücken des Türdrückers, also in normaler Türdrückerbetätigungsrich­ tung, erfolgt eine weitere Verlagerung der Falle in Schloßeinwärtsrichtung, wobei ein Zapfen am vorderen Ende eines Armes in eine Kerbe eines Schiebers ein­ greift. Wird dann der Türdrücker losgelassen, so bewegt sich die Falle in ihre Vortrittsstellung, wobei gleich­ zeitig der Arm den Schieber aufwärts bewegt verbunden mit einer Aufhebung der Blockierung. Diese Ausgestal­ tung verlangt eine feinfühlige Betätigungsweise. Wird der Türdrücker zu weit verlagert, erreicht man keine Blockierung der zurückgezogenen Falle. Auch müssen bei jeder normalen Fallenverlagerung, selbst wenn keine Blockierung derselben erwünscht ist, die entsprechenden Verriegelungsbauteile verlagert werden.
Sodann ist eine Ausgestaltung aus dem DE-GM 66 02 418 bekannt, bei welcher ein türinnenseitig angeordneter Betätigungsknopf vorgesehen ist, welcher einen abgefeder­ ten Rastbolzen trägt zum Zusammenwirken mit einer Öff­ nung der Falle. Wird diese mittels des Türdrückers in die Öffnungsstellung bewegt, so kann der abgefederte Rastbolzen in die Öffnung der Falle eintauchen und damit diese in dieser Stellung blockieren. Das Freigeben verlangt dann einen Zug an dem Betätigungsknopf, worauf­ hin der Rastbolzen die Falle verläßt und das Vortreten derselben erlaubt. Auch hier besteht ein Mangel darin, daß bei jeder Fallenrückzugsverlagerung deren Blockier­ ung auftritt. Wird es versäumt, die Blockierung der Falle aufzuheben, wird nach dem Abschließen der Tür diese ausschließlich durch den Riegel gesichert.
Desweiteren ist es aus der US 29 59 952 bekannt, die Falle in ihrer rückgezogenen Stellung durch Sperrfinger zu sichern, welche bei Schließzylinderbetätigung in den Weg von Betätigungsflügeln treten, die ihrerseits durch Drehhandhabenbetätigung die Falle zurückziehen. Sowohl das Herbeiführen als auch das Aufheben der Blockierstel­ lung verlangt jedes Mal den zugehörigen Schlüssel.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Türschloß der in Rede stehenden Art in herstellungs­ technisch einfacher Weise so auszugestalten, daß ohne Beeinträchtigung der normalen Fallenrückzugsverlagerung eine Blockierung der Öffnungsstellung der Falle durch eine Türdrückerverlagerung erzielbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Türschloß dadurch, daß die Verlagerung des Türdrückers zur Blockierung der Falle in ihrer Fallenrückzugsstel­ lung der Öffnungsverlagerung des Türdrückers entgegenge­ setzt gerichtet ist, wobei eine von diesem mitgeschlepp­ te, zweigeteilte Nuß einen zweigeteilten Wechsel beauf­ schlagt.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Türschloß von erhöhtem Gebrauchswert angegeben. Bei einer normalen Betätigung des Türdrückers, also durch Niederdrücken desselben, wird die Falle in gewohnter Manier über die Nuß in ihre Rückzugsstellung gebracht. Eine ungewollte Blockierung der Falle in dieser Öffnungs­ stellung scheidet demgemäß aus. Das Blockieren der Falle verlangt die bewußt vorzunehmende, entgegengesetzt gerichtete Verlagerung des Türdrückers, wobei der eine Nußteil der zweigeteilten Nuß mitverlagert wird, welcher Nußteil dann den zweigeteilten Wechsel beaufschlagt unter Zurückziehen der Falle. Diese Stellung bleibt aufrechterhalten, solange der Türdrücker in dieser Stel­ lung stehenbleibt. Die am anderen Nußteil angreifende Nußfeder übt keinen Einfluß auf diese Position aus. Das Aufheben der Blockierstellung der Falle verlangt die Zurückverlagerung des Türdrückers in die Ausgangspo­ sition unter Mitnahme des Nußteils, welcher die Beauf­ schlagung des zweigeteilten Wechsels aufgibt, so daß die Fallenfeder die Falle wieder in die Vortrittsstellung bringt. Der Wechsel erfüllt somit eine Doppelfunktion, indem er einerseits durch Schlüsselbetätigung und ande­ rerseits durch die entsprechende, entgegengesetzt gerich­ tete Verlagerung des Türdrückers und damit der Nuß betä­ tigt wird.
Eine schließtechnisch vorteilhafte Lösung zeichnet sich dabei dadurch aus, daß die aus zwei konzentrisch und anschlagbegrenzt zueinander drehbaren Nußteilen bestehen­ de, mit ihrem einen Nußteil den am Fallenschwanz angrei­ fenden Rückzugarm bildende und mit ihrem anderen Nußteil die Drückerdorn-Mehrkantöffnung bildende Nuß einen Betä­ tigungsflügel aufweist, in dessen Drehweg ein Zusatzarm des Wechsels ragt, dessen Betätigungsende in Blockier­ stellung des Drückers die Mitnahmeschulter des Betäti­ gungsflügels überläuft und sich radial gerichtet am Umfangsrand des Betätigungsflügels abstützt. Wird der Türdrücker in der normalen Betätigungsrichtung beauf­ schlagt, so nimmt der die Drückerdorn-Mehrkantöffnung bildende Nußteil den anderen Nußteil mit, welcher mit seinem Rückzugarm die Falle schloßeinwärts zieht. Ist dagegen die Blockierung der Öffnungsstellung der Falle erwünscht, so ist der Türdrücker in die entgegengesetzte Richtung zu schwenken ohne Mitnahme des den Rückzugarm aufweisenden Nußteils. Es wird ausschließlich der die Mehrkantöffnung ausbildende Nußteil mit dem Betätigungs­ flügel mitgenommen, welcher nach Zurücklegen eines Schwenkwinkels von etwa 90° mit seiner Mitnahmeschulter das Betätigungsende des zweigeteilten Wechsels beauf­ schlagt und dann dieses Betätigungsende überläuft, wo­ durch die Falle zurückgezogen und danach gehalten wird durch Abstützung des Betätigungsendes an dem Umfangsrand des Betätigungsflügels. Die Fallenfeder vermag darauf­ hin nicht, die Falle zurückzubewegen. Dies kann aus­ schließlich durch Verlagerung des Türdrückers in seine Ausgangsstellung geschehen, wobei sich der Betätigungs­ flügel vom Betätigungsende des Zusatzarmes des zweige­ teilten Wechsels entfernt.
Definierte Endstellungen des Türdrückers werden dadurch erzielt, daß die Anschlagbegrenzung der beiden Nußteile zueinander von den gegenüberliegenden Flanken einer einzelnen Anschlagzunge an dem den Rückzugarm bildenden Nußteil gebildet ist und der andere die Drückerdorn-Mehr­ kantöffnung aufweisende Nußteil zwei radial gegenüberlie­ gende Begrenzungsschultern ausbildet.
Von Vorteil erweist es sich, daß die eine Begrenzungs­ schulter von der etwa radial stehenden Kante des Betäti­ gungsflügels gebildet ist, welche der Mitnahmeschulter in Umfangsrichtung benachbart ist.
Bautechnische Vorteile ergeben sich dadurch, daß die beiden Nußteile nabenartig ineinandergeschachtelt und mittels eines Querschiebers gegeneinander gesichert sind. Der die Mehrkantöffnung aufweisende Nußteil bil­ det mit seiner Nabe die Lagerstelle für den anderen Nußteil.
Eine Mehrfachfunktion erfüllt der Querschieber dadurch, daß er den Betätigungsflügel ausbildet und eine Öffnung für den Drückerdorn besitzt. Vorzugsweise wird der Querschieber aus widerstandsfähigem Material erstellt, so daß ein Verschleiß minimiert ist. Neben der Siche­ rung der zusammengesteckten Lage der Nußteile dient er zur Mitnahme des den Rückzugarm formenden Nußteils. Ferner steuert er bei entgegengesetzt gerichteter Verla­ gerung den einen Teil des zweigeteilten Wechsels. Dar­ über hinaus dient er noch zur Aufnahme des Drückerdorns.
Schließlich ist ein vorteilhaftes Merkmal noch darin zu sehen, daß der den Rückzugarm aufweisende Nußteil im Wege der Steck-Drehverbindung mit dem die Mehrkantöff­ nung bildenden Nußteil gekuppelt ist und eine radial offene Durchstecknische für den die eine Begrenzungs­ schulter bildenden, eine Nut formenden Vorsprung be­ sitzt. Zum Zusammenstecken sind Vorsprünge und Durch­ stecknische in die fluchtende Lage zu bringen. Werden anschließend die Nußteile in die entsprechende Lage gedreht, um das Einsetzen des Querschiebers zuzulassen, kann anschließend nicht mehr die fluchtende Lage des Vorsprunges zur Durchstecknische herbeigeführt werden.
Der den Rückzugarm ausbildende Nußteil liegt in der von dem Vorsprung gebildeten Nut ein und ist damit in axia­ ler Richtung lagengesichert.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Fig. 1 bis 12 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Stulpansicht eines einer Tür zugeordneten, entsprechend gestalteten Einsteckschlosses,
Fig. 2 eine Ansicht des Einsteckschlosses bei abgenommener Schloßdecke in der Grundstellung,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, wobei der Tür­ drücker in der normalen Drückerbetätigungsrichtung verlagert ist zum Zurückziehen der Falle,
Fig. 4 ebenfalls eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, wobei der Türdrücker eine entgegengesetzt gerichtete Ergänzungsverlage­ rung durchgeführt hat zwecks Blockierung der Öffnungsstellung der Falle,
Fig. 5 in Einzeldarstellung eine Ansicht des die Mehrkantöffnung aus­ bildenden Nußteils,
Fig. 6 eine klappfigürliche Ansicht der Fig. 5,
Fig. 7 das Zusammenstecken beider Nußteile in Ansicht, wobei der Vorsprung des die Mehrkantöffnung ausbildenden Nußteils mit der Durchstecknische des anderen Nußteils fluchtet,
Fig. 8 eine weitere Montagestellung in Ansicht, und zwar bei bereits zusammengesteckten Nußteilen in der Stellung, in welcher der Querschieber einsetzbar ist,
Fig. 9 die zusammengesetzte Lage der Nußteile gemäß der Grundstellung derselben zueinander entsprechend der Fig. 2,
Fig. 10 den Schnitt nach der Linie X-X in Fig. 9,
Fig. 11 den Schnitt nach der Linie XI-XI in Fig. 9 und
Fig. 12 in perspektivischer Darstellung die die Nuß bildenden Teile vor dem Zusammensetzen.
Das beim Ausführungsbeispiel als Einsteckschloß 1 ausgebildete Türschloß ist von der Falzseite in eine Tür 2 eingelassen. Auf der Außenseite trägt diese ein Sicherheitsbeschlagschild 3 mit einem diesem zugeordneten Knauf 4, der keinen Einfluß auf das Einsteckschloß ausübt. Auf der Türinnen­ seite ist in Gegenüberlage zum Sicherheitsbeschlagschild 3 ein Türbe­ schlagschild 5 vorgesehen. In diesem ist auf Höhe des Knaufes 4 ein Türdrücker 6 gelagert, dessen Drückerdorn 7 eine im Einsteckschloß gelagerte Nuß 8 durchsetzt. Letztere dient zur Steuerung einer im Ein­ steckschloß geführten Falle 9. Deren Fallenkopf 9′ durchsetzt eine Öff­ nung 10 der Schloßstulpe 11 des Einsteckschlosses 1. Der Fallenkopf 9′ setzt sich in einen schloßeinwärts ragenden Fallenschwanz 9′′ fort. Unterhalb der Falle 9 ist im Schloßgehäuse ein Schubriegel 12 geführt. Zu dessen Verlagerung dient ein Schließzylinder 13. Wird dessen Schließ­ bart 14 durch Schlüsselbetätigung entgegen Uhrzeigerrichtung gedreht, erfolgt eine Beaufschlagung einer in senkrechter Richtung geführten Zuhaltung 15, was das folgende Vorschließen des Schubriegels 12 erlaubt. Die Zuhaltung steigt dabei in Aufwärtsrichtung entgegen der Kraft einer sie belastenden Spiralfeder 16. Zur Führung der Zuhaltung 15 dienen ein schloßeinwärts gebogener Vorsprung 17 des Schloßbodens 18 sowie ein schloßgehäusefester Stehzapfen 19, der auch den Schubriegel 12 führt.
Das Zurückziehen der Falle 9 läßt sich auch mittels eines zweigeteilten Wechselhebels 20 erreichen. Dieser setzt sich zusammen aus dem oberen am Fallenschwanz 9′′ angreifenden Wechselhebelteil 21 und dem unteren mit dem Schubriegel 12 gekuppelten Wechselhebelteil 22. Ein am Schubriegel­ schwanz 12′ befestigter Zapfen 23 durchgreift einen am unteren Ende befindlichen Längsschlitz 24 des Wechselhebelteils 22. Das obere Ende dieses Wechselhebelteils 22 ist mit einem Kupplungszapfen 25 ausgerüstet, der in eine Lageröffnung des im Grundriß L-förmig gestalteten oberen Wechselhebelteils 21 eingreift. Die Lageröffnung befindet sich dabei im L-Scheitel. Der kürzere L-Abschnitt 21′ ist mit einer Lagerbohrung 26 ausgestattet, in die der schloßbodenseitige Vorsprung 17 eintaucht. Der L-Abschnitt 21′ setzt sich jenseits der Lagerstelle in einen schräg auf­ wärts gerichteten, etwa radial zur Nußachse stehenden Zusatzarm A fort. Der andere, länger gestaltete L-Abschnitt 21′′ greift in eine stegbegrenzte Mitnahmeöffnung 27 des Fallenschwanzes 9′′ ein. Die Falle 9 steht unter der Wirkung einer den Fallenkopf 9′ beaufschlagenden Fallenfeder 28. Begrenzt ist die Auswärtsverlagerung der Falle 9 durch einen schloß­ bodenseitigen Stehbolzen 29, der einen in Ausschließrichtung liegenden Längsschlitz 30 des Fallenschwanzes 9′′ durchgreift.
Soll die Falle 9 von der Türaußenseite zurückgezogen werden, so ge­ schieht dies durch Schlüsselbetätigung in Uhrzeigerrichtung, wobei der Schließbart 14 den unteren Wechselhebelteil 22 in Aufwärtsrichtung be­ wegt. Dies bewirkt ein Verschwenken des oberen Wechselhebelteils 21 in Uhrzeigerrichtung unter gleichzeitigem Zurückziehen der Falle 9.
Die im Schloßgehäuse gelagerte Nuß 8 besitzt einen die Mehrkantöffnung 31 ausbildenden Nußteil 32 und einen den Rückzugarm 33 formenden Nuß­ teil 34. Der Nußteil 32 bildet stirnseitig je einen Lagerbund 35, 36 aus derart, daß der Lagerbund 35 in eine entsprechende Öffnung des Schloß­ bodens 18 und der andere Lagerbund 36 in eine Lageröffnung der Schloß­ decke 37 eintritt. An den Lagerbund 35 schließt sich ein durchmesser­ größerer Flansch 38 an, der sich in eine abgesetzte Nabe 39 fortsetzt, deren Durchmesser größer ist als derjenige des Lagerbundes 36. In dieser Nabe 39 befindet sich eine quer zur Längsrichtung der Mehrkant­ öffnung 31 verlaufende Ausnehmung 40 derart, daß durch segmentartiges Anschneiden der Nabe Auflageschultern 41 entstehen. Die Ausnehmung 40 erstreckt sich dabei parallel zum Flansch 38. In der Ebene der Aus­ nehmung 40 geht von der Nabe 39 ein Vorsprung 42 aus, welcher etwa in der Diagonalen der Mehrkantöffnung 31 liegt. Der Vorsprung 42 bildet in Verbindung mit dem Flansch 38 eine Nut 43. Ferner wird durch den Vorsprung 42 eine Begrenzungsschulter 44 erzeugt. Beim Ausführungs­ beispiel besteht der Nußteil 32 aus entsprechendem Kunststoff.
Dagegen ist der andere Nußteil 34 als Stanzteil geformt und besteht aus Stahl. Seine Dicke entspricht dem Abstand zwischen dem Flansch 38 und dem Vorsprung 42. Der Nußteil 34 weist in Gegenüberlage zum Rück­ zugarm 33 einen Radialvorsprung 45 auf. In diesem befindet sich eine Durchstecknische 46, welche in die Lagerbohrung 47 des Nußteils 34 mün­ det. In Gegenüberlage zur Durchstecknische 46 ist aus dem Material des Nußteils 34 eine Anschlagzunge 48 geformt derart, daß hierdurch parallel zueinander verlaufende, gegenüberliegende Flanken 49, 50 entstehen. Desweiteren ist der Nußteil 34 mit einem radial ausladenden Federan­ griffsarm 51 ausgestattet, an welchem die als Zugfeder ausgebildete Nuß­ feder 52 angreift und den auf der Nabe 39 gelagerten Nußteil 34 entgegen Uhrzeigerrichtung beaufschlagt. Begrenzt wird diese Bewegung durch den Stehbolzen 29. In der anschlagbegrenzten Stellung befindet sich die Anschlagzunge 48 in fluchtender Lage oberhalb der Mehrkantöffnung 31.
Das Zusammenbauen der Nuß 8 geschieht in der Weise, daß der Vor­ sprung 42 des einen Nußteils 32 in fluchtende Lage zur Durchstecknische 46 des anderen Nußteils 34 gebracht wird, vergl. Fig. 7. Dann läßt sich das Zusammenstecken durchführen, was begrenzt ist durch den Flansch 38. Nun ist eine Relativverdrehung der beiden Nußteile in die Stellung gemäß Fig. 8 vorzunehmen. Der Vorsprung 42 überfängt damit die Frontseite des Nußteils 34. Als Sicherungsbauteil wird nun ein Quer­ schieber 53 verwendet. Letzterer besitzt einen Grundriß, welcher der Ausnehmung 40 entspricht. Gegenschultern 54 des Querschiebers 53 treten gegen die Auflageschultern 41 der Nabe 39 und begrenzen die Einsteckbewegung des Querschiebers, dessen Öffnung 55 dann mit der Mehrkantöffnung 31 fluchtet. Beim Ausführungsbeispiel ist die Öffnung 55 um einen geringen Winkel alpha versetzt angeordnet, so daß dadurch der Drückerdorn 7 eine Fesselung erhält.
Von dem Querschieber 53 geht radial gerichtet ein Betätigungsflügel 56 aus. Durch diesen wird eine Begrenzungsschulter 57 und eine Mitnahme­ schulter 58 geformt, welch letztere in die eine Gegenschulter 54 übergeht. In der Ausgangsstellung bzw. Grundstellung des Türdrückers liegt die Begrenzungsschulter 57 an der Flanke 49 der Anschlagzunge 48 an, vergl. Fig. 2 und 9. Durch den die Nabe 39 in radialer Richtung über­ ragenden Betätigungsflügel 56 entsteht zwischen dem Flansch 38 und dem Betätigungsflügel 56 ebenfalls eine Nut, die in gleicher Querschnittsebene liegt zur anderen Nut 43, welche beiden zur Aufnahme des Nußteiles 34 dienen. Diese beiden Nuten liegen sich diametral gegenüber, so daß eine gleichmäßige Abstützung des Nußteils 34 gewährleistet ist.
Beim Zurückziehen der Falle 9 mittels des innenseitig befindlichen Tür­ drückers 6 wird dieser gemäß Fig. 3 in Abwärtsrichtung verschwenkt. Über die Mehrkantöffnung 31 erfolgt eine Verlagerung des Nußteils 32 in Uhrzeigerrichtung. Der in diesem Nußteil sitzende Querschieber 53 beaufschlagt mit seiner Begrenzungsschulter 57 die Flanke 49 der An­ schlagzunge 48 des Nußteils 34 und nimmt dieses ebenfalls in Uhrzeiger­ richtung mit, wobei dessen Rückzugarm 33 einen endseitigen Vorsprung 59 des Fallenschwanzes 9′′ beaufschlagt und die Falle entgegen der Belastung durch die Fallenfeder 28 schloßeinwärts zieht. Wird der Tür­ drücker losgelassen, so bringt die Nußfeder 52 die Nuß in ihre Ausgangs­ stellung gemäß Fig. 2 zurück.
Ist es angestrebt, die Falle in der zurückgezogenen Stellung zu blockie­ ren, so muß der Türdrücker 6 in der der Öffnungsverlagerung entgegen­ gesetzten Richtung in die Stellung gemäß Fig. 4 geschwenkt werden. Hierbei erfolgt ausschließlich eine Mitnahme des die Mehrkantöffnung 31 besitzenden Nußteils 32 mit Querschieber 53. Dessen Betätigungsflügel 56 tritt dabei mit der Mitnahmeschulter 58 gegen das Betätigungsende 60 des Zusatzarmes A des oberen Wechselhebelteils 21 und verschwenkt dieses unter gleichzeitigem Zurückziehen der Falle 9. Während dieses Vorganges wird das Betätigungsende 60 von der Mitnahmeschulter 58 überlaufen, woraufhin sich das Betätigungsende 60 am Umfangsrand 56′ des Betäti­ gungsflügels 56 abstützt. Beendet ist die Schwenkbewegung des Tür­ drückers 6, wenn die Begrenzungsschulter 44 die andere Flanke 50 der Anschlagzunge 48 des Nußteils 34 beaufschlagt. Zufolge der Abstützung des Wechselhebelteils 21 an dem Betätigungsflügel 56 ist die Falle 9 in ihrer zurückgezogenen Stellung blockiert, so daß auch die Fallenfeder 28 es nicht vermag, die Falle in Vorschließrichtung zu bewegen. Dieses bedarf eines Zurückführens des Türdrückers in die Grundstellung gemäß Fig. 1 und 2, wobei der Betätigungsflügel 56 gegen die Anschlagzunge 48 stößt.

Claims (7)

1. Türschloß, insbesondere Einsteckschloß, mit einer drückerbetätigbaren Nuß zum Rückzug einer federbelaste­ ten Falle aus ihrer vorgetretenen Schließstellung in die schloßeinwärts verlagerte Öffnungsstellung, welche Öff­ nungsstellung der Falle durch Verlagerung des Türdrückers blockierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlagerung des Türdrückers (6) zur Blockierung der Falle (9) in ihrer Rückzugsstellung der Öffnungsverlage­ rung des Türdrückers (6) entgegengesetzt gerichtet ist, wobei eine von diesem mitgeschleppte zweigeteilte Nuß (8) einen zweigeteilten Wechsel (20) beaufschlagt.
2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus zwei konzentrisch und anschlagbegrenzt zuein­ ander drehbaren Nußteilen (32, 34) bestehende, mit ihrem einen Nußteil (34) den am Fallenschwanz (9′′) angreifen­ den Rückzugarm (33) bildende und mit ihrem anderen Nuß­ teil (32) die Drückerdorn-Mehrkantöffnung (31) bildende Nuß (8) einen Betätigungsflügel (56) aufweist, in dessen Drehweg ein Zusatzarm (A) des Wechsels (20) ragt, dessen Betätigungsende (60) in Blockierstellung des Drückers (Fig. 4) die Mitnahmeschulter (58) des Betätigungsflü­ gels (56) überläuft und sich radial gerichtet am Umfangs­ rand (56′) des Betätigungsflügels (56) abstützt.
3. Türschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagbe­ grenzung der beiden Nußteile (32, 34) zueinander von den gegenüberliegenden Flanken einer einzelnen Anschlagzunge (48) an dem den Rückzugarm (33) bildenden Nußteil (34) gebildet ist und der andere die Drückerdorn-Mehrkantöff­ nung (31) aufweisende Nußteil (32) zwei radial gegenüber­ liegende Begrenzungsschultern (44, 57) ausbildet.
4. Türschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Begren­ zungsschulter (57) von der etwa radial stehenden Kante des Betätigungsflügels (56) gebildet ist, welche der Mitnahmeschulter (58) in Umfangsrichtung benachbart ist.
5. Türschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Nußtei­ le (32, 34) nabenartig ineinandergeschachtelt und mit­ tels eines Querschiebers (53) gegeneinander gesichert sind.
6. Türschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschieber (53) den Betätigungsflügel (56) ausbildet und eine Öff­ nung (55) für den Drückerdorn (7) besitzt.
7. Türschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der den Rückzug­ arm (33) aufweisende Nußteil (34) im Wege der Steck-Dreh­ verbindung mit dem die Mehrkantöffnung (31) bildenden Nußteil (32) gekuppelt ist und eine radial offene Durch­ stecknische (46) für den die eine Begrenzungsschulter (44) bildenden, eine Nut (43) formenden Vorsprung (42) besitzt.
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