DE363033C

DE363033C - Lenkvorrichtung fuer zweiraedrige Anhaenger von Lastkraftwagen

Info

Publication number: DE363033C
Application number: DEG52686D
Authority: DE
Original assignee: ADOLF GLOGGER JUN FA
Current assignee: ADOLF GLOGGER JUN FA
Priority date: 1920-12-29
Filing date: 1920-12-29
Publication date: 1922-11-03

Description

Lenkvorrichtung für zweirädrige Anhänger von Lastkraftwagen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lenkeinstellung eines zweirädrigen Anhängers für Lastkraftwagen durch einen vom seitlichen Führersitz aus vor- und rückwärts zu schwingenden Hebel, der mach Art einer Knarre mittels einer Schaltklinke in ein Zahnrad eingreift, das, seine Bewegung entweder mittels eines Hebelgestänges oder eines weiteren Zahnradgetriebes auf das Untergestell des Anhängers -überträgt, so daß dieses mit den beiden Laufrädern nach rechts oder nach links ausschwingt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Abh. i zeigt die Draufsicht der Lenkvorrichtung eines Ausführungsbeispieles; ' Abb. a ist eine Seitenansicht zu Abb. i ; Abb. 3 ist die Draufsicht einer zweiten Ausführungsform.
Bei der in den Abb -. i und 2 dargestellten Anordnung ist der Hebel a, mittels dessen die Lenkbewegung eingeleitet wird; von dem seitlich an .dem Anhänger angebrachten Führersitz (nin,ht dargestellt) aus zugänglich. In der AbU a ist der Hebel a ,der Deutlichkeit halber um 9o° in die Längsrichtungdes Fahrzeuges gedreht, dargestellt. .An den Handhebel a sind zwei unter Federdruck stehende Handgriffe g und 1a angelenkt. Letzterer greift an einer Stange e an, .die .mit einem Zahnsegment f in Eingriff gebracht werden kann, so daß der Handhebel a in jeder beliebigen Lage feststellbar ist.
Der zweite Handgriff g wirkt auf eine Stange, deren anderes Ende als Schaltklinke b in das Schaltrad c -eingreift. Mit letzterem ist der Hebelarm d gekuppelt. Schaltrad c und Hebelarm d sitzen drehbar auf dem Oberbau i des Anhängerwagens. Der Hebelarm d ist an seinem freien Ende mit .einem Bolzen versehen, der in einer Führung k gleitet. An letzterer greifen gabelartig zwei Hebelarme l an, die mit ihren vorderen Enden an dem Untergestell m ,des Anhängers angelenkt sind. Durch diese Gelenkverbindung zwischen den Hebelarmen l und dem Untergestell m wird verhindert, daß bei starker Belastung des Anhängers die bei unebener Fahrbahn und schlechten Straßenverhältnissen unvermeidlichen Schwingungen des Untergestells sich auf die Lenkvorrichtung übertragen.
Die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiel-es nach Abb. i und :2 ist folgende: Um eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Hebels a zu ermöglichen, wird zuerst .der Handgriff h entgegen seiner Druckfeder angezogen, so daß .die von ihm bewegte Stange e außer Eingriff mit dem Zahnkranz f gebracht wird. Der Hebel a wird nunmehr zunächst bis zum Ende des Zahnkranzes f ausgeschwungen. Nunmehr wird mittels des Handgriffes g die Schaltstange b außer Eingriff mit .dem Schaltrad c gebracht. Der Hebel c, wird hierauf bis zum entgegengesetzten Ende .des Zahnkranzes f zurückgeschwungen. Nunmehr läßt man den Handgriff g los, so daß die Schaltstange b wiederum in das Schaltrad c eingreift und .dieses bei der entgegengesetzten Schwingbewegung des Hebels a mitnimmt. Letztere erfolgt bis zum entgegengesetzten Ende des Zahnkranzes f. Das Spiel beginnt von neuem. Diese Drehbewegung des Schaltrades c überträgt sich auf den Hebel d, der aus seiner in Abb,, i dargestellten Mittellage nach rechts bzw. nach links ausschwingt und dabei die Führung k mitnimmt. Demzufolge nehmen auch die Arme l an der Einstellung teil und bewirken ein Ausschwingen des Untergestelles in nach rechts oder links.
Bei dem Ausführungsbeispiele -.der Abb. 3 sind der Hebelarm a mit den Handgriffen g und lt, .das Schaltrad c, die Schaltklinke b1 und die Feststellvorrichtung e, f in gleicher Weise ausgebildet wie bei dem Ausführungsbeispiele der Abb. i und 2. Die Übertragung .der Drehbewegung des Schaltrades c auf :das Untergesteh m des Anhängers wind vermittelt durch ein Zahnradgetriebe. Dieses besteht aus einem Zahnrad n, das auf dem Drehbolzen des Schaltrades c festgekeilt ist. Das Zahnradn steht in Eingriff mit einem Zahnkranz o, der an dem Untergestell m befestigt ist.
Beim Vor- und Rückwärtsschwingen des Hebelarmes a in der bei Beschreibung des Ausführungsbeispieles der Abb. i und :2 gekennzeichneten Weise wird das Zahnrad n nach rechts oder nach links gedreht, wobei der Zuhnradkranz o mitgenommen wird. Das Ausführungsbeispiel der Abb. 3 zeigt in gestrichelten Linien, wie die Verstellung des Untergestelles m erfolgt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lenkvorrichtung für zweirädrige Anhänger von Lastkraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lenkeinstellung des Anhängers ein von .dem seitlichen Führersitz nach vorwärts und rückwärts schwingbarer Hebelarm (a) verwendet wird, der nach Art einer Knarre auf ein Schaltrad (c) wirkt, das seine Drehbev@egung in der einen oder anderen Richtung mittels eines Gestänges oder einer Zahnradübersetzung auf das Untergestell des Anhängers derart überträgt, daß dieses nach rechts oder links ausschwingt.
2. Lenkvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hebelarm (a) eine einstellbare Klinke (b) angeordnet ist, :die das Schaltrad (c) beim Vor- und Rückwärtsschwingen des Handhebels (a) entweder in der einen oder in der anderen Richtung dreht.
3. Lenkvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Handhebel (a) eine einstellbare Stange (e) verbunden ist, die durch Eingriff in einen Zahnkranz (f) die Feststellung des Hebelarmes (a) in beliebiger Lage ermöglicht.
Lenkvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem auf dem Oberbau ,des Anhängers gelagerten Zahnrad (c) ein Hebelarm (d) gekuppelt ist, der mittels einer Führung (k) .an Hebeln (l) angreift, die mit dem Untergestell (m) gelenkig verbunden sind.
5. Lenkvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schaltrad (c) ein Zahnrad (n) gekuppelt ist, das mit einem am Untergestell (m) befestigten Zahnkranz (o) in Eingriff steht.