DE3628062C2 - Lösbare Befestigungs-Anordnung für eine Vorrichtung zur Leuchtweiteregelung oder eine Einstellvorrichtung eines Reflektors an Kraftfahrzeug-Scheinwerfern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine lösbare Befestigungs-Anordnung für eine Vorrichtung zur Leuchtweiteregelung oder eine Einstellvorrichtung eines Reflektors an Kraftfahrzeug-Scheinwerfern nach der Gattung des Patentanspruchs 1.

Eine solche lösbare Befestigungs-Anordnung ist durch die DE 31 44 142 A1 bekannt. Dabei weist der Kraftfahrzeug-Scheinwerfer ein Gehäuse auf, in das von dessen Rückseite her entweder ein Stell­ element der Leuchtweiteregelungsvorrichtung oder ein Lagerelement der Einstellvorrichtung des Reflektors mittels eines durch einen Abschnitt des Stellelements oder des Lagerelements und eine Öffnung des Gehäuses gebildeten Bajonettverschlusses eingesetzt ist. Das Stellelement oder das Lagerelement ist mit einer am Reflektor fest­ gelegten Einstellschraube durch ein sphärisch ausgebildetes Lager verbunden, wobei das Stellelement oder das Lagerelement eine Lagerpfanne aufweist und die Einstellschraube einen Kugelzapfen aufweist, welcher in der Lagerpfanne mittels einer Schnappverbindung gehalten ist. Auf einem Profilabschnitt der Einstellschraube ist außerdem ein Abtriebsrad einer Justiereinrichtung des Kraftfahrzeug- Scheinwerfers verschiebbar angeordnet. Das Stellelement oder das Lagerelement können wahlweise in das Gehäuse eingesetzt und leicht gegeneinander ausgetauscht werden. Bei hohen in Richtung der Längsachse der Einstellschraube zwischen der Lagerpfanne und dem Kugelzapfen wirkenden Zugkräften ist es bei dieser Ausführung nicht ausgeschlossen, daß der Kugelzapfen aus der Lagerpfanne herausge­ zogen wird und dadurch die Einstellung des Reflektors beeinträchtigt wird und eine weitere Verstellung des Reflektors nicht mehr möglich ist.

Durch das DE-GM 78 28 857 ist es bekannt, bei einer Schnappverbin­ dung eines Kugelzapfens in einer Lagerpfanne zur Sicherung einen die Lagerpfanne umschließenden Ring vorzusehen, der ein Öffnen der Lagerpfanne in radialer Richtung verhindert. Der Ring wird dabei über den Kugelzapfen auf die Lagerpfanne aufgeschoben. Das Anbringen und Entfernen dieses Rings ist jedoch von außerhalb des Scheinwer­ fergehäuses wegen dessen erschwerter Zugänglichkeit nicht oder nur schwer möglich, so daß ein Ein- oder Ausbau des Stellelements oder des Lagerelements bei der lösbaren Befestigungs-Anordnung der DE 31 44 142 A1 nicht oder nur mit großem Aufwand möglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die lösbare Befestigungs- Anordnung für eine Vorrichtung zur Leuchtweiteregelung oder eine Einstellvorrichtung eines Reflektors an Kraftfahrzeug-Scheinwerfern so weiterzubilden, daß ein Lösen des sphärisch ausgebildeten Lagers verhindert ist und zugleich ein einfacher Ein- und Ausbau des Stell­ elements oder des Lagerelements ermöglicht ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. Durch die Merkmale gemäß Patentanspruch 2 und 4 ist der die Lagerpfanne sichernde Ring im Gehäuse sicher festgelegt.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar­ gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen Kraftfahrzeug-Scheinwerfer in einem Längs­ schnitt mit einem ersten Ausführungsbeispiel einer lösbaren Befesti­ gungs-Anordnung, Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Befes­ tigungs-Anordnung und Fig. 3 den Kraftfahrzeug-Scheinwerfer ab­ schnittsweise in der Ansicht gemäß Pfeil III in Fig. 2.

In Fig. 1 ist abschnittsweise ein Kraftfahrzeug-Scheinwerfer darge­ stellt, der ein mehrteiliges Gehäuse 10, 11 aufweist, das an der nicht dargestellten Karosserie des Kraftfahrzeugs befestigt ist. Das Gehäuse 10 weist an seiner Rückseite eine Öffnung 12 auf, in die ein als Ringschale 13 ausgebildeter Abschnitt eines Stellelements 14 einer Vorrichtung zur Leuchtweiteregelung eingesetzt ist. Das Stell­ element 14 ist mittels eines ersten, durch einen feststehenden Ab­ schnitt 15 des Stellelements 14 und die Öffnung 12 gebildeten Ba­ jonettverschlusses am Gehäuse 10 gehalten. In der Ringschale 13 ist mittels des als Hülse ausgebildeten feststehenden Abschnitts 15 des Stellelements 14 ein äußerer Rand einer Innenmembran 16 befestigt, deren innerer Rand mittels einer Sprengscheibe 17 auf einem Stößel 18 des Stellelements 14 befestigt ist. In ähnlicher Weise ist eine Außenmembran 19 angeordnet, wobei zwischen den beiden genannten Membranen eine Druckfeder 21 angeordnet ist. Die beiden genannten Membranen sowie die Ringschale 13 und der Stößel 18 bilden eine Druck­ kammer 20 mit veränderbarem Volumen. Eine Volumenänderung der Druckkammer 20 bewirkt eine Hubbewegung des Stößels 18 gemäß dem Doppelpfeil 23 in Richtung der Längsachse 22 des Stellelements 14.

Der Stößel 18 besteht aus elastischem Kunststoff und an dessen in das Gehäuse 10 ragendem Ende ist eine Lagerpfanne 24 ausgebildet, die mehrere in Richtung der Längsachse 22 verlaufende, nicht dar­ gestellte Schlitze aufweist. Am ebenfalls nicht dargestellten Reflektor des Kraftfahrzeug-Scheinwerfers ist eine Einstellschraube 27 festgelegt, deren zum Gehäuse 10 weisender Endabschnitt als ein Kugelzapfen 28 ausgebildet ist, der in der Lagerpfanne 24 auf­ genommen ist und zusammen mit dieser ein sphärisches Lager bildet. Die Einstellschraube 27 weist einen Profilabschnitt auf, auf dem ein mit einem entsprechenden Profildurchbruch 26 versehenes Abtriebsrad 25 einer nicht näher dargestellten Justiereinrichtung des Kraftfahr­ zeug-Scheinwerfers verschiebbar gelagert ist.

Über die Lagerpfanne 24 ist ein Ring 29 geschoben, der an seinem Außenrand in der als Hülse ausgebildeten Abschnittes 15 rastartig befestigt ist und dessen Bohrung mit dem Außenmantel der Lagerpfanne 24 nach Art eines Bajonettver­ schlusses lösbar verbunden ist. Der Ring 29 und die Lagerpfanne 24 bilden somit einen zweiten Bajonettverschluß. Zur Sicherung des Rings 29 gegen ein Verdrehen in der Hülse (Abschnitt 15) von diesem in radialer Richtung zur Längsachse 22 des Stellelements 14 ein Arm 30 ab, dessen Endabschnitt einen Kulissenstein 31 bildet. Im Gehäuse 10 ist eine nutartige Kulisse 32 ausgebildet, die sich entlang der Be­ wegungsrichtung gemäß Doppelpfeil 23 erstreckt und die in die Außenseite des Gehäuses 10 mündet. Der Kulissenstein 31 des Rings 29 ist in der Kulisse 32 verschiebbar geführt.

Das Stellelement 14 ist am Kraftfahrzeug-Scheinwerfer mittels der vorstehend beschriebenen lösbaren Befestigungs-Anordnung angebracht, wobei in Fig. 1 das Stellelement 14 in seiner montierten Stellung dargestellt ist. Eine Hubbewegung des Stößels 18 des Stellelements 14 in Richtung des Doppelpfeils 23 bewirkt dabei eine Hubbewegung der Einstellschraube 27 in der gleichen Richtung, also ebenfalls in Richtung des Doppelpfeils 23. Das Stellelement 14 der Leuchtweite­ regelungsvorrichtung kann gegen ein nicht dargestelltes Lagerelement einer Einstellvorrichtung ausgetauscht werden, das ebenfalls eine Lagerpfanne für die Aufnahme des Kugelzapfens 28 aufweist und mit diesem ein sphärisches Lager bildet. Zum Austausch des Stellelements 14 wird dieses um seine Längsachse 22 gedreht, wodurch der durch dessen feststehenden Abschnitt 15 und die Öffnung 12 gebildete erste Bajonettverschluß gelöst wird. Gleichzeitig wird beim Drehen des Stellelements 14 auch der durch den Ring 29 und die Lagerpfanne 24 gebildete zweite Bajonettverschluß gelöst, so daß die Lagerpfanne 24 und der Kugelzapfen 28 getrennt werden können und das Stellelement 14 entfernt werden kann. Beim Einsetzen des Lagerelements wird der Kugelzapfen 28 in dessen Lagerpfanne eingeführt und anschließend das Lagerelement gedreht, so daß der erste und der zweite Bajonettver­ schluß hergestellt werden.

In den Fig. 2 und 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der los­ baren Befestigungs-Anordnung des Stellelements 14 bzw. des Lager­ elements dargestellt. Nachfolgend werden nur die vom ersten Aus­ führungsbeispiel abweichenden Merkmale beschrieben. Der Ring 39 weist zwei einander gegenüberliegende, radial zur Längsachse 22 des Stellelements 14 angeordnete Arme 40 auf, deren Endabschnitte in jeweils eine Vertiefung 42 im Gehäuse 10 eingreifen. Wie in Fig. 3 dargestellt ist, steht vom Gehäuse 10 jeweils von dessen Innenseite ein Bügel 43 ab, der die Vertiefung 42 bildet. An den Endabschnitten der Arme 40 greift das Gehäuseteil 11 an und drückt den Ring 39 gegen das Gehäuse 10, so daß der Ring 39 in Richtung der Längsachse 22 des Stellelements 14 zwischen den beiden Gehäuseteilen 10, 11 festgelegt ist. Ein Verdrehen des Rings 39 um die Längsachse 22 ist durch dessen in den Vertiefungen 42 angeordnete Arme 40 verhindert. Der Kugelzapfen 28 der Einstellschraube 27 ist in der Lagerpfanne 44 des Stellelements 14 aufgenommen und bildet mit dieser ein sphäri­ sches Lager. Durch den Ring 39 und die Lagerpfanne 44 ist der zweite Bajonettverschluß gebildet. Die Funktionsweise ist gleich wie beim ersten Ausführungsbeispiel.

Claims (4)

1. Lösbare Befestigungs-Anordnung für eine Vorrichtung zur Leucht­ weiteregelung oder eine Einstellvorrichtung eines Reflektors an Kraftfahrzeug-Scheinwerfern, wobei in ein Gehäuse (10, 11) des Kraft­ fahrzeug-Scheinwerfers von dessen Rückseite her entweder ein Stell­ element (14) der Leuchtweiteregelungsvorrichtung oder ein Lagerele­ ment der Einstellvorrichtung des Reflektors mittels eines ersten, durch einen feststehenden Abschnitt (15) des Stellelements (14) oder des Lagerelements und eine Öffnung (12) des Gehäuses (10, 11) gebil­ deten Bajonettverschlusses eingesetzt ist, ferner das Stellelement (14) oder das Lagerelement mit einer am Reflektor festgelegten Einstellschraube (27) durch ein sphärisch ausgebildetes Lager ver­ bunden ist, wobei das sphärisch ausgebildete Lager eine am Stellele­ ment (14) oder am Lagerelement angeordnete Lagerpfanne (24; 44) und die Einstellschraube (27) einen in der Lagerpfanne (24; 44) ange­ ordneten Kugelzapfen (28) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Lagerpfanne (24; 44) umschließender Ring (29; 39) vorgesehen ist, der die Lagerpfanne (24; 44) gegen ein Öffnen in radialer Richtung sichert, daß der Ring (29; 39) mittels eines zweiten, durch den Ring (29; 39) und die Lagerpfanne (24; 44) gebildeten Bajonettverschlusses entweder mit der Lagerpfanne (24; 44) oder mit dem feststehenden Abschnitt (15) des Stellelements (14) derartig verbindbar ist, daß bei einer Betätigung des ersten, durch den Abschnitt (15) des Stellelements (14) oder das Lagerelement und die Öffnung (12) des Gehäuses (10, 11) gebildeten Bajonettverschlusses eine Betätigung des zweiten Bajonettverschlusses (29, 39; 24, 44) selbsttätig erfolgt.

2. Lösbare Befestigungs-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß deren Ring (39) mittels des zweiten Bajonettverschlus­ ses (39, 44) mit der Lagerpfanne (44) verbindbar ist, daß zur Siche­ rung des Rings (39) gegen Herausziehen aus dem Gehäuse (10) und gegen Verdrehen mindestens eine Vertiefung (42) im Gehäuse (10) und mindestens ein in die Vertiefung (42) eingreifender, radial zur Längsachse (22) des Stellelements (14) am Ring (39) angeordneter Arm (40) vorhanden sind, daß die Lagerpfanne (44) durch das Stellelement (14) bewirkt eine Hubbewegung (Doppelpfeil 23) ausführt und daß ferner der durch den Ring (39) und die Lagerpfanne (44) gebildete zweite Bajonettverschluß derart ausgebildet ist, daß der Ring (39) gegenüber der Lagerpfanne (44) feststehend angeordnet ist.

3. Lösbare Befestigungs-Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ring (39) zwei einander diametral gegenüberlie­ gende Arme (40) aufweist, daß das Gehäuse (10) zwei einander gegenüberliegende Vertiefungen (42) aufweist und daß jede Vertiefung (42) durch einen von der Innenseite des Gehäuses (10) abstehenden Bügel (43) gebildet ist.

4. Lösbare Befestigungs-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß deren Ring (29) mittels des zweiten Bajonettverschlus­ ses (24, 29) mit dem feststehenden Abschnitt (15) des Stellelements (14) verbindbar ist, daß die Lagerpfanne (24) durch das Stellelement (14) bewirkt eine Hubbewegung (Doppelpfeil 23) ausführt, daß zur Sicherung des Rings (29) gegen Verdrehen mindestens eine zur Hubbewegung der Lagerpfanne (24) parallel verlaufende Kulisse (32) im Gehäuse (10) und ein vom Ring (29) radial zur Längsachse (22) des Stellelements (14) abstehender Kulissenstein (31) vorhanden ist, wobei der Kulissenstein (31) in der Kulisse (32) geführt ist und die Kulisse (30) in die Außenseite des Gehäuses (10) mündet.