DE3625506C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrolyse-Elektrode
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In industriellen Elektrolyseverfahren für die Herstellung
von Chlor oder Natriumhydroxid durch Elektrolyse einer
wäßrigen Lösung von Natriumchlorid hat sich das Ionenaustauschverfahren,
in welchem die Elektrode zunächst einer
Ionenaustauschmembrane angeordnet wird, als ein besonders
umweltfreundliches und energiesparendes Verfahren weitgehend
durchgesetzt. Dabei ergab sich die Notwendigkeit von
besonders für ein solches Verfahren ausgebildeten Elektroden.
Bei der Elektrolyse einer wäßrigen Lösung von Natriumchlorid
werden an der Anode und an der Kathode Chlorgas
bzw. Wasserstoffgas freigesetzt, und in der Kathodenkammer
entsteht Natriumhydroxid. Ist die Elektrode dabei angrenzend an
eine Ionenaustauschmembrane angeordnet, dann läßt sich
eine Verrringerung der Elektrolysespannung in Betracht
ziehen, es ergeben sich jedoch Schwierigkeiten hinsichtlich
der Umwälzung der Elektrolytlösung oder der Abführung der
freigesetzten Gase.
Aus diesem Grunde wurden bisher Elektroden mit einem rohrförmigen
Körper aus Streckmetall oder aus gestanztem Blech
verwendet, wie in Fig. 6 bzw. 7 dargestellt. Die Verwendung
von Elektroden aus Streckmetall ist beispielsweise in der
ungeprüft veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
Nr. 114571/77, im veröffentlichten japanischen Gebrauchsmuster
Nr. 83756/80 und in der ungeprüft veröffentlichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 185786/83 beschrieben.
Ferner beschreibt die ungeprüft veröffentlichte japanische
Patentanmeldung Nr. 146884/81 die Verwendung einer rohrförmigen
Anode aus perforiertem Blech.
Für die Herstellung von Streckmetall werden in ein Blech
Schlitze gestanzt, worauf das Blech durch Zug in der zu
den Schlitzen lotrechten Richtung gestreckt wird. Bei der
Fertigung von perforierten Blechen werden runde, viereckige
oder sonstwie geformte Löcher aus einem Blech ausgestanzt,
wobei man in beiden Fällen eine Elektrode erhält, welche
mit für das Entweichen von freigesetzten Gasen notwendigen
Öffnungen versehen ist.
Dabei liegt das Öffnungsverhältnis, bezogen auf die wirksame
Oberfläche des Elektrodenblechs, vorzugsweise bei
30 bis 60%. Dadurch ist das Volumen des
leitenden Materials bei derartigen Elektroden entsprechend
dem jeweils gewählten Öffnungsverhältnis um 30 bis
60% gegenüber dem Volumen des als Ausgangsmaterial verwendeten
Blechs verringert. Dies führt zu einer entsprechenden
Erhöhung des Leitungswiderstands des Elektrodenblechs,
welche zwangsläufig eine Erhöhung der Elektrolysespannung
nach sich zieht.
Die ungeprüft veröffentlichte japanische Patentanmeldung
Nr. 67882/83 beschreibt eine Elektrode in Form einer
Platte, aus welcher eine Anzahl von gekrümmten, bandförmigen
Öffnungen ausgestanzt ist. Diese Öffnungen sind
abwechselnd nach beiden Seiten aus der Platte gestanzt,
so daß, selbst wenn die Elektrode zunächst einer Membrane
angeordnet wird, stets ein gewisser Abstand zwischen der
Hauptebene der Elektrode und der Membrane vorhanden ist,
wodurch sich der Abstand zwischen der Anode und der Kathode
übermäßig vergrößert.
Wie aus Vorstehendem ersichtlich, war es bei Membranen-
Elektrolyseverfahren, bei denen an der Elektrode ein Gas
freigesetzt wird, mit herkömmlichen Elektroden nicht möglich,
eine Erhöhung des Leitungswiderstands aufgrund der
in der Elektrodenplatte ausgebildeten Öffnungen zu verhindern
und dabei gleichzeitig die Elektrode in unmittel
barer Nähe der Membrane anzuordnen und dabei eine ausreichende
Umwälzung des Elektrolyts und die Abführung der
freigesetzten Gase zu gewährleisten. Dabei führt die notwendige
Erhöhung der Elektrolysespannung zu einer entsprechenden
Erhöhung der Kosten für elektrische Energie.
Aus der FR-PS 10 24 890
ist eine Elektrolyse-Elektrode bekannt, die jedoch
aufgrund der Form der Schlitze im Hinblick insbesondere
auf die Gasabführung verbesserungsbedürftig ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die
Elektrolyse-Elektrode, insbesondere im Hinblick auf die
bessere Gasabführung, zu verbessern.
Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Elektrolyse-Elektrode
nach Anspruch 1 durch dessen
kennzeichnenden Merkmale.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schrägansicht eines Teils einer Elektrolysezelle
mit einer Elektrode in einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht mit einer zugeordneten Vorderansicht
eines Teils der in Fig. 1 gezeigten Elektrode,
Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende Schrägansicht mit einer
Elektrode in einer anderen Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 4 Fig. 2 entsprechende Ansichten der in Fig. 3 gezeigten
Elektrode,
Fig. 5 vergrößerte Teil-Schnittansichten von Abwandlungen
der in Fig. 3 und 4 gezeigten Elektrode, und
Fig. 6 und 7 schematisierte Teilansichten von herkömmlichen
Elektroden aus Streckmetall bzw. aus gestanztem
Blech.
In Fig. 1 ist eine als Anode verwendete Elektrode 1 gemäß
der Erfindung angrenzend an eine Membrane 2, z. B. eine Ionen
austauschmembran, angeordnet, an deren gegenüberliegender
Seite eine Kathode 3 angeordnet ist. Die genannten Teile
bilden zusammen eine Elektrolyseeinheit oder -zelle für
ein Membran-Elektrolyseverfahren. Die Anode 1 hat die
Form einer Platte 4 mit einer Anzahl von rechteckigen
Öffnungen 5, denen jeweils ein Brückenteil 6 zugeordnet
ist. Die Öffnungen und Brückenteile 5 bzw. 6 sind durch
Tiefziehen aus dem Material der Platte 4 geformt, so daß
die Brückenteile an der der Membrane 2 abgewandten Seite
über die Ebene der Platte hervorstehen. Die Öffnungen 5 und
Brückenteile 6 können in einfacher Weise durch Stanzen
jeweils zweier paralleler Schlitze in der Elektrodenplatte
4 und Tiefziehen des dazwischenliegenden Materials geformt
werden. Zu diesem Zweck muß das Material der Platte 4 bis
zu einem gewissen Maße plastisch verformbar und dehnbar
sein. Die für die Fertigung von
Elektrodenplatten gebräuchlichen Metalle,
wie Titan, Tantal, Eisen, Nickel und Legierungen derselben
haben diese Eigenschaften in ausreichendem Maße und können
daher im Rahmen der Erfindung verwendet werden. Um die Umwälzung
der Elektrolytlösung zu erleichtern, verdienen
rechteckige Öffnungen den Vorzug, wobei das Entweichen der
freigesetzten Gase dadurch erleichtert ist, wenn die Längserstreckung
der Öffnungen im wesentlichen in der Waagerechten
liegt. Die Abmessungen und Anordnungen der Öffnungen
können abhängig vom Material und den Abmessungen der Elektrodenplatte
und im Hinblick auf das gewünschte Öffnungsverhältnis
beliebig bestimmt werden. Im Falle der Elektrolyse
von Natriumchlorid durch das Membran-Elektrolyseverfahren
hat die z. B. aus Titan gefertigte Elektrodenplatte
4 eine Stärke t von 0,5 bis 2 mm (Fig. 2).
Die Breite a der Öffnungen 5 kann dann 1,5 bis 5 mm
und ihre Länge b in Querrichtung 5 bis 100 mm
betragen, wobei die lichte Höhe der tiefgezogenen Brückenteile
6 dann etwa 1 mm oder mehr betragen kann. Vorzugsweise
ist eine große Anzahl von Öffnungen 5 vorgesehen,
so daß sich ein Öffnungsverhältnis von 30 bis 60%,
bezogen auf die wirksame Elektrodenfläche, ergibt.
Damit die freigesetzten Gasbläschen mühelos durch die Öffnungen
zu der der Membran 2 abgewandten Seite der Elektrodenplatte
4 entweichen können, ist die Breite oder Höhe
a der Öffnungen 5 vorzugsweise größer als die Stärke t der
Elektrodenplatte 4, und die lichte Höhe c der Brückenteile
6 beträgt vorzugsweise wenigstens das Doppelte der Stärke t.
Die Form der den Öffnungen 5 zugeordneten Brückenteile 6
ist in geeigneter Weise bestimmbar nach der Stärke t, der
Breite a, der Länge b, der lichten Höhe c und der plastischen
Verformbarkeit des Materials. Wie man in Fig. 1 und
2 erkennt, sind die Brückenteile 6 im waagerechten Schnitt
vorwiegend trapezförmig, mit einem sich parallel zur
Elektrodenplatte erstreckenden Hauptteil und von diesem
zu einem Ansatz 8 an der Platte verlaufenden Schenkeln.
Bei den nahe den Rändern der Elektrodenplatte 4 ausgebildeten
Öffnungen 5 ist die waagerechte Länge b geringer,
wobei die zugeordneten Brückenteile 6′ dann halbkreis-
oder halbellipsenförmig ausgebildet sein können (Fig. 1).
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform einer als Anode
verwendeten Elektrode 1, welche zunächst einer Membran 2,
z. B. einer Ionenaustauschmembran, angeordnet ist.
Eine an der anderen Seite der Membrane 2 angeordnete
Kathode 3 vervollständigt den Aufbau einer Elektrolyseeinheit
oder -zelle für ein Membranen-Elektrolyseverfahren.
Die als Elektrodenplatte 4 ausgebildete Anode 1 ist mit
einer Anzahl von paarweise angeordneten rechteckigen Öffnungen
5 versehen. Jedem Paar der Öffnungen 5 sind zwei
Fahnenteile 16 zugeordnet, welche in der der Membrane 2
abgewandten Richtung aus dem Material der Elektrodenplatte
4 ausgestanzt und abgebogen sind. Die Öffnungen 5 und die
ihnen zugeordneten Fahnenteile 16 sind durch Stanzen von
Schlitzen in die Elektrodenplatte 4 und Herausbiegen des
Materials aus der Ebene der Platte mühelos herstellbar.
Um die Umwälzung der Elektrolytlösung zu erleichtern, sind
die Öffnungen 5 vorzugsweise rechteckig, wobei ihre Längserstreckung
vorzugsweise im wesentlichen waagerecht ausgerichtet
ist, um das Entweichen der freigesetzten Gase
zu erleichtern. Die Abmessungen und die Anordnung der
Öffnung ist in geeigneter Weise bestimmbar nach den Abmessungen
und dem Material der Elektrodenplatte sowie nach
dem gewünschten Öffnungsverhältnis. Im Falle der Elektrolyse
von Natriumchlorid nach dem Membran-Elektrolyseverfahren
hat die z. B. aus Titan gefertigte Elektrodenplatte
gewöhnlich eine Stärke t von 0,5 bis 2 mm.
Die Öffnungen 5 haben dabei eine Breite a von 1,5 bis
5 mm und eine waagerechte Länge von 5 bis 100 mm, und
die Fahnenteile 16 sind in einem Winkel von 16 bis 30°
oder darüber abgebogen. Vorzugsweise ist eine so große
Anzahl von Öffnungen 5 vorgesehen, daß sich ein Öffnungsverhältnis
von 30 bis 60%, bezogen auf die wirksame
Elektrodenfläche, ergibt.
Damit die freigesetzten Gasbläschen mühelos durch die
Öffnungen 5 hindurch zu der der Membran 2 abgewandten
Seite der Elektrodenplatte 4 entweichen können, ist die
Breite a der Öffnungen 5 in der Senkrechten vorzugsweise
größer als die Stärke t der Elektrodenplatte 4. Die Form
der den Öffnungen 5 zugeordneten Fahnenteile 16 bestimmt
sich in geeigneter Weise aus der Stärke t, der Breite a,
der waagerechten Länge b, dem Biegewinkel und der plastischen
Verformbarkeit des Materials. Wie man in Fig. 3, 4
und 5a bis c erkennt, sind die Fahnenteile 16 vorzugsweise
in einem Winkel von 30 bis 45° oder darüber von der
Elektrodenplatte 4 abgebogen. Die Querschnittsform der
bei der Fertigung der Elektrodenplatte 4 ausgebildeten
Fahnenteile kann wie in Fig. 5a dargestellt etwa halbkreisförmig
mit einem Ausbiegewinkel von 90° sein.
Die Fahnenteile können jedoch auch in einem größeren oder
kleineren Winkel als 90° abgebogen sein, wie in Fig. 5b bzw.
Fig. 5c zu erkennen. Fig. 3 und 4 zeigen ferner, daß die
den Öffnungen 5 zugeordneten Fahnenteile 16 jeweils an
beiden Enden um die Breite a der Öffnungen 5 zugeschnitten
sind. Je nach der plastischen Verformbarkeit des für die
Elektrodenplatte 4 verwendeten Metalls braucht für die
Öffnungen 5 jedoch auch jeweils nur ein Längsschnitt
geführt zu werden, worauf die Fahnenteile 16 dann durch
Tiefziehen aufgestellt und dadurch die Öffnungen 5 freigelegt
werden.
Um das Entweichen der freigesetzten Gase zu erleichtern,
sind die Öffnungen 5 einander benachbarter Querreihen vorzugsweise
um den Betrag d relativ zueinander versetzt, wie
in Fig. 2 und 4 zu erkennen. Der Versetzungsbetrag d kann
dabei zwischen Null und der Länge b liegen.
Wie bei herkömmlichen Elektroden bekannt, kann wenigstens
die in Anlage an der Membran zu bringende Seite der Elektrodenplatte
4 mit einem anodisch oder kathodisch aktivierenden
Belag versehen sein. Ein solcher Belag kann wahlweise
vor oder nach dem Formen der Öffnungen 5 durch Tiefziehen
oder Aufbiegen auf die Elektrodenplatte 4 aufgebracht
werden. Ferner läßt sich die Umwälzung der Elektrolytlösung
sowie das Entweichen des freigesetzten Gases
durch die Ausbildung einer großen Anzahl senkrechter Rillen
wenigstens an der in Anlage an der Membran zu bringenden
Seite der Elektrodenplatte 4 verbessern, wie in der
veröffentlichten japanischen Patentanmeldung 38432/80
beschrieben.
Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Elektrode in einer
Elektrolytzelle wie in Fig. 1 und 3 dargestellt, sind an
den seitlichen Rändern der Elektrodenplatte 4 jeweils
mehrere Zuleitungsanschlüsse 7 vorgesehen, so daß der
elektrische Strom von den Seiten her parallel zur Längserstreckung
der Brückenteile 6 bzw. der Fahnenteile 16
zugeführt wird. Dadurch ist in vorteilhafter Weise eine
Erhöhung der Spannung wegen Erhöhung des Leitungswiderstands
der Elektrode vermieden.
Die beschriebene Elektrodenplatte 4 ist also mit einer
größeren Anzahl von rechteckigen Öffnungen zur Erzielung
eines bevorzugten Öffnungsverhältnisses von 30 bis 60%
versehen, so daß eine ausreichende Umwälzung der Elektrolytlösung
gewährleistet ist und das freigesetzte Gas ungehindert
entweichen kann. Da hierbei die Brückenteile 6 bzw.
die Fahnenteile 16 entsprechend den einzelnen Öffnungen 5
durch Tiefziehen oder Aufbiegen geformt werden und somit
einstückig mit der Elektrodenplatte 4 verbunden bleiben,
geht kein Stück des Ausgangsmaterials verloren, so daß
die Leiterfunktion der Elektrodenplatte 4 im wesentlichen
vollständig erhalten bleibt. Bei den in Fig. 6 und 7
gezeigten bekannten Elektroden aus Streckmetall bzw.
gestanztem Blech ist demgegenüber kein den jeweiligen
Öffnungen entsprechendes Material vorhanden, wodurch sich
der Leitungswiderstand dieser Elektroden beträchtlich
erhöht, was bei der erfindungsgemäßen Elektrode nicht zu
beobachten ist. Da ferner bei der erfindungsgemäßen Elektrode
jeweils mehrere Zuleitungsanschlüsse 7 an den seitlichen
Rändern der Elektrodenplatte 4 vorgesehen sind,
fließt der über diese zugeführte Strom parallel zu den
Brückenteilen 6 bzw. den Fahnenteilen 16, so daß die Öffnungen
5 die Leitfähigkeit der Elektrodenplatte 4 nicht
nennenswert beeinträchtigen. Gleichzeitig ist auch eine
gleichmäßige Verteilung des elektrischen Stroms über die
Fläche der Elektrodenplatte gewährleistet.
Da die Brückenteile 6 bzw. die Fahnenteile 16 durch Tiefziehen
oder Aufbiegen nach der der Kontaktseite der Elektrodenplatte
4 mit einer Membran abgewandten Seite der
Platte geformt sind, läßt sich die Hauptwirkfläche der
Elektrode in ausreichend engen Kontakt mit der Membran
bringen.
Für die nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der
Erfindung und den Stand der Technik wiedergebenden Vergleichsbeispiele
wurden die jeweiligen Elektroden in
Elektrolyseverfahren mit Ionenaustauschmembran verwendet.
Die Elektroden hatten jeweils ein Substrat aus Titan und
waren an der in Kontakt mit der Membran zu bringenden
Seite mit einem Belag aus dem durch thermische Zersetzung
erhaltenen Oxid des gleichen Edelmetalls versehen.
Die verwendete Elektrodenplatte hatte eine wirksame Elektrodenfläche
von 30×25 cm und eine Stärke von 1 mm und
war mit Öffnungen der folgenden Abmessungen versehen:
Breite a =3 mm, Länge b = 45 mm, lichte Höhe c der Brückenteile 6=3 mm. Das Öffnungsverhältnis betrug 40% und die Versetzung d = 0.
Breite a =3 mm, Länge b = 45 mm, lichte Höhe c der Brückenteile 6=3 mm. Das Öffnungsverhältnis betrug 40% und die Versetzung d = 0.
Die im Beispiel 1 verwendete Elektrode war über die gesamte
in Kontakt mit der Membran zu bringende Seite mit 0,5 mm
breiten und 0,3 mm tiefen senkrechten Rillen in gegenseitigen
Abständen von 1 mm versehen.
Die hier verwendete Elektrodenplatte hatte eine wirksame
Elektrodenfläche von 30×25 cm und eine Stärke t = 1 mm
und war mit Öffnungen der folgenden Abmessungen versehen:
Breite a = 2 mm, Länge b = 45 mm. Den Öffnungen zugeordnete Fahnenteile waren im Winkel von 90° aufgebogen, und das Öffnungsverhältnis betrug ca. 40%.
Breite a = 2 mm, Länge b = 45 mm. Den Öffnungen zugeordnete Fahnenteile waren im Winkel von 90° aufgebogen, und das Öffnungsverhältnis betrug ca. 40%.
Die im Beispiel 3 verwendete Elektrode war über die gesamte
in Kontakt mit der Membran zu bringende Seite mit 0,5 mm
breiten und 0,3 mm tiefen senkrechten Rillen in gegenseitigen
Abständen von 1 mm versehen.
Elektrodenplatte mit einer Stärke t = 1 mm.
Streckmetall (Gitterwerk) mit den folgenden Abmessungen der
einzelnen Gittermaschen:
Länge der größeren Diagonale = 8 mm,
Länge der kürzeren Diagonale = 3,6 mm,
Breite der die Gittermaschen bildenden Streben = 1,2 mm,
Dicke der die Gittermaschen bildenden Streben = 1 mm,
mit einem Öffnungsverhältnis von ca. 35%.
Länge der größeren Diagonale = 8 mm,
Länge der kürzeren Diagonale = 3,6 mm,
Breite der die Gittermaschen bildenden Streben = 1,2 mm,
Dicke der die Gittermaschen bildenden Streben = 1 mm,
mit einem Öffnungsverhältnis von ca. 35%.
Elektrode aus gestanztem Blech mit den folgenden Abmessungen:
t = 1 mm, kreisförmige Öffnungen ø=2 mm in gegenseitigen Abständen von 3 mm, Öffnungsverhältnis ca. 40%.
t = 1 mm, kreisförmige Öffnungen ø=2 mm in gegenseitigen Abständen von 3 mm, Öffnungsverhältnis ca. 40%.
Unter Verwendung der jeweiligen Elektroden als Anode
wurden Versuche unter den folgenden Bedingungen durchgeführt:
In jedem Beispiel wurde elektrischer Strom seitlich in die
Anode eingespeist.
Anodische Lösung: wäßrige Lösung von 200 g/l NaCl
Kathodische Lösung: wäßrige Lösung von 35 Gew.-% NaOH
Kathode: Ni-Streckmetall
Membran: Ionenaustauschmembran ("Nafion" 902)
Abstand Anode-Kathode: 2 mm
Temperatur des Elektrolyts: 90°C
Stromdichte: 30 A/dm²
Anodische Lösung: wäßrige Lösung von 200 g/l NaCl
Kathodische Lösung: wäßrige Lösung von 35 Gew.-% NaOH
Kathode: Ni-Streckmetall
Membran: Ionenaustauschmembran ("Nafion" 902)
Abstand Anode-Kathode: 2 mm
Temperatur des Elektrolyts: 90°C
Stromdichte: 30 A/dm²
Die Ergebnisse der Versuche sind nachstehend in Tabelle 1
zusammengefaßt:
Wie man aus vorstehender Tabelle erkennt, ist die dem
Ohmschen Leitungsverlust entprechende Spannung bei der
erfindungsgemäßen Elektrode etwa die gleiche wie bei der
undurchlässigen Platte und liegt bei ungefähr der
Hälfte der Verluste bei herkömmlichen Elektroden aus
Streckmetall oder gestanztem Blech bei gleicher Stärke
und gleichem Öffnungsverhältnis, so daß sich die elektrolytische
Spannung bei Verwendung der erfindungsgemäßen
Elektrode um 50 bis 100 mV verringern läßt.
Wie vorstehend beschrieben, zeigt die erfindungsgemäße
Elektrode eine ausgezeichnete Leistungsfähigkeit bei Verwendung
als zunächst einer Membran angeordnete, ein Gas
freisetzende Elektrode, da sie nicht nur die Umwälzung der
Elektrolytlösung und die Abführung des freigesetzten Gases
ausreichend gewährleistet, sondern auch eine Verringerung
der Elektrolysespannung ermöglicht, so daß sich für die
industrielle Verwendung große Vorteile ergeben.
Claims (2)
1. Elektrolyse-Elektrode mit einer Elektrodenplatte,
welche eine Anzahl von mit ihrer Längserstreckung im
wesentlichen waagerechten, rechteckigen Öffnungen und
jeder der Öffnungen zugeordnete Brücken- und/oder
Fahnenteile aufweist, die bei der Fertigung der
Elektrodenplatte durch Tiefziehen oder Ausbiegen des
Materials geformt sind und gegenüber der in Anlage an
eine Membran bringbaren Seite der Elektrode hervorstehen,
dadurch gekennzeichnet, daß an den seitlichen Rändern
der Elektrodenplatte eine Anzahl von
Zuleitungsanschlüssen (7) angeordnet ist, daß das
Öffnungsverhältnis in der effektiven Elektrodenfläche
der Elektrodenplatte (4) 30 bis 60% beträgt, daß die
rechteckigen Öffnungen (5) 1,5 bis 5 mm breit und 5 bis
100 mm lang sind, und daß die Elektrodenplatte (4) eine
Stärke von 0,5 bis 2 mm hat und daß wenigstens an der in
Anlage an der Membran (2) bringbaren Seite der
Elektrodenplatte (4) senkrechte Rillen ausgebildet sind.
2. Elektrolyse-Elektrode nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens die in Anlage an der
Membran bringbaren Seite der Elektrodenplatte mit einer
elektrodisch aktiven Schicht versehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
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