DE3625282A1

DE3625282A1 - Betaetigungsvorrichtung fuer eine drosselklappe

Info

Publication number: DE3625282A1
Application number: DE19863625282
Authority: DE
Inventors: Alfred Dipl Ing Kratt; Hermann Nusser; Guenther Dipl Ing Plapp; Helmut Schwarz
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1986-07-25
Filing date: 1986-07-25
Publication date: 1988-02-04
Also published as: JPS6332134A; FR2602004A1; GB8717497D0; GB2192936B; US4721281A; FR2602004B1; GB2192936A

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Betätigungsvorrichtung für eine Drosselklappe nach der Gattung des Hauptanspruches. Es ist schon ei ne Betätigungsvorrichtung bekannt, bei der die Dämpfung der Ver stellbewegung der Drosselklappe ständig erfolgt, so daß ein die Drosselklappe zur Leerlaufregelung betätigender Leerlaufsteller immer auch gegen die Dämpfung arbeiten muß, was nicht nur einen erhöhten Strombedarf erfordert, sondern auch zu vermehrtem Verschleiß führt.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches hat demgegenüber den Vorteil, daß die zur Leerlaufregelung durch den Leerlaufsteller aufzubringende Kraft auf eine von der Abkoppelfeder abhängige Kraft begrenzt wird und un abhängig von der Dämpfung ist. Hierdurch ist für den Leerlaufsteller ein geringer Strombedarf erforderlich und die Verschleißgefahr ver mindert.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Betätigungsvorrichtung möglich.

Besonders vorteilhaft ist es, die Kraft der Abkoppelfeder so zu wäh len, daß das durch die Abkoppelfeder auf den Zwischenhebel wirkende Moment größer ist, als das durch die Kraft der Rückstellfeder auf den Betätigungshebel erzeugte Moment, so daß der Zwischenhebel der Leerlaufstellerverstellung des Drosselklappenhebels entgegen der Dämpfungswirkung des Dämpferelementes nachfolgen kann.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung verein facht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläu tert.

Beschreibung des Ausführungsbeispieles

Bei der vereinfachten Darstellungsweise in der Zeichnung ist mit 1 ein Ansaugrohr einer nicht näher dargestellen Brennkraftmaschine be zeichnet, über das der Brennkraftmaschine die angesaugte Luftmenge zugeführt und durch eine als Drosselorgan dienende Drosselklappe 2 gesteuert wird. Die Drosselklappe 2 ist mit einer Drosselklappen welle 3 drehfest verbunden und damit im Ansaugrohr 1 drehbar gela gert. Die Betätigungsvorrichtung der Drosselklappe 2 umfaßt ein so genanntes Gaspedal 5, das willkürlich betätigbar ist und an einem Betätigungshebel 6 angreift, der gleitgelagert koaxial gegenüber der Drosselklappenwelle 3 mittels einer Nabe 7 verdrehbar ist. Die Betä tigung des Gaspedals 5 erfolgt entgegen der Kraft einer am Betäti gungshebel 6 angreifenden Rückstellfeder 8, die beispielsweise als schraubenförmige Biegefeder ausgebildet ist und mit ihrem anderen Ende am Gehäuse 9 eines sogenannten Drosselklappenstutzens befestigt ist. Die Rückstellfeder 8 versucht dabei den Betätigungshebel 6 ge gen einen ebenfalls am Gehäuse 9 ausgebildeten Endanschlag 10 zu ziehen.

Mit dem Betätigungshebel 6 ist ebenfalls das eine Ende einer Nach ziehfeder 12 verbunden, die ebenfalls als schraubenförmige Biege feder ausgebildet sein kann und deren anderes Ende an einem Zwi schenhebel 13 angreift, der ebenfalls über eine Nabe 14 koaxial zur Drosselklappenwelle 3 gelagert und gegenüber dieser verdrehbar ist. Der Nabe 14 abgewandt ist an dem Zwischenhebel 13 eine Kurvenscheibe 15 befestigt, an der eine Kurvenbahn 16 ausgebildet ist. An der Kur venbahn 16 der Kurvenscheibe 15 stützt sich ein Tasterende 17 eines beispielsweise zweiarmigen Hebels 18 ab, der bei 19 einen gehäuse festen Lagerpunkt hat und an dessen anderem Ende eine Betätigungs stange 20 eines Dämpferelementes 21 angreift. Das Dämpferelement 21 kann beispielsweise als bekanntes hydraulisches Dämpferelement aus gebildet sein.

Mit dem Zwischenhebel 13 ist weiterhin ein Kopplungsanschlag 23 ver bunden, gegen den ein Drosselklappenhebel 24 durch eine Abkoppel feder 25 gezogen wird, die beispielsweise als schraubenförmige Bie gefeder ausgebildet mit ihrem einen Ende an dem Drosselklappenhebel 24 und ihrem anderen Ende an dem Zwischenhebel 13 befestigt ist. An stelle einer Abkoppelfeder 25 können auch zwei parallel geschaltete Abkoppelfedern vorgesehen sein. Dem Kopplungsanschlag 23 abgewandt sitzt der Drosselklappenhebel 24 mit einer Nabe 26 auf der Drossel klappenwelle 3 und ist beispielsweise durch Abflachungen 27 der Drosselklappenwelle 3 drehfest mit dieser verbunden. Die Naben 7 und 14 des Betätigungshebels 6 und des Zwischenhebels 13 sind jeweils gegeneinander und gegenüber der Nabe 26 des Drosselklappenhebels 24 verdrehbar.

Gehäusefest ist ein elektromagnetisch betätigbarer sogenannter Leer laufsteller 29 angeordnet und greift mit einer Betätigungsstange 30 an dem Drosselklappenhebel 24 an, um zur Erzielung der erforderli chen Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine die Drosselklappe 2 mehr oder weniger zu öffnen.

Zwischen dem Betätigungshebel 6 und dem Zwischenhebel 13 ist ein Ab standshalter 31 angeordnet, und beispielsweise mit dem Betätigungs hebel 6 verbunden. Die Abkoppelfeder 25 bzw. die Abkoppelfedern 25 ist bzw. sind so ausgelegt, daß das auf den Zwischenhebel 13 wir kende Moment größer ist, als das durch die Kraft der Rückstellfeder 8 erzeugte Moment auf den Betätigungshebel 6, wodurch der Zwischen hebel 13 der Leerlaufstellerverstellung des Drosselklappenhebels 24 entgegen der Dämpferwirkung des Dämpferelementes 21 nachfolgen kann.

Wird nun von der in der Zeichnung dargestellten Leerlaufstellung ausgehend über das Gaspedal 5 Gas gegeben, so wird der Betätigungs hebel 6 entgegen der Kraftwirkung der Rückstellfeder 8 im Uhrzeiger sinn verdreht. Zugleich wird über die gespannte Nachziehfeder 12 der Zwischenhebel 13 ebenfalls im Uhrzeigersinn nachgezogen, wobei die Bewegung des Zwischenhebels 13 infolge der Wirkverbindung über den Hebel 18 durch das Dämpferelement 21 mehr oder weniger gedämpft wird. Dabei nimmt mit zunehmender Betätigungsgeschwindigkeit des Be tätigungshebels 6 auch die Dämpfungswirkung zu. Die Kurvenbahn 16 der Kurvenscheibe 15 ist so ausgelegt, daß bei einem Verstellen des Zwischenhebels 13 aus der Leerlaufstellung in Öffnungsrichtung der Drosselklappe 2 eine größere Dämpfungwirkung erzeugt wird, als bei einem Verstellen des Zwischenhebels 13 aus einer Teillaststellung heraus in Öffnungsrichtung der Drosselklappe 2. Der sich im Uhrzei gersinn bewegende Zwischenhebel 13 greift mit dem Kopplungsanschlag 23 an dem Drosselklappenhebel 24 an und verschwenkt diesen ebenfalls im Uhrzeigersinn, um die Drosselklappe 2 zu öffnen. Die gedämpfte Nachführung der Drosselklappe 2 in der beschriebenen Weise bei einer plötzlichen Betätigung des Gaspedales 5 hat den Vorteil, daß eine schlagartige Erhöhung des Kraftstoff-Luft-Gemisches und damit eine ruckhafte Steigerung der Leistung der Brennkraftmaschine vermieden wird. Durch die Trennung von Zwischenhebel 13 und Drosselklappen hebel 24 wird erreicht, daß der Leerlaufsteller 29 zur Regelung der Leerlaufdrehzahl nicht gegen die Dämpfungswirkung des Dämpferelemen tes 21 arbeiten muß, sondern nur das von der Ankoppelfeder 25 er zeugte Drehmoment am Drosselklappenhebel 24 überwinden muß. Der End anschlag 10 verhindert, daß der Betätigungshebel 6 bei einem plötz lichen Loslassen des Gaspedals 5 wesentlich über seine Leerlaufstel lung hinaus zurückschwingt, wodurch auf den Leerlaufsteller 29 nur die durch die Abkoppelfeder 25 erzeugte Kraft wirken kann, während die Restkraft durch den Kopplungsanschlag 23 aufgenommen wird.

Claims

1. Betätigungsvorrichtung für eine im Ansaugrohr einer Brennkraft maschine zur Steuerung der Ansaugluftmenge verdrehbar gelagerte Drosselklappe, die mit einer Drosselklappenwelle verbunden entgegen der Kraft wenigstens einer Rückstellfeder durch ein sogenanntes Gas pedal über einen Betätigungshebel gedämpft betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (6) gegenüber der Drossel klappenwelle (3) verdrehbar gelagert ist und mittels einer schrau benförmig ausgebildeten Nachziehfeder (12) an einem Zwischenhebel (13) angreift, der ebenfalls gegenüber der Drosselklappenwelle (3) verdrehbar gelagert ist und auf einen mit der Drosselklappenwelle (3) verbundenen Drosselklappenhebel (24) wirkt, wobei der Verdreh bewegung des Zwischenhebels (13) ein Dämpferelement (21) entgegen wirkt und mit dem Zwischenhebel (13) eine Kurvenscheibe (15) verbun den ist, die mit dem Dämpferelement (21) in Wirkverbindung steht und eine derart ausgebildete Kurvenbahn (16) aufweist, daß sich beim Verstellen des Zwischenhebels (13) aus der Leerlaufstellung in Öff nungsrichtung der Drosselklappe (2) eine größere Dämpferwirkung er gibt, als beim Verstellen des Zwischenhebels (13) aus einer Teil laststellung in Öffnungsrichtung der Drosselklappe (2) und der Dros selklappenhebel (24), an dem ein elektromagnetisch betätigbarer Leerlaufsteller (29) in Öffnungsrichtung der Drosselklappe (2) an greift, durch wenigstens eine einerseits am Zwischenhebel (13) und andererseits am Drosselklappenhebel (24) befestigte, schraubenförmig ausgebildete Abkoppelfeder (25) gegen einen Kopplungsanschlag (23) am Zwischenhebel (13) gezogen wird.

2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf den Zwischenhebel (13) wirkende Moment infolge der Kraft der Abkoppelfeder (25) bzw. Abkoppelfedern (25) größer ist, als das durch die Kraft der Rückstellfeder (8) erzeugte Moment auf den Betä tigungshebel (6).

3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpferelement (21) über einen Hebel (18) an der Kurvenbahn (16) der Kurvenscheibe (15) des Zwischenhebels (13) angreift.