DE3624419A1 - Vorrichtung zur objektkontrolle - Google Patents
Vorrichtung zur objektkontrolleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Objektkon
trolle mittels Objektvergleich nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Vorrichtungen zur Objektkontrolle sollen sicherstellen,
daß fehlerhafte, beschädigte Objekte oder Bruchstücke
von Objekten (leere oder gefüllte Glasbehälter, Tonbe
hälter usw.) die nachfolgende Verarbeitung (füllen, ver
schließen, etikettieren usw.) nicht behindern und die
verarbeitende Maschine nicht beschädigen. Außerdem
sollen Rückstände (Strohhalme, Reinigungsmittelrück
stand, Verunreinigungen usw.) in den Objekten erkannt
und diese Objekte aus der Verarbeitungslinie ausgeson
dert werden.
Es ist bekannt, daß es zu diesem Zweck Vorrichtungen
nach DE-OS 28 18 876 mit der Bezeichnung "Verfahren und
Vorrichtung zur Stabilisierung des Ausgangssignals
einer Vorrichtung zur Überprüfung von Produktproben"
gibt.
Bei dieser Vorrichtung müssen kontinuierlich Bezugs
objekte vor der Vorrichtung in die Reihe der Objekte
eingebracht und nach der Prüfung aus dieser wieder
entfernt werden.
Um Störfaktoren auszuschalten, müssen diese Bezugsob
jekte in den gleichen Zustand wie die zu prüfende Objek
te gebracht werden (Beschlagung durch Wasserdampf).
Jedes Bezugsobjekt, das zusätzlich zu den zu prüfen
den Objekten die Vorrichtung passiert verringert die
Leistung der Prüfvorrichtung. Wenn Störfaktoren wie
Beschlagen durch Wasserdampf vermieden werden müssen,
ist es erforderlich, daß die Bezugsobjekte schon in die
der Prüfvorrichtung vorgeordneten Vorrichtungen
eingebracht werden, so daß sich auch die Leistung
dieser Vorrichtungen verringert.
Der mechanische Aufwand, der erforderlich ist, die
Bezugsobjekte in die Objektreihe hinein und herauszu
bringen ist erheblich, besonders da sie zwischen dem
Hinein- und Herausbringen auch noch kontrolliert wer
den müssen und Bezugsobjekte, die durch das Hinein-
und Herausbringen beschädigt wurden, aussortiert wer
den müssen. Durch den mechanischen Aufwand entsteht
zusätzlicher Lärm.
Bei automatischen Betrieb mit dieser Prüfvorrichtung
sind bei jedem Wechsel der zu prüfenden Objekte auch
eine größere Anzahl von Bezugsobjekten zu wechseln.
Da diese Prüfvorrichtung auch noch mit einem festen
Programm arbeitet, ist auch dieses zu wechseln bzw.
neu zu progammieren.
Falschlichtreflexe können bei Verwendung von Licht bei
dieser Prüfvorrichtung das Meßergebnis verfälschen.
Die Verwendung von Gammastrahlen ist auf Sonderfälle
beschränkt, da wegen der Gesundheitsgefährdung umfas
sende Vorkehrungen erforderlich sind.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Anmeldung
die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung so
auszubilden, daß Störeinflüsse wie Beschlagung von
optischen Flächen mit Wasserdampf, Verstaubung oder
Falschlichtreflexe vermieden werden, ohne daß an die
Umgebungsbedingungen wie Temperatur, Feuchtigkeit etc.
angepaßte Bezugsobjekte laufend in die Vorrichtung
eingeführt werden müssen.
Außerdem können vorhandene Kontrollanlagen nachträg
lich mit einer zusätzlichen Lichtschranke und einer
Elektronikerweiterung ausgerüstet werden.
Ebenso ist diese Vorrichtung als Fertigungsvariante
vorhandener Kontrollanlagen bei geringem Mehraufwand
denkbar.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrich
tung durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruchs 1 gelöst.
Nähere Details werden in den zwei folgenden Ausfüh
rungsbeispielen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht und
Fig. 2 die Seiten
sicht des 1. Beispiels.
Fig. 3 zeigt die Draufsicht
und
Fig. 4 die Seitenansicht des 2. Beispiels.
- 1 Transportband
2 Flaschen
3 a Fotozellen-Lichtquelleneinheit an der Stelle die alle Flaschen passieren
3 b Fotozellen Lichtquelleneinheit an der Stelle die nur dem Sollwert entsprechende Flaschen passieren
4 a Signalleitung von 3 a zu 7
4 b Signalleitung von 3 b zu 7
5 a Signalleitung von 7 zu 6 a
5 b Signalleitung von 7 zu 6 b
6 a Flaschenstopper vor 3 a
6 b Flaschenstopper hinter 3 b
7 Vergleichselektronik
7 a Ein-Aus-Schalter
8 Einstellen der Sollwerttoleranzen
9 Durchleuchterschirm
10 Bewegungsrichtung der Flaschen
11 a Kamera zur Erfassung der Flaschenmündung an der Stelle an der alle Flaschen passieren
11 b Kamera zur Erfassung der Flaschenmündung an der Stelle, die nur dem Sollwert entspre chende Flaschen passieren.
12 a Signalleitung von 11 a zu 7
12 b Signalleitung von 11 b zu 7
13 a Stroboskoplampe für 11 a
13 b Stroboskoplampe für 11 b
14 a Signalleitung von 13 a zu 7
14 b Signalleitung von 13 b zu 7
15 Annäherungsschalter zur Taktung der Strobo skoplampen 13 a und 13 b.
16 Signalleitung von 15 zu 7
17 Schaltfahne für Annäherungsschalter 15
Das Beispiel 1 zeigt eine Kontrolleinrichtung in der
einfachsten Ausführung. Um das Verfahren deutlich zu
zeigen, wurde im Beispiel nur ein Merkmal, der Fla
schenboden, kontrolliert.
Die Flaschen (2) stehen am Transportband (1) und be
wegen sich im Stau zuerst an einer Stelle vorbei, an
der alle Flaschen passieren und werden durch eine
Fotozelle-Lichtquellen-Einheit (3 a) berührungslos
erfaßt.
Das Ergebnis wird in elektronische Signale umgewandelt
und in der Leitung (4 a) der Vergleichselektronik (7)
zugeführt und mit einem eingestellten Sollwert ver
glichen.
Wenn der Störfaktor, der ermittelt wird, in dem die
Signale der Fotozellen-Lichtquellen-Einheit (3 b) mit
einem störfaktorfreien Signal verglichen werden,
einen Toleranzwert überschreitet, wird der einge
stellte Sollwert abgeändert. Der Sollwert kann auch
aus einem Sollwertprogramm bestehen, das denn dem
Störfaktor entsprechend gewechselt wird.
Bei Abweichung vom Sollwert hält zuerst der
Flaschenstopper (6 a) und dann der Flaschenstopper
(6 b) die Flaschen so an, daß die vom Sollwert abwei
chenden Flaschen (verschmutzter Boden u. a.), bevor
sie die Fotozellen-Lichtquellen-Einheit (3 b) errei
chen, verklemmungsfrei auf dem Transportband (1)
stehen. Die vom Sollwert abweichenden Flaschen werden
von der Bedienungsperson mittels eines Durchleuchter
schirmes (9) erkannt und entfernt. Nach dem Betätigen
des Ein-Aus-Schalters (7 a) durch die Bedienungsperson
gibt zuerst der Flaschenstopper (6 a) und dann der
Flaschenstopper (6 b) die Flaschen frei.
Damit die Bedingung erfüllt ist, daß an der Fotozel
len-Lichtquellen-Einheit (3 b) keine vom Sollwert ab
weichenden Flaschen passieren, muß zu Betriebsbeginn
der Flaschenstopper (6 b) die neu einlaufenden Fla
schen aufhalten und die Bedienungsperson alle zwi
schen dem Flaschenstopper (6 b) und dem Flaschenstopper
(6 a) befindlichen Flaschen mittels des Durchleuchter
schirmes (9) kontrollieren, und bei Abweichung vom Soll
wert, entfernen.
Aus der Skizze geht hervor, daß beide Fotozellen-Licht
quellen-Einheiten die Flaschen unter gleichen Störein
flüssen erfassen, so daß wechselnde Einflüsse die Kon
trolle nicht beeinflussen können. Dadurch ist die Ver
wendung von Licht besonderer Wellenlänge im sicht
baren Bereich durch Vorschalten von Filtern möglich.
So können Verunreinigungen auf Grund von Farbänderun
gen erkannt werden.
Ein starres Programm kann sich wechselweise Einflüssen
(Feuchtigkeit, Lichtreflexe u. a.) nicht anpassen.
Durch die Kontrollanlage entsteht bei dem Sollwert
entsprechenden Flaschen kein Lärm und kein Flaschenver
schleiß.
Vorteilhaft ist diese Vorrichtung ebenfalls bei gutem
Flaschenmaterial, das je 100 000 Flaschen nur ein bis
zwei abweichende Flaschen aufweist, da die wenigen Be
triebsuntersuchungen die Gesamtleistung kaum mindern.
Für kleinere Betriebe, bei denen sich eine handels
übliche Kontrollanlage wegen der Kosten nicht lohnt,
ist diese Vorrichtung besonders geeignet, weil die
optische Dauerkontrolle am Durchleuchterschirm die Be
dienungsperson höher beansprucht als die fallweise
Kontrolle bei Meldung von abweichenden Flaschen. So
kann die Person diese Arbeit länger ausführen und da
neben auch noch weitere Arbeiten übernehmen.
Wenn statt der manuellen Aussonderung eine automa
tischer erfolgt, bleibt noch der Vorteil der größeren
Zuverlässigkeit durch Wegfall von Fremdeinflüssen.
Das 2. Beispiel (Fig. 3 und 4) entspricht in der Grund
funktion dem 1. Beispiel, jedoch wird hier das Merkmal
Flaschenmündung mittels Kameras (11 a), (11 b) erfaßt.
Der Vorteil dieser Kameras besteht darin, daß das Merk
mal oder der Störfaktor mit mehr als tausend Bild
punkten kontrolliert wird.
Die Funktion des 2. Beispiels besteht darin, daß eine
mit dem Flaschenstopper (6 b) verbundene Schaltfahne
(17) den Näherungsschalter (15) ansteuert und dieser
die Stroboskoplampen (13 a), (13 b) steuert. Die Kameras
(11 a), (11b) nehmen die Flaschenmündungen in einem
Lichtblitz auf. Der Lichtblitz ist so kurz, daß bis zu
einem Durchfluß von 100 000 Flaschen ein scharfes Bild
entsteht.
Das Bild der Kamera (11 a) wird mit einem eingestellten
Bild in der Vergleichselektronik (7) verglichen und bei
Differenz werden die abweichenden Flaschen aussortiert
bevor sie die Kamera (11 b) erreicht haben. Durch
Vergleich der von der Kamera (11 b) an ordnungsge
mäßen Flaschen ermittelten Signale mit einem
fest eingestellten Signal von störfaktorfreien
Flaschen wird der Störfaktor ermittelt. Bei Über
schreitung eines bestimmten Störfaktors wird das
eingestellte Bild mit dem die Signale der Kamera
(11 a) verglichen werden, geändert.
Wie beim Beispiel 1 muß auch hier zu Beginn mit
tels des Durchleuchterschirmes (9) kontrolliert
werden, daß die Bedingung, daß die Kamera (11 b)
nur einwandfreie Flaschen passieren, erfüllt
wird.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Objektkontrolle mittels Objekt
vergleich, insbesondere für Verpackungsmaschinen, mit
Lichtquellen zur berührungslosen Erfassung von Ob
jekten und den Lichtquellen zugeordneten Vorrichtungen
zur Umwandlung von Licht in elektrische Signale sowie
mit einer Vergleichselektronik zum Vergleich der elek
trischen Signale, die von zu kontrollierenden Objekten
geliefert werden, mit einem fest eingestellten Soll
wert, der durch elektrische Signale, die von den Be
zugsobjekten geliefert werden bei Überschreitung einer
Toleranz verändert wird, für weiter nachfolgende Ob
jekte dienen, indem durch den Vergleich des von ihnen
gelieferten Signals mit einem fest eingestellten Sig
nal entspricht, der Störfaktor ermittelt wird und bei
Überschreitung einer Störfaktortoleranz der Sollwert
an der ersten Stelle des Objektdurchlaufs geändert
wird, wobei der Abstand zwischen der ersten und der
dritten Stelle des Objektdurchlaufes so gewählt ist,
daß die an diesen Stellen befindlichen Objekte den
gleichen Störeinflüssen unterliegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sich die vom Sollwert abweichenden und aus
dem Objektlauf entfernten Objekte durch dem Sollwert
entsprechende Objekte ersetzt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Objekte mit oder ohne konstantem Ab
stand voneinander kontrolliert werden.
4. Vorrichtung wie Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Objekte im konstantem Abstand kontrol
liert werden und die vom Sollwert abweichenden Ob
jekte selbsttätig entfernt werden, wobei ein Spei
cher das Ergebnis der Objekterfassung vor der Lücke,
welche durch das Entfernen der vom Sollwert abwei
chenden Objekte entsteht, festhält und während der
Lücke zum Objektvergleich abgibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863624419 DE3624419A1 (de) | 1986-07-19 | 1986-07-19 | Vorrichtung zur objektkontrolle |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863624419 DE3624419A1 (de) | 1986-07-19 | 1986-07-19 | Vorrichtung zur objektkontrolle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3624419A1 true DE3624419A1 (de) | 1988-01-28 |
DE3624419C2 DE3624419C2 (de) | 1989-04-20 |
Family
ID=6305527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863624419 Granted DE3624419A1 (de) | 1986-07-19 | 1986-07-19 | Vorrichtung zur objektkontrolle |
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Also Published As
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