DE3624168A1 - Nachgiebige laststuetze - Google Patents
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Laststütze zum Offenhalten
untertägiger Hohlräume des Berg- und Tunnelbaus, dessen
Oberstempel ein aus einer Matrize und Unterstempel be
stehendes Nachgiebigkeitselement mittig durchsetzt, wobei
der Oberstempel bei Überschreitung einer festlegbaren Last
eine axiale Relativbewegung zum Nachgiebigkeitselement
unter Beibehaltung der Last durchführt.
Im Berg- und Tunnelbau werden im großen Umfang zum Ausbau
untertägiger Grubenräume Stützen, die direkt am Gebirge
oder einer Tragkonstruktion anliegen, eingesetzt. Aufgrund
des temporären Tragverhaltens des Gebirges werden häufig
nachgiebige Stützen eingebaut, die bei Gebirgsbewegungen
ein Zusammenschieben unter konstant hoher Last ermöglichen.
Eine derartige Laststütze ist z.B. der hydraulische Gruben
stempel, der die Stützlast über einen Kolben in einen hydro
statischen Druck wandelt. Bei Überschreitung eines einstell
baren Druckes öffnet ein Überströmventil, wodurch ein Zu
sammenschieben unter konstanter Last möglich ist. Durch
Leckagen am Hydraulikteil wird die Tragfähigkeit bei geringen
Einschubgeschwindigkeiten stark verringert. Zudem schränken
der hohe Preis und die große Empfindlichkeit die Anwendungs
gebiete stark ein.
Im weiteren sind verschiedene Konstruktionen bekannt ge
worden, die überwiegend Holz oder ähnliches Material zer
quetschen. Derartige Stützen konnten sich wegen der ungleich
mäßigen und zudem geringen Lastaufnahme nicht durchsetzen.
Eine als bekannt hinzunehmende Laststütze der eingangs
genannten Gattung ist in DE-OS 25 37 735 beschrieben. Der
hohe Materialaufwand und die komplizierte Herstellung, ver
bunden mit hohen Kosten, begrenzen den Einsatz einer der
artigen Laststütze.
Bei einer Laststütze nach DE-OS 32 36 421 ist die Höhe
der Traglast aufgrund des hohen erforderlichen Druckes
in der zäh-plastischen Masse stark begrenzt. Zudem ist
der Einschubwiderstand von der Einschubgeschwindigkeit
abhängig, so dass bei hoher Geschwindigkeit, wie bei Ge
birgsschlägen, der Stempel überlastet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine nachgie
bige Laststütze der eingangs genannten Art auszubilden,
die bei hohen Traglasten einerseits grosse Relativbewe
gungen bei Gebirgsbewegungen unter Beibehaltung oder de
finierter Zunahme der Einschublast durch Ineinanderschieben
der Laststütze zulässt ohne zerstört zu werden, einfach an
das Gebirge oder eine Tragkonstruktion festlegbar ist und
zudem kostengünstig hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale
im Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst. Weitere vorteil
hafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Bei der erfindungsgemässen Ausgestaltung der nachgiebi
gen Laststütze werden verschiedene Abschnitte der Matrize
derart ausgeführt, dass sie ein radiales Untermaß zum un
verformten Abschnitt des Oberstempels aufweisen.
Zumindest einer der Abschnitte, im folgenden Führungsab
schnitt genannt, ist derart konisch verjüngend ausgebildet,
daß er den Oberstempel formschlüssig führt. Neben einer
spielfreien Zentrierung, die bei hohen Stützlängen vorteil
haft ist, wird ein Formschluss erzielt, der eine axiale
Abstützung ermöglicht. Die axial wirkende Stützlast wird
über die Geometrie des konischen Abschnittes in eine
Tangentialspannung in den verformbaren Teil des Oberstempels
umgesetzt. Bei Überschreitung der Formänderungsfestigkeit
des Stempelwerkstoffes, der bevorzugt in Stahl ausgeführt
ist, wird der Formschluss durch plastische Verformung des
unteren Oberstempelabschnittes aufgehoben und ein Einschieben
unter konstanter Last erreicht. Neben der Lastaufnahme wird
der Oberstempel im Durchmesser kalibriert, so daß der ver
formte Teil des Oberstempels einen gleichmäßigen Außen
durchmesser aufweist.
Erfindungsgemäß wird insbesondere bei sehr hohen Traglasten
unterhalb des oberen Führungsabschnittes ein zusätzlicher
Zerspanungsabschnitt angeordnet, dessen Innenseite mit Schneid
kanten versehen ist, die in die Oberfläche des Oberstempels
eingreifen. Bei einer Relativbewegung z.B. bei Konvergenzen
erfolgt eine zerspanende Abtragung eines Teiles der Stempel
oberfläche unter Beibehaltung der Lastaufnahme. Der größte
Teil der im Abspanprozeß zu leistenden Verformungsarbeit
wird in ausgezeichneten Ebenen des abgetrennten Materials
verbraucht, so daß bei außerordentlich kleinen Querschnitten
eine hohe Traglastaufnahme vorhanden ist. Die Einflußgrößen
der Zerspanungskraft und somit erzielten Traglast der Last
stütze sind neben dem Werkstoff und dessen spezifischer
Schnittkraft der Zerspanungsquerschnitt, der sich aus der
Ausbildung des Zerspanungsabschnittes und der Außendurch
messer des Oberstempels ergibt.
Gemäß einer erfindungsgemäßen Weiterbildung wird die Matrize
derart ausgebildet, daß dem konischen Führungsabschnitt ein
Ringraum angeordnet ist, an dessen Unterseite sich der Zer
spanungsabschnitt befindet. Bei einer derartigen Ausgestaltung
wird der Oberstempel im Führungsabschnitt zunächst kalibriert,
so daß im folgenden Zerspanungsabschnitt ein gleichmäßiger
Außendurchmesser gegeben ist und folglich eine konstante Last
aufnahme erzielt wird.
Walzübliche Durchmessertoleranzen üben bei der beschriebenen
Ausbildung keinen Einfluß auf den Zerspanungsquerschnitt aus,
so daß der Einsatz warmgewalzter Hohlstäbe ohne mechanische
Nachbearbeitung möglich ist. Hierdurch wird die Wirtschaft
lichkeit einer derartigen Laststütze weiter erhöht.
Die Schneidkanten der Zerspanungssegmente werden vorteilhaft
so ausgebildet, daß sie nur in einen Teil des Stempelumfanges
eingreifen. Eine derartige Ausbildung wird beispielsweise
durch schräge oder achsparallele Nuten am Bohrungsrand des
Zerspanungsabschnittes erzielt. Durch die beschriebene Aus
gestaltung der Zerspanungssegmente wird die radiale Anpreß
kraft im Verhältnis zu der Zerspanungskraft verringert, wodurch
ein guter Eingriff der Schneidkanten in den Stempel gewähr
leistet ist. Zudem spielen Toleranzen oder Oberflächenfehler
wie Walzriefen keine Rolle, die sonst zu einer ungleichmäßigen
Lastaufnahme führen.
In einer erfindungsgemäßen Weiterbildung wird der Zerspanungs
abschnitt aus mehreren Zerspanungssegmenten in Form eines ge
teilten Ringes, der außen konisch ist, gebildet. Die einzelnen
Zerspanungssegmente werden in einem entsprechend konisch aus
geführten Bohrungsabschnitt der Matrize radial gehalten,
während die axiale Abstützung über eine Distanzscheibe erfolgt.
Durch unterschiedlich starke Distanzscheiben wird aufgrund
der Konizität der Aufnahmebohrung ein unterschiedlicher
radialer Eingriff der Zerspanungskanten der Segmente in
den Oberstempel ermöglicht. Bei einer derartigen Ausgestal
tung des Zerspanungsabschnittes kann die Nachgiebigkeits
last durch einfaches Auswechseln der Distanzscheibe an die
untertägigen Bedingungen angepaßt werden.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt in
der einfachen Teleskopierbarkeit der Laststütze. Bei der
vorstehend beschriebenen Ausführung des Zerspanungsab
schnittes können die Zerspanungssegmente, die verschiebbar
angeordnet sind, über eine Schraubenfeder oder ein Teller
federpaket, die in dem Ringraum oberhalb der Zerspanungs
segmente angeordnet sind, in den konischen Abschnitt der
Matrize gedrückt werden. Durch diese Ausbildung ist die
Stützlänge im Bereich des Nachgiebigkeitsweges variabel,
so daß die Enden der Laststütze durch einfaches Ausfahren
des Oberstempels aus der Matrize leicht an das Gebirge
oder eine Tragkonstruktion festgelegt werden können. Der
Oberstempel ist vor dem Einbau ganz in den Unterstempel
eingefahren. Nach Festlegung des Unterstempels an das Ge
birge oder eine Tragkonstruktion wird der Oberstempel von
Hand oder durch hydraulische bzw. pneumatische Beaufschlagung
des Unterstempels ausgefahren, wobei die Zerspanungssegmente
entgegen der Federkraft in den größeren Bereich des Bohrungs
abschnittes verschoben werden, wodurch ein leichtes Ausfahren
des Oberstempels möglich ist. Nach dem Stempelsetzen drückt
die Feder die Zerspanungssegmente in den engeren Bohrungs
abschnitt zurück, wodurch die Schneidkanten der Zerspanungs
segmente wieder zum Anliegen an den Oberstempel kommen. Bei
einer Relativbewegung werden die Zerspanungssegmente wieder
ganz in den konischen Bohrungsabschnitt gepreßt, wodurch die
Laststütze die gesamte Traglast besitzt. Neben der oben be
schriebenen Ausführung, bei der die Zerspanungssegmente in
der Matrize angeordnet sind, ist es erfindungsgemäß genauso
möglich, den Zerspanungsabschnitt unterhalb des Oberstempels
auf einem konischen Zapfen anzuordnen, daß die Zerspanungs
kanten in den Unterstempel eingreifen.
Bei der gegenständlichen Laststütze kann neben einer Über
tragung der eigentlichen Stützlast auch die Aufnahme von
Querkräften gefordert werden. Durch die Trennung in mindestens
zwei Führungsabschnitte wird eine Übertragung von Querkräften,
die ein Biegemoment ergeben, ermöglicht. Bei sehr hohen Biege
momenten ist es erfindungsgemäß von Vorteil, im Oberstempel
ein Führungsrohr anzuordnen, das an einem Ende über einen
Hohlzylinder die Querkraft aufnimmt und diese wieder auf
das andere Stempelende stoffschlüssig überträgt. Neben Hohl
profilen, wie Rohren oder auch Rechteckrohren, lassen sich
erfindungsgemäß auch andere Profile, wie I- oder U-Profile
bei entsprechender Ausbildung der Matrize einsetzen.
Erfindungsgemäß ist es darüber hinaus vorteilhaft, durch ent
sprechende Anordnung des Hohlzylinders im Oberstempel eine
definierte wegabhängige Zunahme der Einschublast zu erreichen.
Der Hohlzylinder bewirkt durch Erhöhung der Formänderungs
arbeit eine wegabhängige Zunahme der Lastaufnahme, wodurch
eine hohe Ausnutzung der Werkstoffestigkeit der Laststütze
unter Berücksichtigung von Quer- und Knickkräften erzielt
wird.
Eine weitere Erhöhung der Tragfähigkeit wird dadurch er
reicht, daß der Oberstempel mit einem durch Reaktionsharz
oder Zement gebundenen Beton gefüllt wird. Beton besitzt
im Verhältnis zu den Werkstoffkosten eine sehr hohe Druck
festigkeit. Durch den Oberstempel der den Betonkern umgibt
ist quasi eine Schubbewehrung vorhanden, die aufgrund der
triaxialen Einspannung Druckspannungen zuläßt, die oberhalb
der eigentlichen Würfelfestigkeit liegen.
Um den Oberstempel vor einer Korrosion durch Luftfeuchte
oder Grubenwässer zu schützen, kann dieser mit einer Be
schichtung versehen werden. Besonders vorteilhaft haben
sich metallische Beschichtungen durch Kupfer, Cadmium
oder Zink herausgestellt, die neben einem Korrosionsschutz
gute Gleiteigenschaften gewährleisten. Zudem wird eine
Passungskorrosion zwischen dem Oberstempel und den
Führungsabschnitten vermieden, da durch eine derartige
metallische Beschichtung eine Trennschicht vorhanden
ist, die bei den vorliegenden Pressungen in den Führungs
abschnitten ähnlich wie ein Festschmierstoff wirkt.
Besonders Cadmium zeigt neben den erwähnten Eigenschaften
daß der Reibwert einerseits sehr gering ist und zudem
noch fast unabhängig von Oberflächenzuständen ist. Die
Gleiteigenschaften können noch dadurch verbessert werden,
daß die Führungsabschnitte der Matrize nitriert oder
carbonitriert werden.
Um den Schneidkanten die erforderliche Festigkeit zu
verleihen, werden diese gehärtet. Eine derartige Härtung
erfolgt vorteilhaft über den gesamten Querschnitt des
Zerspanungsabschnittes, so daß der gehärtete Ring an vor
der Härtung angebrachten Sollbruchstellen, wie Bohrungen
einfach in die einzelnen Zerspanungssegmente geteilt
werden kann. Neben der Erhöhung der Festigkeit wird der
Verschleißwiderstand vergrößert, wodurch lange Nachgiebig
keitswege möglich sind.
Neben den Zerspanungsabschnitten werden vorteilhaft auch
die Führungsabschnitte der Matrize gehärtet. Eine Härtung
ist durch Induktions- bzw. Flammhärten oder auch durch
Carbonitrien möglich. Neben einer Verbesserung der Führungs
eigenschaften wird die Kernfestigkeit vergrößert, so daß
Material eingespart werden kann.
Bei Grubenräumen die nur vorübergehend abgestützt werden
müssen wie z.B. Abbaustrecken oder Aufhauen ist es häufig
kostenmäßig von Vorteil, die erfindungsgemäßen Laststützen
wiederzuverwenden. Um ein einfaches Rauben der unter hoher
Last stehenden Stützen zu ermöglichen, kann der Ringraum
der Matrize über die beschriebene Querbohrung mit einem
Hochdruckfluid beaufschlagt werden. Durch den hydrosta
tischen Druck des Fluides wird der Oberstempel im Bereich
der Führungsabschnitte durch plastische Verformung im
Durchmesser reduziert, wodurch sowohl der Formschluß als
auch der radiale Eingriff der Zerspanungskanten aufge
hoben wird und bei stark verringerter Traglast ein einfaches
Rauben der Laststütze möglich ist.
Eine Transportsicherung der erfindungsgemäßen Laststütze
kann durch einen federnden Ring erzielt werden, der in eine
am Oberstempelende eingebrachte Nut eingelegt wird. Bei der
Montage wird der Ring durch die sich verjüngenden Führungs
abschnitte in den Nutgrund gedrückt. Nach dem Zusammenfügen
der Laststütze ist ein Ausziehen des Oberstempels aus der
Matrize nicht mehr möglich, da der Ring sich vor den unteren
Führungsabschnitt anlegt.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird
nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt der gesamten
Laststütze nach der Erfindung,
Fig. 2 einen vergrösserten Längsschnitt des Mittel
teiles der Laststütze,
Fig. 3 einen horizontalen Längsschnitt durch die
Darstellung der Fig. 2 gemäss der Linie I-I.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Oberstempel (1) unterhalb des möglichen Nachgiebigkeits
weges von einer Matrize (3) umgeben, die sich auf dem Unter
stempel (2) abstützt. Die Krafteinleitung erfolgt über ent
sprechend ausgebildeten Platten, die wie am Oberstempel (1)
dargestellt mit entsprechenden Erhebungen versehen sind,
um ein Abrutschen von einer Tragkonstruktion zu vermeiden.
Durch eine Schrägbelastung hervorgerufene Querkräfte werden
von der oberen Platte über einen im Oberstempel (1) ange
ordneten Hohlzylinder (4) auf das Führungsrohr (5) einge
leitet. Der Hohlzylinder (4) erhöht zugleich nach entsprech
endem Einschubweg die Traglastaufnahme.
Aus Fig. 2 sind nähere Einzelheiten der Matrize (3) und
der hiermit zusammenwirkenden Komponenten ersichtlich.
Der Oberstempel (1) durchsetzt die Matrize (3) mittig.
Die Zentrierung erfolgt über die beiden Führungsabschnitte
(8 a, b). Der obere Führungsabschnitt (8 a) ist auf einer Teil
länge konisch verjüngend ausgebildet. Neben einer spielfreien
Führung wird der Oberstempel (1) in diesem Bereich im Aussen
durchmesser kalibriert und ein Einschubwiderstand erreicht.
Der untere Führungsabschnitt (8 b) ist über die Gesamt
länge konisch ausgebildet, um neben der Führung eine wei
tere Abstützung zu erzielen. Die Trennung in zwei Führungs
abschnitte (8 a, b) verhindert ein Verkanten. An der Oberseite
der Matrize ist eine Dichtung angeordnet, die ein Eindringen
von Feuchtigkeit verhindert und zugleich Fremdkörper von
der Stempeloberfläche abstreift. Zwischen den beiden Führungs
abschnitten (8 a, b) ist ein Zerspanungsabschnitt (9) ange
ordnet, der den Oberstempel (1) in axialer Richtung abstützt.
Der Zerspanungsabschnitt (9) besteht aus einzelnen Zerspa
nungssegmenten (15). Die Krafteinleitung erfolgt von dem
Oberstempel (1) auf die Zerspanungssegmente (15) über an
diesen angebrachte Schneidkanten (13), die in den Umfang
des Oberstempels (1) hineinreichen. Wird eine konstruktiv
festlegbare Kraft überschritten, erfolgt eine Relativbewe
gung zwischen Oberstempel (1) und den Zerspanungssegmen
ten (15), wobei die Schneidkanten Material abtragen. Die
radiale Abstützung der Zerspanungssegmente (15) erfolgt
durch den konischen Bohrungsabschnitt der Matrize (3).
Axial stützen sich die Zerspanungssegmente (15) auf eine
Distanzscheibe (14) ab. Aufgrund der Konizität des Bohrungs
abschnittes kann durch unterschiedlich starke Distanz
scheiben (14) der radiale Eingriff der Schneidkanten (13)
in den Oberstempel (1) variiert werden, wodurch die Nach
giebigkeitslast verändert werden kann. Eine beispielhafte
Ausgestaltung der Zerspanungssegmente (15) zeigt Fig. 3.
Der Zerspanungsabschnitt (9) besteht aus 6 einzelnen Zer
spanungssegmenten (15), die durch Teilung eines Ringes an
den Bohrungen (17) entstanden sind. An der Innenseite der
Zerspanungssegmente (15) greifen jeweils 2 Schneidkanten
(13) in den Oberstempel (1) ein. In dem Ringraum (10) ober
halb des Zerspanungsabschnittes (9) ist eine Schraubenfeder
(16) angeordnet, die die Zerspanungssegmente (15) in den
konischen Bohrungsabschnitt drückt, damit die Schneidkan
ten (13) an dem Oberstempel (1) anliegen. Zugleich dient
der Ringraum (10) zur Aufnahme des abgetragenen Materials.
Über die Bohrung (7) ist der Ringraum (10) mit der Mantel
fläche der Matrize (8) verbunden, um über die beschriebene
Beaufschlagung mit einem Hochdruckfluid ein Rauben zu ver
einfachen. Am unteren Ende des Oberstempels (1) ist eine
Nute (11) vorhanden, in die ein federnder Ring (12) ein
gelegt ist, der nach der Montage ein Ausziehen des Ober
stempels (1) aus der Matrize (8) verhindert.
Claims (14)
1. Laststütze zur Abstützung vorwiegend Konvergenzen
ausgesetzter untertägiger Hohlräume, dessen am Gebirge
oder einer Tragkonstruktion festlegbarer Oberstempel
im eingebauten Zustand bei Gebirgsbewegungen eine
axiale Relativbewegung zur Matrize unter Beibehaltung
der Lastaufnahme durchführt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Laststütze einen Ober
stempel (1), der eine Matrize (3) mittig durchsetzt,
aufweist, wobei die Laststütze durch sich verjüngende
Führungsabschnitte (8 a, b), die in der Matrize (3) an
geordnet sind, radial geführt wird und wobei über den
konischen Zerspanungsabschnitt (9), an dessen Bohrungs
seite Schneidkanten (13) angeordnet sind, die in den
Umfang des Oberstempels (1) eingreifen diesen in
bezug zu der Matrize (3) axial fixieren.
2. Laststütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Führungsabschnitt (8 a, b) der Matrize (3)
konisch ausgebildet ist, daß der lichte Innendurchmesser
geringer ist, als der Außendurchmesser des Oberstempels (1).
3. Laststütze nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zerspanungsabschnitt (9)
Schneidkanten (13) aufweist, die in den Oberstempel (1)
eingreifen.
4. Laststütze nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zerspanungsabschnitt (9)
Schneidkanten (13) aufweist, die in den Unterstempel (2)
eingreifen.
5. Laststütze nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten (13) durch
achsparallele oder schräge Nuten ausgebildet sind.
6. Laststütze nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zerspanungsabschnitt (9)
aus mehreren Zerspanungssegmenten (15) besteht, die sich
axial auf einer Distanzscheibe (14) abstützen und radial
von einem konischen Bohrungsabschnitt (17) der Matrize (3)
gehalten werden.
7. Laststütze nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zerspanungsabschnitt (9)
aus mehreren Zerspanungssegmenten (15) besteht, die sich
auf konischen Zapfen abstützen, der unterhalb des Ober
stempels (1) angeordnet ist.
8. Laststütze nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des konischen
Bohrungsabschnittes (17) ein ringförmiger Hohlraum (10)
angeordnet ist, indem sich eine Feder (16) auf den Zer
spanungsabschnitt (9) abstützt.
9. Laststütze nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsabschnitte (8 a, b)
und die Zerspanungssegmente (15) gehärtet sind.
10. Laststütze nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Oberstempel (1) ein
Führungsrohr (5) angeordnet ist, das durch einen Hohl
zylinder (4) zentriert wird.
11. Laststütze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlraum (10) über eine Querbohrung (7) mit
der Mantelfläche der Matrize (3) verbunden ist.
12. Laststütze nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Oberstempel (1) mit
einem Oberflächenschutz, insbesondere durch Verkupferung,
Vercadmierung oder Verzinkung versehen ist.
13. Laststütze nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Oberstempel (1) mit
einem Reaktionsharz oder Zement gebundenem Beton
gefüllt ist.
14. Laststütze nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Oberstempels
(1) mit einer Nute (11) versehen ist, in die ein federn
der Ring (12) eingelegt ist.
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Cited By (2)
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---|---|---|---|---|
WO1992020903A1 (de) * | 1991-05-10 | 1992-11-26 | Volker Merz | Ausbaustütze |
CN100535394C (zh) * | 2005-10-31 | 2009-09-02 | 中国矿业大学 | 悬浮式液压支柱 |
-
1986
- 1986-07-17 DE DE19863624168 patent/DE3624168A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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